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"Verbindungsanordnung röhrenförmiger Profilteile" Die vorliegende
Erfindung betrifft eine Anordnung zum Ver-
binden metallischer
Teilo,aue denen alle schließenden, öff-
nenden und festen Teile
von Konstruktionen den Metallhandwerlts bestehen mit einem
oder mehreren Rahmen aus röhrenfdxulgen oder
Profilen aus leiehtmetall, rostfreiem Stahl od. d-!1.
Was
die im Metallhandwerk hergestellten Fensterrahmen betrifft, so werden diese aus
röhrenförmigen oder halbröhrenförmigen Profilen "ebildet, um die Rahmenecken durch
Sehweißen, Kleben oder durch im Inneren der 2rofile verschlebbare Winkelteile zu
bilden. Die feste Verhindung erfolgt gewöhnlich-durch Verbindung jedes der "'eile
mit dem entsprechenden Schenkel des verbindenden Winkels. Zahlreiche verfahren und
Maßnahmen zur Verbindung sind schon angewendet worden.
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Die bekannteste_Ausführungsform besteht darin, die Wand oder die Wände
der röhrenförmigen oder halbröhrenförrzic-_,en Profile und ebenso den verbindenden
Schenkel des Winkels zu durchbohren und die Verbindung mittels Schraube oder Niet
zu sichern. Eire andere bekannte Ausführung besteht darin, ein Verspannen
durch Druckschrauben zwischen einer der inneren Stirnflächen des Profils und einer
der Stirnflächen des Verbindungewinkels zu sichern. Eine solche Arbeitsweise geht
zwar schnell, ist aber wenig wirksam, weil die Profile nicht so nahe gebracht
werden, daB sie zu einer charakteristischen-Form $usammengefüggt würden.
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Hei anderen wirksameren und vollkommeneren Verbindun-sarten werden
durch Anordnung der Schrauben unter 450 an den inneren Winkelflächen die Profile
zwar tatsächlich zusammengefügt,
aber diese Systeme erfordern bei
röhrenf ürmigen Profilen das Bohren mehrerer Löcher oder das Ausstanzen von Öffnungen,
um die Verbindung und Vereinigung zu ermöglichen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist
es, die
Teile. der
röhrenförmigen
oder halbröhrenförmigen Profile, mit denen die Ecken der Metallrahmen
gebildet werden sollen, mittels
einer neuen Winkelverbindung zu vereinigen,
die
aus einer
besonderen, sich ausdehnenden, ziehenden und verschiebenden
Vorrichtung besteht.
Gemäß der Erfindung sind bei einer Anordnung zum Ver- |
binden von Teilen röhrenförmiger oder halbröhrenförmiger |
vor--u sweise metallischer Profilei insbesondere zur
Bildung |
von L:i'ckverbindun@;en in Metallfensterrahmen auf den in die |
i=rofile eindringenden Sehenkeln als Verbindungswinkel |
Ansatzsti.tcke angeordnet, deren Flügel siäh unter der |
Jirkung je einer in'Zängsriohtung durch Winkel und An- |
s:@.tzstück gesteckten Schraube aufspreizen und eich
pressend |
_;ejc:n die Innenflächen der duro4den Schraubenzug zusammen- |
Profilteile anlegen. |
Durch dieses neue schnelle und wirkungsvolle Verbindungs- |
ilifi-'uel können die Profile d#ii Erfordernissen entsprechend |
r '#'lireiiförtlir, oder halbröhrenförmig aeing es können selbst |
U # (-> |
röhrenförmige mit halbröhrenförmigen Profilen verbunden |
werden. Eine Verbindung erfordert keinerlei Zurüstungen
an den halbröhrenförmigen Profilen und es brauoht, was die röhrenförmigen Profile
betrifft, nur ein einziges Durchsteck-11och für den Schlüssel in jedes äußere Ende
der Außenflächen des besagten röhrenförmigen Profilos gebohrt zu werden Diese Löcher
werden anschließend durch eine Plastikkapsel oder ein ähnliches geeignetes Mittel
derart verschlossen, daß keine Öffnung vorhanden bleibt, durch welche Wasser an
die Verglasungsleisten oder andere Stellen eindringen könnte. Diese Durchstecklöcher
ermöglichen das Ausdehnen und das Ziehen, das durch die Anordnung einer Pormkopfschraube
bewirkt wird, die in jeden Schenkel des Winkels paßt.
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Der sehr bedeutende Vorteil, der durch das erfindüngogemäße Verbindungsmittel
erzielt wird, liegt in der sicheren selbsttätigen Verblockung mit jedem Schenkel
des Winkels und dazu in der einwandfreien Verspannung der Ränder der Profilteile
zu einer Zusa:menfügüng der Profile, das sie vollkommen passend und dicht,inacht.
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Gemäß der Erfindung sind die beiden röhrenförmigen oder halbröhrenförmigen
Profile, um einen Winkel von 900 oder einen anderen zu bilden, genau auf Gehrung
geschnitten. Jeder Söhenkel des Verbindungawinkele wird entsprechend der Verbindung.
in die Profile eingesohoben. Dieser Spezialwinkel besteht aus einem kleinen Winkel
und zwei AneatzetÜoken#die derart angeeets,t- und gestaltet aiitä,
dat3 Aue--
dehnung, Zug und Übertragung
und in deren 701;e Blockierung
- durch das Anziehen
jeder der-Schrauben erzielt wird, die
die beiden'Schenkel in Längsrichtung
durchdringen. a> Jeder Winkelschenkel endet epitzkoniseh oder abgestumpft
konisch, seitlich oder waagerecht zur Ebene des Winkels. Am äußeren Ende
jedes Winkelschenkels ist ein Teil vorgesehen, das mit gern vorbereiteten Winkel
eng verbindet. Diese mit oder Zähne ausgerüsteten Teile haben seitlich oder waagerecht
eine Bohrung mit oder ohne Gewinde, welche
die Zugschraube aufnimmt, mit der
jeder der Winkelschenkel versehen ist. Die Köpfe dieser Schrauben sind in Hohlräume
eingelas:;en, die durch Fräsen oder Bohren in den äußeren
Teilen des Winkele
angefertigt sind.
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Durch das Anziehen der Sehrauben ist es also leicht, die Blockierung
der Schenkel in
zu erreichen,
und durch stärkeres Anziehen ist es leicht, das Vorrücken,
der Profile gegeneinander zu bewirken und eo ein voll-ständiges Anliegen
zweier Profile zu erzielen.
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Diese Verschiebung der Profile gegeneinander , wie sie er-
findungsgemäß
erreicht und ausgeführt wird, wird nach einer Ausdehnung (Spreizung) des
Ansatzstücken am Schenkel er-
zielt durch Verformung der Seiten
des Profilgehäuses, gleichmäßig und fortschreitend im Verhältnis
zum Anziehen
die durch die Schenkel -eführt sind und die genannten Ausdehnungsteile verbinden.
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Ist die_Verspannung.bis zur vollständigen Blockierung durch_;eftihrt,
dann sind die Profile vollkorimen vereinigt und fest gebunden und dicht;
jedes lösen der 12eile erweist sich als unmöglich.
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Das gleiche System ;estattet in gleicher Weise und ebenso vorteilhaft
die feste Verbindung von 'Trägerteilen od. d;7_. Nach dem öleichen Prinzip kann
die Bildung von Ecken aus Rahmenteilen nicht nur mit Profilen mit einem Gehrunös-.
winket von 4509 sondern auch mit Schnitten unter 900 erreicht werden, Diese
neue Verbindungsvorrichtung besteht also aus einem Winkel, dessen Schenkel, die
in die röhrenförmigen oder halbröhrenförmigen Profile eindringen iuld wenigstens
teilvreise seitlich oder horizontal konisch sind, zusammengefügt werden mit jeder
Außenfläche eines entsprechenden` Teiles, in welches das Ende dieser Schenkel
unter Jleiehem oder ungleicheig Winkel eindringt; und aus einer Schraube, die jeden
dieser Schenkel in Längsrichtung durchdringt, um das entsprechende feil derart anzuspannen,
daß es sich spreizt und seine kleinen Flügel, die gezähnt oder un"egezähnt sind,
sioh verbinden mit dem Hohlraum des röhren-.
förrzi.-en oder h^lbröhrenförmi,°ten
Profils und die Profile ;e.--;eneinand2r führt, um -chließlich die Blockierung und
die gewünschte Verspannung zu erreichen.
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Zwei nicht bQ--renzende Aueführur4;sbpispiele sind auf der Zeichnung
dargestellt. . Fig. 1 zeigt im Schnitt eine Ecke eines Metallrahmen, dessen Teile
aus röhrenförmigen Profilen bestehen,
und die vereinigt und fest verbunden
und zusammen-,gehalten werden durch Ansatzstücke oder auf den Verbindungswinkel
aufgesteckte Teile.
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Fig. 2 ist eine Ansicht eines Metallrahmens gemäß Fig. 1, perspektivisch
auseinandergedrückt und an der Eckverbindung geschnitten.
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l'ig. 2' ist ein Teilbild eines Ansatzstückes, wie es für die in Fig.
1 und 2 dargestellte Verbindung gebraucht wird.
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Fig. 3 i;t ein lt:chnittbild einer Ecke eines Metallrahmens, dessen
Teile vereinigt, verbunden und zusammengehalten werden durch Ansatzstücke in einer
gegenüber Fig. 1 abweichenden Form.
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Fig. 3' ist eine Ansicht eines Metallrahmens, perspektivisch
auseinandergerüokt und an der Bokverbindung ge- |
schnitten, wie in Pig. 1. |
Fig. 3'-'ist ein Teilbild des Arieateetüokee#
wie es für die |
Fig, 3 Und 0l . Aargestellte Verbindung gebraucht |
wird. |
Fig. 4 zeigt eine Rahmeneaxe = &Uanlfeic-ht. |
Fig. 5 erläutert das Prinzip der Kräfte und der Bewegungen, die
bei der Verbindung und Verspannung der Hahmenteile auftreten.
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Wie die Figuren 1 , 2 und 2' zeigen, ist der Winkel 1 eingesteckt
in die unter einem Winkel von 45o angeschnittenen Enden der beiden Profile 4, um
sie zu eitlem rechten Winkel zu verbinden. Die beiden Schenkel dieses Winkels 1
haben abgestumpfte Spitzen und jeder dieser Schenkel ist verlängert durch einen
ergänzenden Teil 2 mit oder ohne Zähnung, wie in Fig. 21 dargestellt. Das
Anziehen der Schraube 3, die ebenso in den Körper des Winkels 1 wie in oder
durch das Ergänzungsteil 2 gesteckt iet, bewirkt die Verspannung der Schenkel des
Winkels 1 in jedem der i'rofile ¢ und die erhöhte Verspannung der Schrauben 3 hat
zur Folge, daß. die Profile gegeneinander derart zusammenrücken, daß sie dicht anschließen.
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Die Köpfe der Schrauben 3 sind eingelassen in zu aie._,em zweck vorgesehene
Aussparungen in den äußeren Stirnflächen des Winkels 1. Die Durchgangslöcher, die
in die Enden der äu.-;gren Flächen der Profile gebohrt sind,erlauben das Einstecken
des Verspannunjrsschlüssels. Die "mannten Löcher können nach dem Anziehen der Schrauben
verschlossen werden, beispielsweise mittels eitler Plastikka@.sel 5 (Fig.4) od.
dgl.
Eine andere Auaführungeform des geiles 2 ist in Fig. 311 |
dargestellt, und sie unterscheidet eich von der in Pig. 2' |
dargestellten dadurch, daß sie an ihren lußenfläohen mit |
Zahnreihen versehen iat, die ein stärkeren verspannen |
und Verrie-eln ermöglichen, go@Cern dien nötig ist. |