DE1495364A1 - Verfahren zum Haerten von Epoxydharzen - Google Patents
Verfahren zum Haerten von EpoxydharzenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G59/00—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
- C08G59/18—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
- C08G59/40—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
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Description
ara' y^/flüffer-->S@örner- α ι q c q c ι ^7 ^W
16 450 Berlin, den 15. Juni 1964
Cpmpagnie Praneaise Thomson-Houston, Paris / Frankreich
"Verfahren zum Härten von Epoxydharzen"
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zum Härten von
Epoxydharzen, das darin besteht, daß man das Harz innig
mit mindestens einem Derivat eines trimerisieren Borazole
mischt und diese Mischung durch Erhitzen härtet.
Es ist an sich bekannt, als Härter für Epoxydharze bestimmte Derivate trimerer Borazole zu verwenden, wie etwa Bis-
!rimethylaraino-n-trimethylborazol und Bis-Iriäthylaminon-triäthylborazol.
Es weisen jedoch die mit diesen Härtern gehärteten Harze nicht die für bestimmte Anwendungen erforderlichen
Eigenschaften auf, insbesondere wenn sie als elektrische Isolationsstoffe verwendet werden, die höhere
Temperaturen in der Größenordnung zwischen 200 und 25O0C
aushalten müssen, *9tm der Erweichungspunkt dieser Harze
liegt recht niedrig. Es ist dies eine Folg· der Tatsache, daß die verwendeten Härter unter den Reaktionsbedingungsn,
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die für eine ausreichende Härtung erforderlich sind, relativ
leicht flüchtig sind.
Um gehärtete Harze zu erhalten» die eine ausreichende Wärmebeständigkeit
und eine ausreichende mechanische Festigkeit haben, um als gegen hohe Temperaturen beständige elektrische Isolation
dienen zu können, ist Torgeschlagen worden, als Härter Polyamine,
w Polyamidharze, Anhydride von Karboxylsäuren oder Metallphenolate
zu verwenden. Nun haben zwar die mit diesen Härtern gehärteten
Epoxydharze einen ausreichend hohen Erweichungspunkt, weisen aber andere Mängel auf, deren wichtigster in einer sehr geringen
Biegsamkeit besteht« Außerdem zeigen solche Harze unter der Einwirkung hoher Temperaturen einen starken Gewichtsverlust
und eine Verschlechterung ihrer dielektrischen Eigenschaften. Das Härtungsverfahren nach der Erfindung verwendet zwar auch
ein Derivat eines trimeren Borazole, ermööglioht es aber,
durch die Wahl dieses Derivats und der Reaktionsbedingungen insbesondere
der Reaktionstemperatur - die oben erwähnten Mängel zu verhindern. Ss ist dadurch gekennzeichnet, daß es sich
bei diesem Derivat ua B-Tributylamino-n-tributylborasol handelt,
und daß die Härtung dadurch erfolgt, daß man während einem bis zwei Tagen progressiv auf Temperaturen zwischen 100 und 27O0C
erhitzt.
Das Verfahren besteht darin, daß man das Harz und den Härter innig uiteinander vermischt und daß man diese Mischung progressiv auf Temperaturen zwischen 100 und 270° C erhitzt, bis sie
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gehärtet ist. Die Härtezeit liegt εwischen einem und zwei
Tagen. Is sei bemerkt, daß man gute Ergebniese dadurch, erzielt
hat, daß nan die Mischung 30 Stunden lang erwärmte, und zwar etwa 20 Stunden auf 140°, etwa 5 Stunden auf
200° C, etwa 3 Stunden auf 230° C und etwa 4 Stunden auf
260° C..;
Zur Erleichterung der innigen Vermischung von Harz und
Härter ist es vorzuziehen, es leicht - auf z. B. 60° C-zu
erwärmen, um seine Viskosität herabzusetzen. Das kann, um die Entlüftung der Mischung zu erleichtern, unter eines
unteratmosphärischen Druck erfolgen.
Die Mengen dee zu verwendenden Härters soll zwischen 2 und
20 Gew.# des zu härtenden Epoxydharzes betragen. Die besten
Ergebnisse hat man mit Mengen zwischen 8 und 12 $>
erzielt.
Der Härter nach der Erfindung eignet sich gut zum Härten
aller Epoxydharze, auch solcher, deren Molekül Ioehr als eine
Epoxydgruppe enthält, wie etwa eines epoxydierten "novolae",
eines Grlycin-Polyäthers, eines epoxydierten Polyolefins, eines epoxydierten Cyolopolyolefins msw. Die besten Ergebnisse
sind Jedoch mit epoxydierten "novolacs" und Glycin-Polyethern
erzielt worden.
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Sank seines relativ hohen Siedepunktes (15B0C bei 0,005 Torr)
verflüchtigt sich das B-Tributylamino-n-tributylbirraeQl während
der Reaktion nur geringfügig, so daß man Epoxydharze erhalten
kann, deren Erweichungspunkt oberhalb 2500C liegt. Sind
diese Harze einer Temperatur dieser Größenordnung lange Zeit ausgesetzt, so behalten sie ihre mechanischen und dielektrischen Eigenschaften gut, und ihr Gewichtsverlust 1st relativ
sehr gering.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Anwendung des
oben beschriebenen Verfahrens auf die Herstellung von gegen hohe Temperaturen beständigen elektrischen Isolierungen.
