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Kühlschrank mit zwei auf verschiedenen Temperaturstufen betriebenen
Kühlgutfächern Bel' Kühlschränken ist es bekannt, den Aufnahmeraum für das Kühlgut
in mehrere, vorzugsweise in zwei auf verschiedenen Temperaturstufen betriebene Kühlgutfächer
zu unterteilen, die durch eine innere Isolierwand voneinander getrennt sind. Bei
den bekannten Konstruktionen ist die innere, die beiden Fächer voneinander trennende
Isolierwand ein einheitlicher Bestandteil des Schrankgehäuses in der Weise, daß
dieses Gehäuse zwei je ein Kühlgutfach bildende innere Schrankeinsätze besitzt,
in der Weise, daß das Igolie-rmaterial, also Korkschrott oder Schaumstoff, die zwischen
diesen inneren Schrankeinsätzen und der Außenwandung des Kühlschrankes vorhandenen
Räume ausfüllt. I#ei Kühlschränken dieser Art ist somit ein spezieller Aufbau des
Schrankgehäuses vorgesehen. Den beiden Kühlgutfächern werden bei diesen bekannten
Konstruktionen meist zwei gesonderte
Außentüren zugeordnet, die
mit ihren Türdichtungen an den be-Lde Türöffnungen umschließenden gemeinsamen Türrahmen
anschlagen. Die Erfindung bezieht sich auf einen Kühlschrank mit zwei auf verschiedenen
Temperaturstufen betriebenen Kühlgutfächern, die durch eine innere Isolierwand voneinander
getrennt sind, und zielt darauf ab, einen Zwei-Temperaturen-Kühlschrank vorzugsweise
mit zwei Außentüren zu schaffen, der einfach herzustellen und dessen Inneneinbauten
leicht zu montieren sind. Erfindungsgemäß erfolgt die Trennung der beiden übereinander
liegenden Kühlgutfächer mit einer gesondert in das Schrankgehäuse einzusetzenden,
darin festgelegten, vom Schrankbenutzer nicht betriebsmäßig entfernbaren waagerechten
Isolit#rwand. Es ist also für die Erfindung wesentlich, daß das Schrankgehäuse selbst
nur hinsichtlich seiner äußeren Isolierung ein eine Baueinheit bildender Körper
ist, während die zur Trennung der beiden Kühlgutfächer benötigte Zwischenwand als
gesondertes Bauteil hergestellt und an der zugeordneten Stelle im Gehäuseinnenraum
durch Befestigungsmittel festgelegt wird. Bei dieser Konstruktion ist also für den
die äußere Isolierwand bildenden Hauptgehäusekörper ein innerer Einsatzkasten vorgesehen,
der für beide Kühlgutfäeher gemeinsam ist und in den hinein die besondere, der Kühlraumunterteilung
dienende Trennwand eingebaut wird. Ein Vorteil der neuen Schrankausführung besteht
auch darin, daß man den äußeren Gehäusekörper mit gle chen Abmessungen für normal
ausgeführte Kühlschränke verwenden kann, die keine besondere Unterteilung durch
eine eingebaute Isolierwand besitzen. Bei Verwendung einer Schaumstoffisolierung
wird. der erwähnte Hauptgehäusekörper mit dem beiden Kühlgutfächern gemeinsamen
inneren Einsatz zur Bildung der Isolierwand ausgeschäumtg und in den so
gehildeten
Verbundkörper wird dann die gesonderte, gegebenenfalls auch als Schaumstoff-Isolierkörper
hergestellte Isolierwand eingefügt.
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Bei der neuen Konstruktion bildet die Vorderseite der Isolier-, wand
gleichzeitig eine Anschlagleiste für die einer Kühlschranktür zugeordnete Dichtung.
