DE1495930B2 - Polyamide - Google Patents
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Description
Hälfte des verwendeten Polyamins ausmachen; insbesondere soll der Äthylen- oder Propylendiamingehalt 3A
der anwesenden Amingruppen darstellen.
Auf ein Äquivalent der verwendeten Aminogruppen entfällt im wesentlichen ein Äquivalent der Carboxylgruppen.
Geringe Überschüsse von etwa bis zu 10% von entweder den Carboxylgruppen oder Aminogruppen
werden jedoch noch als im »wesentlichen äquivalent« angesehen.
Für die erfindungsgemäß erhaltenen Polyamide verwendet man polymere Fettsäuren, welche durch
Polymerisation von trocknenden oder halbtrocknenden ölen oder den freien Fettsäuren oder den einfachen
Alkoholestern dieser Fettsäuren entstehen. Der Ausdruck Fettsäuren bezieht sich auf gesättigte, äthylenisch
ungesättigte und acetylenisch ungesättigte, in der Natur vorkommende und synthetische einwertige aliphatische
Säuren mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen.
Auf Grund ihrer leichten Verfügbarkeit und ihrer verhältnismäßig leichten Polymerisation sind Öl- und
Leinölsäure die üblichen Ausgangsmaterialien für die Herstellung der polymeren Fettsäuren.
Handelsübliche polymere Fettsäuren aus ungesättigten Ci8-Fettsäuren haben folgende typische Zusammensetzung:
C18 einwertige Säuren 5 bis 15 Gewichtsprozent,
C36 zweiwertige Säuren 60 bis 80 Gewichtsprozent,
C54 (und höhere) dreiwertige Säuren 10 bis 35 Gewichtsprozent.
30
Diese Gemische lassen sich in geeigneter Weise, z. B. durch Destillation im Hochvakuum oder Lösungsmittelextraktion,
fraktionieren, so daß man, wenn erforderlich, polymere Fettsäuren mit hoher Konzentration an
dimeren Fettsäuren gewinnen kann. In den polymeren Fettsäuren, die für die erfindungsgemäß erhaltenen
Polyamide verwendet werden, kann der Gehalt der monomeren Fettsäuren innerhalb eines ziemlich weiten
Bereiches, nämlich zwischen 1 und 5% und 15 bis 20%, schwanken.
Die Löslichkeitseigenschaften der erfindungsgemäß erhaltenen Polyamide wurden dadurch ermittelt, daß
man 35% ige Feststoff lösungen in vergälltem Äthanol (Äthylalkohol, 81,5%; Isopropylalkohol, 9,0%; Methylalkohol,
4,3%; Wasser, 4,3%; Methylisobutylketon, 0,9%) beobachtete. Die Lösungen wurden hergestellt,
sofort beobachtet, verschlossen und bei Raumtemperatur (etwa 23°C) mehrere Wochen gelagert. Während
dieser Lagerung wurden Beobachtungen gemacht und der Tag notiert, an welchem eine Gelierung der Lösung
zuerst beobachtet wurde.
Die Blockierungseigenschaften wurden nach dem TAPPI-Verfahren D477 gemessen. Die erfindungsgemäß
erhaltenen Polyamide wurden aus der Lösung auf Etikettenpapier aufgetragen, so daß die Filmdicke nach
Trocknen etwa 0,00127 cm betrug. Die beiden überzogenen Oberflächen wurden bei einer relativen Feuchtigkeit
von etwa 95% unter einem Druck von 0,07 kg/cm2 und bei Temperaturen von 54 bis 71°C in Kontakt
miteinander gebracht, und der durchschnittlich als Block zusammenklebende Bereich wurde blockiert. Das
Blockieren wurde dadurch geprüft, daß man entweder eine überzogene Seite auf eine andere überzogene Seite
oder Oberfläche auf Oberfläche, und eine überzogene Seite auf eine nichtüberzogene Seite oder Oberfläche
auf Rückseite legte. Die Schmelzpunkte (Erweichungspunkte) der erfindungsgemäß erhaltenen Polyamide
wurden durch übliche Schmelzpunktbestimmungen mit »Kugel und Ring« nach ASTM E 2858T gemessen.
In den folgenden Beispielen stammen die polymeren Fettsäuren von Tallölfettsäuren ab; alle Teile und
Prozente bedeuten Gewichtsteile und -prozente, falls nicht anders angegeben.
0,777 Grammäquivalent (717 g) polymere Fettsäure, 0,223 Grammäquivalent (13,4 g) Essigsäure, 0,90
Grammäquivalent (27,0 g) Äthylendiamin und 0,10 Grammäquivalent (3,4 g) Diäthylentriamin wurden in
einen Dreihalsrundkolben, welcher mit einem Thermometer, einem mechanischen Rührwerk, einer Destillationskolonne
und Helm ausgestattet war, eingeführt. Das Gemisch wurde gerührt und auf 1000C erhitzt, 15
Minuten bei dieser Temperatur gehalten und dann auf 140°C erhitzt; an diesem Punkt begann Wasser
abzudestillieren. Die Temperatur wurde allmählich auf 200° C gesteigert und, während das Wasser weiter
abdestillierte, weitere 4 Stunden auf 200° C gehalten; die letzte Stunde unter herabgesetztem Druck von etwa 15
bis 20 Torr. Das Vakuum wurde aufgehoben, und das Produkt wurde aus dem Kolben entfernt und abgekühlt.
Es wurde ein bernsteinfarbenes hartes, festes Polyamid erhalten.
Eine Reihe von Polyamiden wurde nach dem Verfahren des Beispiels 1 hergestellt, wobei die in der
folgenden Tabelle genannten Monomerenzusammensetzungen verwendet wurden.
Äquivalente | Monocarbonsäure | Äquivalente | Äquivalente Äthylendiamin |
Äquivalente | Äquivalente | |
polymere | Diäthylen | Azelainsäure | ||||
Fettsäure | — | triamin | ||||
Vergleichs | 0,167 | 1,0 | ||||
versuch | 1,0 | — | 0,223 | 0,90 | — | — |
II-l | 0,833. | Essigsäure | 0,223 | 0,90 | 0,10 | — |
II-2 | 0,777 | Essigsäure | 0,223 | 1,00 | 0,10 | — |
II-3 | -0,7-77 | Essigsäure | 0,223 | 0,80 | — | — |
II-4 | 0,777 | Essigsäure | 0,22 | 0,85 | 0,20 | — |
II-5 | 0,777 | Essigsäure | 0,25 | .0,90 | 0,15 | — |
II-6 | 0,75 | Essigsäure | 0,25 | 0,90 | 0,10 | 0,03 |
II-7 | 0,75 | Essigsäure | 1,00 | 0,10 | — | |
II-8 | 0,75 | Propionsäure | — | — | ||
Fortsetzung
Äquivalente
polymere
Fettsäure
Monocarbonsäure
Äquivalente Äquivalente Äquivalente Äthylendiamin Diäthylen-
Äquivalente Azelainsäure
triamin
II-9 | 0,75 | Ameisensäure | .0,22 | 0,90 | 0,10 | 0,03 |
11-10 | 0,777 | Buttersäure | 0,223 | 0,90 | 0,10 | — |
H-Il | 0,70 | Essigsäure | 0,223 | 0,90 | 0,10 | 0,077 |
11-12 | 0,777 | Propionsäure | 0,223 | 0,90 | 0,10 | — |
Die erhaltenen Polyamide hatten die folgenden Eigenschaften:
Erweichungspunkt | Aminzahl | Säurezahl | Löslichkeit bei.35% Feststoffgehalt und 23" C | Tage bis zur | |
in vergälltem Äthanol | Gelierung | ||||
zu Beginn | |||||
(0C) | — | ||||
Vergleichs | 1 | ||||
versuch | 110 | 4,1 | 3,9 | unlöslich | >39 |
ii-i | 120 | 4,4 | 3,7 | vollständig*) | 14 |
II-2 | 127,5 | 8,6 | 5,0 | vollständig*) | >38 |
II-3 | 131,2 | 2,8 | 3,2 | vollständig*) | >33 |
Π-4 | 120,8 | 9,1 | 6,0 | vollständig*) | >24 |
H-5 | 121,5 | 7,4 | 6,0 | vollständig*) | >24 |
II-6 | 126,5 | 6,4 | 4,3 | vollständig*) | 1 |
II-7 | 128,8 | 6,3 | 4,9 | vollständig*) | 1 |
II-8 | 144,2 | 3,9 | 3,4 | vollständig*) | 1 |
II-9 | 99,8 | 8,4 | 2,1 | trübe | 24 |
H-10 | 134,1 | 6,6 | 3,3 | vollständig | 2 |
11-11 | 131,4 | 6,4 | 5,7 | vollständig | |
11-12 | 136,8 | 6,0 | 3,7 | vollständig | |
*) Klare Lösung bei Raumtemperatur.
Das Polyamid des Vergleichsversuchs war in einem aus 90% vergälltem Äthanol und 10% n-Propanol
bestehenden Lösungsmittelgemisch unlöslich. Das Polyamid gemäß Beispiel II-1 war in diesem Lösungsmittelgemisch
bei 35% Feststoffgehalt vollständig löslich. Das Polyamid gemäß Beispiel 11-12 erwies sich bei
einem Feststoffgehalt von 35% als sehr gut löslich in einem Lösungsmittelgemisch, welches aus 1 Teil
n-Propanol und 2 Teilen vergälltem Äthanol bestand.
Eine Lösung des Polyamids gemäß Beispiel II-2 mit 35% Feststoffgehalt in vergälltem Äthanol wurde
hinsichtlich der Eigenschaften, die für flexographische Farbbindemittel wichtig sind, untersucht.
Sward-Härte 21
Klebfreie Zeit, 0,00381 cm nasser Film 3 Minuten Glanz auf Etikettenpapier, 0,00381 cm
nasser Film 74
nasser Film 74
55 % Blockierung bei 54° C, 0,07 kg/cm*, 95% relative Feuchtigkeit:
24 Stunden — Oberfläche auf Oberfläche keine
Oberseite auf Rückseite keine
% Dehnbarkeit, G. R-Schlag-Bieg-
samkeit-Prüfer 5 bis 10%
Verträglichkeitsversuch, 70:30-Gewichtsverhältnis;
S.S. '/4Sekunde,
Nitrozellulose verträglich
Die nachfolgende Tabelle zeigt den Einfluß verhältnismäßig kleiner Mengen Milchsäure auf die Eigenschaften
der erfindungsgemäß ohne und mit Milchsäure erhaltenen Polyamide.
Äquivalente | Andere | Äquivalente | Äquivalente Äthylen |
Äquivalente | Er | Löslichkeit bei | 35% Fest- | Tage bis | |
polymere | Carbon | diamin | Diäthylen- | weichungs | stoffgehalt und | 24° C in ver- | zur Ge | ||
Fettsäure | säure | triamin | punkt | gälltem Äthanol | lierung | ||||
zu Beginn | 39 | ||||||||
0,90 | (°C) | 42 | |||||||
II-2 | 0,777 | Essigsäure | 0,223 | 0,90 | 0,10 | 127,5 | vollständig | ||
III-l | 0,77 | Essigsäure | 0,18 | 0,10 | |||||
Milchsäure | 0,05 | 119,6 | vollständig |
Fortsetzung
Äquivalente Andere | Äquivalente | Äquivalente Äthylen- |
Äquivalente | Er | Löslichkeit bei 35% Fest |
polymere | Carbon | diamin | Diäthylen- | weichungs | stoffgehalt und 24° C in ver |
Fettsäure | saure | tnamin | punkt | gälltem Äthanol | |
zu Beginn Tage bis | |||||
zur Ge | |||||
CQ | lierung |
11-12 III-2
0,777 0,77
Propionssäure Propionssäure Milchsäure
0,223
0,18
0,05
0,90 0,90
0,10 0,10
136,8 vollständig 2
130,2 vollständig 20
Claims (4)
1. Polyamide, erhalten durch Kondensation bei 150 bis 2500C von Polyaminen der allgemeinen
Formel
H2N(R'NH)nH
worin R' ein Alkylenrest mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen ist und η eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet,
wobei mindestens bei der Hälfte der eingesetzten Polyamine η = 1 ist, mit niederen aliphatischen
einwertigen Säuren der allgemeinen Formel
RCOOH
worin R ein Wasserstoffatom oder ein aliphatischer Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, und mit
polymeren Fettsäuren, gegebenenfalls noch mit Milchsäure oder Azelainsäure, wobei die Äquivalente
der verwendeten Aminogruppen im wesentlichen den Äquivalenten der verwendeten Carboxylgruppen
entsprechen, mindestens 90 Äquivalentprozent der verwendeten Carbonsäuregruppen von den
polymeren Fettsäuren und den niederen einwertigen aliphatischen Säuren und der Rest von Milchsäure
oder Azelainsäure abstammen und wobei das Äquivalentverhältnis der polymeren Fettsäuren zu
den niederen aliphatischen einwertigen Säuren im Bereich von 90 :10 bis 65 :35 liegt.
2. Polyamide nach Anspruch 1, erhalten unter Verwendung von Essigsäure oder Propionsäure als
niedere aliphatische einwertige Säure.
3. Polyamide nach Anspruch 2, erhalten unter Verwendung eines Gemisches aus Äthylendiamin
und Diäthylentriamin im Äquivalentverhältnis von 90: lOalsPolyamin.
4. Verfahren zur Herstellung der Polyamide nach Anspruch 1 durch Kondensation von polymeren
Fettsäuren mit Polyaminen der allgemeinen Formel
H2N(R'NH>H
worin R' ein Alkylenrest mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen ist und η eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet,
wobei mindestens bei der Hälfte der eingesetzten Polyamine η — 1 ist und die Äquivalente der
verwendeten Aminogruppen im wesentlichen den Äquivalenten der verwendeten Carboxylgruppen
entsprechen, bei üblichen Amidierungstemperaturen von 150 bis 250° C, dadurch gekennzeichnet, daß
man neben den polymeren Fettsäuren niedere aliphatische einwertige Säuren der allgemeinen
Formel
RCOOH
55
verwendet, worin R ein Wasserstoffatom oder ein aliphatischer Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist,
wobei mindestens 90 Äquivalentprozent der verwendeten Carbonsäuregruppen von den polymeren
Fettsäuren und den niederen aliphatischen einwertigen Säuren und der Rest von Milchsäure oder
Azelainsäure abstammen und das Äquivalentverhältnis der-polymeren Fettsäuren zu den niederen
aliphatischen einwertigen Säuren im Bereich von 90:10 bis 65:35 liegt.
Flexographische Farben sind Farben, die sich durch Walzen oder Kissen auf biegsame Bogen aus Kunststoffolie
und Papier auftragen lassen. Da nach Ersatz der bisher verbreiteten Polyäthylenfilme durch neue
Kunststoffilme, wie Polypropylenfilme, für die Wärmeverschweißung der neuen Kunststoffilme höhere Temperaturen
benötigt werden, müssen die Bindemittel für flexographische Farben nicht nur löslich in alkoholischen
Lösungsmitteln, sondern auch beständig gegenüber diesen höheren Temperaturen sein und auch dem
damit verbundenen Zusammenkleben oder der durch die hohen Temperaturen herbeigeführten Blockierung
widerstehen. Die Löslichkeit in als Lösungsmittel verwendeten Alkoholen muß erreicht werden, ohne die
Zähigkeit, die Adhäsion, den Glanz und die chemische Beständigkeit der Farben zu beeinträchtigen.
