DE1675648B1 - Schneidschraube - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Schneidschraube mit trierung übernehmen und gleichzeitig natürlich auch einer Ausnehmung am freien Ende, die durch zwei einen gewissen Aufreibeffekt ausüben. Es wird also rechtwinklig zueinander stehende Wände begrenzt eine Schneidschraube geschaffen, die so ausgebildet ist, wobei die Außenkante der einen Wand eine ist, daß mit einem möglichst geringen Drehmoment Schneidkante bildet, in deren Bereich das Gewinde 5 ein Eindrehen der Schneidschraube in das Werkmit abnehmender Gewindetiefe ausläuft, und wobei stück bewirkt werden kann, wobei das Drehmoment das gewindefreie Ende der Schraube verjüngt aus- so gering ist, daß es nicht ausreicht, um zum Abgebildet ist. brechen der Schneidschraube im Werkstück zu füh-

Die Erfindung geht aus von einer Schneidschraube ren. Durch das weitere Merkmal der Erfindung, die mit stumpfem Ende, in der das Gewinde ausläuft ίο Ausnehmung über den Gipfelpunkt und zwei an- und in der eine einzige, aus zwei Seitenflächen ge- grenzenden Seitenkanten der umbeschriebenen Pybildete Ausnehmung mit etwa rechtwinklig aufein- ramide hinaus einzuschneiden, entsteht ein walmanderstehenden Seitenflächen eingeschnitten ist. Die dachartig umbeschriebener Körper am Schraubeneine Seitenfläche liegt parallel zur Achse oder in der ende. Zwischen den beiden Gipfelpunkten klafft eine Achse. Die Ausnehmung nimmt etwa einen Qua- 15 Lücke, so daß an den Gipfelpunkten die getrennten dranten des Schraubenquerschnitts ein. Das Schrau- Spitzen gemäß der Erfindung entstehen. Dabei ist benende ist im Querschnitt kreisrund. die Grundfläche der Pyramide rechteckig. Die Mit-

Auf Grund der Tatsache, daß das Schraubenende telsenkrechte durch den Mittelpunkt der Grundfläche dieser bekannten Schneidschraube durch einen Konus liegt parallel zur Schraubenachse, ist also zur Schraugebildet ist, der durch die Ausnehmung auf einem ao benachse versetzt. Bei einer Drehung der Schraube Viertel seines Umfangs ausgespart ist, liegt beim um die Achse, die durch die Mitttelsenkrechte auf Schneiden das Schraubenende über 270° seines Um- der Grundfläche der rechtwinkligen Pyramide gebilfangs in der Bohrung an; dieser große Anlagebe- det ist und in der die Schraube durch die vier reich macht hohe Drehmomente zum Eindrehen der Kanten der Pyramide zentriert ist, erfolgt ein exzen-Schraube erforderlich, da nicht nur eine Schneid- 25 irischer Umlauf des Gewindes um die Achse der kraft, sondern auch eine Kraft zur Überwindung der Pyramide, und das hat den großen Vorteil, daß das hohen Preßreibung zwischen der Schraube und dem Gewinde nicht gleich auf volle Tiefe, sondern in all-Bohrloch auf 270° des Umfangs aufgebracht werden mählich zunehmender Tiefe geschnitten wird, so daß muß. Das dabei erforderliche Drehmoment kann eine optimale Zerspanung erfolgt, um das aufzuhäufig die Torsionsfestigkeit des Materials der 30 bringende Drehmoment und die Bruchgefahr der erSchraube überschreiten, so daß die Schraube im findungsgemäßen Schraube zu verringern.
Bohrloch abbricht. Die Erfindung ist im nachfolgenden an Hand eines

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Schneidschraube zu schaffen, die so ausgebildet ist, Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung ist daß mit einem möglichst geringen Drehmoment ein 35 F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Eindrehen der Schneidschraube in das Werkstück Schraube, die in zwei Blechplatten eingeschraubt ist, bewirkt werden kann, wobei das Drehmoment ins- F i g. 2 eine Unteransicht der in F i g. 1 dargestellbesondere so gering sein soll, daß es nicht ausreicht, ten Schraube,

um zu einem Abbrechen der Schneidschraube im Fig. 3 eine Teilansicht der Schraubenspitze vor

Werkstück zu führen. 4° dem Ansetzen in einer durch einen Emailleüberzug

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß od. dgl. zugesetzten Öffnung einer Werkplatte und

vorgesehen, daß das verjüngte Ende die Gestalt einer F i g. 4 eine der F i g. 3 entsprechende Darstellung,

vierseitigen Pyramide hat, deren eine Seite durch bei der jedoch die Schneidspitze der Schraube bereits

die Ausnehmung weggeschnitten ist, wobei die Aus- in die Öffnung eingedrungen ist.

nehmung so groß ist, daß die Schraubenachse inner- 45 Die Schraube 10 umfaßt einen Schaft 12 mit einem

halb der Ausnehmung liegt. Kopf 16. Der Kopf 16 weist eine Klemmfläche 18 auf,

Zunächst ist durch die pyramidenförmige Gestalt von der sich Sicherungsvorsprünge 20 in axialer

der Bohrspitze dafür gesorgt, daß nur vier linien- Richtung erstrecken.

förmige Stellen der Spitze in Anlage an das Werk- Der Schaft 12 der Schraube 10 ist in üblicher stück gelangen können, von denen sich jeweils zwei 50 Weise mit Gewindegängen 14 versehen, die im dardiametral gegenüberliegen; die zwischen den linien- gestellten Beispiel rechtsgängig sind. Die erfindungsförmigen Anlagestellen liegenden Bereiche der Spitze gemäße Schraube 10 eignet sich für viele Zwecke, dagegen liegen vollkommen frei. Damit ist für eine insbesondere jedoch zur Befestigung einer Platte 22, ganz entscheidende Reduzierung der Reibung zwi- die mit einer Deckschicht 24 aus Emaille od. dgl. sehen der Schraube und dem Werkstück und damit 55 versehen sein kann, auf einer anderen Platte oder für eine erhebliche Verminderung des erforderlichen auf einem Rahmen 26.

Eindrehmoments gesorgt, weil das Schraubenende Wie aus der F i g. 1 zu ersehen ist, ist die untere

nicht mehr mit 270° seines Umfangs am Werkstück Platte 26 mit einer Gewindebohrung 30 versehen, die

angepreßt ist, sondern nur noch mit vier Kanten. den mit Rechtsgewinde 32 versehenen Schaft 12 auf-

Durch die weitere erfindungsgemäße Maßnahme, 60 nimmt, während sich in der oberen Platte 22 eine

durch die Ausnehmung im wesentlichen ein Viertel Öffnung befindet, deren Weite etwas größer als der

der Pyramide zwischen zwei Seitenkanten wegzu- Außendurchmesser der Schraube gehalten ist und

schneiden, durch die ganz spezielle Orientierung der die im wesentlichen konzentrisch zur Gewindeboh-

Ausnehmung in der Pyramide also, wird eine der rung 30 in der Platte 26 liegt.

beiden angrenzenden Kanten eine Schneidkante, die 65 Bei dem in den F i g. 3 und 4 dargestellten Aneinwandfrei durch die diametral gegenüberliegende Wendungsbeispiel ist die Öffnung in der oberen Kante abgestützt wird, während die auf dem Umfang Platte 22 vor-dem Einbringen der Schraube durch links und rechts davon liegenden Kanten die Zen- vom Rand her ausgelaufene Teile der Überzugs-

masse zugesetzt, die einen relativ dünnen Steg 34 bildet. In der F i g. 4 ist gezeigt, wie dieser Steg beim Eindringen der erfindungsgemäßen Schraube fortgebrochen und die öffnung aufgeschnitten wird.

In einem dem freien Ende des Schraubenschaftes benachbarten Teil 36 des Schaftes nimmt die Tiefe der Gewindegänge in Richtung auf das Schraubenende hin allmählich ab. Die Gewindegänge dieses Teils sind durch eine sich in axialer Richtung erstreckende Ausnehmung 38 unterbrochen, so daß an der Verbindungsstelle zwischen der einen Wand 42 dieser Ausnehmung und den Gewindegängen selbst eine Gewindeschneidkante 40 entsteht. Die so ausgebildete Schraube kann sich beim Einschrauben in das Werkstück ihre Gewindegänge selbst schneiden.

Das äußerste Ende 44 des Schraubenschaftes ist in der dargestellten Weise angespitzt, um die Einführung der Schraube in die Öffnung 30 der Werkplatte 26 zu erleichtern, falls diese öffnung etwas Untermaß aufweist oder gegenüber der öffnung der anderen Werkplatte 22 etwas versetzt sein sollte. Diese Anspitzung des Schaftendes erleichtert auch das Aufbrechen des Stegs 34, der die Öffnung der äußeren Werkplatte zugesetzt hat. Außerdem ist eine andere Wand 46 der Ausnehmung, die rechtwinklig zur Wand 42 verläuft, so ausgebildet, daß sie dort, wo sie die Mantelfläche des Schaftteils 44 trifft, eine Kante 48 bildet, die seitlich gegenüber der Achse des Schraubenschaftes versetzt ist. Die geometrische Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Achse des Schraubenschaftes etwa in der Ecke liegt, die von zwei zu ihr parallelen Ebenen gebildet wird, welche die Kanten 40 und 48 enthalten. Infolgedessen weist das Schaftende zwei verhältnismäßig scharfe Spitzen und 52 auf, die ein Ausräumen einer zugesetzten öffnung sehr erleichtern.

Die hinter der Verlängerung 56 der das Schaftende durchziehenden Schneidkante 40 liegende Fläche 54 ist abgeflacht und so hinterschliffen, daß hinter der Schneidkante genügend freier Raum verbleibt, um das Schneiden zu erleichtern.

Die besagte Verlängerung 56 der Schneidkante dient dazu, die zugesetzte öffnung der Werkplatte 22 auszuräumen (s. Fig. 4) und damit das Einbringen der Schraube zu erleichtern. Die besagte Kante 56 kann natürlich die Öffnung 30 in der anderen Werkplatte 26 ausräumen, falls diese zugesetzt, versetzt oder zu eng sein sollte.

Schließlich weist das Schaftende 44 noch zusätzliche flache Seiten 58 und 60 und gerade Kanten 62 und 64 zwischen diesen Seiten auf, die das Ausräumen weiter erleichtern.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schneidschraube mit einer Ausnehmung am freien Ende, die durch zwei rechtwinklig zueinander stehende Wände begrenzt ist, wobei die Außenkante der einen Wand eine Schneidkante bildet, in deren Bereich das Gewinde mit abnehmender Gewindetiefe ausläuft, und wobei das gewindefreie Ende der Schraube verjüngt ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das verjüngte Ende die Gestalt einer vierseitigen Pyramide hat, deren eine Seite durch die Ausnehmung (38) weggeschnitten ist, wobei die Ausnehmung so groß ist, daß die Schraubenachse innerhalb der Ausnehmung liegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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