DE1494085A1 - Verfahren zur Erzeugung von gehaerteten Phenolharz-Schaummassen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von gehaerteten Phenolharz-Schaummassen

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DE1494085A1
DE1494085A1 DE19611494085 DE1494085A DE1494085A1 DE 1494085 A1 DE1494085 A1 DE 1494085A1 DE 19611494085 DE19611494085 DE 19611494085 DE 1494085 A DE1494085 A DE 1494085A DE 1494085 A1 DE1494085 A1 DE 1494085A1
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foam
foaming
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Wille Dr Hans
Jellinek Dr Karl
Post Dr Udo
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Ruetgers Germany GmbH
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Ruetgerswerke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/04Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent
    • C08J9/06Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent by a chemical blowing agent
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2361/00Characterised by the use of condensation polymers of aldehydes or ketones; Derivatives of such polymers
    • C08J2361/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08J2361/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von gehärteten Phenolharz-Schau@@assen Die Erfingung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Schaummassen bs Schnumkörpern. die aus gehärtetem Phenolharz bestehen.
  • In der Kunststofftechnik Finden Schaumstoffe in steigendem Ma#e Verwendung, vorzugskeise als Wärme- und Sch @lisolierstoffe sowie im Verpackungswesen. Während die Zellularstruktur der Schaumkunststoffe thermoplastischer Natur diesen Zwecken optimal entgegenkommt, sind diese wissen bzw. Formkörper bezhglich ihrcr Härte, Formstabilität und Wärmebeständigkeit unterlegen den Schaumkunststoffen duroplastischer Natur. Eommt hinzu noch die Forderung besonderer Wirtschaftlichkeit, dann ist man im wesentlichen zur Phenolharzschaumstoffe beschränkt.
  • Die bisher vorgeschlagenen Schaumstoffe nuf Phenolharzbasis Irnhen der Forderung nach möglichs gleichmä#iger und nicht zu iIeiner Zellstruktur, selbstlöschenden Eigenschaften, niedrigem Rau@gewicht und trotzdem genügender Festigkeit, die z.B die selbsttragende Konstru@tion von Isolierungen gestattet, nicht entsprechen können.
  • Zur derstellung dieser bekannten Scha@@astoffe wurde so vongegangen, da# flässige Phenol-Resolharze in Schauaform unter Verwendung von bei thermoplastischen Stoffen bekannten ireibmitteln in Schaumform übergeführt wurden; ein Ilarten wurde d @h Einwirkung von Wärme oder unter Verwendung kalt htirtender Katalysatoren durchgeführt.
  • Als Treibmittel könnte dabei das sich bei der Ilärtung aL-spaltende und in dem Phenol-Resol enthaltene Wasser dienen, jedoch kann - wie Versuche gezeigt haben - auf diese Weise eine gehärtete bchaummassc von einigermaßen regelmä#iger Zellstruktur nicht erhalten werden. Die Zellen sind im Gegenteil von erheblich verschiedener Grö#e derart, daß die Eigenschaften der Schaummasse ungenügend sind. Daran wird auch nichts dadurch geändert, da3 leicht fliichtige Lösungsmittel wie z. z.B. Methanol, Petroläther, Leichtbenzin oder niedrig siedende, halogenierte Kollien wasserstoffe zugesetzt werden.
  • Auch bei Verwendung chemisch wirkender Treibmittel, z z.B. eines Gemisches eines Carbonats und einer Säure, werden zufriedenstellende Ergebnisse nicht erzielt, und zwar gerade wegen der wärmehärtenden bzw. ssiureil. irtenden Eigenschaften des Phénol-Itesols. Bei dahingehenden Versuchen zeigte es sich, da# das Schäumen sehr rasch erfolgte, und zwar rascher als das liarten, so daß er aufgeblähte Schaum, bevor er durch Ifärten Festigkeit erhalten konnte, in sich zusammenfiel; in jedem Fall waren erhebliche Ungleichmä#igkeiten der Zellstruktur nicht zu vermeiden.
  • Die Beschleunigung der Ilärtung führte dabei ebenfalls nicht zuin Ziel, da entweder die oben geschilderten Übelstande auftraten oder aber die Härtung so rasch erfolgte, daß die Nasse zu dicht blieb.
