DE1495930B2 - Polyamide - Google Patents

Polyamide

Info

Publication number
DE1495930B2
DE1495930B2 DE19631495930 DE1495930A DE1495930B2 DE 1495930 B2 DE1495930 B2 DE 1495930B2 DE 19631495930 DE19631495930 DE 19631495930 DE 1495930 A DE1495930 A DE 1495930A DE 1495930 B2 DE1495930 B2 DE 1495930B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
polyamides
fatty acids
acids
carbon atoms
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19631495930
Other languages
English (en)
Other versions
DE1495930C3 (de
DE1495930A1 (de
Inventor
Don E. Robbinsdale; Glaser David W. St. Paul; Minn. Floyd (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Mills Inc
Original Assignee
General Mills Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Mills Inc filed Critical General Mills Inc
Publication of DE1495930A1 publication Critical patent/DE1495930A1/de
Publication of DE1495930B2 publication Critical patent/DE1495930B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1495930C3 publication Critical patent/DE1495930C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
    • C09D11/02Printing inks
    • C09D11/10Printing inks based on artificial resins
    • C09D11/102Printing inks based on artificial resins containing macromolecular compounds obtained by reactions other than those only involving unsaturated carbon-to-carbon bonds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/26Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/34Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from polyamines and polycarboxylic acids using polymerised unsaturated fatty acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Polyamides (AREA)

Description

Hälfte des verwendeten Polyamins ausmachen; insbesondere soll der Äthylen- oder Propylendiamingehalt 3A der anwesenden Amingruppen darstellen.
Auf ein Äquivalent der verwendeten Aminogruppen entfällt im wesentlichen ein Äquivalent der Carboxylgruppen. Geringe Überschüsse von etwa bis zu 10% von entweder den Carboxylgruppen oder Aminogruppen werden jedoch noch als im »wesentlichen äquivalent« angesehen.
Für die erfindungsgemäß erhaltenen Polyamide verwendet man polymere Fettsäuren, welche durch Polymerisation von trocknenden oder halbtrocknenden ölen oder den freien Fettsäuren oder den einfachen Alkoholestern dieser Fettsäuren entstehen. Der Ausdruck Fettsäuren bezieht sich auf gesättigte, äthylenisch ungesättigte und acetylenisch ungesättigte, in der Natur vorkommende und synthetische einwertige aliphatische Säuren mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen.
Auf Grund ihrer leichten Verfügbarkeit und ihrer verhältnismäßig leichten Polymerisation sind Öl- und Leinölsäure die üblichen Ausgangsmaterialien für die Herstellung der polymeren Fettsäuren.
Handelsübliche polymere Fettsäuren aus ungesättigten Ci8-Fettsäuren haben folgende typische Zusammensetzung:
C18 einwertige Säuren 5 bis 15 Gewichtsprozent,
C36 zweiwertige Säuren 60 bis 80 Gewichtsprozent,
C54 (und höhere) dreiwertige Säuren 10 bis 35 Gewichtsprozent.
30
Diese Gemische lassen sich in geeigneter Weise, z. B. durch Destillation im Hochvakuum oder Lösungsmittelextraktion, fraktionieren, so daß man, wenn erforderlich, polymere Fettsäuren mit hoher Konzentration an dimeren Fettsäuren gewinnen kann. In den polymeren Fettsäuren, die für die erfindungsgemäß erhaltenen Polyamide verwendet werden, kann der Gehalt der monomeren Fettsäuren innerhalb eines ziemlich weiten Bereiches, nämlich zwischen 1 und 5% und 15 bis 20%, schwanken.
Die Löslichkeitseigenschaften der erfindungsgemäß erhaltenen Polyamide wurden dadurch ermittelt, daß man 35% ige Feststoff lösungen in vergälltem Äthanol (Äthylalkohol, 81,5%; Isopropylalkohol, 9,0%; Methylalkohol, 4,3%; Wasser, 4,3%; Methylisobutylketon, 0,9%) beobachtete. Die Lösungen wurden hergestellt, sofort beobachtet, verschlossen und bei Raumtemperatur (etwa 23°C) mehrere Wochen gelagert. Während dieser Lagerung wurden Beobachtungen gemacht und der Tag notiert, an welchem eine Gelierung der Lösung zuerst beobachtet wurde.
Die Blockierungseigenschaften wurden nach dem TAPPI-Verfahren D477 gemessen. Die erfindungsgemäß erhaltenen Polyamide wurden aus der Lösung auf Etikettenpapier aufgetragen, so daß die Filmdicke nach Trocknen etwa 0,00127 cm betrug. Die beiden überzogenen Oberflächen wurden bei einer relativen Feuchtigkeit von etwa 95% unter einem Druck von 0,07 kg/cm2 und bei Temperaturen von 54 bis 71°C in Kontakt miteinander gebracht, und der durchschnittlich als Block zusammenklebende Bereich wurde blockiert. Das Blockieren wurde dadurch geprüft, daß man entweder eine überzogene Seite auf eine andere überzogene Seite oder Oberfläche auf Oberfläche, und eine überzogene Seite auf eine nichtüberzogene Seite oder Oberfläche auf Rückseite legte. Die Schmelzpunkte (Erweichungspunkte) der erfindungsgemäß erhaltenen Polyamide wurden durch übliche Schmelzpunktbestimmungen mit »Kugel und Ring« nach ASTM E 2858T gemessen.
In den folgenden Beispielen stammen die polymeren Fettsäuren von Tallölfettsäuren ab; alle Teile und Prozente bedeuten Gewichtsteile und -prozente, falls nicht anders angegeben.
Beispiel 1
0,777 Grammäquivalent (717 g) polymere Fettsäure, 0,223 Grammäquivalent (13,4 g) Essigsäure, 0,90 Grammäquivalent (27,0 g) Äthylendiamin und 0,10 Grammäquivalent (3,4 g) Diäthylentriamin wurden in einen Dreihalsrundkolben, welcher mit einem Thermometer, einem mechanischen Rührwerk, einer Destillationskolonne und Helm ausgestattet war, eingeführt. Das Gemisch wurde gerührt und auf 1000C erhitzt, 15 Minuten bei dieser Temperatur gehalten und dann auf 140°C erhitzt; an diesem Punkt begann Wasser abzudestillieren. Die Temperatur wurde allmählich auf 200° C gesteigert und, während das Wasser weiter abdestillierte, weitere 4 Stunden auf 200° C gehalten; die letzte Stunde unter herabgesetztem Druck von etwa 15 bis 20 Torr. Das Vakuum wurde aufgehoben, und das Produkt wurde aus dem Kolben entfernt und abgekühlt. Es wurde ein bernsteinfarbenes hartes, festes Polyamid erhalten.
Beispiel 2
Eine Reihe von Polyamiden wurde nach dem Verfahren des Beispiels 1 hergestellt, wobei die in der folgenden Tabelle genannten Monomerenzusammensetzungen verwendet wurden.
Äquivalente Monocarbonsäure Äquivalente Äquivalente
Äthylendiamin
Äquivalente Äquivalente
polymere Diäthylen Azelainsäure
Fettsäure triamin
Vergleichs 0,167 1,0
versuch 1,0 0,223 0,90
II-l 0,833. Essigsäure 0,223 0,90 0,10
II-2 0,777 Essigsäure 0,223 1,00 0,10
II-3 -0,7-77 Essigsäure 0,223 0,80
II-4 0,777 Essigsäure 0,22 0,85 0,20
II-5 0,777 Essigsäure 0,25 .0,90 0,15
II-6 0,75 Essigsäure 0,25 0,90 0,10 0,03
II-7 0,75 Essigsäure 1,00 0,10
II-8 0,75 Propionsäure
Fortsetzung
Äquivalente
polymere
Fettsäure
Monocarbonsäure
Äquivalente Äquivalente Äquivalente Äthylendiamin Diäthylen-
Äquivalente Azelainsäure
triamin
II-9 0,75 Ameisensäure .0,22 0,90 0,10 0,03
11-10 0,777 Buttersäure 0,223 0,90 0,10
H-Il 0,70 Essigsäure 0,223 0,90 0,10 0,077
11-12 0,777 Propionsäure 0,223 0,90 0,10
Die erhaltenen Polyamide hatten die folgenden Eigenschaften:
Erweichungspunkt Aminzahl Säurezahl Löslichkeit bei.35% Feststoffgehalt und 23" C Tage bis zur
in vergälltem Äthanol Gelierung
zu Beginn
(0C)
Vergleichs 1
versuch 110 4,1 3,9 unlöslich >39
ii-i 120 4,4 3,7 vollständig*) 14
II-2 127,5 8,6 5,0 vollständig*) >38
II-3 131,2 2,8 3,2 vollständig*) >33
Π-4 120,8 9,1 6,0 vollständig*) >24
H-5 121,5 7,4 6,0 vollständig*) >24
II-6 126,5 6,4 4,3 vollständig*) 1
II-7 128,8 6,3 4,9 vollständig*) 1
II-8 144,2 3,9 3,4 vollständig*) 1
II-9 99,8 8,4 2,1 trübe 24
H-10 134,1 6,6 3,3 vollständig 2
11-11 131,4 6,4 5,7 vollständig
11-12 136,8 6,0 3,7 vollständig
*) Klare Lösung bei Raumtemperatur.
Das Polyamid des Vergleichsversuchs war in einem aus 90% vergälltem Äthanol und 10% n-Propanol bestehenden Lösungsmittelgemisch unlöslich. Das Polyamid gemäß Beispiel II-1 war in diesem Lösungsmittelgemisch bei 35% Feststoffgehalt vollständig löslich. Das Polyamid gemäß Beispiel 11-12 erwies sich bei einem Feststoffgehalt von 35% als sehr gut löslich in einem Lösungsmittelgemisch, welches aus 1 Teil n-Propanol und 2 Teilen vergälltem Äthanol bestand.
Eine Lösung des Polyamids gemäß Beispiel II-2 mit 35% Feststoffgehalt in vergälltem Äthanol wurde hinsichtlich der Eigenschaften, die für flexographische Farbbindemittel wichtig sind, untersucht.
Sward-Härte 21
Klebfreie Zeit, 0,00381 cm nasser Film 3 Minuten Glanz auf Etikettenpapier, 0,00381 cm
nasser Film 74
55 % Blockierung bei 54° C, 0,07 kg/cm*, 95% relative Feuchtigkeit:
24 Stunden — Oberfläche auf Oberfläche keine
Oberseite auf Rückseite keine
% Dehnbarkeit, G. R-Schlag-Bieg-
samkeit-Prüfer 5 bis 10%
Verträglichkeitsversuch, 70:30-Gewichtsverhältnis; S.S. '/4Sekunde,
Nitrozellulose verträglich
Beispiel 3
Die nachfolgende Tabelle zeigt den Einfluß verhältnismäßig kleiner Mengen Milchsäure auf die Eigenschaften der erfindungsgemäß ohne und mit Milchsäure erhaltenen Polyamide.
Äquivalente Andere Äquivalente Äquivalente
Äthylen
Äquivalente Er Löslichkeit bei 35% Fest- Tage bis
polymere Carbon diamin Diäthylen- weichungs stoffgehalt und 24° C in ver- zur Ge
Fettsäure säure triamin punkt gälltem Äthanol lierung
zu Beginn 39
0,90 (°C) 42
II-2 0,777 Essigsäure 0,223 0,90 0,10 127,5 vollständig
III-l 0,77 Essigsäure 0,18 0,10
Milchsäure 0,05 119,6 vollständig
Fortsetzung
Äquivalente Andere Äquivalente Äquivalente
Äthylen-
Äquivalente Er Löslichkeit bei 35% Fest
polymere Carbon diamin Diäthylen- weichungs stoffgehalt und 24° C in ver
Fettsäure saure tnamin punkt gälltem Äthanol
zu Beginn Tage bis
zur Ge
CQ lierung
11-12 III-2
0,777 0,77
Propionssäure Propionssäure Milchsäure
0,223
0,18
0,05
0,90 0,90
0,10 0,10
136,8 vollständig 2
130,2 vollständig 20

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Polyamide, erhalten durch Kondensation bei 150 bis 2500C von Polyaminen der allgemeinen Formel
H2N(R'NH)nH
worin R' ein Alkylenrest mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen ist und η eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet, wobei mindestens bei der Hälfte der eingesetzten Polyamine η = 1 ist, mit niederen aliphatischen einwertigen Säuren der allgemeinen Formel
RCOOH
worin R ein Wasserstoffatom oder ein aliphatischer Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, und mit polymeren Fettsäuren, gegebenenfalls noch mit Milchsäure oder Azelainsäure, wobei die Äquivalente der verwendeten Aminogruppen im wesentlichen den Äquivalenten der verwendeten Carboxylgruppen entsprechen, mindestens 90 Äquivalentprozent der verwendeten Carbonsäuregruppen von den polymeren Fettsäuren und den niederen einwertigen aliphatischen Säuren und der Rest von Milchsäure oder Azelainsäure abstammen und wobei das Äquivalentverhältnis der polymeren Fettsäuren zu den niederen aliphatischen einwertigen Säuren im Bereich von 90 :10 bis 65 :35 liegt.
2. Polyamide nach Anspruch 1, erhalten unter Verwendung von Essigsäure oder Propionsäure als niedere aliphatische einwertige Säure.
3. Polyamide nach Anspruch 2, erhalten unter Verwendung eines Gemisches aus Äthylendiamin und Diäthylentriamin im Äquivalentverhältnis von 90: lOalsPolyamin.
4. Verfahren zur Herstellung der Polyamide nach Anspruch 1 durch Kondensation von polymeren Fettsäuren mit Polyaminen der allgemeinen Formel
H2N(R'NH>H
worin R' ein Alkylenrest mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen ist und η eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet, wobei mindestens bei der Hälfte der eingesetzten Polyamine η — 1 ist und die Äquivalente der verwendeten Aminogruppen im wesentlichen den Äquivalenten der verwendeten Carboxylgruppen entsprechen, bei üblichen Amidierungstemperaturen von 150 bis 250° C, dadurch gekennzeichnet, daß man neben den polymeren Fettsäuren niedere aliphatische einwertige Säuren der allgemeinen Formel
RCOOH
55
verwendet, worin R ein Wasserstoffatom oder ein aliphatischer Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, wobei mindestens 90 Äquivalentprozent der verwendeten Carbonsäuregruppen von den polymeren Fettsäuren und den niederen aliphatischen einwertigen Säuren und der Rest von Milchsäure oder Azelainsäure abstammen und das Äquivalentverhältnis der-polymeren Fettsäuren zu den niederen aliphatischen einwertigen Säuren im Bereich von 90:10 bis 65:35 liegt.
Flexographische Farben sind Farben, die sich durch Walzen oder Kissen auf biegsame Bogen aus Kunststoffolie und Papier auftragen lassen. Da nach Ersatz der bisher verbreiteten Polyäthylenfilme durch neue Kunststoffilme, wie Polypropylenfilme, für die Wärmeverschweißung der neuen Kunststoffilme höhere Temperaturen benötigt werden, müssen die Bindemittel für flexographische Farben nicht nur löslich in alkoholischen Lösungsmitteln, sondern auch beständig gegenüber diesen höheren Temperaturen sein und auch dem damit verbundenen Zusammenkleben oder der durch die hohen Temperaturen herbeigeführten Blockierung widerstehen. Die Löslichkeit in als Lösungsmittel verwendeten Alkoholen muß erreicht werden, ohne die Zähigkeit, die Adhäsion, den Glanz und die chemische Beständigkeit der Farben zu beeinträchtigen.
Die gemäß der GB-PS 8 85 614 durch Umsetzung eines Alkylendiamins mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen bei 150 bis 3000C mit einem Gemisch aus polymeren Fettsäuren und dimerisierten Harzsäuren hergestellten Polyamide sollen als Bindemittel für flexographische Farben brauchbar sein. Genauere Untersuchungen haben jedoch ergeben, daß diese Polyamide in , vergälltem Äthanol, dem idealen Lösungsmittel für ' flexographische Farben, nicht löslich sind.
Die in der GB-PS 8 45 560 beschriebenen Polyamide, die durch Kondensation von polymeren Fettsäuren mit zweibasischen Säuren mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen, Alkylendiaminen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, Polyalkylenpolyaminen mit 3 bis 5 Aminogruppen, deren Alkylengruppen 2 bis 3 Kohlenstoffatome enthalten, und wahlweise monomeren Fettsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen entstehen, sind in vergälltem Äthanol unlöslich und eignen sich daher nicht als Bindemittel für flexographische Farben.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Polyamide hingegen sind als Bindemittel für flexographische Farben besonders geeignet, da sie vorteilhaft hohe Schmelzpunkte haben, die erforderlichen nichtblockierenden Eigenschaften zeigen und eine stark verbesserte Löslichkeit in Alkoholen, insbesondere in Äthanol, aufweisen, die gegenüber der Löslichkeit üblicher Polyamide aus polymeren Fettsäuren und Äthylendiamin ohne Zusatz einer niederen aliphatischen Säure merklich verbessert ist.
Die meisten der erfindungsgemäß erhaltenen Polyamide zeigen eine ausgezeichnete Löslichkeit in vergälltem Äthanol. Bestimmte Polyamide mit höherem Schmelzpunkt sind in vergälltem Äthanol weniger löslich, doch reicht ihre Löslichkeit für die meisten Zwecke aus. Außerdem liefern kleine Zusätze anderer Lösungsmittel, z. B. n-Propanol, Isopropanol, Heptan oder aliphatische Kohlenwasserstoffgemische, Farbbindemittellösungen mit befriedigenden Eigenschaften.
Beispiele für niedere aliphatische einwertige Säuren, unter deren Verwendung die Polyamide erfindungsgemäß erhalten werden, sind Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure und Buttersäure. Vom Standpunkt der physikalischen Eigenschaften, der Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit aus gesehen, sind Essigsäure und Propionsäure die bevorzugten Säuren.
Zu den Polyaminen, unter deren Verwendung die Polyamide erfindungsgemäß erhalten werden, gehören unter anderem Äthylendiamin, Propylendiamin, Diäthylentriamin und Triäthylentetramin. Diese Polyamine können einzeln oder in Mischung miteinander eingesetzt werden, doch muß der Äthylen- oder Propylendiamingehalt eines derartigen Gemisches mindestens die
DE19631495930 1962-09-10 1963-08-20 Polyamide Expired DE1495930C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US222652A US3253940A (en) 1962-09-10 1962-09-10 Polyamides of improved melting point and increased solubility for ink binders
US22265262 1962-09-10
DEG0038509 1963-08-20

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1495930A1 DE1495930A1 (de) 1969-10-09
DE1495930B2 true DE1495930B2 (de) 1976-03-04
DE1495930C3 DE1495930C3 (de) 1976-11-04

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
GB987346A (en) 1965-03-24
US3253940A (en) 1966-05-31
DE1495930A1 (de) 1969-10-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0164538B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Antirutschlacken
DE3243794A1 (de) Alkoholloesliche druckfarben
EP0246445B1 (de) Verwendung von härtbaren Kunstharzmischungen für Oberflächenbeschichtungen und Druckfarben und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2434176C3 (de) Wasserlösliche Zubereitungen eines Polyimid-Ausgangsmaterials
EP0406538B1 (de) Polyamidharze auf Basis dimerisierter Fettsäuren, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verfahren zur Herstellung von Druckfarben unter Mitverwendung der Polyamidharze
US3037871A (en) Polyamide resin binder for printing inks
DE2343960A1 (de) Saeureendgruppen enthaltende polymere fettsaeurepolyamidharze
DE1495931A1 (de) Polyamidharzloesungen
EP0025828A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyether(ester)amiden und ihre Verwendung
DE3517013A1 (de) Verwendung von haertbaren kunstharzmischungen fuer druckfarben und ueberdrucklacke, verfahren zum bedrucken von oberflaechen und mittel fuer das verfahren
DE3689615T2 (de) Aromatische Dicarbonsäure-Polyamide.
DE1795200A1 (de) Polyamidharz und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1268631B (de) Druckfarbe
DE1495930C3 (de) Polyamide
DE1495930B2 (de) Polyamide
EP0000492A1 (de) Transparente Polyamide und deren Verwendung zur Herstellung von Formkörpern
DE2737257A1 (de) Transparente polyamide
DE1645408B2 (de) Polyamide und deren verwendung als druckfarbenbindemittel
DE2733597C2 (de) Verwendung von härtbaren Kunstharz mischungen für Druckfarben für den Tief-, Flexo- und Siebdruck
DE2759313C2 (de)
DE2347549A1 (de) Boriertes polymeres fettsaeurepolyamidharz
DE1720408A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyamidharzen
DE1745568A1 (de) Polyamidverbindungen
DE1645412C3 (de) Polyamide und deren Verwendung als Druckfarbenbindemittel
DE2811700C3 (de) Verwendung von härtbaren Kunstharzmischungen für Oberflächenbeschichtungen und für Druckfarben für den Tief-, Flexo- und Siebdruck

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EGA New person/name/address of the applicant