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Verschluß fUr einen Druckbehälter.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für halter
und insbesondere auf einen Verschluß rUr Druckbehälter, deren Inhalt mit dem Verschluß
in Form eines Nebel entnommen werden kann (Sprühdosen).
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Bei einem Verschluß für einen derartigen Behälter kommt es in erster
Linie auf zwei Dinge an, nämlich daraur, daß der Verschluß gegenUber dem Behälterinhalt
und gegenüber dem Druckgas dicht ist und daß der Verschluß billig herzustellen ist.
Daß der Verschluß eines Druckbehälters dicht schließen muB, liegt auf der Hand;
die Bedeutung der Herstellungskosten des Verschlusses hangt nattirlich unmittelbar
von der Art der Erzeugnisse ab, die in dem Druckbehãlter zu angemessenem Preis verkauft
werden sollen. Normalerweise kann man billige Erzeugnisse nicht in Druckbehältern
verkauften, wenn sich die Kosten des Druckbehälters nicht in einem Rahmen halten,
der in einem tragbaren Gesamtpreis für die Dose mit Inhalt unterzubringen ist.
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Ein weites Anwendungsgebiet für SprUh- oder andere Verbrauchsdruckbehälter
ist bisher praktisch unerschlossen, weil die derzeit verfUgbaren, geeigneten VentilverschlUsse
zu teuer sind. Dieses mögliche Einsatzgebiet betrifft vor allem verhältnismäßig
kleine Behalter, die mit normalerweise benutzten VerbrauchsgUtern, wie beispielsweise
Rasierschaum, zu einem sehr nledrigen Preis verkauft werden mUssen, um konkurrenzfähig
zu sein. Sprühdosen sind besonders brauchbar und rentabel, wenn es sich um verhältnismäßig
große Behälter handelt; rür den SprUhdosen-Vertrieb von Tolletteartikeln, kosmetheischen
Erzeugnissen und dergleichen in kleinen handlichen Behältern besteht eine besondere
Nachfrage insorern, als diese für Geschäfts- oder Ferienreisen, zum Zelten usw.
benötigt werden. Der Verkaufspreis von derartigen kleinen Druckbehältern muß jedoch
angemessen
niedrig sein, was wiederum bedeutet, daß eine große
Nachfrage nach einem preiswerten Verschluß rur derartige Behälter besteht.
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Die einfache Bauweise, die gute Funktionsfähigkeit und die niedrigen
Gestehungskosten des Verschlusses gemäß der vorliegenden Erfindung bilden die Grundlage
fUr dessen Verwendung in SprUhdosen ganz allgemein; diese Eigenschaften sind aber
von besonderer Bedeutung, wenn es sich um die Verpackung billiger Werkstoffe in
kleinen Behältern handelt. Auch rür den Vertrieb von Druckbehltern in Verkaufsautomaten
und dergleichen Einrichtungen benötigt man vorzugsweise kleine Behälter, so daß
auch in dieser Hinsicht die vorliegende Erfindung von großem Interesse ist.
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Allgemein gesprochen weist der Verschluß gemäß der vorliegenden Erfindung
einen Behälter auf, in dessen Deckel mittig eine Bohrung angeordnet ist; in dieser
Bohrung sitzt ein Verschluß- und Betätigungsglied, dessen Hauptteil aus einem einstückig
geformten Element besteht, das im wesentlichen einen länglichen Schaft aufweist,
der verschieblich und gegebenenfalls drehbar in der Bohrung des Be-' hälterdeckels
sitzt; am äußeren Ende weist der Schaft einen Ringflansch auf, der sich radial nach
außen und axial zum Behälterdekkel hin erstreckt und mit seinem Rand gegen die Außenseite
des Dekkels anliegt.
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Das Verschlußteil besteht vorzugsweise aus einem Formteil aus Kunstharz
oder einem anderen Werkstoff, dessen physikalische Eigenschaften derart sind, daß
die einen großen Querschnitt aufweisenden Teile, wie etwa der erwähnte Schaft, verhältnismäßig
steif sind, während der verhältnismäßig dUnne Ringflansch elastisch ist und als
RUckstellfeder wirkt, so daß keine besondere RUckstellreder oder ein anderes Rtlckstellglied
vorgesehen werden muß, um den Verschluß in die normale Schließstellung zu bringen.
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Dank der Bauweise des Betätigungsgliedes, das bei den verschiedenen
AusfUhrungsformen der Erfindung in der Hauptsache aus einem einfachen Schaft mit
einem Ringflansch an einem Ende besteht, kann dieses einfacher in Massenfertigung
unter Verwendung einer einrachen und billigen Form geformt werden. Außer dem eigentlichen
Behalter benötigt man nur dieses geformte Betätigungselement und einen
Ventilring
oder eine Ventilscheibe, so daß die Herstellungskosten äußerst gering sind.
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Neben dem obigen zur Entnahme des Behälterinhalts geeigneten neuen
Behälterverschluß sieht die vorliegende Erfindung eine neue Dosier einrichtung vor,
mit der bei Jeder Betätigung des Verschlusses eine bestimmte Menge oder Dosis des
Behälterinhaltes ausgetragen wird.
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Die Erfindung befaßt sich ferner mit der Anordnung von Mitteln, die
eine ungewollte Betätigung des Betätigungsgliedes verhindern. Bei dieser Aus fUhrungs
form der Erfindung muß das Betätigungsglied in eine Austragstellung gedreht werden,
bevor dieses in die Offnungsstellung niedergedrQckt werden kann.
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In der folgenden Beschreibung, in der auf die beiliegenden Zeichnungen
Bezug genomnen wird, werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung eingehend
erläutert, wobei diese Ausfuhrungsbeispiele selbstverständlich nicht zur Abgrenzung
des Erfindungsgedankens dienen sollen. Aus der folgenden Beschreibung ebenso wie
aus den Zeichnungen ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung.
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Fig. 1 zeigt einen senkrechten Mittelschnitt durch einen Behälter
mit einem Verschluß gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Fig. 2, 3 und 4 zeigen der Fig. 1 ähnliche Teilschnitte durch weitere
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
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Fig. 5 zeigt einen senkrechten Mittelschnitt durch einen Behälter
mit einem Verschluß gemäß einer weiteren AusfUhrungsform der vorliegenden Erfindung.
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Fig. 6 ist eine Draufsicht auf die Ausfuhrungsform gemäß Fig. 5.
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Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf den in Fig. 5 dargestellten BehElter
nach Abnahme des Verschlußbetätigungsgliedes.
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Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht dieses Verschlußbetätigungsgliedes
und Fig. 9, 10, 11 und 12 zeigen senkrechte Mittelschnitte entsprechend der Darstellung
in Fig. 1 durch weitere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
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Zur Erläuterung der Grundlagen der vorliegenden Erfindung sei angenommen,
das ule Behälter der hier dargestellten verschiedenen Ausr
Uhrungsformen
im wesentlichen zylindrische Gestalt haben; es ist Jedoch selbstverständlich, daß
die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Verschlüsse ohne Unterscheid
auch bei Behältern anderer Gestalt und Form angewendet werden können. In Fig. 1
bezeichnet das Bezugs zeichen 15 einen R rohrförmigen oder hohlzylindrischen Behälter,
dessen Boden 16 einstückig mit der Behälters wand ausgebildet ist und dessen. Deckel
17 im dargestellten AusfUhrungsbeispiel eine Ringnute auf seiner Unterseite aufweist,
die Uber den oberen Rand des Behälters 15 paßt. Der Deckel 17 kann mit Leim, durch
Verschweißung oder auf irgendeine andere beliebige Weise fest mit dem Behälter 15
verbunden sein. Ebenso ist es möglich, den Deckel 17 einstückig mit dem Behälter
15 auszubilden und den Boden 16 als gesondertes Verschlußglied herzustellen, so
daß der Behälterinhalt vor der Befestigung des Bodens am Behälter von unten in diesen
Behälter eingefüllt wird.
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In Fig. 1 hat der Deckel 17 eine flache Oberseite und ist mit einer
mittleren Bohrung versehen. Das Hauptteil des BehilterverscAlusses, der gleichzeitig
zur Entnahme des Behälterinhaltes dient, ißt allgemein mit 18 bezeichnet und weist
einen in axialer Richtung verlaufenden Schaft 19 auf, der an einem Ende mit einem
biegsamen Flansch 20 einstückig versehen ist. Bei dieser Ausführungarorm hat der
Ringflansch 20 kegelstumpfförmige Gestalt; der Ringflansch 20 besteht aus einem
Werkstoff und ist so dick, daß er eine gewisse Elastizität aufweist. Andererseits
ist der Schaft 19 derart proportioniert, daß er verhältnismäßig starr ist, wenn
er aus herkõmmlichtem, thermoplastischem Werkstoff besteht, beispielsweise aus Polyäthylen.
Ccsch Der Schaft 19 ist verschieblich in der Mittelbohrung des Deckels 17 gelagert.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten Verschluß- und Austragventilkonstruktion
ist am unteren Ende des Schaftes 19 ein ringförmigerKragen 22 befestigt, nach=dem
dieser durch die Bohrung im Deckel 17 hindurchgesteckt worden ist. Der Kragen 22
kann auf verschiedene Weise am Schaft 19 befestigt werden, im dargestellten Ausführungsbeispiel
erfolgt die Befestigung mittels eines Federringes 23. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist im Schaft 19 eine Nute 24 vorgesehen, um die Ausströmung des Behälterinahaltes
aus dem Behälter in der öffnungsstellung zu erleichtern. Ein Loch 25 im Flansch
20 bildet die Austrittsöffnung der Vorrichtung und auf der Außenseite des Flansches
20 des Betätigungsgliedes 18 ist ein Hök-
@@@ @ vorgese@@@ @ @@@
@@@@@@ verhältnismäßig kleinen Lochs 25 leicht kenntlich macht.
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Durch die kegelstumpfförmige Gestalt des Flansches 20 und die natürliche
Elastizität des Betätigungsgliedes 18 wird das BetEtigungsglied 18 normalerweise
in der in Fig. 1 dargestellten Stellung gehalten, in der der Kragen 22 gegen die
Unterseite des Dekkels 17 anliegt. Zur besseren Abdichtung gegen einen Austritt
des Behälterinhaltes können in der Unterseite des Deckels 17 und in der Oberseite
des Kragens 22 eine Nute und eine in diese Nute passende Feder gemäß der Darstellung
bei 27 in Fig. 1 vorgesehen Sein.
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Berücksichtigt man, daß der Behälterinhalt unter Druck steht, etwa
durch eine Füllung mit Kohlendioxyd oder einem anderen Druckgas, so erkennt man,
daß der Behälterinhalt ausgetragen wird, wenn man mit dem Finger auf die Oberseite
des Betätigungsgliedes 18 drückt, so daß der Flansch 20 sich ausweitet und infolgedessen
der Schaft 19 axial durch das Loch im Deckel 17 nach unten wandert, so daß der Kragen
22 sich nach unten von der Unterseite des Deckels 17 abhebt und der unter Druck
stehende Inhalt des Behälters zwischen dem Deckel 17 und dem Kragen 22 radial nach
innen zum Umfang des Schaftes 19 strömen kann. Man kann um den Schaft 19 in der
Bohrung des Deckels 17 genügend Spielraum lassen, um den Austritt des Behälterinhaltes
durch diesen Spielraum zu ermöglichen; im vorliegenden Ausführungsbeispiel kann
der Behälterinhalt Jedoch leicht durch die Nute 24 nach oben in den Raum zwischen
dem Deckel 17 und, der Unterseite des Flansches 20 strömen, von wo der Behälterinhalt
durch das Loch 25 austritt. Sobald man aufhört, mit dem Finger auf das Betätigungsglied
18 zu drücken, wird durch die natürliche Elastizität des Flansches 20 bewirkt, daß
dieser wieder die in Fig. 1 dargestellte Stellung einnimmt, so daß der Behälter
durch eine Aufwärtsbewegung des Kragens 22 in Anlage an die Unterseite des Deckels
17 geschlossen wird. bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist die allgemeine
Anordnung einschließlich des zylindrischen Behälters 30, des Deekels 31 und des
allgemein mit 32 bezeichneten Betätigungsgliedes ähnlich wie In Fi. 1. So wie bei
der zuvor beschriebenen Ausführungsfomr weist das Detätigungsgiied 32 einen Schaft
33 auf, der jn einer öffnung im Deckel 31 axial verschieblich ist und einen biegsamen,
kegelstumpfförmigen Planen 34 aufweist, der mit
seinem Rand gegen
die ringförmige flache Oberseit@ des Deckels 31 anliegt.