Die gemäß der GB-PS 8 85 614 durch Umsetzung eines Alkylendiamins mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen bei
150 bis 3000C mit einem Gemisch aus polymeren Fettsäuren und dimerisierten Harzsäuren hergestellten
Polyamide sollen als Bindemittel für flexographische Farben brauchbar sein. Genauere Untersuchungen
haben jedoch ergeben, daß diese Polyamide in , vergälltem Äthanol, dem idealen Lösungsmittel für '
flexographische Farben, nicht löslich sind.
Die in der GB-PS 8 45 560 beschriebenen Polyamide, die durch Kondensation von polymeren Fettsäuren mit
zweibasischen Säuren mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen, Alkylendiaminen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
Polyalkylenpolyaminen mit 3 bis 5 Aminogruppen, deren Alkylengruppen 2 bis 3 Kohlenstoffatome
enthalten, und wahlweise monomeren Fettsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen entstehen, sind in vergälltem
Äthanol unlöslich und eignen sich daher nicht als Bindemittel für flexographische Farben.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Polyamide hingegen sind als Bindemittel für flexographische Farben
besonders geeignet, da sie vorteilhaft hohe Schmelzpunkte haben, die erforderlichen nichtblockierenden
Eigenschaften zeigen und eine stark verbesserte Löslichkeit in Alkoholen, insbesondere in Äthanol,
aufweisen, die gegenüber der Löslichkeit üblicher Polyamide aus polymeren Fettsäuren und Äthylendiamin
ohne Zusatz einer niederen aliphatischen Säure merklich verbessert ist.
Die meisten der erfindungsgemäß erhaltenen Polyamide zeigen eine ausgezeichnete Löslichkeit in vergälltem
Äthanol. Bestimmte Polyamide mit höherem Schmelzpunkt sind in vergälltem Äthanol weniger
löslich, doch reicht ihre Löslichkeit für die meisten Zwecke aus. Außerdem liefern kleine Zusätze anderer
Lösungsmittel, z. B. n-Propanol, Isopropanol, Heptan oder aliphatische Kohlenwasserstoffgemische, Farbbindemittellösungen
mit befriedigenden Eigenschaften.
Beispiele für niedere aliphatische einwertige Säuren, unter deren Verwendung die Polyamide erfindungsgemäß
erhalten werden, sind Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure und Buttersäure. Vom Standpunkt der
physikalischen Eigenschaften, der Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit aus gesehen, sind Essigsäure und
Propionsäure die bevorzugten Säuren.
Zu den Polyaminen, unter deren Verwendung die Polyamide erfindungsgemäß erhalten werden, gehören
unter anderem Äthylendiamin, Propylendiamin, Diäthylentriamin und Triäthylentetramin. Diese Polyamine
können einzeln oder in Mischung miteinander eingesetzt werden, doch muß der Äthylen- oder Propylendiamingehalt
eines derartigen Gemisches mindestens die
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US222652A US3253940A (en) | 1962-09-10 | 1962-09-10 | Polyamides of improved melting point and increased solubility for ink binders |
US22265262 | 1962-09-10 | ||
DEG0038509 | 1963-08-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1495930A1 DE1495930A1 (de) | 1969-10-09 |
DE1495930B2 true DE1495930B2 (de) | 1976-03-04 |
DE1495930C3 DE1495930C3 (de) | 1976-11-04 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB987346A (en) | 1965-03-24 |
US3253940A (en) | 1966-05-31 |
DE1495930A1 (de) | 1969-10-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant |