DE1493682A1 - Verfahren zur Herstellung von Cumaranyl-N-methyl-carbaminsaeureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cumaranyl-N-methyl-carbaminsaeureestern

Info

Publication number
DE1493682A1
DE1493682A1 DE19641493682 DE1493682A DE1493682A1 DE 1493682 A1 DE1493682 A1 DE 1493682A1 DE 19641493682 DE19641493682 DE 19641493682 DE 1493682 A DE1493682 A DE 1493682A DE 1493682 A1 DE1493682 A1 DE 1493682A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methyl
coumaranyl
stage
active ingredient
carbamic acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19641493682
Other languages
English (en)
Inventor
Hammann Dr Ingeborg
Heiss Dr Rudolf
Behrenz Dr Wolfgang
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Publication of DE1493682A1 publication Critical patent/DE1493682A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/77Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D307/78Benzo [b] furans; Hydrogenated benzo [b] furans
    • C07D307/86Benzo [b] furans; Hydrogenated benzo [b] furans with an oxygen atom directly attached in position 7

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

FARBENFABRIKEN BAYER AG U93682 LBVERKUSEN-Bayerwerk
rATENT-AlTEILUNG ST/ΕΚ
Verfahren zur Herstellung von Ciunaranyl-lJ-methyl-carbamin- Bäureeatern Die vorliegende Erfindung betrifft neue N-Methylcarbamirisäure-
ester mit insektizider und akarizider Wirkung sowie Verfahren
zu ihrer Herstellung. ä
Es ist bereits bekannt geworden, dass 2-Alkoxy-phenyl-N-methylcarbaminsäureester, z.B. 2-Iaopropoxy-phenyl-N-methylcarbaminsäureester (vgl. SAS I 108 202) insektizid wirksam sind. Diese Verbindungen haben aber, wie fast alle Carbaminsäureester, den Nachteil, dass sie im alkalischen Medium sehr schnell verseift werden» Sie sind daher als Hesidual-Belag auf gekalkten Unterlagen nicht einzusetzen, da sie ihre Wirksamkeit schon nach einigen Tagen eingebüßt haben.
Weiterhin ist bekannt geworden, dass man auch anders-artige Carbamate als Insektizide und Akarizide verwenden kann, z.B. das l-Isopropyl^-methyl-S-pyrazolyl-N-dimethylcarbamat und das O^-Naphthyl-N-methylcarbamat (vergl. z.B. schweizerische Patentschrift 282 655 und US-Patentschrift 2 903 478). Diese beiden Carbamate haben in der Praxis bereits eine erhebliche Bedeutung erlangt. Le A 9131
909847/1112
Eb wurde gefunden, dass die neuen Cumaranyl-S-methyl-oarbamin— säureester der Formel
(D
in welcher
R für Wasserstoff oder Methyl steht, starke insektizide und akarizide Eigenschaften aufweisen.
Weiterhin wurde gefunden, dass man Cumarany1-thyl-Carbamineäureester der Formel I erhält, wenn man (a) 7-Hydroxy-cumarane der Formel
(II)
in welcher
R für Wasserstoff oder Methyl steht,
mit Methylisocyanat umsetzt oder
(b) 7-Hydroxy-cumarane der Formel II in einer ersten Stufe mit einem Überschuss an Phosgen in den Chlorameisensäureester überführt und diesen in einer zweiten Stufe mit Methylamin umsetzt oder
(c) 7-Hydroxy-cumarane der Formel II in einer ersten Stufe mit ' der etwa äquimolaren Menge Phosgen zu dem entsprechenden Big—
909847/11Ϊ2
U93682
(7-cumaranyl)-carbonat umsetzt und dieses in einer zweiten Stufe mit Methylamin aufspaltet.
Sie erfindungsgemäseen Stoffe weisen eine überraschend hohe insektizide und akarizide Wirkung auf und sind den vorbekannten Insektiziden auf Carbamatbasis überlegen. Ganz besonders überraschend ist die hohe Alkalibeständigkeit der erfindungsgemäs-8en Wirkstoffe. Sie sind deshalb besonders geeignet für die Anwendung auf frisch gekalkten Wänden, wie sie z.B. in Stallungen vorliegen.
Nachfolgend wird auf de einzelnen tiers teilungsverfahren näher eingegangen.
Sie Umsetzung gemäas (a) verläuft entsprechend der Gleichung
G-CO-KH-CH,
CH3-B=C=O
Sie Reaktion kann £h einem inerten Lösungsmittel vorgenommen werden. Hierfür eignen sich ZaB. Kohlenwasserstoffe, wie Benzin und Benzol, aber auch Äther, wie Sioxan. £s ist jedoch auch möglich, die Komponenten in Abwesenheit von Lösungsmitteln direkt umzusetzen. Die Umsetzung wird durch Zugabe eines tertiären Amins, z.B. Triethylamin, beschleunigt. Sie Reaktionstemperaturen können in einem grosseren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 0 und 130°.
909847/1112
Le A 9131 -
Die zweite Stufe der Umsetzung gemäss (b) kann durch folgende Gleichung wiedergegeben werden:
O-CO-Cl O-CO-NH-CH,
- υ—CH-CH, r^r— ^CH-CH,
I O · TI M ptl * ld I ■? . CH-CU3 + ü 2 Ä"Oil3 f l^JL CH-CH3
In der ersten Stufe wird das 7-Hydroxycumaran zweckmässigerweise in Gegenwart von inerten Lösungsmitteln, wie aromatischen Kohlenwasserstoffen, mit einem Überschuß an Phosgen in den Chlorameisensäureester übergeführt. Zum Binden der entstehenden Salzsäure tropft man laufend eine Base, zweckmässigerweise Alkalihydroxyd, zu. Der pH-"ert soll unter 7 bleiben. Die Reaktionstemperaturen können in einem grösseren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen -10 und +10°.
In der zweiten Stufe wird der Chlorameisensäureester mit der etwa äquivalenten Menge Methylamin umgesetzt. Man arbeitet dabei zweckmässigerweise in Gegenwart von inerten Lösungsmitteln, wie aromatische und aliphatische Kohlenwasserstoffe und Äther, z.B. Dioxan. Die Reaktionstemperatüren können wiederum in einem gewissen Bereich variiert werden. Ia allgemeinen liegen sie zwischen -10 und +10°.
Die zweite Stufe der Umsetzung gemäss (c) verläuft entsprechend der folgenden Reaktionsgleichung*
Le A 9151 " -», ■.. M
909847/1112 bad original
-CO +H2NCH
CH, CH,
/3I3
H-C — C-H
1 \>
-O-CO-NHCH^
In der ersten Stufe wird das 7-Hydroxycumaran mit der äquimola-
ren Menge Phosgen umgesetzt. Man arbeitet dabei zweckmässigerweise in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels. Zur Abbindung der entsprechenden Salzsäure gibt man eine Base hinzu, zweckmässigerweise Alkalihydroxyd. -L>er pH-Wert liegt vorzugsweise g bei 8. Die Temperaturen können ebenfalls in einem grösseren Bereich variiert werden, vorzugsweise liegen sie zwischen 20 und 60°.
Das in der ersten Stufe entstehende Bis-(7-cumaranyl)-carbonat wird mit Methylamin aufgespalten. Dabei arbeitet man zweckmässigerweise ohne Lösungsmittel. Die günstigen Umsatztemperaturen liegen zwischen etwa -10 und +20°.
Die als Ausgangsmaterial verwendeten 7-Hydroxy-cumarane sind ' bis jetzt noch nicht bekannt geworden. Sie können in einfacher Weise nach bekannten Verfahren aus den entsprechenden Brenzkatechinmonoallyläthern durch Allylumlagerung und Ringschluss der erhaltenen 3-Allylbrenzkatechinderivate hergestellt werden. Es ist weiterhin möglich, mit den entsprechenden 2-Halogenphenylallyläthern eine Allylumlagerung mit nachfolgendem Ringschluss durchzuführen und schliesslich das Halogen nach bekannten Methoden gegen eine Hydroxygruppe auszutauschen.
909847/11T2
BAD ORIGWAL
Pie erfindungsgemässen Stoffe weisen bei geringe* Warmblütertoxizität und Phytotoxizität starke insektizide und akarizide Wirkungen auf. Die Wirkungen setzen schnell ein und halten lange an. Sie können deshalb mit gutem Erfolg zur Bekämpfung
von schädlichen saugenden und beissenden Insekten, Dipteren sowie Milben verwendet werden.
Zu den saugenden Insekten gehören im wesentlichen Blattläuse, wie die Pfiraichblattlaus (Ityzus persicae), die schwarze Bohnen-) blattlaus (Doralis fabae); Scbildläuse, wie Aspidiotus haferae, Lecanium hesperidum, Paeudococcus maritimus; Thyeanopteren, wie Hercinothrips femoralis; und lanzen, wie die Rübenwanze (Piesma quadrata) und die Bettwanze (Cimex lectularius).
Zu den belesenden Insekten zählen im wesentlichen Schmetterlingsraupen, wie Plutella maculipennis, Lymantria dispar; Käfer, wie Kornkäfer (SJbojbilus granaöis), der Kartoffelkäfer (Leptinotarsa decemlineata), aber auch im Boden lebende Arten, wie die Drahtwürme r (Agriotes sp.) und die Engerlinge (Melolontha melolontha); Schaben, wie die Deutsche Schabe (Blattella germanica);Orthopteren, wie das Heimchen (Gryllus doaweticus); Termiten, wie Reticulitermes; Hymenopteren, wie Ameisen.
Die Dipteren umfassen insbesondere die Fliegen, wie die Taufliege (Droeophila n^elanogaster), die itittelmeerfruchUliege (Ceratitis capitata), die Stubenfliege (kusca domeatlca) und Müoken, wie die Stechmücke (Aedes aegypti).
909847/11T2
BAD ORIGINAL
Bel den Milben elnd besondere wichtig die Spinnmilben (Tetranychidae), wie die gemeine Spinnmilbe (Tetranychue urticae ), die Obetbaumspinnmilbe (Paratetranychus piloaue); Gallmilben, wie die Johannisbeergallmilbe (Eriophyee ribie) und Tarsonemiden,. wie Tareonemue pallldus, und Zecken.
Die erfindungsgemäseen Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, fasten und Granulate. Diese werden in bekannter Welse hergestellt, z.B. durch Verstrecken der Wirkstoffe mit Lösungsmitteln und/oder Trägeretoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln, wobei s.B. im Falle der Benutzung von Wasser als Verdünnungsmittel gegebenenfalls organische Lösungsmittel a Is Hilfslcsungsmittel verwendet werden können (vgl. Agricultural Chemicals, luärz I960, Seite 35 - 38). Als Hilfsstoffe kommen im wesentlichen infragej Lösungsmittel, wie Aromaten (z.B. Xylol, Benzol), chlorierte Aromaten (z.B. Chlorbenzde), Paraffine (z.B. Erdölfraktionen), Alkohole (z.B. methanol, Butanol), Amine und Aminderivate i (z.B. Athanolamln, Dimethylformamid) und Wasser; Trägerstoffe, wie "natürliche Gesteineaehle (z.B. Kaoline, Tonerden, Talkum, ! Kreide) und synthetische weateinsmehle (z.B. hochdisperse Kieselsäure, Silikate){ emulgiermittel, wie nichtionogene und
^, anionische Emulgatoren (z.j*. Polyoxyäthylen-Fettsäure-Ester,
co Polyoxyäthylen-Fettalkohol-Ather, Alkylsulfonate und Arylsul-
*- fonate) und Dispergiermittel, wie Lignin, Sulfitablaugen und 2; Methylcellulose.
^ Die erfindungsgemäseen Wirkstoffe können in den Formulierungen
to ■
in Mischung mit anderen bekannten.Virstoffen vorliegen·
Le A 9131
BAD ORIGINAL
Die Wirkstoffe können als solche,in Form ihrer Formulierungen oder in Form der daraus bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Fasten und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z.B. durch Versprühen, Verspritzen, Streuen, Verstäuben und dessen.
Die Wirkstoffkonzentrationen können in einem grösseren Bereich * variiert werden ; im allgemeinen verwendet man Wirkstoffkoneentrationen von 0,00001 f> bis 20 Jt, vorzugsweise von 0,01 - 5 J
Die erfindungegemaseen Carbamate können in gleioher Weise im , Pflanzenschutz wie auch im Hygienesektor gegen Insekten und Akarina angewendet werden.
909847/1
BAD ORiGiNAL Beispiel A LT100-TeSt für Dipteren
Teattiere: Aedes aegypti Lösungsmittel:
2 Gewichtsteile Wirkstoff werden in 1000 Volumentellen Lösungsmittel aufgenommen. Die so erhaltene Lösung wird mit weiteren Lösungsmittel auf die gewünschten geringeren Konzentrationen verdünnt.
2,5 ml Wirkstofflösung werden in eine Petrischale pipettiert. Auf dem Boden der Petrischale befindet sich ein Filterpapier mit einem Durchmesser von etwa 9»5 cm. Die Petrischale bleibt so lange offen stehen, bis das Lösungsmittel vollständig verdunstet ist. Je nach Konzentration der Wirkstofflösung ist
ρ
die Menge Wirkstoff pro m Filterpapier verschieden hoch. Anschließend gibt man etwa 25 Testtiere in die Petrischale und bedeckt sie mit einem Qlasdeckel.
Der Zustand der Testtiere wird laufend kontrolliert. Es wird diejenige Zeit ermittelt, welche für einen 100 £igen knock down-Effekt notwendig 1st.
Testtiere» Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Zeiten, bei denen eine 100 £ige knock down-Wirkung vorliegt, gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Wirkstoffe Tabelle
für Dipteren
Teattiere
Wirketoffkonzentrationen Tilge Lösung
0-CO-NH-CH,
-O-CH
(bekannt)
CH CH
Aedea aegypti
0,02
0,002
1201 12O1
0-CO HH-CH,
C
Aedes aegypti
0,02 0,002
1* A 9131
909847/11T2
ORIGiNAL
Beispiel B Residual-Test
Testtier«: üusca domeetica Aedes aegypti
Netzpulver-Qrundsubstanz bestehend aus:
3 % dileobutylnaphtnalln-l-eulfoeauree Natrlua 6 % SuIfltablauge,teilweise kondensiert alt Anilin 40 % hochdlsperse Kieselsäure» CaO-haltlg 51 % Kollold-Kaolln
Zur Herstellung einer zwecks&fiigen Wirkstoffzubereitung ver-■Ischt man Innig 1 Oewlchtstell Wirkstoff alt 9 Qewichtstellen Netzpulver-Orundsubstanz· Das so erhaltene Spritzpulver wird in 90 Teilen Wasser suspendiert.
Die Wlrkstoffsuspenslon wird In einer Aufwandaenge von 1 g Wirkstoff pr<
aufgespritzt«
Wirkstoff pro ■ auf Unterlagen aus verschiedenen Materlallen
Die Spritsbelege werden In bestirnten Zeltabstlnden auf Ihre biologische Wirkung geprüft.
Zu diesen Zweck bringt aan die Testtiere auf die behandelten Unterlagen. Über die Testtiere wird ein flacher Zylinder ge-
co stülpt» der an seine« oberen Ende "It elnea Drahtgitter vero
<° schlossen 1st, ua die Tiere am Entweichen zu hindern. Nach oo
^ 8 Stunden Verweilreit der Tiere auf der Unterlage wird der Il knock down-Effekt In % bestlsat.
^ wirkstoffe» Art der Testunterlagen und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
ie A Ql^l
Tabelle Residual-Test
Wirkstoff·
Testunterlagen Testtiere
knock down-Wlrkung auf die Testtiere An %
Alter der Residualbeläge in Wochen
2 4 8 10 U 18 20
O CO OO
0-CO-HH-CH,
-O-CH
(bekannt)
OH, CH, Mueca domestica O
ton, frisch gekalkt
itusca domestlca 100 100 100
Ion, frisch gekalkt
CO IN»
Tabelle Residual-Test
Wirketoffe Testunterlagen
Testtiere knock down-Wirkung auf die Testtiere in %
Alter der ResidualbelMge in Wochen 1 2 4 8 10 14 18 20
° 0-CO-JfHCH,
to . 5
α> j CH
^i (bekannt)
Ton, frisch gekalkt Aedes aegypti
C-CO-MH-CH5 0.
Ton, frisch gekalkt Aedes aegypti 100 100 100
CO
cn κι
»eispiel C
Plutella-Test
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton
Emulgator: 1 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykoläther
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthaitt und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung besprüht man Kohlblätter (Brassica oleracea) taufeucht und besetzt sie mit Raupen der Kohlschabe (Plutella maculipennis).
fc Nach den angegebenen Zeiten wird der Abtötungsgrad in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, daß alle Raupen getötet wurden, während 0 £ angibt, daß keine Raupen getötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszelten und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Le A 9131
909847/1112
T a
(pflansenso Xt lgende Insekten)
Wirkstoffe
Wirkstoffkonzen tration in %
Abtutungsgr&d in % naoh
-0-CO-N(CH3)2
CH(CH3)2
(bekannt, echweiz.
Patentschrift 262 655)
0,2 G,02
O-CG-NH-CH-
0,2
0,02
C,C02 90
0
100
100
Le A 9131
909Γ&47711Τ2
BAD
Beispiel Doralie-Test (Kontakt-Wirkung)
Lösungeini t te 1: 3 Emulgator: 1
Oewichtsteile Oewichtsteile
Aceton Alkylarylpolyglykoläther
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält« und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung werden Bohnenpflanzen (Viola faba), die stark von der schwarzen Bohnenlaus (Dorails fabse) befallen sind, tropfnass besprüht.
Nach den angegebenen Zeiten wird der Abtötungsgrad in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %. dafi alle Blattläuse getötet wurden, O % bedeutet» daß keine Blattläuse getutet wurden.
Wirkstoffe« WirkstoffkonzentratIonen» Auswertungszelten und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
le A 9131
909847/1112
H93682
(pflanzensohädlgende Insekten)
Wirkstoffe
Wirkstoffkonzentrat ion in %
Abtötungsgrad in % nach
O-CO-NH-CH
(bekannt, US-Patentschrift 2 903 478)
-CH3 -CH,
0-CO-KH-CH,
0,02 0,002
0,02 0,002
80
ICO 90
Le A 9131
909847/11T2
BAD
xspiel E
Tetranyonus-Test Lösungsmittel: 3 Oewichtstaila Aceton Emulgator: 1 Gewichtateile. Alkylarylpolyglykoläther
"ur Herstellung einer zweckmäßigen Wirlcstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält, und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte " Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung werden Bohnenpflanzen (Phaaeolus vulgarls), die ungefähr eine Höhe von 10 - 30 cn haben, tropfnass besprüht. Diese Bohnenpflanzen sind stark mit allen Entwicklungsstadien der gemeinen Spinnmilbe (Tetranychus urticae) befallen.
Nach den angegebenen Zeiten wird die Wirksamkeit der Wirkstoff- \ zubereitung bestimmt, indem man die toten Tiere auszählt. Der so erhaltene Abtötungsgrad wird in % angegeben. 100 % bedeutet, daS alle Spinnmilben abgetötet wurden, 0 % bedeutet, daß keine Spinnmilben abgetötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Le A 9131
909847/1172
BAD
H93682
T a bei le (pflanteneohSdlgende Milben)
Wirkstoff·
Wirkstoffkonzen· tration in %
Abtötungegrad in
naoh . Qh 4b
O-CO-HH-CH,
(bekannt, US-Patenteohrift 2 903 47Ö)
-CH
O-CO-IH-CH,
0,2
0,2
100
Le A 9131
90984 7/1172
Beispiel 1
CH-CH3
16,4 g (0,1 Mol) 2,3-Dimethyl-7-hydroxycumaran «erden in einem Gemisch aus 60 ml Benzin und 10 ml Benzol gelöst und mit 6,3 g (0,11 Mol) Methylisocyanat und drei Tropfen Triethylamin versetzt. Die Umsetzung verläuft unter schwacher Wärmeentwicklung. Nach etwa zwei Stunden beginnt sich ein 01 abzuscheiden, das über Nacht kristallin wird. Ausbeute 21 g (= 95 5* der Theorie), *p 93 - 94°.
Das als Ausgangsmaterial verwendete 2,3-Dimethyi-7-hydroxycumaran wird auf folgendem Weg hergestellt: 108 g (0,8 MoX) Crotylbromid werden bei 50 - 60° zu einem Gemisch aus 200 ml Aceton, 88 g (0,8 Idol) Brenzkatechin und 99,2 g (0,88 Mol) Kaliumcarbonat zugetropft und anschliessend sechs Stunden am Rückfluss gekocht. Nach dem Abkühlen wird vom Salz abfiltriert und das Aceton abgezogen. Den rückstand nimmt man in lO^ige Natronlauge auf und entfernt den als Nebenprodukt entstandenen Diäther dee Brenzkatechins durch Ausschütteln mit Äther. Daraufhin wird die alkalische Lösung angesäuert und der Aonoäther mit Chloroform extrahiert. Zur Entfernung von nicht umgesetztem Brenzkatechin wird die Chloroformlösung mehrere kale mit Wasser geweschen. Nach dem Trocknen mit Natriumsulfat wird da» Chloroform abgezogen und der Rückstand in Vakuum destilliert. Siedepunkt 94 - 95°/C,2 mm.
Le A 9131
909847/11T2
Die Umlagerung des Brenzkateohin-monocrotyläthers zum o^-Methyl allylbrenzkatechin erfolgt in einer exothermen Reaktion durch Erhitzen auf 180°. Siedepunkt 89 - 92°/0t2 mm.
30 g ^-Methylallylbrenzkatechin werden in 90 g 36,7#igem Bromwasserstoff in Eisessig gelöst. Nach 12stUndigem Stehen wird die Lösung in Wasser gegossen und die organische Schicht in Äther aufgenommen. Sie ätherische Schicht wird mit Kaliumcarbonat neutralisiert und getrocknet. Der Äther wird abgezogen und der Rückstand im Vakuum destilliert. Siedepunkt 96 - 102°/0,2 mm.
0-CO-NH-CH,
j
.0
"-CH-CH, CH-CH,
OH,
Analog zum oben beschriebenen Verfahren werden aus 17,8 g (0,1 Mol) 2,3,3-Trimethyl-7-hydroxy-cumaran mit kethyliaocyanat 19»2 g 2,3»3-Trimethyl-7-cumaranyl-ii-methyl-carbamat erhalten.
Le A 9131
909847/11T2
BAD ORIGINAL

Claims (5)

  1. P_L. entansprüche ι
    1 > /erfahren zur Herstellung von Cumaranyl-N-methyl-c&rbamin- Ei, reestern, dadurch gekennzeichnet,, dass man (a) 7-Hydroxy-cumarahe der Formel
    (ID
    in welcher
    R für Wasserrtoff oder Methyl steht, mit luethylisocyanat umsetzt oder
    (b) 7-Hydroxycumarane der Formel II in einer ersten Stufe mit einem Lberschuß an Phosgen in den Chlorameisensäureester überführt und diesen in einer zweiten Stufe mit diethylamin umsetzt oder
    (c) 7-Hydroxy-cuiharane der Formel II in einer ersten Stufe mit der etwa aiuimolaren menge Phosgen zu dem entsprechenden Bis-(7-cumaranyl)-carbonat umsetzt und dieses in einer zweiten Stufe mit Methylamin aufspaltet.
  2. 2) Cumaranyl-N-methyl-carbaminsäureester der Formel
    O-CO-KH-CH.
    in welcher
    R für Wasserstoff oder Methyl steht.
    909847/1172
    he A 9131
    BAD ORfGWAL
    -ee-
    U93682
  3. 3) Insektizide» und akaifeides Mittel, gekennzeichnet durch
    einen Gehalt an Cumaranyl-N-methyl-carbaminsäureestern gemäss Anspruch 2.
  4. ♦) Verfahren zur Bekämpfung von Insekten und Akarina, dadurch gekennzeichnet, dass man Cumaranyl-N-methyl-carbaminsäureester gemäßθ Anspruch 2 als Wirkstoff verwendet.
  5. 5) Verfahren- zur Herstellung eines Insektiziden und akariziden A Mittels, dadurch gekennzeichnet, dass man Cumaranyl-N-methylcarbaminsäureeater gemäss Anspruch 2 als Wirkstoff verwendet.
    Le A 9131
DE19641493682 1964-12-04 1964-12-04 Verfahren zur Herstellung von Cumaranyl-N-methyl-carbaminsaeureestern Pending DE1493682A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0044618 1964-12-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1493682A1 true DE1493682A1 (de) 1969-11-20

Family

ID=7100103

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19641493682 Pending DE1493682A1 (de) 1964-12-04 1964-12-04 Verfahren zur Herstellung von Cumaranyl-N-methyl-carbaminsaeureestern

Country Status (9)

Country Link
AT (2) AT259572B (de)
BE (1) BE673252A (de)
BR (1) BR6575456D0 (de)
CH (1) CH480326A (de)
DE (1) DE1493682A1 (de)
FR (1) FR1457883A (de)
GB (1) GB1097970A (de)
IL (1) IL24599A (de)
NL (1) NL148057B (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2461708A1 (fr) * 1979-07-18 1981-02-06 Rhone Poulenc Agrochimie Preparation de dihydrodimethylhydroxy-7 benzofurane

Also Published As

Publication number Publication date
AT259572B (de) 1968-01-25
BR6575456D0 (pt) 1973-11-29
AT281500B (de) 1970-05-25
FR1457883A (fr) 1966-11-04
CH480326A (de) 1969-10-31
NL6515557A (de) 1966-06-06
BE673252A (de) 1966-06-03
NL148057B (nl) 1975-12-15
GB1097970A (en) 1968-01-03
IL24599A (en) 1969-05-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2052379C3 (de) O-(N-Alkoxy-benzimidoyl)-(thiono)phosphor(phosphon)saureester, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Insektizide und Akarizide
DE2308660A1 (de) N-sulfenylierte n-methylcarbamidoxime, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als insektizide, akarizide und fungizide
DE2216551A1 (de) 0-(n-alkoxy-benzimidoyl)-(thiono)phosphor (hosphon)-saeureester, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als insektizide und akarizide
DE1493646A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Cumarany-N-methylcarbaminsaeureestern
DE1545817B1 (de) Phosphor-,Phosphon-,Thionophosphor- und Thionophosphonsaeureester des 2-Hydroxychinoxalins
DE1254617B (de) Verfahren zur Herstellung von N-Methyl-O-phenylcarbaminsaeureestern
DE1493682A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Cumaranyl-N-methyl-carbaminsaeureestern
DE1910588C3 (de) N-Methyl-0-(2-äthylmercapto-methyl-) phenyl-carbamin-säureester, Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung als Insektizid
DE1248635B (de) Verfahren zur Herstellung eines Alkenylmercaptophenyl - N - methyl-carbaminsäureesters
DE1493682C (de) Cumaranyl N methyl carbaminsäureester und Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung als Insektizide
AT273581B (de) Insektizides und akarizides Mittel sowie Verfahren zu dessen Herstellung
CH495980A (de) Verfahren zur Herstellung von Benzodioxan-N-methylcarbamaten
AT260945B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Cumaranylcarbaminsäureestern
DE1545813A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Thiol- bzw. Thionothiolphosphor-(-phosphon)saeureestern
AT271990B (de) Insektizides und akarizides Mittel
DE1768555C3 (de) Indanyl-N-methylcarbaminsäureester
DE1643996A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines 3-Isopropyl-4-methylphenyl-N-methylcarbamats
DE1568518A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Oximcarbamaten
CH480325A (de) Verfahren zur Herstellung von Cumaranyl-N-methyl-carbamin-säureestern und deren Verwendung
CH488667A (de) Verfahren zur Herstellung von Indanyl-N-methylcarbaminsäureestern
CH484894A (de) Verfahren zur Herstellung von Chromanyl-N-methyl-carbaminsäureestern
DE1545817C (de) Phosphor , Phosphon , Thionophosphor und Thionophosphonsaureester des 2 Hydroxy chinoxaline
DE1814252C3 (de) N-Acyl-dicyanocarbonyl-phenylhydrazone, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
AT271991B (de) Insektizides und akarizides Mittel
DE1493682B (de) Cumaranyl N methyl carbaminsäureester und Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung als Insektizide