DE1502048B2 - - Google Patents

Description

bolzen von die Durchbrechung nicht voll ausfül- io daß man — ohne unzulässiges Ansteigen der spezifi-

lendem Durchmesser eingreift, durch dessen Drehung der Schneideinsatz mit mindestens einer Seitenfläche an eine Seitenfläche der Ausnehmung andrückbar ist, dadurch gekennzeichschen Pressung an den Seitenflächen der Ausnehmung des Halters — mit einer ganz geringen Hinterschneidung dieser Seitenflächen bereits ein gutes Anpressen des Schneideinsatzes gegen die Auflage-

n e t, daß die Seitenfläche oder Seitenflächen 15 fläche der Ausnehmung auch dann erreicht, wenn der (1Oe, 10/) der Ausnehmung (10 b) durch eine Schneideinsatz seinerseits keine geneigten Seitengegenüber der Senkrechten auf die Auflagefläche flächen hat und deshalb seine Benutzung auch in um-(10 c) der Ausnehmung um höchstens 3°, vor- gewendeter Lage möglich ist.

zugsweise 1°, abweichende Neigung (α) hinter- Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfin-

dung vorgesehen, daß die Seitenfläche oder Seitenflächen der Ausnehmung durch eine gegenüber der Senkrechten auf die Auflagefläche der Ausnehmung um höchstens 3°, vorzugsweise 1 °, abweichende Neigung hinterschnitten sind.

wesentlichen in der Mitte der Höhe (/) der Aus- 35 Bei dieser Gestaltung des Schneidwerkzeugs ernehmung (10 b) liegt. reicht man zugleich mit dem Anpressen der senkrech

ten Seitenflächen des Schneideinsatzes durch den

Exzenterboizen gegen die leicht geneigte Seitenfläche

oder Seitenflächen der Ausnehmung auch ein Andrücken des Schneideinsatzes gegen die Auflagefläche der Ausnehmung, und zwar bei beiden Wendelagen

schnitten sind.

2. Schneidwerkzeug nach Anspruch ί, dadurch gekennzeichnet, daß der exzentrische Zapfen (12 d) des Exzenterbolzens (12 a) eine tonnenförmige Umfangsfläche aufweist, deren Äquator im

Die Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug für die spanabhebende Bearbeitung von Werkstücken mit einem in einer Ausnehmung eines Halters festgeklemmten Schneideinsatz, dessen Seitenflächen rechtdes Schneideinsatzes.

Beim Gegenstand der Erfindung hat es sich für die

sichere Auflage des Schneideinsatzes auf der Aufwinklig zu seinen Deckflächen angeordnet sind und 35 lagefläche der Ausnehmung des Halters als vorteilhaft der mit einer mittigen Durchbrechung versehen ist, erwiesen, wenn der exzentrische Zapfen des Exzen-

in die ein im Halter drehbar angeordneter Exzenterbolzen von die Durchbrechung nicht voll ausfüllendem Durchmesser eingreift, durch dessen Drehung der Schneideinsatz mit mindestens einer Seitenfläche an eine Seitenfläche der Ausnehmung andrückbar ist. Bei bekannten Schneidwerkzeugen dieser Art (belgische Patentschrift 652 147) sind sowohl die Seitenflächen des plättchenförmigen Schneideinsatzes rechtwinklig zu dessen Deckflächen als auch die Seitenflächen der Ausnehmung rechtwinklig zu deren, den Schneideinsatz tragenden Auflagefläche ausgerichtet. Dadurch wird erreicht, daß bei jeder Wendelage des terbolzens eine tonnenförmige Umfangsfläche aufweist, deren Äquator im wesentlichen in der Mitte der Höhe der Ausnehmung liegt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Darin zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schneidwerkzeugs mit aufgespanntem Schneideinsatz; F i g. 2 eine Draufsicht zu F i g. 1;

F i g. 3 eine vergrößerte Draufsicht auf einen Teil des Schneidwerkzeugs;

F i g. 4 einen Schnitt längs der Schnittlinie 4-4 in F i g. 3 in etwas kleinerem Maßstab.

auch in umgewendeter Lage verwendbaren plättchen- Ein Schneidwerkzeug mit einem Halter 10 aus

förmigen Schneideinsatzes eine satte Anlage seiner 5° Vierkantmaterial weist an seinem einen Ende eine Seitenflächen an den Seitenflächen der Ausnehmung stumpfwinklige Abwinkelung 10 α auf. Auf der Obergewährleistet ist. Bei den genannten bekannten Anordnungen ist es jedoch nicht möglich, durch solches
Festspannen des Schneideinsatzes auch noch eine ihn
gegen die Auflagefläche drückende Kraft auszuüben.

Diese Aufgabe des durch Drehen eines Bolzens bewirkten gleichzeitigen Andrückens des Schneideinsatzes an seine Auflagefläche liegt bei einem anderen bekannten Schneideinsatz (britische Patentschrift

976 597) zwar nicht ausdrücklich vor. Diese Wirkung ⁶° etwas über das Ende der Abwinklung 10 α des Haikann dort aber durch die Reibung einer in der Durch- ters 10 hinaus. Die Ausnehmung ist so angeordnet, brechung an der Durchbrechungsinnenwand entlang
abwärts gezogenen, wie ein Exzenter wirkenden Bolzenverlängerung, eintreten. Hierzu sind eine zur
Auflagefläche der Ausnehmung geneigte, axial ver- 65
schiebbare Lagerung des Bolzens und ein genau auf
dessen Neigung abgestimmter Kegelwinkel an der
Bolzenverlängerung erforderlich.

seite dieser Abwinklung 10 α ist eine dreieckige Ausnehmung 10 b ausgespart. Die Grundfläche 10 c dieser Ausnehmung 10 b ist zur Unterseite des Halters hin abwärts geneigt. Die Tiefe t der Ausnehmung 10 b ist ein wenig geringer als die Dicke h eines dreieckigen plättchenförmigen Schneideinsatzes 11, der mit seinem Umriß in den der Ausnehmung 10 b paßt. Mit seiner einen Seitenfläche 11a ragt der Schneideinsatz

daß der darin mit weiter unten zu erläuternden Mitteln gehaltene Schneideinsatz mit seiner einen Dreiecksecke auch über die Abwinklung 10 a hinausragt.

Senkrecht zu der als Auf lagefläche für den Schneideinsatz 11 dienende und im folgenden als Auflagefläche bezeichnete Grundfläche 10 c der Ausnehmung 10 b ist in die Abwinklung 10 a des Halters 10 eine

abgestufte Bohrung 10 g eingearbeitet, deren der Grundfläche 10 c benachbarte Stufe 10 ga im Verhältnis zur Gesamtlänge der Bohrung 10 g kurz und deren Durchmesser größer ist als der Rest der Bohrung 10 g. Die zur Auflagefläche 10 c senkrecht stehende Bohrungsachse schneidet die Winkelhalbierende des von den beiden Seitenflächen 1Oe und 10/ der Ausnehmung 10 b eingeschlossenen Winkels. An der Stelle, an der sich diese beiden Seitenflächen 10 e und 10 / treffen würden, ist in dem Halter eine die Dreieckspitze aufnehmende Aussparung 10 h vorgesehen. In die abgestufte Bohrung 10 g ist ein Exzenterbolzen 12 mit seinem in dem engeren Teil der Bohrung

10 g geführten zentrischen Bolzenteil 12 α eingesetzt, wobei ein einstückig daran vorgesehener Bund 12 c passend und bündig in der Abstufung 10 ga liegt. Im unteren Stirnende des Bolzenteils 12 α ist ein Innensechskant 12 b vorgesehen.

Ferner umfaßt der Exzenterbolzen 12 einen einstückig mit seinen beiden schon erwähnten Teilen 12 α und 12 c ausgebildeten, exzentrisch zu seiner Drehachse liegenden Zapfen lld. Dieser ragt über die Auflagefläche 10 c hinaus und bei aufgelegtem Schneideinsatz 11 in eine mittige Durchbrechung

11 d desselben mit großem Spiel hinein. Diese mittige Durchbrechung weist zwischen kreisförmigen Begrenzungsbögen 11 / gerade Anlageflächen 11 e auf, die nach Sehnen des Bogenkreises verlaufen. Die Gestaltung des Zapfens 11 d ist hinsichtlich seines Umfanges und seiner Exzentrizität in bezug auf die Bolzenachse und die Leibung der Durchbrechung 11 d so gewählt, daß beim Drehen des Exzenterbolzens 12 der Zapfen 12 d an derjenigen Anlagefläche 11 e zur Anlage kommt, die in der Zeichnung mit 11 ea bezeichnet ist und die zugleich auch senkrecht auf der Winkelhalbierenden der beiden als Anlageflächen für den dreieckigen Schneideinsatz 11 dienenden Seitenflächen 1Oe und 10/ der Halterausnehmung 10 6 steht. Der Berührungspunkt des Zapfens 12 d mit der Anlagefläche 11 ea des festgespannten Schneideinsatzes 11 ist mit 13 bezeichnet.

Die Umfangsfläche des Zapfens 12 d ist tonnenförmig ausgebildet, wobei sein durch den größten Durchmesser bestimmter Äquator etwa in der Mitte der Zapfenlänge liegt.

ίο Die Seitenflächen 11 a, 11 b, 11 c des plättchenförmigen Schneideinsatzes stehen senkrecht zu seinen beiden Deckflächen.

Dagegen sind die Seitenflächen 10 e und 10 / der Halter-Ausnehmung 10 b in bezug auf die auf der Auflagefläche 10 c errichteten Senkrechten leicht nach innen geneigt. Diese Neigung ist aus F i g. 4 an dem dort eingezeichneten Winkel α zu entnehmen. Er ist der Deutlichkeit halber übertrieben groß gezeichnet. In der Praxis soll er den Betrag von 3° oder noch besser noch nicht einmal den Betrag von 1° überschreiten.

Wenn zum Festspannen des Schneideinsatzes 11 der Exzenterbolzen 12 gedreht und der Zapfen 12 d zur Anlage an der Fläche 11 ea der Leibung der Durchbrechung ltd gebracht wird, kommen die Seitenflächen 11 b und 11 c des Schneideinsatzes an den Seitenflächen 10 e und 19/ der Ausnehmung 10 b zur Anlage, wodurch eine eindeutige und bei jedem Neuspannen des Schneideinsatzes 11 wieder reproduzierbare Positionierung desselben zum Halter 10 erreicht ist. Gleichzeitig bewirkt aber die hinterschnittene Neigung (Winkel α) der Seitenfläche 10 e und 10 /, daß eine Komponente der vom Exzenter ausgeübten Spannkraft durch formschlüssige Übertragung auch senkrecht zur Auflagefläche 10 c auf den Schneideinsatz drückt und ihn dabei gegen diese Fläche spannt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentsprüche:

1. Schneidwerkzeug für die spanabhebende Bearbeitung von Werkstücken mit einem in einer Ausnehmung eines Halters festgeklemmten Schneideinsatz, dessen Seitenflächen rechtwinklig zu seinen Deckflächen angeordnet sind und der mit einer mittigen Durchbrechung versehen ist, in die ein im Halter drehbar angeordneter Exzenter-Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das durch Drehen des Exzenterbolzens gleichzeitig mit dem Festspannen der Seitenflächen des Schneideinsatzes bewirkte Festspannen desselben gegen die Auflagefläche der Ausnehmung mit Hilfe des wesentlich einfacheren, axial unverschiebbaren und senkrecht zur Auflagefläche ausgerichteten üblichen Exzenterbolzens zu erreichen.

Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus,