DE1497788C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Registerschalter-Anordnung für ein elektronisches Musikinstrument, mit
einer Anzahl von in einer Reihe und beweglich auf einer Grundplatte angeordneten Registerschaltern mit Betätigungstasten
und -ansätzen, die zwei definierte Endlagen einnehmen, einer manuell programmierbaren
Kombinationseinrichtung zur manuellen simultanen Einschaltung gewünschter Registerschalter und mit
einer ebenfalls manuell betätigbaren Löscheinrichtung zur simultanen Ausschaltung sämtlicher eingeschalteter
Registerschalter.
Bei einer aus der US-Patentschrift 31 24 992 bekannten Registerschalter-Anordnung dieser Art sind nach
Art eines Korkmarkisenrahmens mehrere schwenkbare Gruppenhebel vorgesehen, mit denen sich je eine
vorwählbare Registertasten-Kombination bei Bedarf einschalten und mittels einer gesonderten Löschleiste
wieder löschen läßt. Zur Übertragung der Betätigungshebel eines Gruppenhebels auf die Registertasten ist
eine mit den Registertasten zahlenmäßig übereinstimmende Anzahl von Betätigungselementen notwendig,
die auf einer zur Registertastenreihe parallelen Achse drehbar gelagert sind und in einer neutralen Position
durch je eine Rastkugel gerastet sind.
Das Programmieren bzw. Vorwählen einer gewünschten Kombination aus verschiedenen Registertasten,
die mit einem bestimmten Gruppenhebel bei Bedarf zum Einsatz gebracht werden sollen, erfolgt
durch manuelles Einstecken von stecknadelähnlichen Kopfstiften in die betreffenden Betätigungselemente.
Diese relativ kleinen Kopfstifte sind separate Elemente, sind mühsam anzusetzen und können leicht verlorengehen.
Wenn auch diese bekannte Anordnung nicht gerade zu den technisch aufwendigsten zählt, ist sie
jedoch relativ platzaufwendig, gegen Staubeinfall ungeschützt und ästhetisch unbefriedigend, da sie rein
optisch an Schreibmaschinenkonstruktionen aus der Zeit um die Jahrhundertwende erinnert.
Darüber hinaus sind zahlreiche Registerschalter-Anordnungen und dergleichen bekannt, die sämtlich durch
einen wesentlich höheren Aufwand für die kommerzielle Technik prädestiniert sind und mehr oder weniger
elektrische oder pneumatische Hilfsantriebe benötigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Registerschalter-Anordnung für ein elektronisches Musikinstrument zum
manuellen Einprogrammieren von gewünschten Registerschalter-Kombinationen zu schaffen, die aus relativ
einfachen, wenigen und manuell betätigbaren Einzelteilen besteht, wenig Platz beansprucht und dadurch leicht
in vorhandene Konstruktionen eingebaut werden kann, und die unter Vermeidung separater Einzelteile einfach
und sicher zu bedienen und zu programmieren ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zu der Kombinationseinrichtung eine parallel zu der
Reihe der Betätigungstasten und in der Nähe ihre Betätigungsansätze gelagerte Registrierwelle und mehrere
auf dieser Welle drehfest angeordnete Nocken gehören, die jeweils einer bestimmten Betätigungstaste
zugeordnet sind, so daß bei Verdrehung der Registrierwelle der Tasten-Betätigungsansatz verschwenkbar und
dadurch der Schalter einschaltbar ist, und daß zur Löscheinrichtung eine zur Registrierwelle parallel
gelagerte Löschwelle gehört, die für jede Betätigungstaste einen drehfest angebrachten Nocken trägt und bei
Verdrehung über diese Nocken so auf sämtliche Betätigungsansätze einwirkt, daß sämtliche Betätigungstasten ihre ausgeschaltete Endlage einnehmen.
Die Registrierwelle mit Nocken und die Löschwelle mit Nocken lassen sich ohne erheblichen konstruktiven
Aufwand und platzsparend sowie verdeckt unterhalb der Betätigungstasten-Reihe anordnen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung können die Betätigungsansätze der Betätigungstasten
zwei separate Kontaktzonen besitzen, denen zwei auf entgegengesetzten Seiten der Registrierwelle
liegende Arme des gegenüberliegenden Nockens zugeordnet sind, so daß bei Verdrehung der Registrierwelle
in der einen Drehrichtung die Taste über den einen Arm und die eine Kontaktzone, bei Verdrehung in
der entgegengesetzten Drehrichtung über den zweiten Arm und die zweite Kontaktzone einschaltbar ist. Mit
dieser Weiterbildung ist es erfindungsgemäß möglich, zwei beliebige Kombinationsmöglichkeiten auf eine
Registrierwelle zu vereinigen. Diese Maßnahme trägt weiter zur Reduzierung des Platzbedarfes und technischen
Aufwandes bei.
Die Registrierwelle und/oder die Löschwelle können durch elastisch vorgespannte Schieber oder dergleichen
manuell verdreht werden. Für die in beiden Drehrichtungen separat ausnutzbare Registrierwelle kann es
vorteilhaft sein, jeder Drehrichtung einen separaten Schieber zuzuordnen.
Ein besonders einfaches Programmieren wird dadurch ermöglicht, daß die Nocken axial verschiebbar auf
der Registrierwelle angebracht sind.
In Verbindung mit der Doppelausnutzung der Registrierwelle in beiden Drehrichtungen kann es
ferner vorteilhaft sein, die Kontaktzonen der Betätigungsansätze an jeder Betätigungstaste und die
gegenüberliegenden Arme der Nocken in Achsrichtung der Registrierwelle so auszubilden, daß zumindest drei
verschiedene Nocken-Axialstellungen möglich sind, in denen entweder in der einen Registrierwellen-Drehrichtung
der eine Arm mit der einen Kontaktzone, oder in der entgegengesetzten Drehrichtung der andere Arm
mit der anderen Kontaktzone zur Einwirkung gebracht wird, oder überhaupt keine Registerschalter-Betätigung
stattfindet.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand einer
Zeichnung erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Gesamtansicht einer erfindungsgemäß ausgestatteten elektronischen Orgel,
F i g. 2 eine separate perspektivische Darstellung eines Betätigungstastenfeldes aus der Orgel von F i g. 1,
F i g. 3, 4 und 5 je einen Vertikalschnitt im Verlauf einer Linie 3-3 bzw. 4-4 bzw. 5-5 von F i g. 2,
F i g. 5a und 5b je eine perspektivische Einzeldarstellung eines mechanischen Bauelementes aus der
Anordnung von F i g. 5,
F i g. 6 ein weiterer Querschnitt gemäß der Linie 6-6 in Fig.2,
F i g. 6a eine Detailansicht aus F i g. 6 in Perspektive,
F i g. 7 eine Ansicht von unten im wesentlichen gemäß der Linie 7-7 in Fig. 5,
F i g. 8 eine teilweise geschnittene, der F i g. 7 ähnliche Ansicht im wesentlichen gemäß der Linie 8-8 in
Fig. 11,
F i g. 9 eine Schnittansicht gemäß der Linie 9-9 in Fig. 11,
Fig. 10 eine perspektivische Teilansicht der Grundplatte
des Mechanismus,
F i g. 11 ein senkrechter Querschnitt gemäß der Linie
11-11 in Fig.4,
Fig. 12 ein der Fig. 11 ähnlicher Schnitt in einer
unterschiedlichen Arbeitsstellung der Teile,
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht einer Betätigungstaste
und ihres Betätigungsansatzes,
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht einer Registertaste
ohne den Betätigungsansatz und
F i g. 15 eine perspektivische Ansicht einer mit der in Fig. 14 gezeigten Betätigungstaste zusammenwirkenden
Rastfeder.
Die in F i g. 1 dargestellte elektronische Orgel 20 weist ein Gehäuse 22 mit einem darauf befindlichen
Notenständer 24 auf. Die Orgel hat ferner eine Mehrzahl von Betätigungstasten 26 für das untere
Manual, eine Mehrzahl von Betätigungstasten 28 für das obere Manual und eine Mehrzahl von Betätigungstasten
30 für das Pedal sowie schließlich zusätzliche verschiedene Betätigungstasten 32. Das obere Manual selbst ist
mit 34 bezeichnet, das untere Manual mit 36. Neben den Pedaltasten 38 ist ein Schwellpedal 40 zur Steuerung der
Gesamtlautstärke vorgesehen. Nicht dargestellte Lautsprecher sind hinter einer Abdeckung 42 angeordnet.
Es erfolgt zunächst eine Beschreibung der Betätigungstastensätze 26, 28 und 30. Im folgenden wird
beispielshalber auf die Betätigungstasten 26 des unteren Manuals Bezug genommen, jedoch sei darauf hingewiesen,
daß auch die Betätigungstasten 28 des oberen Manuals und die Betätigungstasten 30 des Pedals
ähnlich aufgebaut und angeordnet sind. Die Betätigungstasten 26 sind gemäß F i g. 2 auf einer Grundplatte
44 aus Stahl oder anderem geeigneten Metallblech montiert. Die Grundplatte ist in F i g. 1 nicht zu
erkennen, weil sie dort von einer Deckplatte 46 überdeckt ist. Die Betätigungstasten 26 sind aus
Kunststoff geformt und sämtlich in ausgerichteter Stellung auf einer Schwenkwelle 48 gehalten und liegen
in einer von zwei Stellungen an einem Filzkissen 49 an. Jede dieser Betätigungstasten ist einer Orgelstimme
oder einem Tonbereich zugeordnet. Eine der Betätigungstasten dient der Steuerung der Lautstärke des
unteren Manuals, so daß dieses entweder in Normalstär-
ke oder erhöhter Lautstärke erklingt und im letzteren Fall besonders hervorgehoben wird.
In gewissem Abstand von ihrer unteren Längskante 50 ist die Grundplatte 44 mit mehreren, Abstand
voneinander besitzenden rechtwinkligen Öffnungen 52 versehen; vergleiche Fig.8 bis 12. In jede dieser
Öffnungen 52 erstreckt sich eine Zunge 54 und ist bei 55 gelocht. ( F i g. 10). Drei der Zungen 54, insbesondere die
an den rechten und linken Enden des Betätigungstastenansatzes und eine dazwischenliegende halten die
Lagerböcke 56 der Schwenkwelle; vgl. Fig. 11 und 12. Jeder Lagerbock 56 besitzt einen Fußabschnitt 58,
welcher an der Zunge 54 der Grundplatte 44 anliegt und durch eine in den Fußabschnitt 58 geschraubte Schraube
60 gehalten wird, welche sich durch die zugehörige Lochung 55 erstreckt. Ferner hat jeder Lagerbock einen
senkrechten Flansch 62, der mit einer Bohrung 64 an seinem oberen Ende versehen ist. Die Bohrungen der
drei Lagerböcke sind miteinander ausgerichtet und nehmen die Schwenkwelle 48 auf. Sie erstreckt sich im
wesentlichen von einem zum anderen Ende des Satzes von Betätigungstasten 26.
Die Betätigungstasten 26 sind aus Kunststoff geformt, ihre Ausbildung ist im einzelnen aus den Fig. 11 bis 14
ersichtlich. Sie haben die Form eines umgekehrten hohlen, am Boden geöffneten Gehäuses. Die Bodenränder
66 und 68 schließen einen stumpfen Winkel zwischen sich ein und legen sich jeweils auf ein
Filzkissen 49, wenn die Betätigungstaste durch Drücken um die Schwenkwelle 48 — die in Bohrungen 70 in den
Betätigungstasten aufgenommen ist — geschwenkt wird. An gegenüberliegenden Seiten ist jede Betätigungstaste
mit abwärts gerichteten Rastgliedern 72 versehen, die mit der Taste aus einem Stück bestehen
und in Spitzen 74 auslaufen. Die Rastglieder 72 wirken mit den Rastfedern 76 zusammen, um die Betätigungstasten
in einer der beiden gedrückten oder geschwenkten Stellungen zu halten. Wie am besten aus den F i g. 11,12
und 15 hervorgeht, weist jede Rastfeder 76 eine durchbohrte Basis 78 auf, die mittels Nieten oder
Schrauben 80 an der Unterseite der Grundplatte 44 gehalten ist. Ferner hat jede Rastfeder ein Paar
paralleler Zungen 82 mit aufwärts gerichteten Riegelvorsprüngen 84 an den freien Enden. Die Riegelvorsprünge
84 sind so angeordnet, daß sie mit den Rastgliedern 72 der Registertasten zusammenwirken.
Es ist jeweils eine Rastfeder 76 für zwei Betätigungstasten vorgesehen, wobei jeweils eine Zunge 82
benachbarte Seiten benachbarter Öffnungen 52 in der Grundplatte überlappt. Auf diese Weise wird jeweils nur
ein Rastglied 72 jeder Betätigungstaste verwendet, es ist jedoch wirtschaftlicher, zwei Rastglieder vorzusehen,
weil auf diese Weise nur eine Form gebraucht wird und jede Betätigungstaste in jede Öffnung 52 eingesetzt
werden kann.
Ein weiterer Grund für die Anordnung zweier Rastglieder besteht darin, daß diese Rastglieder 72
Vorsprünge auf den Innenseiten der Seitenwände der Betätigungstasten bilden. Durch Anordnung einer die
Rastglieder verbindenden Querwand 85 und zweier parallelliegender, schmaler Rippen 87 werden auf diese
Weise nämlich Führungen gebildet, die zur Halterung weiterer Teile dienen.
Bei diesen zwischen der Querwand 85 und den Rippen 87 der Betätigungstasten gehaltenen Teilen handelt es
sich um Schalter-Betätigungsansätze 86, die am besten in den Fig.8 und 11 bis 13 zu erkennen sind. Auch die
Betätigungsansätze sind aus Kunststoff geformt und weisen einen oberen Steg 88 mit seitlichen Versteifungsflanschen 90 und einer mittleren Versteifungsrippe 92
auf. Die Versteifungsflanschen 90 sind in die Führungen zwischen der Querwand 85 und den Rippen 87
eingeführt, so daß die Betätigungsansätze von den Betätigungstasten in ihrer Stellung gehalten werden.
Ergänzend kann ein geeigneter Klebstoff angewendet werden, wenn dies zweckmäßig oder erwünscht sein
sollte.
Der Steg 88 ist bei 94 gekröpft und setzt sich in einem unteren Stegabschnitt % fort. Dieser Stegabschnitt %
ist an seinem unteren Ende mit drei längsverlaufenden Schlitzen 97 versehen. Wie am besten aus F i g. 8
hervorgeht, verengt sich der Betätigungsansatz 86 kurz unterhalb der Betätigungstaste und erweitert sich dann
wieder im Bereich der unteren Stegabschnitte 96.
Die Rückfläche der Stegkröpfung 94 und des unteren Stegabschnittes % ist mit einem Löschflansch 98
versehen, der eine Nockenkante 100 besitzt. Der Flansch dient sowohl zur Verstärkung des Steges als
auch als Druckfläche für ein im folgenden beschriebenes Löschglied. Der Löschflansch 98 ist entlang dem linken
Rand des Betätigungsansatzes gemäß der Darstellung in F i g. 8 angeordnet, während sich auf der rechten Seite
kein vergleichbarer Löschflansch befindet.
Unmittelbar oberhalb der Stegkröpfung 94 sind die Versteifungsflanschen 90 mit Vorsprüngen 102 versehen.
Auf der linken Seite enden die Vorsprünge 102 in einer Schulter an der Oberseite der Kröpfung, wie dies
die gestrichelte Linie 104 in Fig. 12 andeutet. Von der
rechten Seite der Vorsprünge 102 erstreckt sich ein Stellflansch 106 nach unten und endet im Bereich des
unteren Stegabschnittes % etwa in gleicher Höhe mit der Unterkante des Löschflansches 98.
An der Unterseite der Grundplatte 44 sind drei gleichartige Kunststoffträger 108, welche Stege und
Verstärkungsflanschen, im übrigen aber eine hier nicht weiter interessierende Ausgestaltung haben, im Abstand
voneinander mittels Schrauben 110 befestigt, die durch entsprechende Bohrungen in den Trägern gesteckt und
in Gewindelöcher der Grundplatte geschraubt sind. Die rückseitige Kante jedes Trägers (die rechte Kante
gemäß der Darstellung in den F i g. 11 und \2) ist mit auf
Abstand stehenden Ansätzen 112 versehen. Über diese
ist die Platte 114 einer gedruckten Schaltung geschoben
und mittels Blechklemmen 116 befestigt. Die Schaltungsplatte verläuft senkrecht zur Grundplatte 44,
wobei beide Platten geneigt angeordnet sind; ihre Stellungen sind aus den F i g. 11 und 12 ersichtlich. Die
Schaltungsplatte ist mit mehreren Schaltelementen 118 ausgerüstet, welche in den F i g. 4 und 7 beispielshalber
schematisch dargestellt sind. Solche Schaltelemente bestehen aus Widerständen, Kondensatoren und in
manchen Fällen zusätzlichen Schaltgliedern wie Dioden oder Transistoren. Die besondere Natur jener Schaltglieder
ist im vorliegenden Zusammenhang unerheblich. Die Schaltungsplatte 114 ist mit einer Mehrzahl
flexibler Kontaktdrähte 120 ausgestattet, die sich von der Platte weg erstrecken und mit den Betätigungsansätzen
86 zusammenwirken. Dabei sind die Kontaktdrähte 120 in die Schlitze 97 der Betätigungsansätze
eingeführt und es können ein, zwei oder drei Kontaktdrähte für jeden Betätigungsansatz vorgesehen
sein. Im Normalzustand, wenn die Betätigungstasten sich in der in F i g. 11 dargestellten »Aus«-Stellung
befinden, liegen die Betätigungsansätze nicht an den Kontaktdrähten an. Werden die Registertasten jedoch
in die in Fig. 12 gezeigte »Ein«-Stellung bewegt, so
kommen die Kontaktdrähte 120 in den Schlitzen 97 zur Anlage und werden nach unten abgebogen, wie dies
Fig. 12 zeigt.
Die Träger 108 sind mit untereinander fluchtenden Bohrungsreihen versehen, welche Stangen 122 und 124
aufnehmen und halten. Die obere Kontaktstange 122 ist mit Leiteinsätzen 126 an ihrer Unterseite versehen, die
mit den Kontaktdrähten 120 in Eingriff stehen, wenn die Teile die in Fig. 11 gezeigten Stellungen einnehmen.
Die untere Kontaktstange 124 hat Leiteinsätze 128, an die sich die Kontaktdrähte 120 anlegen, wenn die
Drähte durch Betätigung der zugehörigen Betätigungstasten 26 nach unten abgebogen werden. In dem
dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist nur ein oberer Leiteinsatz 126 vorgesehen,
während die untere Kontaktstange 124 viele Leiteinsätze 128 in der Form von axial auf Abstand befindlichen
Kontaktdrähten besitzt. Die Kontaktstangen 122 und 124 sind aus geeignetem Isolierstoff hergestellt,
vorzugsweise aus glasfaserverstärktem Kunstharz, und sind mit eingefrästen Nuten versehen, welche die
Leiteinsätze 126 und 128 aufnehmen und mittels eines geeigneten Klebstoffes oder auf andere Weise halten.
Der vorbeschriebene Aufbau kann in der herkömmlichen Weise betätigt werden, d. h. die Betätigungstasten
werden jeweils von Hand entweder in ihre »Ein«- oder »Aus«-Stellung bewegt. Die Anordnung für automatische
Betätigung, nämlich automatische Vorwahl und Löschung wird im folgenden beschrieben.
Durch geeignete Bohrungen in den oberen rechten Ecken der Träger 108 erstreckt sich eine Löschwelle
130. An ihrem linken Ende ist die Löschwelle in einem nicht dargestellten Kunststofflager gelagert, welches
sich im linken Träger 108 befindet. Am rechten Ende ist die Löschwelle in einem aus Kunststoff bestehenden
Lagerblock 132 gelagert ( F i g. 3,5 und 8). Das Gehäuse 134 des Lagerblocks ist von einer Schraube 136 an der
Unterseite der Grundplatte 44 gehalten. Ein Finger am Gehäuse erstreckt sich durch eine Öffnung 138 in der
Grundplatte und gewährleistet die richtige Ausrichtung des Lagerblocks. Ferner hat der Lagerblock einen
Flansch 140, in dem die Löschwelle 130 aufgenommen ist. Auf gegenüberliegenden Seiten des Flansches 140
sind auf der Löschwelle 130 Schnappringe 142 .1 vorgesehen (Fig. 8), welche die axiale Lage der
Löschwelle sichern.
Die Löschwelle 130 trägt eine Mehrzahl von Nocken 144 (Fig. 4, 11 und 12) mit axialem Abstand
voneinander. Jeder Nocken 144 ist mit einem sich im wesentlichen nach unten erstreckenden Lappen 146
versehen und besitzt an seinem oberen Ende eine Bohrung 148, in die eine Nase 150 hineinragt und von
einer Längsnut 152 in der Löschwelle aufgenommen ist. Die Nocken bestehen aus geformtem Kunststoff und
sind etwas elastisch. Rechts der Bohrung 148 ist ein Paar von Backen 154 mit einem dazwischenliegenden Schlitz
156 vorgesehen, welcher sich von der Bohrung auswärts zum rechten Rand der Backen erstreckt. Die Elastizität
der Nocken bringt es mit sich, daß sie unter leichter Reibung an der Löschwelle 130 anliegen und in die
richtige Stellung hin- und zurückgeschoben werden können. Eine C-förmige Metallfederklammer 158
umfaßt das Backenpaar und hält nach der richtigen Anordnung eines jeden Nockens diesen fest und sicher
in seiner Stellung auf der Löschwelle. Wie aus F i g. 4 hervorgeht, entspricht die Abmessung jedes Nockens in
der Achsrichtung der Löschwelle 130 etwa der entsprechenden Abmessung der Betätigungsansätze 86.
Demgemäß ist eine sehr genaue axiale Anordnung eines jeden Nockens im Verhältnis zum zugehörigen Betätigungsansatz
nicht erforderlich, um das Zusammenwirken eines Nockens mit der Kante 100 des zugehörigen
Betätigerflansches 98 zu gewährleisten, wie es in F i g. 11 mit gestrichelten Linien angedeutet ist.
Mit dem Ende der Löschwelle 130 ist bei 162 ein Hebel 160 verstiftet (Fig.3, 7 und 8) und trägt einen
Zapfen 164. Von diesem erstreckt sich rückwärts in
ίο horizontaler Richtung eine Feder 166, die unter
Zugspannung an einem Arm 168 (F i g. 3 und 4) eingehängt ist, welcher sich seinerseits rückwärts von
einer senkrechten Tragplatte 170 erstreckt. Letztere ist mittels Schrauben 172 an der Unterseite der Grundplatte
44 befestigt. Für den Durchgang der Feder 166 ist in der Tragplatte 170 ein Loch 173 vorgesehen.
Eine parallel zu der Tragplatte 170 von der Grundplatte 44 herabhängende Tragplatte 174 ist mit
ihrem abgewinkelten Rand 176 durch Schrauben 178 an der Grundplatte 44 befestigt. Diese Tragplatte 174 hat
drei, mit horizontalem Abstand angeordnete kreisförmige Öffnungen 180 (Fig.4 und 6) und ist mit einer
Kunststoff-Führungsplatte 182 versehen, welche auf ihrer Vorderseite mit Nieten 184 befestigt ist.
Kreisförmige Öffnungen 186 der Führungsplatte 182 fluchten mit den Öffnungen 180. In der Tragplatte 170
sind drei vertikale Schlitze 188 vorgesehen, die mit den drei Öffnungen 180 bzw. 186 ausgerichtet sind. Auf der
Rückseite der Tragplatte 170 ist eine aus Kunststoff bestehende Führungsplatte 190 mittels Nieten (nicht
dargestellt) befestigt und weist ebenfalls vertikale Schlitze 192 auf, die den Schlitzen 188 entsprechen. Die
Schlitze 188 sind etwas größer als die Schlitze 192, und entsprechend sind die öffnungen 180 etwas größer als
die Öffnungen 186, so daß die Kunststoff-Führungsplatte Gleitbahnen für im folgenden beschriebene Teile
bilden und Geräusche oder Abrieb an den Metallplatten vermieden werden.
Die miteinander ausgerichteten Öffnungen 186 und Schlitze 192 führen drei Betätigungsglieder, die im folgenden nacheinander beschrieben werden. Das erste dieser Betätigungsglieder besteht aus einem Löschglied 194, das in den F i g. 2, 3 und 4 dargestellt ist. Es weist eine plattenförmige, vorzugsweise aus Stahl bestehende Schiene 196 auf, welche an ihrem rückwärtigen Ende im zugehörigen Schlitz 192 gehalten ist. Am hinteren Ende ist auf der Schiene ein Anschlag 198 mittels einer Stiftschraube 200 befestigt. Zweckmäßig besteht der Anschlag aus einem relativ weichen Material wie beispielsweise Aluminium. Zwischen dem Anschlag 198 und der Führungsplatte 190 ist ein Filzkissen 202 angeordnet, um Geräusche und Stöße zu dämpfen. Nahe ihrer oberen hinteren Ecke ist die Schiene 1% bei 204 gelocht, und von diesem Loch erstreckt sich eine im wesentlichen vertikal verlaufende Feder 206 zu einer Bohrung in einem nach unten abgewinkelten Flansch auf der Rückseite der Grundplatte 44. Von dem Flansch 208 verläuft die Feder 206 nicht nur nach unten, sondern auch etwas nach rückwärts (nach rechts in Fig.3), so daß sie das Löschglied 194 nach vorn vorspannt und gleichzeitig den rückwärtigen Teil der Schiene 196 nach oben gegen die Oberkante des Schlitzes 192 in der Führungsplatte 190 hält, so daß die Schiene nicht im Schlitz klappern kann.
Die miteinander ausgerichteten Öffnungen 186 und Schlitze 192 führen drei Betätigungsglieder, die im folgenden nacheinander beschrieben werden. Das erste dieser Betätigungsglieder besteht aus einem Löschglied 194, das in den F i g. 2, 3 und 4 dargestellt ist. Es weist eine plattenförmige, vorzugsweise aus Stahl bestehende Schiene 196 auf, welche an ihrem rückwärtigen Ende im zugehörigen Schlitz 192 gehalten ist. Am hinteren Ende ist auf der Schiene ein Anschlag 198 mittels einer Stiftschraube 200 befestigt. Zweckmäßig besteht der Anschlag aus einem relativ weichen Material wie beispielsweise Aluminium. Zwischen dem Anschlag 198 und der Führungsplatte 190 ist ein Filzkissen 202 angeordnet, um Geräusche und Stöße zu dämpfen. Nahe ihrer oberen hinteren Ecke ist die Schiene 1% bei 204 gelocht, und von diesem Loch erstreckt sich eine im wesentlichen vertikal verlaufende Feder 206 zu einer Bohrung in einem nach unten abgewinkelten Flansch auf der Rückseite der Grundplatte 44. Von dem Flansch 208 verläuft die Feder 206 nicht nur nach unten, sondern auch etwas nach rückwärts (nach rechts in Fig.3), so daß sie das Löschglied 194 nach vorn vorspannt und gleichzeitig den rückwärtigen Teil der Schiene 196 nach oben gegen die Oberkante des Schlitzes 192 in der Führungsplatte 190 hält, so daß die Schiene nicht im Schlitz klappern kann.
Auf ihrem Mittelabschnitt ist die Schiene 1% mit einem nach oben gerichteten Ansatz 210 versehen,
dessen Bedeutung noch erläutert werden wird. Unterhalb des Absatzes ist ein rückwärts gerichteter Haken
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212 angeordnet, und zwar nach unten vom unteren Rand der Schiene 1%. Für das Löschglied 194 hat der Haken
212 keine Bedeutung, er ist jedoch im Interesse gleichförmiger Teile auch hier vorgesehen, um nämlich
verschiedene Formen und Stanzvorgänge zu vermeiden. Am vorderen Ende der Schiene ist eine nach oben
gerichtete Verlängerung 214 vorgesehen, die einen sich nach vorn erstreckenden Vorsprung 216 hat, welcher in
einen Kunststoffknopf 218 eingeführt ist. Dieser Kunststoffknopf ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet,
aber verjüngt sich etwas in Richtung auf sein äußeres Ende. Er ist in der zugehörigen Öffnung 186 der
Führungsplatte 182 gleitend geführt. Ein Druck auf den Knopf 218 bewegt demgemäß das Löschglied 194 nach
hinten, bis der Ansatz 210 an einem Filzstück 220 auf der Vorderseite der Tragplatte 170 anschlägt.
Der eine Schenkel 224 eines Metallblechwinkels 222 ( F i g. 3 und 4) ist an der Unterseite der Grundplatte 44
mittels Schrauben 226 befestigt. Der rechtwinklig von der Grundplatte nach unten gerichtete Schenkel 228
trägt an seinem Ende eine genutete Scheibe 230, die auf einem senkrecht vom Schenkel 228 abstehenden Zapfen
232 drehbar gelagert ist.
Über die Scheibe ist eine Kugelkette 234 geführt und an einem Ende mittels eines Bügels 236 an einem Stift
238 befestigt, der seinerseits an dem Ansatz 210 der Schiene 1% vorgesehen ist. Das andere Ende der Kette
234 ist mit einem Bügel 240 an dem Zapfen 164 des Hebels 160 befestigt. Ferner ist an diesem Zapfen die
vorerwähnte horizontale Feder 166 eingehängt. Mit der Kette und der Kettenscheibe wird somit eine Kraftrichtungsumkehr
erzielt, und die Feder 166 hält das Löschglied normalerweise in seiner vorderen Stellung,
welche durch den Anschlag 198 bestimmt wird. Erfolgt ein Drücken des Knopfes 218, der im folgenden auch als
Löschknopf bezeichnet wird, so bewegt sich das Löschglied 194 nach hinten und zieht über die
Kugelkette am Hebel 160, so daß die Löschwelle gemäß ihrer Darstellung in den Fig.3, 11 und 12 im
Uhrzeigersinne schwenkt und die Nocken 144 aus ihrer in den Fig. 11 und 12 gezeigten Ruhestellung
(durchgezogene Linien) in die in F i g. 11 gestrichelt
gezeichnete Stellung führt. Dabei legen sich die Nocken an die Nockenkanten 100 aller derjenigen Betätigungsansätze 86, welche sich in der Betätigungsstellung
gemäß Fig. 12 befinden und führen mit den Betätigungsansätzen die zugehörigen die zugehörigen Betätigungstasten
26 in die in F i g. 11 gezeigte »Ausstellung zurück.
Die übrigen beiden Steuerglieder sind dem vorbeschriebenen Löschglied 194 ähnlich und sollen daher nur
kurz beschrieben werden. Das links folgende Steuerglied ist insbesondere den Fig.2, 4, 5 und 5b zu
entnehmen und trägt das Bezugszeichen 242. Es weist eine Schiene 244 auf, welche der Schiene 196 ähnlich
geformt ist. Am hinteren Ende der Schiene ist eine nach oben gerichtete Spannfeder 246 vorgesehen, und ein
Anschlag 248 sowie ein Filzkissen 250 begrenzen die Bewegung nach vorn. Am vorderen Ende des
Steuergliedes 242 ist ein dem Knopf 218 ähnlicher Knopf 252 vorgesehen und trägt die in den F i g. 2 und
5b erkenntliche Bezeichnung II. Es handelt sich hier um einen Vorwahl-Knopf, wie im folgenden näher beschrieben
wird. Eine Abweichung von dem zuvor beschriebenen Steuerglied besteht darin, daß unmittelbar hinter
dem Knopf ein nach oben gerichteter Arm 254 an der Schiene 244 vorgesehen ist, um den ein Filzstreifen 256
gewickelt und mit einem Niet 258 befestigt ist. Die Grundplatte 44 ist mit einem Durchbruch 260 versehen,
um das obere Ende des Armes 254 mit dem Filzstreifen 256 durchtreten zu lassen. Schließlich ist eine im
wesentlichen horizontale Feder 262 von einem Loch in der vorderen Tragplatte 174 zu einem Haken 264 an der
Unterkante der Schiene 244 gespannt. Auch hier ist ein nach oben gerichteter Ansatz 266 vorgesehen, der als
Anschlag bei einer Einwärtsbewegung der Schiene dient und mit einem Filzkissen 268 an der Tragplatte 170
ίο zusammenwirkt.
Das dritte Steuerglied ist dem zuerst beschriebenen Löschglied identisch und ist in den F i g. 2, 4, 6 und 6a
dargestellt. Es trägt das allgemeine Bezugszeichen 270 und weist eine Schiene 272 mit einem mittleren,
aufrechten Anschlag 274 auf, der bei einwärts gerichteter Bewegung an einem Filzkissen 276 an der
Tragplatte 170 zur Anlage kommt. Eine horizontale Feder 278 ist wieder zwischen der vorderen Tragplatte
174 und einem Haken 280 an der Unterkante der Schiene gespannt. Auf dem hinteren Ende der Schiene
ist ein Anschlag 282 befestigt und wirkt mit einem Filzkissen 284 zusammen. Eine vertikale und etwas nach
vorne gerichtete Vorspannkraft aufbringende Feder 286 ist zwischen der oberen rechten Ecke der Schiene 272
und dem nach unten abgewinkelten Flansch 208 der Grundplatte 44 gespannt. Am vorderen Ende der
Schiene ist die nach oben gerichtete Verlängerung 288 mit einem Filzstreifen 290 umgeben, den ein Niet 292
hält. Der aus Kunststoff bestehende Druckknopf 294 entspricht den beiden zuvor beschriebenen Knöpfen,
jedoch mit einer I gekennzeichnet.
In den Fig. 11 und 12 ist links der Schalterbetätigungsansätze
86 eine Registrierwelle 2% im Schnitt dargestellt, die auch in den F i g. 4, 5, 6 und 7 zu
erkennen ist. An ihrem linken Ende ( F i g. 4 und 7) ist die Welle in einem nicht dargestellten Kunststofflager
gelagert, welches in den linken Träger 108 eingesetzt ist. Die Registrierwelle 2% erstreckt sich durch Löcher in
den anderen beiden Trägern 108 und ist an ihrem rechten Ende in einem Kunststofflager 298 gelagert.
Dieses besteht aus einem Lagerblock 300, der an der Grundplatte 44 mit einer Schraube 302 befestigt ist,
wobei nach oben gerichtete Finger 304 in entsprechende Löcher 306 der Grundplatte eingreifen und die
Stellung des Lagerblocks 300 festlegen. Der vertikale Flansch 308 stellt das eigentliche Lager der Registrierwelle
2% dar. In entsprechenden Nuten der Welle 2% sind Schlitzringe 318 auf gegenüberliegenden Seiten des
Flansches 308 eingeführt und sichern die axiale Stellung der Registrierwelle.
Am rechten Ende der Registrierwelle 2% gemäß ihrer Darstellung in den Fig.4 und 7 ist ein
Schwenknocken 312 angeordnet. Er ist ferner in den F i g. 5, 6 und 9 gezeigt, am besten aber aus F i g. 5a zu
erkennen. Der Nocken 312 weist einen zylindrischen Mittelabschnitt 314 auf, der bei 316 auf der Welle 296
verstiftet ist. Der Nocken ist in einem Stück aus Kunststoff geformt und weist ferner einen Ansatz 318
an seinem unteren linken Abschnitt in den F i g. 5, 5a und 6 auf. Der untere Ansatz 318 hat die Form eines
zylindrischen Segmentes über einen Winkelbereich von etwas über 90° und liegt in dem unteren rechten
Quadranten der Darstellung in den F i g. 5 und 6. Wie in den F i g. 4,5a, 7 und 9 zu erkennen ist, erstreckt er sich
nach links und ist mit der Verlängerung 288 nebst darauf befindlichem Filzstreifen 290 des I-Steuerungsgliedes
270 ausgerichtet. Der Ansatz 318 hat ferner eine sich horizontal rückwärts erstreckende Verlängerung 320,
die ein Loch zur Aufnahme des Endes einer Feder 322 hat. Das andere Ende ist an der hinteren Tragplatte 170
befestigt und hält den Nocken sowie die Registrierwelle in der mittleren, neutralen Stellung, welche beispielsweise
in den F i g. 5 und 6 dargestellt ist.
Der Nocken weist ferner einen oberen Ansatz 324 auf, der sich in den F i g. 4, 7 und 9 nach rechts erstreckt
und im wesentlichen im oberen rechten Quadranten gemäß der Darstellung in Fig.5 befindet. Der obere
Nockenansatz 324 ist so angeordnet, daß er mit dem Arm 254 nebst darauf befindlichem Filzstreifen 256 des
I!-Steuerungsgliedes 242 in Eingriff treten kann. Demgemäß wird die Registrierwelle bei Drücken des
mit 11 bezeichneten Druckknopfes 252 im Uhrzeigersinne ( F i g. 5, 6, 1 1 und 12) geschwenkt, jedoch entgegen
dem Uhrzeigersinn, wenn der mit I bezeichnete Druckknopf 294 gedruckt wird.
Die Registrierwelle 296 ist ferner mit mehreren auf Abstand angeordneten Betätigungsnocken 326 versehen,
welche am besten aus den Fig. 11 und 12 zusammen mit Fig. 7 erkennbar sind. Jeder dieser
Nocken besteht aus einem Mittelabschnitt 328, den eine Längsbohrung 330 durchsetzt. Ein radialer Schlitz 332
ist zwischen einem Paar von Backen 334 vorgesehen, und eine C-förmige Metallklammer 336 ist über die
Backen geklemmt, so daß jeder der Betätigungsnocken fest auf der Registrierwelle gehalten ist. Als Verdrehsicherung
dienen Nasen 340 an den Nocken, welche in eine Längsnut 338 in der Registrierwelle eingreifen.
Jeder Betätigungsnocken 326 ist ferner mit einem nach oben gerichteten Arm 342 versehen, dessen
Vorsprung 344 am oberen Ende auf den Ansatz 102 am zugehörigen Betätigungsansatz 86 gerichtet ist. Wie
insbesondere F i g. 7 zeigt, haben der Arm 342 und sein Ansatz 344 nur etwa die halbe oder weniger als die
halbe axiale Breite des Nockens und können daher zu jeder Zeit nur mit einem der Ansätze 102 eines
Betätigungsansatzes 86 ausgerichtet sein. Wenn ein Vorsprung 344 mit einem Betätigungsansatz zusammenwirken
soll, dann befindet er sich gegenüber dem Ansatz 102 oberhalb der Schulter 104.
Ferner weist jeder Betätigungsnocken 326 einen herunterhängenden Arm 346 von der gleichen Breite
wie der Rest des Nockens mit Ausnahme des Armes 342 auf, und dieser herunterhängende Arm ist durch einen
Längsflansch 348 verstärkt, der sich radial von der Registrierwelle 296 erstreckt. Am unteren Ende des
Armes 346 ist ein Fuß 350 auf den Flansch 106 des Betätigungsansatzes 86 gerichtet.
Jeder Betätigungsnocken 326 ist bei Schwenkung in der einen und/oder anderen Richtung in der Lage, eine
Betätigungstaste zu betätigen, und zwar je nach der axialen Einstellung relativ zum benachbarten Betätigungsansatz
86. Wenn beispielsweise eine bestimmte Betätigungstaste durch Drücken des l-Knopfes 284
geschaltet werden soll, so wird der Fuß 350 des entsprechenden Betätigungsnockens 326 gegenüber
dem Flansch 106 des entsprechenden Betätigungsansatzes 86 angeordnet. Wenn dann die Registrierwelle 296
im Gegenzeigersinn geschwenkt wird und dabei die Füße 350 aller Nocken in die in Fig. 12 gestrichelt
gezeigte Stellung anhebt, wird jeder derart ausgerichtete Fuß 350 am Flansch 106 angreifen und mit dem
Betätigungsansatz 86 die zugehörige Betätigungstaste 26 in die in Fig. 12 gezeigte »Ein«-Stellung bewegen.
Umgekehrt wird bei jeder Betätigungstaste, die bei Drücken des II-Knopfes 252 in die »Ein«-Bewegung
geführt werden soll, der Vorsprung 344 mit dem zugehörigen Ansatz 102 des Betätigungsansatzes 86
ausgerichtet. Falls die Betätigungstaste nur auf den II-Knopf 252 ansprechen soll, dann ist der Ansatz, mit
dem der Vorsprung ausgerichtet ist, derjenige oberhalb der Schulter 104. Die relativen Abmessungen sind so
gewählt, daß ein Schwenken der Registrierwelle im Gegenzeigersinn dann den entsprechenden Fuß 350 an
dem zugehörigen Flansch 106 vorbeiführt, denn es ist ja nur ein derartiger Flansch vorgesehen, und zwar axial
gegenüber dem Ansatz 102 oberhalb der Schulter 104. Überall dort also, wo der Vorsprung 344 und der Ansatz
102 in der vorbeschriebenen Weise ausgerichtet sind, führt das Drücken des H-Knopfes 252 zum Einschalten
der zugehörigen Betätigungstaste, wenn sich die Betätigungsnocken 326 in die in Fig. 12 gestrichelte
Stellung bewegen. Da die nach oben gerichteten Finger 342 nur die halbe Stärke der nach unten gerichteten
Finger 346 haben, kann jeder Betätigungsnocken 326 axial so angeordnet werden, daß sein Fuß 350 am
Flansch 106 angreift, der obere Vorsprung 344 aber entweder am Ansatz 102 in der Ebene des Flansches 106
vorbeigeführt wird oder an ihm angreift.
