DE1498354C - Flüssigkeitsstand-Anzeiger - Google Patents

Flüssigkeitsstand-Anzeiger

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DE1498354C
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Holden, John Leonard, Haltwhistle, Northumberland (Großbritannien); Holden, Philip John, Causeway, Salisbury (Süd~ Rhodesien)

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitsstand-Anzeiger, der aus einem in den die Flüssigkeit enthaltenden Behälter eintauchbaren, durchsichtigen Rohr besteht, dessen unteres, offenes Ende durch einen Ventilkörper verschließbar ist.
Der erfindungsgemäße Flüssigkeitsstand-Anzeiger soll insbesondere zur Ölstandsanzeige bei Kurbelgehäusen oder Ölwannen von Motoren dienen.
Im allgemeinen wird der Flüssigkeitsstand in einem nur schwer zugänglichen Behälter, z. B. einem Kurbelgehäuse von Fahrzeugmotoren oder einem unterirdischen Tank mit einem Peilstab, gemessen.; Dazu: ist < es gewöhnlich erforderlich, den Peilstab herauszuziehen und abzuwischen, ihn dann wieder hineinzustecken und ihn, nochmals herauszuziehen, um aus der Länge des benetzten Bereiches des-zuvor abgewischten Stabes eine Anzeige des Flüssigkeitsstanr des zu erhalten. Die Erfindung vermeidet eine so.umständliche Messung. ■ " " :y: ^1:'. ...
Ein einfacherer bekannter Flüssigkeitsstand-Anzeiger (deutsches Gebrauchsmuster 1 812 453) besteht aus einem in den die Flüssigkeit enthaltenden Behälter eintauchbaren, durchsichtigem Rohr, dessen unteres offenes Ende durch einen Ventilkörper verschließbar ist. Mit diesem Rohr wird eine Flüssigkeitssäule aus dem Behälter angehoben, die dann abgelesen wird.
Bei dem bekannten Flüssigkeitsstand-Anzeiger muß die Stange des Ventilkörpers auf dem Boden des Flüssigkeitsbehälters aufruhen, wenn sich das Ventil öffnen soll. Das hat den Nachteil, daß für jeden an-
-ders geformten Flüssigkeitsbehälter ein anderer-Flüs
sigkeitsstand-Anzeiger verwendet werden muß. ,
Bei dem erfindungsgemäßen Flüssigkeitsstand-An-'' ; zeiger braucht sich das Anzeigegerät nicht bis zum Boden des Flüssigkeitsbehälters zu erstrecken.
Der erfindungsgemäße Flüssigkeitsstand-Anzeiger ist dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper aus einem Kolben besteht, der in einem Rohr gleitet und normalerweise unter einer Eintrittsöffnung am unteren Ende des Rohres liegt, und daß das Rohr mittels eines mit einer Handhabe versehenen Zugmittels mindestens' :·.': bis zu der Eintrittsöffnung anhebbar ist. - .·:■■ ..·..· .,..■.
Die .Erfindung wird an Hand der Zeichnungen,-,. erläutert. " v ".' ' '
Fig. .1 zeigt .,im Querschnitt .ein Ausfülirungsbei-,, spiel eines erfindühgsgemäßen 'Flüssigkeitsstarid-An-.". zeigers; ■..■■-■...■■?.*■-- ..-.■·..<.--..;·.._·-.-.
F i g. 2 zeigt im Schnitt ein anderes Ausführungsbeispiel;
Fig. 3 zeigt im Schnitt eine andere Ausfuhrungs- ■■"■' form des oberen Teils eines Flüssigkeitsstand-An-..zeigers gemäß F..i.g~l; _.- . _ -
F■ i g. 4 zeigt eine der F i g. 1 ähnliche Ausführungsform mit Druckluftbetätigung;" ;:«W"^ Ii^rYhZ in ^55
F i g. 5 zeigt eine andere Ausführungsform des unteren Teils eines Flüssigkeitsstand-Anzeigers gemäß Fig. 4.