Das kann vorzugsweise in der Weise ausgeführt sein, daß die Vorderseite der Isolierwand
Anschlagleisten für zwei Dichtungen bildet, von denen die eine einer Außentür des
oberen und die andere einer Außentür des unteren Kühlgutfaches zugeordnet ist. Man
erhält auf diese Weise einen Zwei-Teniperaturen-Kühlschrank mit getrennten, gut
voneinander isolierten Kühlgutfächern, denen je eine getrennte Außentür zugeordnet
ist.
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Ein besonders einfacher Aufbau, bei dem auch die Inneneinbauten des
Schrankes leicht zu montieren sinds ergibt sich, wenn die gesonderte, in den Schrank
eingebaute Isolierwand ihrerseits als Halter von Kühlschrankeinbauten dient. Die
Isolierwand kann insbesondere als Träger des im oberen Kühlgutfach angeordneten
Verdampfers dienen. Die Befestigungsmittel des Verdampfers verbinden also diesen
mit der Isolierwand, so daß keine Befestigungsmittel in dem Schaumstoff des Hauptgehäusekörpers
nötig sind. Sofern man im Normalkühlfach auch einen Teilverdampfer anordnen will,
kann dieser gemäß der weiteren Erfindung ebenfalls an der Isolierwana befestigt
werden. Hierfür wird man vorzugeweise einen in das untere Normalkühlfach hineinragenden,
als drahtberippten Rohrverdampfer ausgeführten Nachverdampfer verwenden. Dieser
Nachverdampfer wird vorzugsweise so ausgeführt,
daß er eine dicht
an der Schrankrückwand liegende, senkrecht stehende Kühlkörperwand bildet.
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Die bei der Erfindung verwendete Isolierwand wird vorzugsweise allseitig
weitgehend luftdicht in das Kühlachrankgehäuse eingesetzt. Daraus ergibt sich der
Vorteil, daß man zu einer Schrankausführung kommen kannt bei der besondere automatische
Abtauvorrichtungen nicht erforderlich sind. Der im Tiefkühlfach befindliche Hauptverdampfer
ist nämlich so angeordnet, daß sich an seinen kalten Oberflächen nur sehr geringfügiger
Reifansatz bildet, weil das Tiefkühlfach im allgemeinen mit Tiefkühlgut gefüllt
wird, das wenig Feuchtigkeit in den Kühlgutrau.m hineinbringt. Der dagegen im Normalkühlfach
befindliche Nachverdampfer kann mit so hohen Temperaturen betrieben werden, daß
ein Reifansatz hier nicht auftritt.
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Das Einbauen der Isolierwand kann in der Weise erfolgen, daß die Wand
nach Art eines Schubfaches in seitlichen Rillen des Kühlschrankinneneinsatzes geführt
wird. Man kann die Trennwand an der Oberseite als Schmelzwasserableitung so ausführen,
daß das Schmelzwasser aus dem Tiefkühlfach den im Normalkühlfach angeordneten Nachverdampferflächen
zugeführt wird. Dam Nachverdampfer im Normalkühlfach wird man dabei eine Rinne zuordnen,
in der sich das Schmelzwasser sammelt und von der es nach außen abgeleitet wird.
Eine weitere Möglichkeit, die Isolierwand als Träger für wichtige Bestandteile der
Inneneinrichtung zu benutzen, ergibt sich, indem man mit der Isolierwand ein Gehäuse
zusammenfügte das zur Aufnahme der Regel- und Beleuchtungseinrichtungen dient. Weiterhin
kann man die Isolierwand auch als Halter eines zusätzlichen, in den Normialkühlraum
hineinragenden Kühlgutfaches,
z. B. eines Pleischfaches, ausbilden.
Die als Träger von Kühlrauminneneinbauten ausgeführte Isolierwand wird, im Gegensatz
zu-an sich bekannten, vom Benutzer in verschiedenen Höhenlagen in den Kühlraum einfügbaren
Isolierwänden, so in das Gehäuse fest eingebaut, daß ein betriebsmäßiges Entfernen
der Isolierwand durch den Benutzer nicht möglich ist.
