DE1497920C - Fotografische Kamera mit einer automatisch die Belichtungszeit bestimmenden Belichtungssteuervorrichtung - Google Patents
Fotografische Kamera mit einer automatisch die Belichtungszeit bestimmenden BelichtungssteuervorrichtungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera den mittels der Taste die Anzeigeeinrichtung und die
mit einer automatisch die Belichtungszeit bestimmen- Zeitbildungseinrichtung an eine Stromquelle ange-
den Belichtungssteuervorrichtung. schlossen, während bei der Bewegung der Taste in
Es ist bekannt, bei Kameras mit meßwerkloser die andere Richtung, nämlich die Auslöserichtung,
Belichtungssteuerung durch Glühlämpchen, Summer, 5 der Elektromagnet und die Zeitbildungseinrichtung
elektromagnetisch betätigte Suchersignale oder Aus- an die Stromquelle angeschlossen werden. Durch die
lösesperren ein Signal zu erzeugen, das anzeigt, daß Verwendung einer einzigen Taste, die in zwei zueindie
herrschende Aufnahmehelligkeit, z. B. für eine ander senkrecht stehenden Richtungen bewegbar ist,
Freihandaufnahme, ohne Verwacklungsgefahr nicht ist eine deutliche und einfache Unterscheidungsausreicht.
Bei diesen Einrichtungen ist in der Regel io möglichkeit für den Prüfvorgang und den Auslöseein
Spannungsteiler vorgesehen, bestehend aus einem Vorgang gegeben. Auch ist hierdurch ein Vorteil
Fotowiderstand und einem Festwiderstand, wobei der darin zu sehen, daß während des Prüf Vorganges ein
Spannungsabfall am Fotowiderstand von einer ent- versehentliches Auslösen des Verschlusses untersprechenden
Kippstufe abgetastet wird. Bei derartigen bunden ist. Zweckmäßigerweise ist daher die Taste
meßwerklosen Belichtungssteuerungen ist es jedoch 15 so geführt, daß sie nach einem geringen Weg in einer
unter Umständen möglich, auch sehr lange Beiich- der Richtungen gegen Bewegung in die andere Richtungszeiten,
bis zu mehreren Minuten, automatisch tung gesperrt ist.
zu steuern, so daß es für den Benutzer wünschens- Gemäß weiterer Ausbildung ist in der Zeitbildungswert ist, nicht nur die Möglichkeit einer Aufnahme einrichtung eine wahlweise einschaltbare Einrichtung
an sich, sondern auch ihre etwaige Dauer im voraus ao zur maßstäblichen Veränderung des Zeitraumes
zu erkennen. Die bisherigen Kameras lassen jedoch zwischen Belichtungsbeginn und Belichtungsende
keine Rückschlüsse über die zu erwartende Beiich- vorgesehen, die die Anzeigedauer verlängert oder
tungszeit zu, sondern geben nur an, ob z. B. eine verkürzt. Dies erweist sich besonders dann als Vor-Freihandaufhahme
möglich ist. teil, wenn kurze oder sehr lange Belichtungszeiten
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Ein- 35 zu erwarten sind.
richtung zu schaffen, die diese Mängel vermeidet. Als Anzeigeeinrichtung kann entweder eine Lampe
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß oder aber auch ein akustischer Signalgeber, wie z. B.
eine Anzeigeeinrichtung mit Schaltmitteln vorgesehen ein Summer, verwendet werden,
ist, die zumindest vor der Belichtung einer Aufnahme Vorteilhafterweise enthält die Anzeigeeinrichtung und mindestens in einem Teil des für Aufnahmen 30 eine Einrichtung zur Wiederholung des Signals von ausreichenden Helligkeitsbereiches die sich ein- konstanter oder lichtabhängiger Dauer in konstanter stellende Belichtungszeit entweder als mindestens oder lichtabhängiger Folge. Als eine solche Einein Signal mit einer von der Belichtungszeit abhän- richtung kann z. B. ein Oszillator verwendet werden, gigen Dauer oder als Signalfolge mit einer von der Weitere günstige und vorteilhafte Ausgestaltungen ,Belichtungszeit abhängigen Folgefrequenz anzeigt. 35 der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
ist, die zumindest vor der Belichtung einer Aufnahme Vorteilhafterweise enthält die Anzeigeeinrichtung und mindestens in einem Teil des für Aufnahmen 30 eine Einrichtung zur Wiederholung des Signals von ausreichenden Helligkeitsbereiches die sich ein- konstanter oder lichtabhängiger Dauer in konstanter stellende Belichtungszeit entweder als mindestens oder lichtabhängiger Folge. Als eine solche Einein Signal mit einer von der Belichtungszeit abhän- richtung kann z. B. ein Oszillator verwendet werden, gigen Dauer oder als Signalfolge mit einer von der Weitere günstige und vorteilhafte Ausgestaltungen ,Belichtungszeit abhängigen Folgefrequenz anzeigt. 35 der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Kamera im Zusammenhang mit der Beschreibung von Auskann
der Benutzer durch einen gegebenenfalls wahl- führungsbeispielen, die an Hand von Figuren im
weise vorgenommenen Prüfvorgang feststellen, mit folgenden erläutert sind. Es zeigt
welcher Belichtungszeit er zu rechnen hat. Dement- F i g. 1 ein Prinzipschaltbild einer erfindungsgemäß sprechend kann er entscheiden, ob eine Freihand- 40 ausgebildeten fotografischen Kamera mit Belichtungsaufnahme möglich ist, ob er ein Stativ benötigt oder steuervorrichtung,
welcher Belichtungszeit er zu rechnen hat. Dement- F i g. 1 ein Prinzipschaltbild einer erfindungsgemäß sprechend kann er entscheiden, ob eine Freihand- 40 ausgebildeten fotografischen Kamera mit Belichtungsaufnahme möglich ist, ob er ein Stativ benötigt oder steuervorrichtung,
ob bei der Beweglichkeit des Aufnahmeobjektes über- Fig. 2 eine Abwandlung der Vorrichtung nach
haupt eine Aufnahme möglich ist. Fig. 1,
Gemäß weiterer Ausbildung ist die Anzeigeein- F i g. 3 eine weitere Abwandlung der Vorrichtung
richtung an die Zeitbildungseinrichtung der Beiich- 45 nach F i g. 1,
tungssteuervorrichtung anschaltbar, so daß die An- F i g. 4 eine weitere Ausführungsform einer foto-
zeigeeinrichtung für eine durch die Zeitkonstante grafischen Kamera gemäß der Erfindung,
der Zeitbildungseinrichtung gegebene Dauer betätig- Fig. 5 eine andere Ausführungsform der Er-
bar ist. findung,
Als Anzeigeeinrichtung kann eine elektrische 50 F i g. 6 eine vereinfachte Ausführungsfonn der
Anzeigeeinrichtung verwendet werden, die mittels Erfindung gemäß F i g. 5,
eines Umschalters an die Zeitbildungseinrichtung F i g. 7 eine schematische Darstellung der Signalschaltbar ist, die einen über einen Fötowider- dauer und Abstände in Abhängigkeit von der Aufstand
aufladbaren Ladekondensator enthält, dessen nahmehelligkeit und
Ladungszustand von einer Kippstufe abgetastet wird, 55 F i g. 8 nochmals eine weitere Ausführungsform
durch welche ein den Verschluß steuernder Elektro- der Erfindung.
magnet beeinflußbar ist, wobei beim Einschalten F i g. 1 zeigt eine an sich bekannte Schaltung für
der elektrischen Anzeigeeinrichtung in den Strom- einen nicht gezeigten, in bekannter Weise ausgeführkreis
der Kippstufe der Elektromagnet abgeschaltet ten elektronischen Kamera Verschluß mit Abfallverwird.
60 zögerung, mit einem Zweiwege-Auslöser und einem
Zweckmäßigerweise ist der Umschalter durch den Glühlämpchen 7 zur Anzeige der zu erwartenden
Kameraauslöser im Zuge der Kameraauslösung wäh- Belichtungszeit. Mit 1 und 2 sind die beiden Tranrend
eines bestimmten Betätigungsweges des Aus- sistoren der eine Kippstufe enthaltenden Steuerschallösers
beeinflußbar. Gemäß weiterer Ausbildung ist tung bezeichnet, mit 3 der dem Aufnahmelicht ausder
Umschalter als eine in zwei, zueinander senkrecht 65 gesetzte Fotowiderstand, mit 4 der zeitbestimmende
stehenden Richtungen bewegbare Taste am Kamera- Ladekondensator, mit 5 eine Batterie, mit 6 der
gehäuse ausgebildet. Bei der Bewegung der Taste in Elektromagnet für die Freigabe der Schließbewegung
der einen Richtung, nämlich der Prüfrichtung, wer- des Verschlusses nac'· einer von der Steuerschaltung
3 4
bestimmten Verschlußschließzeit, mit 7 das Glüh- der Prüf Vorgang oftmals und kurz hintereinander
lämpchen und mit 8 der übliche, vom Verschluß wiederholt wird.
gesteuerte Kurzschlußschalter für die Einleitung des In F i g. 3 ist gezeigt, wie gegebenenfalls durch
Ladevorganges am zeitbestimmenden Kondensator 4. Parallel- und Serienwiderstände 19 und 20 sowie
Mit 9 ist die teilweise im Schnitt gezeigte Zweiwege- 5 einen Parallelkondensator 21 und/oder eine Induk-Auslösetaste
bezeichnet, die im Kameragehäuse 10 tivität 22 am Lämpchen 7 das Ansprechverhalten des
geführt ist und sowohl in Richtung .4 wie in Rieh- Lämpchens auf die mechanische Verschlußfunktion
tung B bewegt werden kann. Mit 11, 12, 13 und 14 so abgestimmt werden kann, daß dieses bei den
sind vier Kontaktzungen bezeichnet, von denen die kürzesten Stativzeiten gerade kurz aufleuchtet. Es
Zunge 13 einen geneigten Teil 15 besitzt, so daß die io erfüllt damit gleichzeitig die Aufgabe eines Stativ-Taste
9 beim Bewegen in Richtung A nacheinander signals. Selbstverständlich besteht kein Zwang dazu,
12 mit 13 und beide mit 14, beim Bewegen in Rieh- das zeitanzeigende Mittel (hier Lämpchen oder
tungß dagegen 13 mit 12 und beide mit 11 in Kon- Summer) gleichzeitig als Stativanzeige auszubilden,
takt bringt. Die weitere mechanische Ausgestaltung Diese Ausgestaltung bietet sich jedoch an.
der Auslösetaste, die über den Verschlußschieber 16 15 Mit den genannten Abgleichmitteln läßt sich auch
außerdem noch den Verschluß mechanisch betätigt, erreichen, daß das Lämpchen 7 den Elektromagnet 6
ist nicht dargestellt. Selbstverständlich wäre es auch schaltungstechnisch in etwa ersetzt, so daß sich die
möglich, statt einer solchen Zweiwege-Auslösetaste Schaltungsfunktion nicht wesentlich ändert, wenn
einen gewöhnlichen Einweg-Auslöser und zum das Lämpchen statt des Elektromagneten einge-Prüfen
(anstatt einer Auslöseverschiebung in Rieh- ao schaltet wird. Überhaupt liegt es selbstverständlich
tungß) eine zusätzliche, vom Auslöser getrennte im Rahmen all dieser Vorschläge, mit üblichen
Prüf taste vorzusehen. schaltungstechnischen Mitteln, wie sie oben genannt
Die im Prinzip bekannte Funktion beim Auslösen sind, eine günstige elektrische Auslegung der Schal-
(Bewegen der Taste 9 in Richtung A) ist folgende: tung herzustellen.
Schalter8 wird von nicht dargestellten Teilen des »5 In Fig. 4 ist eine weitere Verbesserung der EinAuslösers
geschlossen. Die Kontakte 12, 13 und 14 richtung nach Fig. 1 gezeigt. Bei Belichtungszeiten
werden verbunden, und die Schaltung wird dadurch in der Größenordnung von Minuten und länger ist
unter Strom gesetzt. Beim Weiterbewegen des Aus- es unangenehm, zur Information über die zu erlösers
wird der nicht dargestellte Verschluß über den wartende Belichtungszeit eine ebenso lange währende
Verschlußschieber 16 mechanisch ausgelöst und 30 Voranzeige abwarten zu müssen. Hier ist es wün-Schalter
8 dabei geöffnet, so daß der die Belichtungs- sehenswert, dem Kamerabenutzer eine Möglichkeit
zeit bestimmende Ladevorgang am Kondensator 4 zur Verkürzung der Anzeigedauer zu bieten, ohne
einsetzt. Hat das Kondensatorpotential einen vorbe- auf die Anzeige selber zu verzichten. Dies ist dadurch
stimmten Wert erreicht, wird der bisher gesperrte möglich, daß beim Prüfen der Belichtung andere
Transistor 1 leitend, Transistor 2 gesperrt, Elektro- 35 Kondensatoren in den Zeitmeßkreis geschaltet wermagnet
6 stromlos, und der Verschluß schließt sich den als bei der eigentlichen Verschlußauslösung. Ein
wieder. ' Kondensator von einem Zehntel der Kapazität des
Die neue Funktion beim Prüfen (Bewegen der belichtungszeitbestimmenden Kondensators verkürzt
Taste in Richtung B) ist folgende: die Anzeigezeit auf etwa ein Zehntel, ein Konden-
Die Kontakte 13, 12, 11 werden verbunden, die 4° sator von einem Hundertstel auf ein Hundertstel
Schaltung wird wie bei einer Auslösung unter Strom usw. Ein anderer naheliegender Verkürzungsmaßstab
gesetzt, und die Kondensatoraufladung beginnt so- wäre 1: 60 (1 Sekunde Anzeigezeit bedeutet 1 Minute
fort. Schalter 8 bleibt aber geöffnet, und der mecha- späterer Belichtungszeit).
nische Verschluß wird nicht ausgelöst. Statt des In anderen Fällen könnte der Wunsch nach VerElektromagneten
6 liegt nun das Lämpchen 7 im 45 längerung der Anzeigezeit auftreten, etwa bei Belich-Stromkreis
und leuchtet so lange, bis der Transistor 2 tungszeiten von 1Ut bis Vs Sekunde, bei denen das
wie bei einer normalen Verschlußauslösung sperrt Abschätzen der Signaldauer vielleicht dem einen
und das Lämpchen wieder stromlos wird. Die oder anderen Kamerabenutzer nicht genügt. Eine
Leuchtzeit entspricht der Verschlußschließzeit. Um solche maßstäbliche Verlängerung kann durch entsicherzustellen,
daß der Kondensator 4 bei Beginn 50 sprechende Vergrößerung des Kondensators für die
einer Prüfung auch restlos entladen ist, kann parallel Prüfung ebenfalls leicht bewirkt werden, z. B. zehndazu
ein Widerstand 14 liegen, der so hochohmig ist, fache Anzeigezeit durch zehnfache Kapazität. Eine
daß er die Aufladezeit über den Fotowiderstand 3 solche Verlängerungsmöglichkeit ist von besonderem
nur unwesentlich beeinflußt. Wert bei Kameras mit einem mechanisch bewegten
Statt des Lämpchens in F i g. 1 kann auch ein 55 Anzeigemittel, wie eine von einem Elektromagneten
Summer Verwendung finden, dessen akustisches bewegte Anzeigefahne, um trotz der mechanischen
Signal dann für eine Zeitspanne ertönt, die der Ver- Trägheit des Anzeigemittels auch bei relativ kurzen
schlußschließzeit entspricht. Das in Fig. 1 darge- Belichtungszeiten noch eine deutlich erkennbare und
stellte Ausführungsbeispiel zeichnet sich durch be- zeitlich abschätzbare Sienaldauer zu erhalten,
sonders geringen zusätzlichen Aufwand an elek- 60 F i g. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Zeit-
trischen Bauteilen aus. . anzeige, das unter anderem diese Umschaltmöglich-
In Fig. 2 ist ein zusätzlicher Schalter 17 parallel keiten und eine federnde Batterieprüfstellung bietet,
zum Schalter 8 in die Schaltung eingefügt, der von Die Schaltung ist so gewählt, daß trotz beliebiger
einer Nase 18 des Auslösers 9 bei Beginn des Prüfens Stellung des Anzeigewahlschalters beim eigentlichen
(Verschieben der Taste 9 in Richtung ß) vorüber- 65 Auslösen immer zwangläufig der richtige Konden-
gehend geschlossen wird. Dadurch ist sichergestellt, sator eingeschaltet ist. Die Kamera ist also trotz der
daß der zeitbestimmende Kondensator 4 beim Beginn Anzeige-Umschaltmöglichkeit bezüglich der eigent-
des Prüfvorganges immer entladen ist, auch wenn liehen Belichtung narrensicher. In diesem Ausfüh-
rungsbeispiel ist angenommen, daß eine durch den Steuermagnet 30 des Zeitstcuerkreises jn den Sucher
32 oder in ein Sichtfenster am Äußeren der Kamera schwenkbare Signalfahne 31 als Stativsignal dient.
Für die Zeitanzeige allein wäre es nicht nötig, eine Signaifahnc in den Sucher zu schwanken. Hierfür
würde ein einfacher Anker am Elektromagnet 30 ausreichen, wenn dessen Anzug- und Abfallgeräusch
deutlich genug sind, um nicht überhört zu werden. Auch der ohnedies vorhandene, nicht dargestellte
Anker der Belichtungszeitsteuerung kann diesem Zweck dienen, wenn seine prüfungsweise Betätigung
bei unausgelöster Mechanik des Verschlusses keine Verschlußöffnung hervorruft.
Die Funktion der dargestellten Anordnung ist folgende:
a) Beim Auslösen des Verschlusses
Beim Drücken der Taste 23 in Richtung A werden die Kontakte 24 und 25 eines Betriebsschalters in
Berührung gebracht und die Schaltung unter Strom gesetzt. Der Kurzschlußschalter 26 für den zeitbestimmenden
Kondensator 27 wird geschlossen, Transistor 28 stromlos. Transistor 29 leitend. Elektromagnet
30 erregt und die Signaifahnc 31 in den Sucher 32 geschwenkt, Beim Weiterbewegen des
Auslösers 23 wird der nicht dargestellte Verschluß über den Verschlußschieber 33 mechanisch ausgelöst,
der Schalter 26 wieder geöffnet, und der zeitbestimmende
Ladevorgang über den Fotowiderstand 34 am Kondensator 27 setzt ein. Nach Aufladung
des Kondensators 27 steuert Transistor 28 durch. Transistor 29 wird gesperrt, der Elektromagnet 30
stromlos, die Fahne 31 bewegt sich unter der Wirkung
der Feder 35 aus dem Sucher, und die nicht dargestellte Haltcklinkc des Verschlusses wird vom
Elektromagneten 30 freigegeben. Dadurch schließt sich der nicht dargestellte Verschluß, die Belichtung
ist beendet. Bei Loslassen des Auslösers werden auch die Kontakte 24/25 wieder getrennt.
b) Beim Prüfen der Belichtung
Beim Verschieben der Taste 23 in Richtung/? werden zunächst die sich berührenden Kantaktfedern
36 und 37 durch einen isolierenden Keil 39 des A"s^
lösers 23 voneinander getrennt und der Schalter mit den Kontakten 37 und 38 geschlossen, wodurch der
zeitbestimmende Kondensator 27 und der offene Schalter 26 nicht mehr zwangläufig im Stromkreis
liegen, sondern nur, wenn der Wahlschalter 40, der
einen nicht dargestellten Handgriff über einer ihm zugeordneten Skala am Äußeren der Kamera besitzen möge, auf den Kontakt mit der Zahl 1 gestellt
wird. Der Wahlschalter 40 kann wahlweise aber auch auf einen der anderen Kondensatoren 41, 42 oder 43
eingestellt werden, die eine auf der erwähnten Skala
angegebene maßstäbliche Verkürzung auf 'Ίο oder
Vt»o bzw. Verlängerung der Zeitdauer des Ladcvor* ganges und damit der Signaldauer auf das Zehnfache
der Belichtungszeit ergeben. Beim Weiterbewegen des Auslösers in Richtung/? werden die Federn24
und 25 durch Zusammenwirken der schrägen Gleite fläche 44 der Fdder 24 und der Ecke 45 des Auslösers
23 in Kontakt gebracht, die Schaltung unter Strom gesetzt und das Signal 31 wie bei einer effektiven
Belichtung für eine Zeitspanne, die durch den mittels
des Wahlschalters 40 eingeschalteten Kondensator bestimmt wird, aber immer in einem definierten Verhältnis
zur Belichtungszeit steht, in den Sucher 32 geschwenkt. Dabei ist aber der Verschluß selbst
nicht ausgelöst und seine Lichtdurchtrittsöffnung nicht freigegeben worden. Beim Loslassen des Auslösers
23 kehrt dieser unter der Wirkung einer Feder 46 in seine Ruhelage zurück, die Kontaktfedern 36
und 37 treten wieder in Berührung, der Schalter 37/38 öffnet sich, und der Verschluß ist wieder für eine
zeitrichtige Belichtung bereit, einerlei, in welcher
ίο ' Stellung der Wahlschalter 40 stehengelassen wurde.
Eine weitere Gruppe von Gestaltungsmöglichkeiten
bietet sich an, wenn man die Signale vorschlagsgcmäß
niindenstens teilweise als periodisch wiederkehrende Signale, im Falle eines Glühlämpchens als.
Signalmittel, also beispielsweise als Blinksignal, ausbildet.
Dies hat den besonderen Vorteil, daß man von vornherein über drei Aussagemöglichkeiten des
Signals bezüglich der zu erwartenden Belichtungszeit verfügt, beispielsweise:
a) Kein Signal = Helligkeit für Freihandaufnahme
ausreichend, Kurzzeitenbereich;
b) Blinksignal = Stativ notwendig. Langzeiten
bereich;
a5 c) Dauersignal =
für automatisch gesteuerte Aufnahmen zu dunkel, notwendige
Belichtungszeit von der Automatik nicht mehr realisierbar.
Das Blinksignal kann außerdem belichtungszeitabhängig variiert werden und so noch einen genaueren
Hinweis auf die Dauer der zu erwartenden Belichtungszeit geben.
In Fig. 5 ist die Schaltung einer Kamera gezeigt,
die unter Verwendung einer an sich bekannten Oszillatorschaltung eine solche, in diesem Beispiel
im wesentlichen unveränderlich blinkende Belichtungsanzeige ermöglicht. Als günstiger Bereich für
. die Blinkfrequen/ ist hier der von höchstens zwanzig Blinkzeichen pro Sekunde bis mindestens ein Fünftel
eines Blinkzeichens pro Sekunde anzusehen, vorzugsweise zwei bis zehn Blinkzeichen pro Sekunde.
Der linke Teil der Abbildung zeigt die Signalschaltung
wieder mit einem Lämpchcn. der rechte die bereits bekannte Belichtungssteuerschaltung, die den
nicht dargestellten Verschluß in der schon weiter oben geschilderten Weise steuert und die nicht mehr
erläutert wird. Beide Schaltungen werden hier von einem nur in einer Richtung bewegbaren Auslöser
5p 47 ausgelöst, der zunächst die Signalschaltung unter
Strom setzt, dann auf einen Druckpunkt stößt (realisiert beispielsweise durch den Verschlußschieber 48)
und nach dessen Überwindung auch die Belichtungssteuersebaltung
und den nicht dargestellten Verschluß betätigt. Die Signalanlage bleibt eingeschaltet, bis
der Auslöser 47 wieder losgelassen wird. Hier ist besonders
geringer Aufwand an Schaltkontakten not>
wendig. Selbstverständlich wäre es möglich, beide Schaltungen aus einer gemeinsamen Stromquelle zu
speisen, was in der Abbildung aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht vorgesehen ist, sowie weitere Teile
der Schaltungen zu gemeinsamen zu machen.
Die Signalschaltung besteht aus der eigentlichen Oszillatorschaltung, welche sich aus einem Transistor
49. Kondensatoren 50 und 51. einem Widerstand 52 und einer Induktivität 53 mit Mittelanzapfung zusammensetzt, darin aus den Ergänztingskreisen für
die Umschaltung bei hellem Licht und an der Funk-
tionsgrenze der Kamera, die sich aus Transistoren 54 und 55, einem Fotowiderstand 56 und Widerständen
57, 58 und 59 zusammensetzen, und schließlich aus der Stromquelle 60, dem Signallämpchen 61
und dem selbstschließenden Schalter 62. Die Oszillatorschaltung selbst ist nicht Gegenstand des Vorschlags
und kann ohne weiteres durch andere, eventuell günstigere Schaltungen ersetzt werden.
Die Funktion ist folgende: Der Auslöser 47 wird
Die Funktion ist folgende: Der Auslöser 47 wird
ist, das im Stativbereich bei abnehmender Helligkeit
mit zunehmender Blinkdauer, also zunehmendem Tastverhältnis Hell/Dunkel, auftritt, und schließlich
an einer gewissen Grenze in ein Dauerleuchten 5 übergeht. Diese Grenze kann die Funktionsgrenze
der Belichtungsautomatik, aber auch eine andere, beispielsweise diejenige sein, an der eine rechnerisch
richtige Proportionalbelichtung wegen zu großer Schwarzschildeffekte der Filmmaterialien nicht mehr
Blinksignale im Rahmen der erforderlichen Genauigkeit zu einem Maß der zu erwartenden Belichtungszeit
zu machen.
F i g. 7 zeigt hierzu ein vereinfachtes, schematisches Diagramm mit drei Variationsbeispielen. Es ist angenommen,
daß das kürzeste Blinksignal oberhalb der Ansprechschwelle des Lämpchens etwa 0,1 Sekunde
betrage und 40 msec Belichtungszeit (Stativ
gedrückt, Schalter 62 schließt sich, die Signalschal- io sinnvoll erscheint. Durch vorübergehendes Umlegen
tung wird bestromt. Bekommt dsr Fotowiderstand des Schalters 71 wird an Stelle des Fotowiderstandes
56, der dem Aufnahmegegenstand zugekehrt sei, [ 66 der Festwiderstand 68 in den Oszillatorkreis gehelles
Licht (Freihandbereich der Belichtungssteue- legt, wobei je nach Auslegung des Festwiderstandes
rung), so werden die Transistoren 54 und 55 gesperrt, das nun auftretende Blinken oder Dauerleuchten als
es fließt kein Strom, der das Lämpchen 61 zum 15 Zeichen für zu geringe Batteriespannung dient.
Leuchten bringen könnte. Im nächstdunkleren Licht- Diese Signalschaltung kann noch während der
bereich (Stativbereich der Belichtungssteuerung) wird Belichtung einer Aufnahme zur Überprüfung der
Transistor 55 aufgesteuert, die Oszillatorschaltung (beispielsweise veränderten) Lichtverhäjtnisse betätigt
49, 50, 51, 52 und 53 beginnt merklich zu schwingen, werden. Das Tastverhältnis der Blinksignale läßt sich
und das Lämpchen 61 blinkt im Takt der Strom- ao nicht nur durch lichtabhängige Änderung der Leuchtstöße.
Sinkt die Aufnahmehelligkeit noch weiter, so dauer bei konstanter Frequenz, sondern auch durch
wird durch den zunehmenden Widerstand des Foto- lichtabhängige Frequenzänderung bei konstanter
Widerstandes 56 auch der Transistor 54 aufgesteuert, Leuchtdauer verändern. Beide und auch gemischte
die Oszillatorschaltung überbrückt, und das Lämp- Lösungen lassen sich mit bekannten elektronischen
chen erhält Dauerstrom, durch den es in Dauer- as Schaltungen verwirklichen und erfüllen den geleuchten
versetzt wird, bis das Loslassen des Aus- wünschten Zweck, Dauer und/oder Abstand der
lösers den Schalter 62 wieder schließt.
Eine andere Signalschaltung mit den Vorzügen geringeren Aufwands und gleichzeitig noch genaueren
Hinweises auf die Belichtungszeit durch Variation 30
des Blinkens ist in Fig. 6 gezeigt, in der auch eine
Möglichkeit zur Prüfung der hier gemeinsamen Batterie 63, die auch die Belichtungssteuerung speist
und deren Spannungszustand deshalb wichtig für die
Genauigkeit der Belichtungssteuerung ist, mit vorge- 35 grenze) entsprechen solle und daß die durch Dauersehen
ist. signal anzuzeigende Funktionsgrenze der Belich-
Zur besseren Übersicht ist eine senkrechte, ge- tungssteuerung bei 400 Sekunden Belichtungszeit
strichelte Linie in die Abbildung eingezeichnet. Der liege.
rechts von dieser gestrichelten Linie liegende In der ersten Spalte gibt die Signaldauer in etwa
Schaltungsteil ist wieder die schon bekannte und 40 logarithmischem Maßstab die zu erwartende Belicherläuterte
Belichtungszeitsteuerung. Der links von - tungszeit an, in der zweiten Spalte wird dieser logader
gestrichelten Linie liegende Schaltungsteil stellt nthmische Maßstab von der Signalfrequcnz gebildet,
im wesentlichen wieder die"schon in Fig. 5 gezeigte, in_ der dritten Spalte liegt ein gemischter Maßstab
an sich bekannte Oszillatorschaltung mit einem v?n beiden vor. Immer ändert sich das Tastverhältnis
Lämpchen 64 dar. wobei jetzt jedoch die statische 45 eindeutig als Funktion der Belichtungszeit und läßt
Basisspannung des Transistors 65 normalerweise von innerhalb kurzer Beobachtungszeit einen Schluß auf
einem dem Aufnahmeobjekt zugekehrten Fotowider- diese zu. Diese Kürze der Beobachtungszeit (z. B.
stand 66 bestimmt wird und nur gegen die Wirkung 1 bis VIt Sekunden) ist der gemeinsame, besondere
einer Feder 67 ein Festwiderstand 68 zur Batterie- Vorzug dieser Blinksignalsteuerungen, die sich im
prüfung vorübergehend in den Basiskreis des Tran- 5o übrigen in ihrer psychologischen Wirksamkeit untersistors
65 geschaltet werden kann. scheiden. >
Die Funktion ist folgende: Durch das Betätigen Die Einrichtung gemäß Fig; 8 ist gegenüber den
des Auslösers 72 wird der Schalter 73 geschlossen Ausführungsbeispielen gemäß F i g. 5 und 6 insofern
und die gesamte elektronische Schaltanordnung der erheblich vereinfacht, als der Oszillator durch eine
Kamera unter Strom gesetzt. Die Oszillatorschaltung 55 einfache optische Rückkopplungsanordnung ersetzt
beginnt zu schwingen und das Lämpchen 64 zu iet A"rh {cf A"rnh βίηβ" *»«»♦·»«'*-- xu;A.~t~~A λλ
blinken. Die Frequenz des Blinkens wird im wesentlichen von dem LC-GIied 69/70 bestimmt. Der lichtabhängige
Widerstandswert des Fotowiderstandes 66
bestimmt die statische Basisvorspannung, damit den 60 diesen Zusatzwiderstand auch in früheren Ausfüh-Einsatzpunkt
der Transistorsteuerung und somit die rungsbeispielen vorteilhaft zu verwenden, beispiels-Leuchtdaüer
des Lämpchens 64 innerhalb jeder einzelnen Schwingung. Zündpunkt und Leuchtdauer
des Lämpchens 64 verändern sich lichtabhängig. Mit
des Lämpchens 64 verändern sich lichtabhängig. Mit
ist. Auch ist durch einen zusätzlichen Widerstand 84,
der an Stelle des zeitbestimmenden Kondensators 85 eingeschaltet werden kann, die Funktion der Schal-/
tungsanordnung wesentlich verändert. Es ist möglich,
weise vorübergehend zur Einleitung eines einmaligen Signals nach F i g. 1 bzw. 2, wdurch auch bei relativ
kurzen Signalzeiten ein sicher zu beobachtendes
üblichen Abgleichmitteln (Widerständen, Kapazi- 65 Aufleuchten des Signallämpchens erreicht wird. Es
täten. Induktivitäten) kann die Schaltung so dimen- ist auch möglich, den zeitbestimmenden Kondensator
sioniert werden, daß bei hellem Licht (Freihand- parallel zum Zusatzwiderstand eingeschaltet zu
bereich) das Blinken des Lämpchens 64 unterdrückt lassen. Widerstand 84 bildet mit dem Fotowiderstand
■ 009630/44
Claims (22)
1. Abschalten des Kondensators 85 durch Zusatzschalter 79;
2. Einschalten des Widerstandes 84 durch Zusatzschalter 79;
3. Schließen des Hauptschalters 80/81/82.
Die sich dabei ergebende Funktion ist folgende: Nach dem Abschalten des Kondensators 85 und dem
Einschalten des Widerstandes 84 wird der Spannungsteiler aus Fotowiderstand 86 und Festwiderstand 84
gebildet. Beim folgenden Bestromen der Schaltung durch Schließen des Hauptschalters 80/81/82 ist bei
schwachem Licht Transistor 75 gesperrt, Transistor 83 leitend, und das Lämpchen 76 leuchtet auf. (Bei
hellem Licht wäre Transistor 75 leitend, Transistor 83 gesperrt und das Lämpchen 76 stromlos.) Da das
Licht des aufleuchtenden Lämpchens 76 auf den Fotowiderstand 86 fällt, wird dieser nun niederohmig,
Transistor 75 aufgesteuert, Transistor 83 gesperrt, und das Lämpchen 76 verlischt wieder. Nach
kurzer, durch die Trägheit der beteiligten Bauteile bestimmter Zeit ist der Fotowiderstand 86 wieder
hochohmig. Transistor 75 wird wieder aufgesteuert, und das Wechselspiel beginnt wieder. Es entsteht
auf diese Weise mit sehr einfachen Mitteln ein Blinksignal. Die Trägheit des Fotowiderstandes, mit der
dieser auf einen gewissen Lichtreiz reagiert, ist bekanntlich von der vorausgegangenen Belichtung abhängig,
die im vorliegenden Fall, in den Dunkelpausen des Blinkens, durch das ebenfalls auf den
Fotowiderstand fallende Außenlicht gegeben ist. Bei geringem Außenlicht ist die Trägheit des Fotowiderstandes
groß, bei hellem Außenlicht gering, so daß wiederum Dauer bzw. Abstand der Blinksignale
veränderlich sind.
Ferner ist es möglich, das Licht des Lämpchens 76 nicht dem Fotowiderstand 86, sondern dem nicht
dargestellten Sucher der Kamera durch ein Lichtleitmittel zuzuführen und das Lämpchen 76 selber in
unmittelbarer Nachbarschaft des Fotowiderstandes 86 (eventuell auch des Suchers und des Fotowider-Standes)
anzuordnen. .->'.'.'.
• Patentansprüche:
Γ. Fotografische Kamera mit einer automatisch die Belichtungszeit bestimmenden Belichtungssteuervorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anzeigeeinrichtung mit Schaltmitteln vorgesehen ist, die zumindest vor der
Belichtung einer Aufnahme und mindestens in einem Teil des für Aufnahmen ausreichenden
Helligkeitsbereiches die sich einstellende Belichtungszeit entweder als mindestens ein Signal mit
einer von der Belichtungszeit abhängigen Dauer oder als Signalfolge mit einer von der Belichtungszeit
abhängigen Folgefrequenz anzeigt.
2. Fotografische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung
an die Zeitbildungseinrichtung der Belichtungssteuervorrichtung anschaltbar ist, so daß
die Anzeigeeinrichtung für eine durch die Zeitkonstante der Zeitbildungseinrichtung gegebene
Dauer betätigbar ist.
3. Fotografische Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung
als elektrische Anzeigeeinrichtung (7) ausgebildet und mittels eines Umschalters (11
bis 15) an die Zeitbildungseinrichtung schaltbar ist, die einen über einen Fotowiderstand (3) aufladbaren
Ladekondensator (4) enthält, dessen Ladungszustand von einer Kippstufe (1, 2) abgetastet
wird, durch welche ein den Verschluß steuernder Elektromagnet (6) beeinflußbar ist,
und daß beim Einschalten der elektrischen Anzeigeeinrichtung (7) in den Stromkreis der Kippstufe
(1, 2) der Elektromagnet (6) abgeschaltet wird.