In allen Zeichnungsfiguren sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Gemäß den F i g. 1 und 2 besteht der Flüssigkeitsstand-Anzeiger aus einem in den Behälter eintauchbaren Zylinder 37, der einen Flansch 38 hat, der auf der Behälteraußenseite 31 um eine Öffnung herum aufliegt. Über- dem Zylinder 37 liegt ein transparentes Meßrohr 19, das'Von einer',Muffe 39 oberhalb des Flansches 38 gehalten wird. Der Zylinder 37 und das Meßrohr 19 haben den gleichen Innendurchmesser.
Am oberen Ende des Meßrohres 19 ist ein Sitz 40 für einen Kopf 24 ausgebildet. Von diesem Kopf erstreckt sich ein Stab 41 nach unten, an dessen unterem Ende ein Kolben 42 befestigt ist. Der Stab 41 kann den Kolben 42 bis zum unteren Ende des Zylinders 37 drücken, wo ein sich nach innen erstreckender Flansch 43 als Anschlag für den Kolben 42 dient und eine mittlere Öffnung 44 vorgesehen ist, welche während des Anhebens des Kolbens eine Vakuumbildung verhindert. In der Wand des Zylinders 37 sind, unmittelbar über dem Kolben 42 in dessen unterste ■Läge" Einlasse 45 vorgesehen, durch die die Flüssigkeit aus den Behälter in den Zylinder 37 einströmen kann, so daß eine Flüssigkeitssäule mit einer Höhe bis zum Stand der Flüssigkeit in den Flüssigkeitsbehälter aufgenommen und durch das Zusammenwirken von Zylinder 37 und Kolben 42 beibehalten wird. Der Kopf 24 und sein Sitz 40 sind so angeordnet, daß am oberen Ende des Flüssigkeitsstands-Anzeigers ein Luftspalt vorhanden ist. Statt dessen kann auch eine Entlüftungsöffnung in der Wand des Zylinders 37 oberhalb des Höchststandes der Flüssigkeit in dem Flüssigkeitsbehälter'vorgesehen sein.
Der Kolben 42 kann durch Anheben des Kopfes 24 in dem Zylinder 37 nach oben bewegt werden. Bei Beginn einer solchen Bewegung,des Kolbens 42 werden die Einlasse 45'abgeschlossen, so daß die Höhe der in den Zylindern 37 aufgenommenen Flüssigkeitssäule während des Anhebenssde? Kolbens beibehalten wird. Erreicht der Kolben die'Xage 42 A ani unteren Teil des Meßrohres-19,'dann1 kann die von dem KoI- -ben getragene Flüssigkeitssäule-gegen die auf dem ..Meßrohr 19 aufgetragene ,.Skala abgelesen werden.
'Wenn der Kolben 42 Wiodef in die unterste Lage gedrückt wird, kann die Flüssigkeit ungehindert in den Zylinder hinein- und aus dem Zylinder herausströmen, und zwar durch die Öffnungen 45 je nach den Pegelschwankungen derün dem Behälter befindlichen Flüssigkeit.
Fi-g. 3 zeigt reine ..andere Ausführung für=$ie in F i g. 1 beschriebene Ausführungsart. Die Auflage 40 für das transparente RohrVfoatrhier einen aus' einem .;.Stück bestehenden Hals mit Außengewinde 33, und der Kopf 24 ist durch eine Schraubkappe 34 ersetzt, in deren oberem Teil die Stange oder ein Draht 41 ,.befestigt ist. Die Kappe 34 kann, also auf den Hals 33
' aufgeschraubt werden, so 'daß' das obere Teil des Flüssigkeitsstands-Anzeigers verschlossen wird. Die Kappe hat ein Entlüftungsloch 35.
Ein Flüssigkeitsstand-Anzeiger gemäß Fig.l und 2
"mi! einem einzigen-Kolben'42'ist für Flüssigkeiten geeignet, die an den Innenwänden des Meßrohres 19 und des.Zylinders.37-frei.hinabfließen.^Dann bleibt die Innenfläche des Meßrohres 19 sauber, und nach '/deriPegelmessungiän deir'Fiächen verbleibende Flüssigkeitsreste beeinflussen, spätere Messungen nicht. Bei Flüssigkeiten ,jnit'. höherer .Viskosität oder bei Flüssigkeiten, jdie zum Haften^ Vn den Innenflächen neigen, kann auf dem Stäb'41 ein zweiter Kolben 46 angebracht werden, der von dem Kolben 42 so weit entfernt liegt, daß, wenn der Kolben 42 in die Lage 42 A am unteren Teil des Meßrohres 19 angehoben wird, der Kolben 46 in eine Lage 46^4 am oberen Teil des Meßrohres angehoben wird. Zur Ermöglichung des freien Flusses der Flüssigkeit in den und aus dem Zylinder 37 durch die Öffnungen 45 hat der Kolben 46 wenigstens eine Entlüftungsöffnung 47. Nach dem Anheben einer Flüssigkeitssäule zwecks
Messung reinigt der Kolben 46, wenn er zusammen mit dem Kolben 42 wieder nach unten gedrückt wird, die Wandungen des Meßrohres 19 und schiebt anhaftende Flüssigkeit nach unten.
Bei der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsart ist statt einer Doppelkolbenanordnung ein umgestülpter, länglicher Becher 48 aus transparentem Material vorgesehen. Das untere Ende 49 der Wand dieses Bechers hat von der Oberfläche des Kolbens 42 einen Abstand, der im wesentlichen gleich der Tiefe der seitlichen Öffnungen 45 ist. Der Boden des Bechers 48 und der Kolben 42 werden mittels einer Stange 50 voneinander entfernt gehalten. In das obere Ende der Stange 50 ist das untere Ende des Stabes 41 eingeschraubt. Damit die Flüssigkeit in die und aus der aus dem Becher und dem Kolben bestehenden Aufnahmevorrichtung fließen kann, hat der Boden des Bechers wenigstens eine Entlüftungsöffnung. Der Becher 48 dient als Meßvorrichtung mit den beispielsweisen Indexstrichen 1 bis 6. Diese Indexstriche liegen außen.
Wenn die aus dem Kolben 42 und dem Becher 48 gebildete Aufnahmevorrichtung mit Hilfe des Stabes
41 angehoben wird, wobei ein Anschlag das Herausheben des ringförmigen Spaltes zwischen dem Kolben
42 und der Wand 48 über das obere Ende des Zylinders 37 hinaus verhindert, ragt der Becher 48 in seiner ganzen Länge und mit seinen Indexstrichen aus dem Behälter heraus bis zu einer Lage 48 a, und die Flüssigkeitssäule ist gegen die Indexstriche meßbar.
Gemäß F i g. 2 oben hat der Zylinder 37 eine Verlängerung 51 mit einer Schraubkappe 52, durch die der Stab 41 hindurchgeführt ist, und die mit einem Entlüftungsloch 53 versehen ist. Die Verlängerung 51 hat eine längliche Öffnung, durch die der umgestülpte Becher 48 und dessen Indexstriche sichtbar sind, wenn der Becher 48 in der Lage 48 α bis zur Berührung mit der als Anschlag dienenden Kappe 52 angehoben wird. Wenn der Becher aus dem Behälter hervorragt, ist die Verlängerung ein Schutzmantel für den transparenten Becher 48.
Zur Ermöglichung einer Fernbedienung des Flüssigkeitsstand-Anzeigers kann die Vorrichtung zur Aufnahme und Aufrechterhaltung der Flüssigkeitssäule mittels Druckluft bewegt werden, wie in F i g. 4 und 5 gezeigt. Zwei mittels eines Stabes 54 auf Abstand gehaltene Kolben 42 und 46 können in einem Zylinder 37 bis hinein in ein transparentes Meßrohr 19 mit dem gleichen Innendurchmesser angehoben werden. Das untere Ende des Zylinders 37 ist abgeschlossen durch eine Schraubkappe 55 mit einem axialen Luftkanal 56, 72 und einem Muffenrohrende mit Außengewinde 57, an welchem mittels einer Mutter 59 ein Rohr 58 befestigt ist. Eine weitere Kappe 60 mit einer Entlüftungsöffnung 61 wird in das obere Ende des Meßrohres 19 eingeschraubt, und ein weiteres Rohr 62 wird ebenso mittels einer Mutter 63 an der Kappe 60 befestigt. Die Rohre 58 und 62 werden an die gegenüberliegenden öffnungen 64 und 65 eines Zweiwegeventils 66 angeschlossen. An eine weitere öffnung S dieses Ventils wird eine Druckluftquelle angeschlossen, während eine gegenüberliegende öffnung E zur Atmosphäre offen ist.
Statt Druckluft kann auch Luft ohne Überdruck oder mit Unterdruck verwendet werden. Wenn das Ventil 66 sich in der gezeigten Stellung befindet, werden bei unter Druck stehender Luft die Kolben 42 und 46 in die unterste Lage gedrückt, wobei der Zylinderraum unterhalb des Kolbens 42 mit dem Rohr 58 und durch das Ventil 66 mit der umgebenden Luft, verbunden ist. Ist bei gleicher Ventilstellung ein Vakuum vorhanden, dann werden die Kolben in das Meßrohr angehoben, wobei unterhalb des Kolbens 42 Außenluft eintritt.
Der Zylinder 37 hat mindestens eine seitliche Öffnung 45, welche sich unmittelbar über dem KoI-ben 42 befindet, wenn dieser seine unterste Lage erreicht hat. Um'das Eindringen von Flüssigkeit in ein Vakuumsystem, oder von Luft in ein Drucksystem durch die öffnung 45 zu verhindern, wird die unterste Lage des Kolbens 42 durch einen Verschluß 68 abgeschlossen, der sich bei Herabdrücken des Kolbens auf die untere Kappe 55 aufstützt. Auf den Verschluß 68 wirkt eine Druckfeder 69, und die oberste Lage wird von einem Stift 70 bestimmt, der in die Seitenwand des Zylinders 37 eingeschraubt ist und in eine Längsnut 71 in der Wand des Verschlusses hineinragt.
Wenn sich der Druck auf den Kolben 42 vergrößert, wird zunächst die Öffnung 45 geschlossen. Der Verschluß 68 hält diesen Abschluß aufrecht. Der Verschluß wird durch den Stift 70 in der in F i g. 5 gezeigten Stellung festgehalten, während die Kolben sich weiter in das Meßrohr 19 hineinbewegen. Bei Bewegung der Kolben nach unten berührt der Kolben zuerst den Verschluß 68 und drückt ihn entgegen der Kraft der Feder 69 nach unten, wobei die Öffnung solange geschlossen bleibt, bis der Kolben die in F i g. 4 gezeigte Stellung erreicht.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Flüssigkeitsstand-Anzeiger, der aus einem in den die Flüssigkeit enthaltenden Behälter eintauchbaren, durchsichtigen Rohr besteht, dessen unteres, offenes Ende durch einen Ventilkörper verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper aus einem Kolben (42) besteht, der in einem Rohr (37) gleitet und normalerweise unter einer Eintrittsöffnung (45) am unteren Ende des Rohres (37) liegt, und daß das Rohr mittels eines mit einer Handnabe (24) versehenen Zugmittels (41, 50) mindestens bis zu der Eintrittsöffnung (45) anhebbar ist. -
2. Flüssigkeitsstand-Anzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rohr (37) ein zweiter Kolben (46) gleitet, der die Innenfläche des Rohrs (37) abwischt und der durch eine Stange (50, 54) in einem Abstand von dem ersten Kolben (42) gehalten wird, der größer ist als die maximale Flüssigkeitssäule.
3. Flüssigkeitsstand-Anzeiger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Kolbenstange des ersten Kolbens (42) ein Kopf (24) vorgesehen ist, der mit dem Kolben (42) derart verbunden ist, daß bei Auflage des Kopfes auf dem Anzeiger das Ventil geöffnet ist.
4. Flüssigkeitsstand-Anzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels Luftleitungen (56, 62) die Flüssigkeitssäule pneumatisch angehoben wird und daß zu diesem Zweck ein Ventil (66) das eine Ende des Rohrs (37) mit der Atmosphäre und das andere Ende des Rohrs mit einer Druckluftquelle verbindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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