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In den Figuren ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Figur 1 zeigt einen Querschnitt, Figur 2 eine Vorderansicht
eines Zwei-Temperaturen-Kühlschrankes nach der Erfindung. In Figur 3 ist
die Ausführung der Kältemittel-Verbindungsleitungen zwischen den beiden Verdampfern
gesondert herausgezeichnet. Mit 1 ist das die Außenisolierung des Kühlschrankes
bildende Gehäuse bezeichnet. Dieses besteht aus einem inneren Schrankeinsatz 2,
einer Außenwand 3 und der in den Zwischenraum eingefüllten, vorzugsweise
aus Schaumstoff bestehenden Isolierung 4. In das Kühlschrankgehäuse 1 ist
zur Bildung zweier übereinander liegender Kühlgutfächer 5 und 6 eine
besondere Isolierwand 7 eingebaut, die ihrerseits ebenfalls aus Bekleidungswänden
8 und 9 und dazwischen befindlicher Schaumstoffisolierung bestehen
kann. Diese Zwischenwand ist in der aus Figur 2 ersichtlichen Weise in Nuten
10 des Außengehäuses 1 geführt und mit Hilfe einer als Riegel
11 ausgeführten Verkleidungsblende mit Schrauben 12 im Gehäuse
1 befestigt. Der Riegel 11 bildet mit dem Gehäuserahmen
13 eine Ebene und dient im Trennbereich zwischen den beiden Fächern
5 und 6 zur Anlage der Türdichtungen 14 und 15. Die Türdichtungk:
14 gehört zu der dem Tiefkühlfach 5 zugeordneten Außentür 16 und die
Dichtung 15 zÜ der dem Normalkühlfach 6 zugeordneten Außentür
17.
Im Tiefkühlfach ist der Verdampfer 18 und im Normalkühlfach
der Nachverdampfer 19 angeordnet. Der Verdampfer 18 ist mit Befestigungselementen
20 (z. B. Spreiznieten, Schrauben oder dergleichen) auf Auflagerippen 21 festgelegt.
Die Seitenränder 22 der Trennwand 7 sind bis zum Verdampferflächenniveau
hochgezogeng um das Hereinfallen von Kühlgut in das Schmelzwasserableitgefäß
23 zu verhindern. An der Unterseite der Trennwand 7 sind mit dieser
verbunden in einem besonderen Gehäuse 24 die Regelorgane und die Beleuchtungseinrichtung
des Kühlschrankes untergebracht. An Laufschienen 25 ist ein Schubkasten
26 aufgehängt. In diesem kann durch Wahl einer entsprechenden Isolationsdicke
der Trennwand 7 eine von der Temperatur im Hauptkühlfach 6 abweichende
Temperatur erzielt werden. Der Verdampfer 19 des Normalkühlfaches
6 ist oben in einer Nut 27 der Trennwand 7 geführt und kann
unten durch Anschrauben der Tauwasser-Abflußrinne 28
festgelegt sein. Die
Verbindungsleitungen 29 zwischen den beiden Verdampfern 18 und
19 sind in Einschnitte 30 in der Hinterkante der Trennwand
7 geführt und durch geschlitzte Gummiteile 31 abgedichtet. Die Oberseite
der Trennwand 7 ist als Schmelzwasser-Ableitgefäß 23 mit einem Abfluß
32 ausgebildet. Da ein Abtauen des Verdampfers 18 nur sehr selten
erforderlich ist, kann dieser Abflußkanal 32 mit einem nicht dargestellten
Verschluß abschließbar ausgeführt sein, so daß das Tiefkühlfach 5
vom Normalkühlfach
6 weitgehend dicht abgetrennt ist. Zum Einbauen des Verdampfers
18 ist eine Öffnung 33 an der Schrankrückseite vorgesehen, die mit
einem passenden Isolierstück 34 nach Einführen des Verdampfers zu verschließen ist.
Alle
in der Beschreibung und in der Zeichnung behandelten Merkmale, Gegenstände oder
Beispiele, einzeln oder in Kombination, sind als erfindungswesentlich anzusehen.