  • Unter Verwendung der bekannten Treiblaittel war es also nicht möglich, die dem zu vershäumenden IPlüssigharz gemä#en $Beidingungen einzuhalten, z.B. die Plastizität bie bestimmter Temperatur, dio Viskosität und den Vernetzungsgrad des Phenolharzes einzustellen, die erforderlich sind, einmal die Treibgasentwicklung nicht zu henmlen, sondern regelmäßig zu gestalten und zur anderen das Zusammenfallen des verschäumten Harzes während des IIartungsprozesses zu vermeiden, so dß auf diese Weise brauchbare Schaummassen aus Phenolharzen, die das optimale Schaumvolumen besitzen, sich nicht herstellen lassen.
  • Diese Nachteilc überwindet nun unter Erreichung von Vorteilen die Erfindung dadurch, daß bei dem Verfahren zur Erzeugung gehärtet er Phenolharz-Schaummassen durch Schäumen und härten eines flüssigen Phenolresols von einer Viskosität oberhalb 1000 cP/20°C niittels einer Säure1 zum Beispiel Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, p-Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure der dgl., oder eines Gemisches solcher Säuren mit einem Pulver eines unedlen Metalles, wie z B. Zink, magnesiuin, Eisen oder Aluminium, dem Verschäumungsgemisch Kiesel@luorwasserstoffsäure zugesetzt wird, was bei erhöhter Temperatur jedoch auch vorzugsweise bei Raumtemperatur geschehen kann, da auch bei Raumtemperatur Scllaumbildung und Härten derart aufeinander eingestellt sind, daß bei Erzeugung eines optiinalen Schaumvolumens die Härtung einerseits so langsam vor sich gcht, daß der Schaum sich bilden kann, und andererseits so rasch, daß. unmittelbar nach der Bildung des Schaumes, bevor der Schaum die Möglichkeit hätte, zusamenzufallen, die Härtung beendet ist.
  • Das in dem fliissigen Resol enthaltene und sich bei der llärtung bildendc Wnsscr, dessen Menge zwischen 10 und 20 %, insbesondere zwischen 10 und 15 % oder auch darunter oder darijber liegen kann, entweicht bei längerem Lagern; die Entwässerung kann durch cine kurz Nachtrocknung in dor Wärme beschlounigt werden, da - wie sich gezeigt liat - das in dem Schaum entllaltene Wasser auch bei geschlossener Zell struktur durch die Zellwände in Dampfform durchdiffundiert.
  • Ncic1 einer bevorzugton Ausführungsform werden dein flässigen Resol Flexibilisatoren, z.B. Glykole, Glycerin, Polyäthylen- oder Polypropylenglykole, Polyv ny 1 ar etal e , Polyvinylalkohol usw . zugese tzt , di e dorn Schaumstoff eine etwa gewünschte Flexibilität mitt r. ? 1 en Die Art des Zusetzens der gemäß der Erfindung verwendeten Stoffe ist nn sich beliebig, jedoch wird nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung das Phenol-Resol zunächst mit dem Metallpulver, insbesondere Aluminiumpulver, innig und gle icilmäßig vermengt, und es wird dann ein Gemisch der Kieselfluerwasserstoffsäure und der zusätzlich verwendeten organischen oder anorganischen saure dein Gemisch des flüssigen Resols mit dem Metallpulver unter inniger Verteilung durch Rühren zugesetzt.
  • Das Zusetzen des flexibilisators Icann sowohl so erfdgen, daß zuerst das Phenol-Resol mit dem Metallpulver und dem Ilexibilisator vcrmischt wird, wie auch so, dnß der Flexiblisator im Celniscll mit der Katalysator-Lösung der Phenol-Resol-Metallpulvermischung zugegeben wird.
