DE1496730A1 - Verfahren zur galvanoplastischen Herstellung von Mikrolochungen,insbesondere bei dicken Siebblechen - Google Patents

Verfahren zur galvanoplastischen Herstellung von Mikrolochungen,insbesondere bei dicken Siebblechen

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DE1496730A1
DE1496730A1 DE19641496730 DE1496730A DE1496730A1 DE 1496730 A1 DE1496730 A1 DE 1496730A1 DE 19641496730 DE19641496730 DE 19641496730 DE 1496730 A DE1496730 A DE 1496730A DE 1496730 A1 DE1496730 A1 DE 1496730A1
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DE
Germany
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insulating material
openings
micro
perforations
sieve
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DE19641496730
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English (en)
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Heinrich Hans Joachim
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Balco Filtertechnik GmbH
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Balco Filtertechnik GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D1/00Electroforming
    • C25D1/08Perforated or foraminous objects, e.g. sieves

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Verfahren zur galvanoplastischen Herstellung von Mikrolochungen, insbesondere bei dicken Siebblechen Zur galvanoplastischen Herstellung von Mikrolochungen, insbesondere von dicken Siebblechen, sind verschiedene Verfahren bekannt. Bei diesen Verfahren wird auf ein:e@Siebschablone, deren Mikrolochungen durch Erhöhungen aus plastischem Isolierstoff ausgeformt werden, eine galvanische Metallschicht aufgebracht.-Bei einem dieser bekannten Verfahren zur galvanoplastischen Herstellung von Mikrolochungen bzw. zur Herstellung von perforierten Gegenständen (vgl. die niederl. Patentschrift 64 142), wird vor dem Galvanisieren ein auf einer Seite ei-, her gelochten Schablone aufgebrachter plastischer Isolierstoff durch die Öffnungen hindurchgepreßt. Durch die dabe'@ auf der Gegenseite der Schablone ausgebildeten Erhöhungen _ in Form kleiner Zäpfchen werden Lochungen in den galvano= plastisch niedergeschlagenen Metallschichten erzeugt..Nachteilig bei diesem Verfahren ist, daß ausschließlich Lochungen einer bestimmten Form hergestellt werden können.
  • Im übrigen sind für die Herstellung feinster Lochungen Verfahren bekannt, bei welchen eine Metallplatte oder -blech mit feinen Bohrungen im kleinsten, feinmechanisch noch zu erzielenden Durchmesser versehen wird, durch diese Bohrungen sodann isolierende Fäden oder dergl. gezogen werden und anschließend die vorhandenen Öffnungen mit Hilfe eines galvanoplastischen Niederschlages vollkommen bis auf den jeweils durch den Faden eingenommenen Raum geschlossen werden. Nach Entfernen der Fäden ergeben sich die durch die Fäden ausgeformten freien Öffnungen. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die zur Anwendung kommenden Fäden im allgemeinen nur parallelwandig, z. B. bei kreisförmigem Querschnitt also nur zylindrisch zur Verfügung stehen, so daß auch die durch sie geformten Öffnungen nur mit einem zylindrischen Profil ausgebildet werden können. Der Mechanismus-des galvanoplastischen Aufbaues der das Loch bildenden Metallschicht-ergibt außerdem an beiden Lochrändern zwangsweise abgerundete sich nach außen erweiternde Lochprofilformen. Insbesondere ist das bekannte Verfahren nur zur Herstellung einer relativ kleinen Anzahl von Öffnungen durchführbar. Bei Siebblechen mit z. B. zehntausenden von Öffnungen/em Siebblechfläche führt das bekannte Verfahren dagegen zu unüberwindlichen Schwierigkeiten, die in der erforderlichen Vielzahl von zu spannenden Fäden begründet liegen.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur galvanoplastischen Herstellung von im Verhältnis zum Durchmesser der Sieböffnungen dicken Siebblechen mit möglichst feinen Sieböffnungen zu entwickeln. Darüber hinaus soll es möglich sein, die Profilform der Sieböffnungen weitgehend zu beeinflussen.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur galvanoplastischen Herstellung von Mikrolochungen, insbesondere von dicken Siebblechen, die_als galvanoplastische Metallschicht auf einer Siebschablone niedergeschlagen werden und deren Mikrolochungen durch Erhöhungen aus plastischem Isolierstoff, die durch Öffnungen in der Siebschablone von deren Gegenseite her durchgepreßt werden, ausgeformt werden. Die Erfindung-besteht darin, daß die Isolerstofferhöhungen auf eine im Verhältnis zum Durchmesser große Höhe durchgepreßt werden und die gaivanoplastische Metallschicht mit im Verhältnis zur Höhe der Isolierstofferhöhungen unterschiedlicher Dicke niedergeschlagen .und dadurch die Form der Mikrolochungen beeinflußt. wird.
  • Die Isolierstofferhöhungen werden in einem Arbeitsgang durch das Siebmuster hindurch gepreßt, wobei zur Erzielung der gewünschten unterschiedlichen Querschnittsform und zur Erzielung verschiedener Längsprofile der Isolierstofferhöhungen während des Hindurchpressens des Isolierstoffes durch die Öffnungen der Siebschablone der Preßdruck variiert und/oder die sich über den Öffnungen der Siebschablone bildenden Isolierstofferhöhungen in gesteuerter Weise wärmebehandelt werden. Ein besonderer Vorschlag der Erfindung geht dahin, die Isolierstofferhöhungen im Schwerefeld nach unten durch die Sieböffnungen hindurch zu pressen, so daß sie gleichsam hängend aus diesen Sieböffnungen heraustreten. Je nach Art des Isolierstoffes und der Abhängigkeit seiner Plastizitäts- und Fließeigenschaften von der Temperatur kann auf diese Weise das Längsprofil der Isolierstofferhöhungen beeinflußt werden. Die durch- die Erfindung erreichten Vorteile bestehen im wesentlichen in der Möglichkeit, auch dicke Siebbleche mit feinaten,Öffnungen und mit großer Öffnungszahl galvanoplastisch herzustellen, wobei es außerdem möglich ist, das Öffnungsprofil entsprechend den an das Siebblech gestellten Anforderungen nach Wünsch auszubilden und dadurch unter- schiedliche Formen der Mikrolochungen zu erzielen.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungsnäher erläu- tert; es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Siebschablone mit durch deren Öffnungen hindurchgepreßten Isolier- stefferhöhungen und einem auf der Siebschablone galvanöplastisch gebildeten Siebblech, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit nur eine Sieböffnung dargestellt ist, rig. x den Gegenstand nach Figur 1 mit einer geeigneten Profilausformung der Isolier.tofferhöhung.
  • Der auf einer Seite der Siebschablone.1 aufgebrachte plastisch verformbare Isolierstoff 2 wird durch die Öffnungen ia der Siebschablone 1 hindurchgepreßt und bildet auf der Gegehsete der Siebschablone 1 Erhöhungen 3 mit im Verhältnis zum Durchmesser großer Höhe. Dieser Erhöhungen 3 formen anschliessend in der auf der Siebschablone 1 galvanoplastiach nieder- geschlagenen Metallschicht 4 die Sieböffnungen aus. Im ein- zelnen können die Isolierstofferhöhungen 3 in geeigneter Weise profiliert Werden. In der Pig. 2 ist beispielsweise eine Ausbildung der so profilierten Erhöhungen 3 dargestellt. Dabei ist es möglich, die Ausbildung des Eintritt- profiles 4a der Sieböffnungen des galvanoplastisch ent- stehenden Siebes 4, wie auch den gewünschten Durchmesser der Sieböffnungen und deren Profiel zu bestimmen. Aus der wählbaren Dicke des galvanischen Niederschlages 4 ergeben sich zudem Möglichkeiten, das Profil an-der Austrittsehe 4b der Sieböffnung ebenfalls in weiten Grenzen festzulegen. Nach Fig. 1 kann z.B. bei einer Dicke des galvanischen Niederschlages bis zur Höhenlinie 5 eine leichte Abrundung der Austrittsöffnungen 4b erreicht werden. In der Höhenlinie 6 wird die-Öffnung scharfkantig. Bei Höhenlinie 7 tritt eine Randerhöhung ein und schließlich kann auch eine Schließ- und der Öffnung in der Höhenlinie 8 erreicht werden. Damit ist auch die Ausbildung von Sacklochern nach dem erfIndungsgemäßen Verfahren möglich. Selbstverständlich ist das er- findungsgewäße Verfahren nicht auf die in den Figuren dar- gestellten Profilformen der Isolierstofferhöhungen 3, noch auf deren in den Ausführungsbeispielen dargestellten zylindtischen Querschnitte beschränkt. So können-auch länglach runde, oder vieleckige Querschnittsformen sowie andere Profieiformen der Erhöhungen 3, z.B. stufenförmige Veren- gungen in Frage kommen.

Claims (3)

  1. Ansprüche 1) Verfahren zur galvanoplastischen Herstellung-von Mikrolochungen, insbesondere von dicken Siebblechen, die als galvanoplastische Metallschicht auf einer Siebschablone niedergeschlagen werden .und deren Mikrolochungen durch Erhöhungen aus plastischem Isolierstoff, die durch Öffnungen in der Siebschablone von deren Gegenseite her durchgepreßt werden, ausgeformt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstofferhöhungen (3) auf eine im Verhältnis zum Durchmesser große Höhe durchgepreßt werden und die galvanoplastische Metallschicht (4) mit im Verhältnis "zur Höhe der Isolierstofferhöhungen (3) unterschiedlicher Dicke niedergeschlagen und dadurch die Form der Mikrolochungen beeinflußt wird.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Hindurchpressens des Isolierstoffes (2) durch die Öffnungen (1a) der Siebschablone (1) der Preßdruck variiert und/oder die sich über den Öffnungen (1a) der Siebschablone (1) bildenden Isolierstofferhöhungen (3) in gesteuerter Weise wärmebehandelt werden.
  3. 3) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Iaolierstofferhöhungen (3) im Schwerefeld nach unten durch die Öffnungen (1a) hindurchgepreßt werden.
DE19641496730 1964-06-13 1964-06-13 Verfahren zur galvanoplastischen Herstellung von Mikrolochungen,insbesondere bei dicken Siebblechen Pending DE1496730A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0492060A1 (de) * 1990-12-28 1992-07-01 Maxs Ag Verfahren zum Herstellen eines Mikroöffnungen aufweisenden, verstärkten flachen Gegenstandes
DE19519561A1 (de) * 1995-05-27 1996-11-28 Inst Mikrotechnik Mainz Gmbh Verfahren zur Herstellung von mikrostrukturierten Gegenständen

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