Geeignete axiale Einstellung eines Betätigungsnokkens erlaubt demgemäß das Registrieren (d. h. das
Drücken einer Betätigungstaste und des zugehörigen Schalterbetätigungsansatzes) durch Schwenken der
Registrierwelle 296 im Gegenzeigersinn unter dem Einfluß des I-Druckknopfes 294, oder durch Schwenkung
der Registrierwelle im Uhrzeigersinn unter dem Einfluß des II-Druckknopfes 252, oder aber durch
Schwenken der Registrierwelle in jeder Richtung. Auf der anderen Seite sind die Betätigungsnocken axial
ausreichend schmal, daß sie mit den Mittellinien der Betätigungsansätze 86 ausgerichtet werden können und
bei Schwenkung der Registrierwelle in jeglicher Richtung stärker auf die Betätigungsansätze wirken. Es
ist klar, daß die Betätigungsnocken fest genug in ihrer Lage auf der Registrierwelle gehalten werden und nicht
von sich aus axial wandern können. Dennoch kann der Reibungsschluß durch einen Druck mit dem Finger oder
einem einfachen Werkzeug überwunden werden, so daß es für einen Kundendienstmonteur oder eine andere
erfahrene Person ein Leichtes ist, diejenigen Register vorzuwählen, die beim Drücken eines der Druckknöpfe
I und II eingeschaltet werden. Der Löschknopf C löscht sämtliche Registrierungen, einerlei, ob sie von Hand
oder durch Drücken eines der Druckknöpfe I oder II vorgenommen wurden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Registerschalter-Anordnung für ein elektronisches
Musikinstrument, mit einer Anzahl von in einer Reihe und beweglich auf einer Grundplatte
angeordneten Registerschaltern mit Betätigungstasten und -ansätzen, die zwei definierte Endlagen
einnehmen, einer manuell programmierbaren Kombinationseinrichtung zur manuellen simultanen Einschaltung
gewünschter Registerschalter und mit einer ebenfalls manuell betätigbaren Löscheinrichtung
zur simultanen Ausschaltung sämtlicher eingeschalteter Registerschalter, dadurch gekennzeichnet,
daß zu der Kombinationseinrichtung eine parallel zu der Reihe der Betätigungstasten
(z. B. 26) und in der Nähe ihrer Betätigungsansätze (86) gelagerte Registrierwelle (296) und mehrere auf
dieser Welle drehfest angeordnete Nocken (326) gehören, die jeweils einer bestimmten Betätigungstaste zugeordnet sind, so daß bei Verdrehung der
Registrierwelle der Tasten-Betätigungsansatz verschwenkbar und dadurch der Schalter einschaltbar
ist, und daß zur Löscheinrichtung eine zur Registrierwelle parallel gelagerte Löschwelle (130)
gehört, die für jede Betätigungstaste (26) einen drehfest angebrachten Nocken (144) trägt und bei
Verdrehung über diese Nocken so auf sämtliche Betätigungsansätze (86) einwirkt, daß sämtliche
Betätigungstasten (z. B. 26) ihre ausgeschaltete Endlage einnehmen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsansätze (86) der
Betätigungstasten (26) zwei separate Kontaktzonen (102, 160) besitzen, denen zwei auf entgegengesetzten
Seiten der Registrierwelle (296) liegende Arme (342, 346) des gegenüberliegenden Nocken (312)
zugeordnet sind, so daß bei Verdrehung der Registrierwelle in der einen Drehrichtung der Taste
über den einen Arm (342) und die eine Kontaktzone (102), bei Verdrehung in der entgegengesetzten
Drehrichtung über den zweiten Arm (346) und die zweite Kontaktzone (106) einschaltbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Registrierwelle (296)
und/oder die Löschwelle (130) durch einen elastisch vorgespannten Schieber (z. B. 242) manuell verdrehbar
ist/sind.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Registrierwelle (296) für jede ihrer
beiden entgegengesetzten Drehrichtungen ein separater Schieber (242,270) zugeordnet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schieber (242, 270) über
exzentrische Mitnehmeransätze (324 bzw. 318), die auf diametral gegenüberliegenden Seiten an der
Registrierwelle (296) befestigt sind, mit der Registrierwelle gekoppelt sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mitnehmeransätze (324,
318) integrale Bestandteile eines einzigen, auf der Registrierwelle befestigten Mitnehmers (312) sind
(Fig. 5a).
7. Anordnung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Registrierwelle (296) durch eine Feder (322) in eine neutrale Rotationsmittellage vorgespannt ist.
8. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (312) axial verschiebbar
auf der Registrierwelle (296) befestigt sind.
9. Anordnung nach Anspruch 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzonen (102, 106)
der Betätigungsansätze (86) an jeder Betätigungstaste (26) und die gegenüberliegenden Arme (342,346)
der Nocken (312) in Achsrichtung der Registrierwelle so bemessen sind, daß zumindest drei verschiedene
Nocken-Axialstellungen möglich sind, in denen entweder in der einen Registrierwellen-Drehrichtung
der eine Arm (342) mit der einen Kontaktzone (102), oder in der entgegengesetzten Drehrichtung
der andere Arm (346) mit der anderen Kontaktzone (106) zur Einwirkung gebracht wird, oder überhaupt
keine Registerschalter-Betätigung stattfindet.
10. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (342,346) der Nocken
(312) asymmetrisch zur Registrierwelle (2%) ausgebildet und mit Kontaktfüßen (344; 350) versehen
sind.
11. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (144; 312)
in einer die Löschwelle (130) bzw. Registrierwelle (296) umfassenden Bohrung eine in eine Wellennut
eingreifende Nase (150; 340) und einen nach außen offenen Schlitz (156; 332) besitzen, der durch eine
Federklammer (158; 336) überbrückt ist.
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