  • Nach einer Induktionszeit von einigen Minuten geht dann die Schaumentwicklung vor sich unter beginnender Itärtung, die die Schaumbildung nicht stört, jedoch hinreichend beendet ist, wenn das optimale Schaumvolumen erreicht ist. Schaumbildung und Härtung gehen umso Rascher vor sich, je mehr Kieselfluorwasserstoffsäure im Verllältnis zu der organischen Säure oder anorganischen Säure vorliegt, so daß Schäumungszeit und Härtezeit nicht nur durch die Auswahl bestimmter zuzusetzender Säuren und ihrer Elenge, sondern auch durch Bemessung des gegenseitigen Mengenverhältnisses eingestellt werden können, wobei die Gesamtmenge der Säure naturgemäß abgestimmt wird auf die Gesamtmenge des verwendeten Metallpulvers.
  • Die gemä# der Erfindung erllaltenen Vorteile sind mannigfaltig und so erheblich, daß die bisher praktisch nicht brauchbaren Hartschaummassen aus Phenolharz zu einem wichtigen Werkstoff werden.
  • Es ist bei einem Verfahren zur herstellung von festen, xhaumigen Massen aus orgaischen und anorganiscllen Stoffen, unter denen kautschuk, Zellulose, Liweisstoffe und Zement genannt werden, vorgeschlagen worden, das Schäumen durchzuführen mit Wasserstoffsuperoxyd, und den Schaum zu verfestigen durch Zusetzen von Schaumverfestigungsmitteln während oder vorzugsweise nach Beendirlng des Schäumens, wobei natriumfluosilikat als Schaunlfcstigungsmittel genannt wird. Aus diesem Vorschlag konnte die vorliegende Erfindung jedoch nicht entnommen werden, die sich auf die Erzeugung eines Schaumes auf durchaus andere Weise bezieht, nämlich unter Verwendung von Wasserstoff, hergestellt aus einem Netallpulver und einem Säuregeinisch aus einer anorganischen oder einer organischen Säure und Kieselfluorwasserstoffsäure. llier hat die Kieselfluorwasserstoffsaure, die im übrigen bei dem Vorgehen nach dem bekannten Vorschlag nicht entsteht, da dort im basischen blediwn gearbeitet wird, die Aufgabe und die Wirkung, mit der anderen Säurekomponente und dem Metallpulver den zum Schäumen notwendigen Wasserstoff zu liefern.
  • Bezüglich des bekannten Verschäumens von z.D. härtbaren Phenol-Aldehyd-Harzen ist es bekannt, 100 Teile eines flüssigen harzes mit 18 - 22 Teilen einer wässrigen Säure mit einem Wasserstoff bildenden Metall zu behandeln, wobei anzugeben ist, daß die Gasentwicklung derjenigen entsprechen soll, die sich aus 1,2 - 12 Teilen Eisen mit 18 - 22 Teilen Schwefelsäure (50 -100%ig) ergeben. Als anwendbare Säuren sind neben Schwefelsäure Chlorwasserstoffsäure, Salpetersäure und Phosphor säure als anorganische Säuren genannt und außer Eisen als Wasserstoff entwickelndeMetalle Cobalt, Nicken Aluminium, Magnesium, ZinkBlei, Zinn, Calzium, Barium und Strontium.
  • Bei einem ähnlichen Vorschlag findet sich das Beispiel der Verschäumung von 60 - 90 Gew.-% eines flüssigen, mit Säure katalysierbaren Phenolformaldehyd-Resols mit 0,2 - 10 Gw.-% eines wasserunlöslichen Metallpulvers, wobei speziell als Härtungsmittel und zugleich als Säure fiir die Gasentwicklung aus dem Metallpulver ein Gemisch aus 10 - 18 Gew.-% einer organischen Phosphorsäure, 10 - 90 Gew.-% Alineralsaure, 5 - 6 Gew.-% Wasser und 5 - 50 Gew.-% eines mehrwertigen Alklhols, unter Verwendung eines Mengenvorhältnisses von Katalysatorgemisch zu Reso] von 3r : G5 bzw. 10 : 90 vorgeschlagen wird and @@ Verschäunung bei Normaldruch und Normaltemperatur d@@chgeführt wird. i)ie Nachteile dieser Verfahren werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, da# die Reaktion in Gegenwart von Kieselfluorwasserstoffsäure durchgeführt wird.
  • Wesentliche Vorteile des Vorgehens gemä# der Erfindung sind u.a.: 1) Es kann die bei dcn sonst vorgeschlagen@n Gemischen aus Kunstharz und Treibmittel erfordelliche Vorwarmung von lIarz und Härtersubstanz auf Starttemperaturen von etwa 50°C und mehr unterbleiben.
  • 2) Gleichmä#ige Entwicklung des sich bildenden Treibgases und demzufolge Ausbildung einer regelmäßigen, aber nicht zu kleinen Zellstruktur.
  • 3) f3eschleunigung der Aushärtung des expandierten Phenolharzes durch die bei der Zcrsetzung des Metallpulvers freiwerdende Wärme.
  • 4) Verkürzung des gesamten Verschäumungsvorganges je nach Grö#e der zu verschäumenden llarzmenge, z.B. bei Einzelansätzen auf 0,5 bis 3 Minuten. Dieser Vorteil wirkt sich besonders aus bei kontinuierllch durchgeführten Verfahren.
  • Die bisher bekannten Treibmittel bringen diese Vorteile nicht mit sich. Das zur Durchführung von Verschäumungsverfahren für Phenolresole zu wählende chemische Treibmittel muß in der Lage sein, den Vorgang so zu steuern, daß die beiden voneinander völlig verschiedenen Reaktionen der Gasentwicklung und der Aushärtung synchron ablaufen.
  • Azide, Azoverbinchungen, Sulfohydrazide und Nitrosover-@indungen usw., deren Wirkung auf deni monomolekular verlaufenden Zerfall dieser Körper unter geeigneten Bedingungen beruht, sind in ihrer llandhabung gefahrvoll und ihre Anwendung ist unwirtschaftlich; die chemische Reaktion zwischen Karbonaten oder Pulvern unedler Metalle wie z.B. Zink, Magnesiwn, Eisen und Aluminium mit der als Katalysator Anzuwendenden Säure, z.B.
  • Schwefelsäure, Salzsäure, phosphorsäure, p-Toluolsul -fosäure, Benzolsulfosäure oder dgl., bringt einen ungleichmäßigen Verschäumungsablauf mit sich, während die erfindungsgemäße Anwendung der Kieselfluorwasserstoffsäure, die allein verwendet die Gasbildung unerwünscht beschleunigen würde, in Verbindung z.B. mit Salzsäure oder p-Toluolsulfosäure zu optimalcr Schaumbildung führt.
  • I)ios beruht darauf, daß die Entwicklung von Wasserstoff als Trcibgas mit einem schnellen Aufbau der Gerüstsubstanz durch die Aushärtung parnllel urid synchron verläuft und die Aushärtung der Gerüstsubstanz praktisch dann abschlie#t, wenn aller Wasserstoff entbunden ist, wobei die Größe der Schaumzellen durch die korngröße des verwendeten Metallpulvers und die Etcngo der verwendeten Säure sowie das Verhältnis der einzel neun Sänurekomponenten zueinander geregelt werden kann.
  • Auf solche Weise erzeugter Phenolharzschaum besitzt neben den eingangs erwähnten verbesserten Eingenschaften auch hervorragende Härte- und Formstabilität, hoire Wärmebeständigkeit bei geringem Raumgewicht im Bereich von 0,05 g/cm3 bis 0.50 g/cm3 und konunt damit neuen, von der Bauindustrie gestellten Forderungen nach. Uie Erfindung ermöglicht es weiter, durch Mitverwendung von Farbatoffen gewünschte Farbnuancen herzustellen oder auch Füllstoffe mitzuverschäumen wie Ilolzn'ehl, Holzstaul>, Kurzfaserstoffe, Polyäthylenpulver und dgl., die dem ausgeschäumten Körper bestimate Eigenschaften verleihen.
  • Die folgenden Ausführungsb eispiele veranschaul eichen bevorzugto Aus führungsfonnen des Verfahrens der Brfindung. beispiel 1: 5000 Teile eines flüssigen Phenolresols, dein als Treibmittel 17 Teile e eines Aluminium-Pulvers s, , mit einem Siebrückstand (200 mesh, DIN 80) @@@ h@@nstens 10 %, zugemischt wurden, werden mit 650 Teilen einer Katalysator-lösung versetzt, bestehend aus 50 Teilen Athylenglyl 30 Teilen konz. Salzsäure und 20 Teilen H2 (Si F6) Die Starttemperatur beträgt dabei 20°C Nach kurzer Zeit beginnt der Schäumprozess unter gleichzeitiger Aushärtung des Phenolharzes. Des Vorgang wird in ejnem korrosionsfesten Behälter vorgenommen. Die Dichte des Schaumkörpers beträgt nach kurzem Trocknern 0,1 g/cm3.
  • Beispiel 3000 Teile eines flüssigen Phenolresols wereden wie oben mit 18 Teilen des Metallpulvers veri'iiirt und mit 810 Teilen dej" oben beschriebenen Katalysatorlösung vermischt. Der Vorgang verläuft aualog@Spezif.-Gewicht des Ausgeschäumten körpers 0,06.
  • Beispiel 3: 5000 Tel 10 Phenolharz, die 10 Teile Aluminium-Pulver enthalten, werden -ii t 350 Teilen der in Beispiel l beschriebenen Katalysator-Lösung verschäumt und ergeben einen Schaumstoff der Dichte 0,3 g/cm3.
  • Beispiel 4: 3000 Teile eines Phenol@resols werden wie in Beispiel 1 beschrieben mi t 17 Teilen AJ uminium-Pulver so verrührt, da# ein völlig homogenes Gemisch entsteht. Die Verschäumung erfolgt durch Zugabe einer Lösung von 41 Teilen Äthylenglykol 44 Teilen p-Toluolsulfosäure und 16 Teilen H2(Si F6).
  • Die Dichte des ausgeschäumten Körpers liegt bei 0,08 g/cm3.
  • Beispiel 5 : 500(3 Teile Phenolharz werden wie in Beispiel 1 verschäumt unter itverwendung von z.B. 25 Teilen lIeliogenblau LBG. Man erhalt einen blauen Schaumstoff.
  • Beispiel 6: 5000 Teile Phenolharz werden wie in Beispiel 1 unter Verwendung von 100 Teilen eines festen Füllstoffes, z.B. Vermiculit-Pulver in der Korngröße 0 - 2 mm, verschäumt. Die Verschäumung wird dadurch nicht beeinträchtigt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Erzeugung gehärteter PIlenolharz-Schaummassen durch Schäumen und Härten eines flüssigen Phenolresols von einer Viskositat oberhalb 1000 cP/ 200C mittels einer Saure, zum Beispiel Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, p-Toluolsulfosäure, Benzolsulfosäure oder dgl., oder eines Gemisches solcher Säuren mit einem Palver eines unedlen MetaJ ics, wie z.
    Zink, Hagnesium, Eisen oder Aluminium, dadurch gekennzeichnet, da# dem Verschäumungsgemisch Kieselfluorwasserstoffsäure zugesetzt wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem flüssigen Phenolresol Flexibilisatoren, insbesondere Polyglykole, Polyvinylacetale oder Polyvinylalkohol, zugefügt werden.
  3. 3. Verfahren gemä# Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem flüssigen Resol zunächst das Metallpulver zugemischt und dann ein Gemisch von Kieselfluorwaserstoffsäure und der anorganischen oder organischen Säure zugemischt wird.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flexibilisator zusnmmen mit denl Säuregemisch zugefügt wird.
  5. 5. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennziechnet, daß dem Phenolresol Farbstoff zugesetzt wird.
  6. 6. Verfahren gemaß Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Phonolresol Pigmente, Füllstoffe oder sonstige Zusatzstoffe zugesetzt werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2447941A1 (de) * 1973-10-08 1975-04-17 Nowak Verfahren zur herstellung von phenolaldehydschaumkunststoff
EP0010353A1 (de) * 1978-09-14 1980-04-30 Company 'a' (Foam) Limited Kunstschaumstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung

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DE2447941A1 (de) * 1973-10-08 1975-04-17 Nowak Verfahren zur herstellung von phenolaldehydschaumkunststoff
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