4. Fotografische Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter
(11, 12, 13, 14, 15) durch den Kameraauslöser im Zuge der Kameraauslösung während eines
bestimmten Betätigungsweges des Auslösers beeinflußbar ist.
5. Fotografische Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter als
eine in zwei zueinander senkrecht stehenden Richtungen bewegbare Taste (9) am Kameragehäuse
ausgebildet ist, die bei Bewegung in einer, der Prüfrichtung, die Anzeigeeinrichtung
(7) und die Zeitbildungseinrichtung an eine Stromquelle (5) und bei Bewegung in der anderen,
der Auslöserichtung, den Elektromagneten (6) und die Zeitbildungseinrichtung an die Stromquelle
(5) anschließt.
6. Fotografische Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Taste (9) so
geführt ist, daß sie nach einem geringen Weg in einer der Richtungen gegen Bewegung in die
andere Richtung gesperrt ist.
7. Fotografische Kamera nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
parallel zu einem von dem Verschluß gesteuerten, parallel zum Ladekondensator (4) liegenden
Kurzschlußschalter (8) ein weiterer, von der Priiftaste (9) am Beginn des Prüfweges kurzzeitig
geschlossener Kurzschlußschalter (17) vorgesehen ist.
8. Fotografische Kamera nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
parallel und/oder in Reihe zu der Anzeigeeinrichtung Korrekturwiderstände (19, 20) und/oder ein
Kondensator (21) oder eine Induktivität (22) liegen.
9. Fotografische Kamera nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Zeitbildungseinrichtung eine wahlweise ein-
schaltbare Einrichtung zur. maßstäblichen Veränderung
des Zeitraumes zwischen Belichtungsbeginn und -ende vorgesehen ist, die die Anzeigedauer
verlängert oder verkürzt.
10. Fotografische Kamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß über Umschalter
(40) parallel zum oder an Stelle des Ladekondensators (27) Prüfkondensatoren (41, 42,43) schaltbar
sind, deren jeweils wirksame Kapazität sich zu der Kapazität des Ladekondensators verhält
wie das gewünschte Über- oder Untersetzungsverhältnis der Anzeige- zur Belichtungszeit.
11. Fotografische Kamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (40)
von der Auslösetaste in die Ausgangsstellung rückstellbar ist.
: 12. Fotografische Kamera nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung eine Lampe (7) enthält,
deren Licht im Sucher (32) und/oder anvao Kameragehäuse sichtbar ist.
13. Fotografische Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzeigeeinrichtung einen akustischen Signalgeber, vorzugsweise einen Summer, enthält.
14. Fotografische Kamera nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung eine Einrichtung zur
Wiederholung des Signals von konstanter oder 'lichtabhängiger Dauer in konstanter oder lichtabhängiger
Folge enthält.
15. Fotografische Kamera nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung
einen an sich bekannten Oszillator (50, 51, 52, 53) enthält, der in Reihe zu einer Anzeigelampe
(61) und einer ersten lichtabhängigen Schalteinrichtung im Stromkreis einer Batterie
liegt. -
16. Fotografische Kamera nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem
i Oszillator eine zweite lichtabhängige Schalteinrichtung
mit anderer Ansprechgrenze geschaltet ist.
17. Fotografische Kamera nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
lichtabhängige Schalteinrichtung von einem Transistor (55) gebildet wird, in dessen Emitter-Kollektor-Strecke
die Batterie (60) und der Oszillator liegen und dessen Basis an einem
Zwischenabgriff eines Spannungsteilers liegt, der von einem zwischen den beiden Polen der Batterie
(60) liegenden Festwiderstand (59) und einem Fotowiderstand (56) gebildet wird.
18. Fotografische Kamera nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite lichtabhängige Schalteinrichtung von einem zweiten
Transistor (54) gebildet ist, dessen Emitter-Kollektor-Strecke parallel zum Oszillator liegt
und dessen Basis an einem ZwischenabgriiT eines anderen Spannungsteilers liegt, der vorzugsweise
denselben Fotowiderstand (56) und zwei weitere Festwiderstände (57, 58) enthält.
19. Fotografische Kamera nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
ein von dem Auslöser (72) betätigbarer Arbeitsschalter (73) im Stromkreis der Anzeigelampe
(64) vorgesehen ist.
20. Fotografische Kamera nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zu einer
Anzeigelampe (64) ein an sich bekannter Oszillator mit einem Transistor (65) liegt, an dessen
Basis eine durch einen Fotowiderstand (66) vom Aufnahmelicht abhängige Spannung liegt.
21. Fotografische Kamera nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Umschalter
(71) im Basiskreis des Transistors (65) an Stelle des Fotowiderstands (66) ein Festwiderstand
(68) anschließbar ist.
22. Fotografische Kamera nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Aufnahmelicht ausgesetzte Fotowiderstand (86) zugleich
dem Licht der Anzeigelampe (76) ausgesetzt ist, insbesondere über zwischen dieser Lampe und
dem Fotowiderstand angeordnete Lichtleitmittel.
. 23J Fotografische Kamera nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladekondensator
(85) über einen im Zuge des Prüfvorgangs betätigbaren Umschalter (79) durch einen Festwiderstand
(84) ersetzbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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