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Bei dieser AusfL ngsform ist der gesonderte, ringförmige Kragen 22
(Fig. 1) durch eine umlaufende Erweiterung 35 unmittelbar auf dem Umfang des Schaftes
33 des Betätigungsgliedes 32 ersetzt. Der Deckel 31 und/oder das Betätigungsglied
32 bestehen bei dieser Ausführungsform aus einem Werkstoff, der elastisch genug
ist, um den Schaft durch die Mittelbohrung im Deckel 31 hindurchtreiben zu können,
bis die Erweiterung 35 am unteren Ende der Bohrung austritt; danach hält das untere
Ende dieser Bohrung die Erweiterung 35 in der in Fig. 2 dargestellten Verschlußstellung
fest, ohne daß der Schaft wieder nach oben aus der Bohrung herausgleiten kann.
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Auch bei dieser Ausführungsform könnte man eine Nute 24 gemäß der
in Fig. 1 dargestellten AusfUhrungsform im Schaft vorsehen; im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Durchmesser des Schaftes 33 zwischen der Erweiterung 35 und dem außenliegenden
Ende des Schaftes bezogen auf den Durchmesser der Bohrung im Deckel 31 Jedoch nur
so groß, daß genug Spielraum zum Durchtritt des unter Druck stehenden Behälterinhaltes
nach oben verbleibt, wenn die Erweiterung 35 durch einen Handdruck auf das Betätigungsglied
32 weg vom Deckel 31 nach unten bewegt wird. Wie beim zuvor beschriebenen Ausfahrungsbeispiel
ist der Flansch 34 des Betätigungsgliedes R mit einer Austrittsöffnung 37 und einem
Höcker 38 zur Kennzeichnung der Lage dieser Austrittsöffnung versehen.
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Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform gleicht grundsätzlich wieder
der in Fig. 1 dargestellten Ausf2hrungsform mit der Ausnahme, daß die öffnung, durch
die der Behälterinhalt aus der Dose austritt, im Deckel des Behälters angeordnet
ist statt - gemäß der Darstellung in Fig. 1 - im Flansch des Betätigungsgliedes.
In Fig.
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3 ist der Behälter mit 40 und der Deckel mit 41 bezeichnet. Auf dem
Deckel liegt eine Platte 42, die auf dem Deckel festgeleimt oder auf andere Weise
befestigt ist, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel auf dem Deckel 41 ein
Vorsprung oder Höcker 43 vorgesehen ist, der durch eine Ausnehmung in der Platte
42 hin-@@@@tritt, um diese beiden Teile beim Zusammenbau relativ zue@@@-@@@@@ tet?ulegen.
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Die beiden Teile 41 und 42 werden vor allem zur Erleichterung des
Formvorganges getrennt hergestellt, wobei eine radial verlaufende Nute 44 entweder
im Deckel 41 oder in der Platte 42 oder in beiden Teilen angeordnet wird. Bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist das Betätigungsglied 45 mit seinem Schaft 46 und
seinem Flansch 47 im wesentlichen identisch mit dem Betätigungsglied 18 gemäß Fig.
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1, nur daß bei Fig. 3 die Austrittsöffnung im Flansch fehlt.
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Der Ventilkragen 48 und der Federring 49 können im wesentlichen genauso
wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 gestaltet sein. Um den Zusammenbau des
Deckels und der Platte 42 sicherer zu gestalten und ein längeres Lager für den Schaft
.46 des Betätigungsgliedes 45 zu bilden, ist der Deckel 41 mit einem Ringflansch
50 versehen, der durch eine Öffnung in der Platte 42 ragt. Ein Kanal 51 im Deckel
41 verbindet die Unterseite des Deckels mit der Nute 44, so daß, wenn das Betätigungsglied
45 mit der Hand niedergedrückt wird, der Inhalt des Behälters frei über den Ventilkragen
48 durch den Kanal 51 und die Nute 44 austreten kann.
