DE149960C - - Google Patents
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- DE149960C DE149960C DENDAT149960D DE149960DC DE149960C DE 149960 C DE149960 C DE 149960C DE NDAT149960 D DENDAT149960 D DE NDAT149960D DE 149960D C DE149960D C DE 149960DC DE 149960 C DE149960 C DE 149960C
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Classifications
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B17/00—Reciprocating-piston machines or engines characterised by use of uniflow principle
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- F01B17/04—Steam engines
-
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
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- F01B2170/0452—Engines without connecting rods
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
Description
MahetCicf]cn ckti'ciii'awife,
fiU- <2tnKvs.Maste
fiU- <2tnKvs.Maste
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
- JVH 49960
KLASSE 14«.
KLASSE 14«.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung
bildet eine mit Dampf, Druckluft oder einem ähnlichen Treibmittel betriebene Maschine,
bei der die Kraft durch ein Gesperre auf die Hauptwelle übertragen wird.
Die Maschine weist als besondere Merkmale den veränderlichen Hub des Kolbens,
die plötzliche Einströmung des Dampfes und die besondere Verbindung zwischen dem Kondensator
und dem Raum auf, in welchem der Dampf arbeitet.
Auf der Zeichnung ist die Maschine in einem Ausführungsbeispiel in Fig. ι im senkrechten
Schnitt dargestellt.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht von vorn.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht von vorn.
Fig. 3 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1.
Fig. 4 zeigt eine Abart der Maschine in Seitenansicht.
Die in den Fig. 5 und 6 dargestellten Diagramme veranschaulichen die Arbeit der vorliegenden
Maschine im Vergleich zu derjenigen einer gewöhnlichen Dampfmaschine.
Der Zylinder besteht aus zwei Teilen, dem unteren Teil α mit dem Dampfmantel b (Fig. 1
und 3) und dem oberen Teil a1 ohne Dampf-,
mantel. Zwischen die beiden Zylinderteile ist eine wärmeisolirende Zwischenlage c ein-
30
geschaltet.
Der aus einem mit gewöhnlichen Kolbenringen versehenen Hohlkörper bestehende
Kolben d nimmt, sobald er am tiefsten Punkt seines Hubes angelangt ist, den ganzen inneren
Raum des unteren. Zylinderteils α ein; der
Hub dieses Kolbens ist gleich seiner Höhe, derart, daß seine untere Fläche niemals aus
dem Teil des Zylinders hinausgeht, der von dem Dampfmantel umgeben ist.
Der Kolben d besitzt in seinem mittleren Teil ein Lager für die Kolbenstange e, die
ohne Keil eingesetzt ist, wodurch die Zentrierung der Teile /wesentlich erleichtert wird.
In dem ringförmigen Teil zwischen dem Kolbenstangenlager und dem die Kolbenringe
aufnehmenden Zylinder sind in dem Kolbenkörper ein oder mehrere Ventile/ (Fig. 1)
angeordnet, von denen jedes von einer Feder g beeinflußt wird, welche dieselben beständig
zu öffnen sucht. Die Ventile werden durch den Druck geschlossen, der im Innern des
Zylinders herrscht. Sobald daher der Druck auf die Oberseite des Kolbens, vermehrt um
den Druck der Feder g, den Druck unter dem Kolben d überschreitet, werden sich das
Ventil oder die Ventile f öffnen und eine Verbindung zwischen den beiden Seiten des
Kolbens herstellen.
In dem oberen Zylinderteil a1 ist ein kleiner
seitlicher Kanal h vorgesehen, der durch Öffnungen h1 h'2 mit dem oberen Teil der
Zylinder α und α1 ifi Verbindung steht.
Infolgedessen wird, sobald der untere Teil des Kolbens d bei seiner Aufwärtsbewegung
die Öffnung hl passiert hat, das Gleichgewicht zwischen den oberen und unteren Zylinderteilen
α und a1 durch den Kanal h her-
Verein deutsch ^ Jngsnisur?·
a.
gestellt und das Ventil f öffnet sich unter der Wirkung seiner Feder g, wenn dies
nicht bereits vorher geschehen ist.
Die Zuführung des Dampfes am Boden des Zylinders α wird durch einen zylindrischen
rostartigen Schieber i bewirkt, der wagerecht angeordnet ist und unter der Wirkung einer
Feder j steht, die bestrebt ist, ihn in die in Fig. ι dargestellte Offenstellung zu bringen.