Biese Anwendung kann in an sich bekannter Weise erfolgen. Man kann z. B. einen anorganischen Artikel - s. B. ein
glimraerhaltiges Band - mit der flüssigen Mischung von Harz
und Härter tränken, dieses Band um die elektrischen Leiter herum anbringen und zum Härten erwärmen. Man kann auch die
elektrischen Wicklungen in das in einer Pona befindliche
flüssige Gemisch tauchen und dann so aushärten, daß man
einen Isolator in Form eines Blocks der gewünschten Tora
erhält.
Das oben beschriebene Terfahren kann z. B. in der folgenden
Weise praktisch durchgeführt werdenι
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Mail mischt innig unter Erwärmen auf etwa 60° C und unter einem
unteratmosphärischen Druck B-Tributylaraino-n-tributylborazol
und einen epoxydierten "novolae" in einer Menge, die 10 Teilen
Borazol auf 100 Teile wnovolaeM äquivalent ist. Diese Mischung
wird dann progressiv folgendermaßen erhitzt: 20 h auf 140°Cf 3 h auf 2000C, 3h auf 2300C und 4 h auf 2600C. Man
erhält ein hartes Epoxydharz mit einem Erweichungspunkt oberhall) 250° C ι
genschaften.
genschaften.
halb 250° C und sehr guten mechanischen und dielektrischen Ei-
Man mischt innig wie im Beispiel 1 B-Tributyl-n-tributylborazol
und einen Glyein-Polyäther in einer Menge, die 8 Teilen Borazol auf TOO Teile Äther äquivalent let. Diese Mischung wird dann
progressiv folgendermaßen erhitztι 18 h auf HO G9 3 h auf
200° C, 3 h auf 230° 0 und 4 h auf 260° C. Man erhält ein hartes
Harz mit einem Erweichungspunkt oberhalb 250 C.
Man mischt innig wie im Beispiel 1 B-Tributylamino-n-trlbutylborazol
und «in epoxydiertee Polydefin in einer Menge, dit
12 Teilen Boraaol auf 100 Teile Polyolefin äquivalent ist. Di··« Mischung wird dann progressiv folgendermaßen erhitzti
27 h bei 120° Ct 4h bei 1?5° C und 9 h'fctl 200° C. lan erhält
•in hartes Hara alt «inen Irweichungspunkt oberhalb 200° C«
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Man mischt innig wie im Beispiel 1 B-Tributylamino-n-tributylborazol
und ein epoxydiertes Cyelopolyolefin in einer Menge,
die 14 teilen Borazol auf 100 Teile Cyclopolyolefin äquivalent ist. Dieae Mischung wird dann progressiv folgendermaßen erhitztϊ
30 h bei 120° C, 4 h bei 160° C und 10 h b«i 200°C. Man erhält
ein hartes Harz mit einem Erweichungspunkt oberhalb 200° C.
Zur Erfindung gehört alles dasjenige, was in der Beschreibung
enthalten ist, einschließlich dessen, was abweichend von den konkreten Ausführungsbeispielen für den Fachmann naheliegt.
Patentansprüche:
Wb/Mü - 16 450
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Claims (1)
- Patentansprüche t1. Verfahren zum Härten von Epoxydharzen, demgemäß man das Harz mit mindestens einem Derivat eines trimeren Borazole innig mischt und diese Mischung durch Erhitzen härtet, dadurch gekennzeichnet, daß das Derivat das B-Tributylamino-n-tributylborazol ist und daß das Härten dadurch erfolgt, daß man progressiv «inen bis zwei Sage lang auf zwischen 100 und 270° C liegende Temperaturen erhitzt.2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 .auf die Herstellung von gegen hohe Temperaturen beständigen elektrischen Isolatoren.5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Menge B-Tributylamino-n-tributylborazol zwischen 2 und 20 Gew.?6 des Epoxydharzes liegt.909812/0987 .4. Terfahren nach Anspruch 1 oat 3, dadurch gekennzeichnet, dme dii Mischung prögreeeir etwa 30 & läng ifhitii wird, und «war 20 h bei HO0 C, etwa $ & Dii 200° Q1 etwa3 h bei 230° C und etwa 4 h bei 260° C.5. Terfahren nach Anepruch 1 und 3» dadurch gilcennxeichnet, daß Ub innig« Miiehin unter einem Druck erfolgt; der geringer al· der gewöhnliohe Luftdruck ist.BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH743963A CH406641A (fr) | 1963-06-15 | 1963-06-15 | Procédé pour durcir les résines époxydes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1495364A1 true DE1495364A1 (de) | 1969-03-20 |
Family
ID=4325140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641495364 Pending DE1495364A1 (de) | 1963-06-15 | 1964-06-15 | Verfahren zum Haerten von Epoxydharzen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH406641A (de) |
DE (1) | DE1495364A1 (de) |
GB (1) | GB1049416A (de) |
-
1963
- 1963-06-15 CH CH743963A patent/CH406641A/fr unknown
-
1964
- 1964-06-05 GB GB2336364A patent/GB1049416A/en not_active Expired
- 1964-06-15 DE DE19641495364 patent/DE1495364A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH406641A (fr) | 1966-01-31 |
GB1049416A (en) | 1966-11-30 |
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