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Die in den Figuren 4 bis 8 dargestellten Ausführungsformen zeigen
verschi@@ene Merkmale oder Abwandlungen, die sämtlich untereinander aus @@@@@@@@@
und in Verbindung mit den zuvor beschriebenen Ausführ@@@@@@formen der Erfindung
angewendet werden können. Bei der Ausführ@@@@ngs@@@@@ gemäß Fig. 4 wird ein Blechbehälter
60 verwendet, der eine@@@@@@@ 61 aufweist; dieser Deckel 61 ist am Behälter 60 mit
ei@@@@@ Re@@@ 62 befestigt. Das Betätigungsglied 63 gleicht im wesentllenen der.
@etätigungsglied 18 gemäß Fig. 1 und weist einen Schaft 64 und einen kegelstumpfförmigen
Flanscn 65 auf, der elastisch ist und dazu dient, den Schaft 64 in seiner obersten
Stellung zu halten, bis das Betätigungsglied mit der Hand niedergedrückt wird.
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In Fig. 4 ist auf der Unterseite des Deckels 61 ein Ventilteller 66
am Schaft 64 festgeschweißt oder auf irgendeine andere Weise befestigt. Auch hier
wieder kann der Spielraum zwischen dem Schaft 64 u. d der Bohrung im Deckel 61 groß
genug sein, um den Behälters @@@@@@@ @ach oben durchtreten zu lassen, wenn der Ventilteller
66 @@@@@@ orten bewegt wird; selbstverständlich könnte man im Schaft 64 der Bohrung
des Deckels 61 auch Nuten zum Austritt des Be-@@@@@@@@ltes vorsehen. Im Fingflansch
65 ist wie bei den zuvor
beschriebenen Ausführungsformen eine Austrittsöffnung
67 angeordnet.
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Die Figuren 5 bis 8 zeigen eine Aus fUhrungs form der vorliegenden
Erfindung, bei der eine automatische Dosiervorrichtung und außerdem eine Anordnung
vorgesehen ist, durch die eine öffnung des Verschlusses durch Nlederdrücken des
Betätigungsgliedes zur Entnahme des Behälterinhaltes erst nach vorheriger Drehung
des Betätigungsgliedes möglich wird. Sowohl die Dosiervorrichtung als auch diese
Sicherheitssperre kann bei deq verschiedenen anderen, hier dargestellten Ausführungsformen
der Erfindung angewendet werden.
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In Fig. 5 weist ein zylindrischer Behälter 70 einen Boden 71 und einen
getrennt vom Behälter hergestellten Deckel 72 auf, der ähnlich wie bei den AusfUhrungsformen
gemäß Fig. 1, 2 und 3 auf seiner Unterseite eine Ringnute aufweist, in die der obere
Rand des Behälter 70 hineinpaßt. Das Dosierglied 74 hat einen rohrformi'gen Endteil
75 kleineren Durchmessers und einen sich trichterförmig' erweiternden Wandteil 76,
der den Endteil 75 mit dem oberen Hauptteil 74 des Dosiergliedes verbindet. In dem
trichterförmigen Teil 76 ist eine Ventilkugel 77 angeordnet.
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In Fig. 5 weist das Betätigungsglied 78 einen Schaft 79 und einen
außenliegenden, elastischen Flansch 80 auf, der im wesentlichen den elastischen
Flanschen der Betätigungsglieder der zuvor beschriebenen AusfUhrungsformen gleicht.
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Die Mittelbohrung des Deckels 72, die den Schaft 79 aufnimmt, weist
eine seitliche, bogenförmige Ausnehmung 82 auf, die an einem Ende einen tieferen
Teil 83 hat. Die Wurzel des Schaftes 79, die im wesentlichen unter dem Flansch 80
des Betätigungsgliedes 78 liegt, ist mit einem Zapfen 84 versehen. Der Zapfen 84
liegt normalerweise in der bogenförmigen Ausnehmung 82 und begrenzt die Drehbewegung
des Betätigungsgliedes 78 auf ein bestimmtes Winkelmaß. Die Abmessungen der Ausnehmung
82 und des Zapfens 84 sind derart, daß das Betätigungsglied nicht mit der Hand niedergedrückt
werden kann, bevor es in diejenige Endstellung gedreht worden ist, in der der Zapfen
84 Uber dem tieferen Teil 83 der Ausnehmung 82 liegt; nur in dieser Stellung kann
das Betätigungsglied zur öffnung des Ventils und Entnahme des Behälterinhaltes niedergedrückt
werden.