ίο . Der Dampf tritt durch eine Öffnung k in
das Innere des Schiebers i und wird durch einen weiten von dem unteren Teil des
Dampf mantels b ausgehenden Kanal zugeführt.
ig Die zur Steuerung des Schiebers i dienende
Einrichtung ist folgende:
Der Schieber i besitzt eine Stange zl, die
durch eine Stopfbüchse z"2 hindurchgeht und einen Einschnitt z'3 besitzt und am Ende eine
Rolle i4 trägt.
Gegen diese Rolle il stützt sich ein um
den Zapfen ll drehbarer Winkelhebel /, der von einer Stange Z3 bewegt wird. Die Stange /3
ist am Ende eines kleinen Balanciers /4 angelenkt, der um die Achse Z5 schwingt und
dessen anderes Ende der Wirkung einer später noch zu beschreibenden Hubscheibe
unterworfen ist.
Sobald die Stange 21 durch den Daumenhebel
/ zurückgestoßen wird, kommt der Einschnitt i3 unter eine Klinke m zu stehen, die
um einen Zapfen m1 (Fig. 2) drehbar ist und unter der Wirkung einer Feder m2 steht.
Die Klinke m fällt in den Einschnitt i3 ein und hält den Schieber in Stellung, derart,
daß die. Einströmöffnungen im Boden des Zylinders α verschlossen werden. Die Anhebung
der Klinke m wird durch eine Stange m3 bewirkt, die durch einen drehbar angeordneten
Ring mi geführt und durch eine Hubscheibe
in später noch zu beschreibender Weise bewegt wird.
Im oberen Zylinderteil a1 ist ein rostartiger
Schieber η vorgesehen, der den Zweck hat, diesen Teil des Zylinders von dem Kondensator
zu trennen. Der Schieber η wird von einem Kolben 0 gesteuert, der sich in einem
an den Zylinder α angrenzenden und mit dessen unterem Teil in Verbindung stehenden kleinen
Zylinder bewegt.
Eine Leitung ρ vereinigt den über dem Kolben 0 gelegenen Teil und das Gehäuse nl
des Schiebers n, um in beiden Räumen denselben Druck aufrecht zu erhalten. Der KoI-ben
0 wird von einer Feder o1 beeinflußt, die ihn beständig nach abwärts zu führen und
in die Schlußstellung zu bringen sucht.
Die Umwandlung der hin- und hergehenden Bewegung des Kolbens in die drehende
Bewegung der Triebwelle wird in bekannter Weise durch eine Klinken- bezw. Schaltradanordnung
bewirkt. Auf der Triebwelle sitzt ein Schaltrad fest, während ein Ring r drehbar
auf der Welle angeordnet ist. Dieser Ring trägt die Sperrklinke, die in der einen
Drehrichtung die Kupplung mit der Welle bewirkt, in der anderen aber eine freie gegenseitige
Bewegung der Teile gestattet.
An dem Ring r sitzt ein Arm t, der durch eine kleine Stange i1 und einen Zapfen ?2
mit der Kolbenstange e verbunden ist. An dem Ring r sind ferner zwei Hubstellen
r1 r2 (Fig. ι und 2) vorgesehen, welche die
beiden oben erwähnten Stangen /3 und ms
bewegen.
Die Rückführung des Kolbens d und der zugehörigen Teile in ihre anfängliche Stellung
wird durch einen kleinen Hilfszylinder u bewirkt, in dem sich ein Kolben ul bewegt, der
mit dem oberen Ende der Kolbenstange e verbunden ist. Der Zylinder u erhält Dampf
in seinem oberen Teile von der Dampfleitung aus; der Dampf tritt durch die Öffnung ν
aus und wird durch Zweigleitungen n> nachder Dampfkammer der doppelten Hülle b des
Zylinders α geführt.
Der Zufluß des Dampfes unter den Treibkolben wird durch ein in jeder Abzweigung w
vorgesehenes, von y aus beeinflußtes Ventil geregelt.
Der Regulator kann von beliebiger Bauart sein.
Die vorliegende Maschine wirkt in folgender Weise:
Der durch das obere Ventil eingelassene Dampf wirkt auf den Kolben ul und sichert
die Stellung der Teile, wie in Fig. 1 dargegestellt ist.
Durch die Öffnung ν und die Abzweigungen n>
geht der Dampf durch das Regulatorventil hindurch und strömt in die Kammer b und von dort in das Innere des Schiebers
i. Er strömt durch die Zuflußkanäle dieses Schiebers hindurch und treibt den
Kolben d heftig empor, wobei das Ventil/105 unter Zusammendrückung der Feder g geschlossen
wird.
Die von dem Kolben d mitgenommene Stange e dreht mit Hilfe der Stange t1 und
des Armes t den Ring r um einen gewissen Winkel, und die Welle q erhält eine Drehbewegung.
Gleichzeitig mit dem Ring r verändert der mit demselben verbundene Hubdaumen r1
seine Lage, indem er den Balancier Z4 herunterdrückt
und dadurch die Stange P hebt, die dem Daumenhebel / eine Winkelbewegung
erteilt, welche auf die den Schieber i bewegende Stange i1 übertragen wird. Die Zuflußkanäle
nach dem Zylinder werden verschlossen und die auf der Stange i1 gleitende
Klinke m fällt in den Einschnitt i3 ein, wo-
durch der Schieber während des übrigen Teils dieser Phase in der Schlußstellung verbleibt.
Während dieser Zeit setzt der Kolben d seinen Hub fort' und wird zunächst durch
die Expansion der unter dem Kolben eingeschlossenen Dampfmenge und dann durch die
erhaltene Gesctwmdigkeit vorwärts getrieben. . In dem Augenblicke, wo die Expansion der
ίο Dampf menge so weit getrieben ist, daß der
im Kondensator vorhandene Druck, zusammen mit der Spannkraft der Feder g, die Dampfspannung
überwiegt, wird sich das Ventil f öffnen und Druckausgleich auf beiden Kolben-Seiten
eintreten.
Wenn dieses Öffnen des Ventils zu spät erfolgen sollte, sei es, daß der anfängliche
Druck zu stark war, oder die Zuflußperiode zu lange gedauert hatte, so wird das
Spiel des Ventils durch den oben beschriebenen Verbindungskanal h gesichert.
Es ist gleichfalls oben gezeigt worden, wie der Schieber η die Verbindung" mit dem Kondensator
abschließt, wenn der Druck auf beiden Seiten des Kolbens 0 der gleiche ist,
dieselbe aber öffnet, sobald der Druck auf der unteren Seite größer wird als der Druck
auf der oberen Seite.
Wenn der Druck auf beiden Seiten des Treibkolbens d derselbe ist, so wird dieser
sich nur noch infolge der lebendigen Kraft bewegen und, da er den Gegendruck des
durch Gegendampf beeinflußten Kolbens u1 und auch' die Widerstände der Kolbenringe
überwinden muß, seine Bewegung schnell aufgehoben und seine Geschwindigkeit gleich Null
werden.
In diesem Augenblicke erlangt der Gegenkolben ti1 das .Übergewicht und führt den KoI-ben
d in seine anfängliche Stellung am Boden des Zylinders α zurück; der Ring r erhält dabei
eine zu der oben erwähnten entgegengesetzte Winkelbewegung, bei der die Welle q
nicht mitgenommen wird, d. h. er kann sich frei zurückbewegen, ohne die Drehbewegung
der Welle q zu hindern, die -infolge der angenommenen Geschwindigkeit fortfährt, sich
immer in demselben Sinne zu drehen.
Während des Abwärtshubes treibt der KoI-ben d den im unteren Teil a des Zylinders
befindlichen Dampf durch das Ventil/ in den oberen Teil al und bewegt sich also beständig
in einer Dampfmenge.
Da der Schieber η den oberen Teil a' des
Zylinders und andererseits der Schieber i den unteren Teil desselben abschließt, so kann
der letztere niemals in Verbindung mit dem Vakuum des Kondensators kommen; es ergibt
sich daraus, daß der obere Teil a1
dieses Zylinders zwischen dem warmen Teil a des Zylinders und dem abkühlenden Raum
des Kondensators die Rolle einer Schleuse spielt. ' .
Dem Ende des Hubes des Kolbens d entspricht die äußerste Schwingung des Ringes r;
der Vorsprung r'3 bewirkt alsdann das Anheben der Stange ms, welche die Klinke m
anhebt und auf diese Weise die Sperrung der Stange i1 und des Schiebers i auslöst, der
unter der Wirkung seiner Feder j plötzlich in die den Dampfzufluß nach dem Zylinder
freigebende Stellung schnellt. Nun tritt Dampfdruck unter den Kolben d und den
kleinen Kolben 0. Dieser drückt seine Feder o1 zusammen und öffnet den Schieber n,
der die Verbindung mit dem Kondensator steuert. Das Vakuum- tritt also oberhalb des
Kolbens d in demselben Augenblick ein, wo er auf seiner Unterseite das Maximum des
Dampfdruckes erhält und ein Stoß infolge der lebendigen Kraft des Dampfes senkrecht
auf die untere Kolbenseite trifft.
Durch die eben beschriebenen aufeinander folgenden Vorgänge wird die Drehbewegung
der Welle q hervorgebracht, die durch Schwungräder noch geregelt werden kann.
Die Regulierung der vorliegenden Maschine erfolgt nicht durch eine Veränderung
der Expansionsperiode, sondern durch die Veränderung des Admissionsdrucks. Diese
Wirkung wird durch einen Regulator y erzielt, der ein den Zufluß des Dampfes regelndes
Drosselventil steuert. Diese Art der Regelung ist vorzuziehen, weil dabei die Organe
der Steuerung nicht mit dem Geschwindigkeitsregulator verbunden zu werden brauchen.
Der Regulator wird von. einer sich mit konstanter Geschwindigkeit und im umgekehrten
Sinne zur Triebwelle sich drehenden Gewichtsanordnung gebildet und die Masse ist mit
einem mit der Welle fest verbundenen Organ durch ein Differentialgetriebe verbunden; solange
die Masse und die Welle sich mit gleicher Geschwindigkeit drehen, bleibt das Differentialgetriebe unbeweglich im Räume,
sobald aber die Masse der Welle voreilt oder gegen dieselbe zurückbleibt, dreht sich das
Differentialgetriebe nach der einen oder anderen Richtung und veranlaßt eine Verstellung'
des Drosselventils.
In Fig. 4 ist eine Abart der Maschine dargestellt, die eine Verminderung der Höhe der
Maschine gestattet. Bei dieser Ausführungsform ist der Hilfszylinder 11, in dem sich der
Gegenkolben iil bewegt, seitlich neben dem
Hauptzylinder in dem Dampfmantel desselben angeordnet. Der Ring r ist mit einem Balancier
verbunden, dessen eines Ende mit der Kolbenstange des Treibkolbens und dessen anderes Ende mit der Kolbenstange des
Gegenkolbens gelenkig verbunden ist.
Die Kolbenstange des Hauptkolbens ist
durch eine Gleitstange ^ geführt, obwohl ihre Beanspruchung nahezu immer in einer
durch ihre Achse gehenden Ebene erfolgt.
Die Einzelheiten der vorliegenden Maschine können Abänderungen erfahren. So kann
man z. B. die zylindrischen Schieber mit geradliniger, hin- und hergehender Bewegung
durch Flachschieber oder Drehschieber mit schwingender Bewegung oder auch durch
ίο Ventile ersetzen.
Statt der Übertragung durch Stangen und Hubscheiben kann man auch eine elektrische,
pneumatische oder hydraulische Übertragung oder andere Übertragungsmittel anwenden.
Es wird auch vorbehalten, die Verbindung zwischen den beiden Seiten des Kolbens nicht
nur durch in dem Kolben vorgesehene Ventile, sondern auch durch äußere, von selbsttätigen
Verschlußorganen gesteuerte Kanäle zu bewirken.
Die vorliegende Anordnung kann sowohl für senkrechte, wagerechte als geneigt liegende
Maschinen Anwendung finden.
Obgleich es im vorstehenden als vorteilhaft bezeichnet ist, die Rückführung des
Kolbens in die Ausgangsstellung durch einen Dampf kolben zu bewirken, so ist auch beabsichtigt,
für gewisse Anwendungen diesen Dampfgegenkolben namentlich für kleine Kräfte durch eine Feder zu ersetzen oder
durch elektrische Wirkungen, pneumatische oder hydraulische oder Gewichtswirkungen.
Für große Maschinen können die Federn auch durch luftleere oder mit komprimierter
Luft gefüllte Töpfe ersetzt werden.
Es können mehrere Maschinen auf einer gemeinsamen Welle arbeiten, um eine Compoundanordnung
oder durch paarweise Anordnung einen regelmäßigeren Gang zu erzielen, oder um eine Gangänderung hervorzubringen
durch Kupplung oder Entkupplung der Mitnehmerorgane, welche im allgemeinen
nur in einem Sinne wirken können.
Im folgenden sind die mit der vorliegenden Maschinenanordnung und der Vereinigung
der einzelnen bereits bekannten Organe erzielten Vorteile näher angegeben.
Die Anordnung, die dem Kolben einen veränderlichen Hub ermöglicht, weist wesentliche
\/Torteile auf.
Wenn man beispielsweise das in Fig. 5 dargestellte Diagramm betrachtet, in dem eine
gegebene Expansion angenommen ist, so kann man, um die verfügbare Arbeit zu verändern,
nicht anders vorgehen, als daß man entweder den Anfangsdruck oder die Länge der Expansion vermindert.
In dem einen wie in dem anderen Falle wird aber die Kurve die Abszisse vor dem
Ende des Hubes schneiden, und der Kolben wird daher hinter sich ein Vakuum herstellen,
was Kraft erfordert und unter Umständen Unfälle hervorrufen kann, wenn dies
Vakuum größer ist als dasjenige des Kondensators. Es ergibt sich also, daß bei einer
Maschine mit festem Hub die Expansion, welche die ökonomisch günstigste für die volle
Arbeit ist, nicht für eine verminderte Arbeit verändert werden kann.
Wenn dagegen der Hub veränderlich ist, und wenn der Kolben zurückgeht, sobald
ein bestimmter Drückausgleich auf beiden Seiten des Kolbens hergestellt ist,' so treten
die bei unveränderlichem Hub sich zeigenden Mängel nicht auf. Hierbei ist es notwendig,
daß der Hub des Kolbens nicht an die Drehung" der Welle gebunden ist. Zu diesem Zweck ist bei der beschriebenen Ausführungsform der Maschine eine Klinkenanordnung
vorgesehen; ,diese könnte auch durch irgend eine andere für den Zweck geeignete Einrichtung
ersetzt werden. Man könnte beispielsweise die Klinken durch ein Ronengetriebe
ersetzen, dessen eine Rolle fest mit der Triebwelle verbunden ist, während die andere lose ist und dazu dient, die Kolbenstange
gegen die Triebwelle zu pressen.
Die punktierten Linien in Fig. 5 zeigen, daß wenn man die ursprüngliche Einströmung
auf zwei Drittel vermindert, der Hub des Kolbens in demselben Verhältnis vermindert
werden muß; ebenso müßte, wenn der An- fangsdruck auf die Hälfte reduziert wird, der
Hub des Kolbens auf die Hälfte vermindert werden. Dieser veränderliche Hub ermöglicht
also noch, die verfügbare Arbeit zu verändern, indem man, ehe die Expansion weit getrieben
wird, das Gleichgewicht auf beiden Kolbenseiten herstellt, das die Rückkehr des
Kolbens zu seinem Ausgangspunkt veranlaßt; man würde also eine Reihe Diagramme, wie
in Fig. 6 angedeutet, erhalten. Die Summe dieser Diagramme zeigt eine viel größere
Fläche als das in Fig. 5 dargestellte Diagramm. Man vermehrt also auch die Kraftleistung
der Maschine, ohne ihre Abmessungen zu verändern.
Diese Anordnung des. Kolbens mit veränderlichem Hub führt zur Erlangung eines
Dampf Zylinders mit veränderlichem Volumen entsprechend den Anforderungen der Arbeit.
Diese Eigenschaft der Maschine ist sehr wesentlich bei allen Anwendungen der Ma- schine,
bei denen eine Veränderung der Arbeit stattfindet, wie z. B. bei Anwendung der Maschine in industriellen Betrieben oder als
Zugmittel.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Dampfmaschine mit Übertragung der Kraft auf die Triebwelle mittels Gesperre, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbeneinen veränderlichen Hub hat und der auf einer Kolbenseite zugeführte Dampf, Druckluft o. dgl. den Kolben bis zu dem Augenblick vorwärts treibt, wo der auf ihn ausgeübte Druck einen durch den zu über-« \vindenden' Widerstand bestimmten Wert erreicht hat und der Kolben alsdann durch irgend eine Rückzugkraft in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird und wobei der Antrieb der Steuerung von der Bewegung der Triebwelle unabhängig gemacht ist und die Regelung der Be-Avegung in bekannter Weise durch Drosseln des- Eintrittsdämpfes erfolgt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE149960C true DE149960C (de) |
Family
ID=416924
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT149960D Active DE149960C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE149960C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3136522A (en) * | 1962-04-30 | 1964-06-09 | Arthur J Calderone | Spray saddle |
-
0
- DE DENDAT149960D patent/DE149960C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3136522A (en) * | 1962-04-30 | 1964-06-09 | Arthur J Calderone | Spray saddle |
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