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Gemäß der Darstellung in Fig. 6 weist die Oberseite des Flansches
80 des Betätigungsgliedes 78 Rippen 86 auf, die die Drehung des Betätigungsgliedes
in die und aus der Stellung erleichtern, in der das Betätigungsglied niedergedrückt
werden kann; die Austrittsoffnung ist mit 67 bezeichnet und durch einen Vorsprung
88 gekennzeichnet. Auch hier wiederum kann der Spielraum um den Schaft 79 herum
groß genug sein, um den Behälterinhalt durchtreten zu lassen, wenn der Ventilteller
89 durch das Niederdrücken des Betätigungsgliedes abgesenkt wird; selbstverständlich
kann auch hier statt des Spiels um den Schaft 79 eine Nute oder ein Kanal im Schaft
79 oder in der Bohrung des Deckels 72 zum Durchtritt des Behälterinhaltes vorgesehen
sein.
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Aus Fig. 5 erkennt man, daß das untere Ende des Schaftes 79 in der
Schließstellung im Abstand über der Kugel 77 liegt, so daß die Kugel vom Druck im
Behälter angehoben wird, bis der Druck im BehElter gleich dem Druck über der Kugel
77 im Dosierrohr 74 ist. Auf diese Weist enthält der Raum über der Kugel 77 im Dosierrohr
74 vor der öffnung des Ventils eine bestimmte Menge des Behälterinhaltes, der unter
dem gleichen Druck steht, wie das Innere des Behärters 70.
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Wenn das Betätigungsglied 78 niedergedrückt wird, kommt das untere
Ende des Schaftes 79 in Anlage an die Kugel 77 und hält diese auf ihrem Sitz im
Dosierrohr 74 fest. Bei einmaligem Niederdrücken des Betätigungsgliedes tritt daher
nur derjenige Teil des Behälterinhaltes aus, der sich über der Kugel 77 im Dosierrohr
74 befindet, so daß nur eine bestimmte Dosis des Behälterinhaltes bei einmaligem
Niederdrücken ausgegeben wird.
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Bei Sprühdosen ist es oft erwünscht, ein Rohr vorzusehen, das vom
Austrittskanal abwärts bis kurz über den Boden des Behälters ragt.
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Bei der Aus führungs form gemäß Fig. 5 kann man ein solches Rohr vorsehen,
indem man nur den unteren Rohrteil 75 des Dosiergliedes 74 gemäß der strichpunktierten
Darstellung bei 85 in Fig. 5 nach unten verlängert. Wenn man im Inneren des Behälters
nur ein bis über den Boden des Behälters abwärtsragendes Rohr, aber keine Dosiervorrichtung
haben will, braucht man bei der Konstruktion gemäß Fig. 5 nur die Ventilkugel 77
wegzulassen, so daß das Glied 74 ausschließlich als nach unten ragendes Rohr 85
wirkt.
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Bei den in den Figuren 9 bis 12 dargestellten Ausführungsformen sind
im wesentlichen die gleichen betätigungsglieder vorgesehen, die auch bei den zuvor
beschriebenen Ausrthrungarorsen dargestellt sind; in den Figuren 9 bis 12 haben
allerdings die mit der Hand in Eingriff kommenden Teile der Betätigungsglieder etwas
andere Gestalt. In Fig. 9 weist der Behälter 90 eine kugelige Erweiterung 91 an
seinem oberen Ende und. einen Deckel 92 auf, der am Behälter selbst befestigt ist.
Das Betätigungsglied ist mit 93 bezeichnet und weist einen Schaft 94 mit einer biegsamen
Ringwand 95 und einem Betätigungsgknopf 96 am oberen Ende auf. Die Wand 95 liegt
mit ihrem Rand gegen die Innenseite der kugeligen Erweiterung 91 an und wird nach
unten durchgebogen, wenn das BetätlgRungaglled 93 mit der Hand niedergedrUckt wird.
Der Werkstoff der Scheibe 95 ist so elastisch, daß die Scheibe 95 das Betätigungsglied
in die in Fig. 9 dargestellte Schließstellung zieht.
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Am unteren Ende des Schaftes 94 ist eine Ventilscheibe 98 befestigt.
Bei diesem Ausfuhrungsbeispiel ist am unteren Ende des Schaftes 94 eine dünnere
Verlängerung vorgesehen, die jenseits der Ventilacheibe 98 einen Kopf 99 aufweist.
Zur Befestigung der Ventilscheibe 98 wird der Kopf 99 und/oder die Ventilscheibe
98 so gedehnt bzw. verformt, daß der Kopf durch die Mittelbohrung der Scheibe 98
hindurchgefUhrt werden kann. Nachdem die Scheibe 98 abwärtsbewegt worden ist, tritt
der Behälterinhalt durch einen Spiel raum zwischen dem Schaft 94 und der Bohrung
im Deckel 92 nach oben und dann durch eine öffnung 100 in der kugelförmigen Erweiterung
91 nach außen. Man beachte, daß der Raum in der kugelförmigen Erweiterung 91 unter
der Ringscheibe 95 eine Austrittskammer bildet In Fig. 10 weist ein Behälter 105
einen Deckel 106 auf; am oberen Ende des Behälters 105 ist außerdem eine Ringschale
107 mit kegelstumpfförmigen Seitenwänden befestigt, die mit dem Deckel 106 des Behälters
eine Austrittskammer mit einer Austrittsöffnung 108 bildet.
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Das Betätigungaglied ist allgemein mit dem Bezugs zeichen 109 versehen
und weist einen Schaft 110 auf, der gleitend in koaxialen Bohrungen des Deckels
106 und der Schale 107 gelagert ist. Der Betätigungsteil des BetStigungsgliedes
109 besteht aus einen Kops 112 mit einem kegelstumpfförmigen Rand 113, der gemäß
der Darstellung in Fig. 10 über das obere Ende der Schale 107 paßt.
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Ein dem Ventilteller 98 der zuvor beschriebenen Aus fUhrungs form
gleichender Ventilteller 114 ist in Fig. 10 vorgesehen. Wenn das Betätigungsglied
109 zur öffnung des Ventils 114 mit der Hand niedergedrAckt wird, muß ein elastischer
Widerstand Uberwunden werden, der sich aus der Dehnung des Randflansches 113 ergibt;
der Flansch 113 dehnt sich elastisch aus, wenn er nach unten Aber die kegelstuipfförmige
Seitenwand der Schale 107 getrieben wird.
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In Fig. 11 weist ein Behälter 120 einen Deckel 121 mit einer Bohrung
zur Aufnahme eines Schaftes 122 eines Betätigungsgliedes 123 auf. Auch hier ist
die Ventilscheibe 124 am unteren Ende des Schaftes 122 befestigt.
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Das Betätigungsglied 123 hat einen konkav-konvexen Kopf 125, in dem
eine Austrittsöffnung 126 ausgebildet ist. Der Rand des Kopfes 125 liegt gegen die
Oberseite des Behälters an und die Elastizität dieses Kopfes dient dazu, das Betätlgungslglied
elastisch in der in Fig. 11 dargestellten Schließstellung zu halten, solange nicht
mit der Hand ein Druck auf das Betätigungsglied 123 ausgeübt wird, um den Behälterinhalt
austreten zu lassen.
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Fig. 12 zeigt einen der Darstellung in Fig. 11 ähnlichen Behälter,
bei dem Jedoch die Austrittsöffnung anders angeordnet ist. In Fig.
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12 weist der Behälter 130 einen Deckel 131 auf, in dem ein schräg
verlaufender Austrittskanal 132 ausgebildet ist. Der Schaft 134 des BetStigungsgliedes
133 ist im Deckel 131 verschieblich gelagert und weist einen konkav-konvexen Kopf
135 auf, der dem in Fig.
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11 dargestellten Kopf gleicht, wobei dieser Kopf Jedoch keine Austrittsöffnung
aufweist. Die Ventilscheibe 136 in Fig. 12 gleicht den in den vorherigen Ausführungsformen
dargestellten Ventilscheiben.
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Patentansprüche: