DE1493177A1 - 1,2 alpha-Methylensteroide und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

1,2 alpha-Methylensteroide und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1493177A1 DE19651493177 DE1493177A DE1493177A1 DE 1493177 A1 DE1493177 A1 DE 1493177A1 DE 19651493177 DE19651493177 DE 19651493177 DE 1493177 A DE1493177 A DE 1493177A DE 1493177 A1 DE1493177 A1 DE 1493177A1
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Description

l,2a-Methylensteroide und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft l,2oc-Methylensteroide der allgemeinen Formel
CH,
worin R Wasserstoff oder einen Aoylrest Und C|—7 eine einfache oder doppelte Kohlenstoffbindung bedeuten, und ein Verfahren zu
ihrer Herstellung, dadurch gekennzeichnet, daß man in Verbindungen der allgemeinen Formel
II
mit R in der oben angegebenen Bedeutung nach an sich bekannten
Methoden eine 4f5-Doppelbindung und gewünschtenfalls gleichzeitig oder anschließend eine zueäteliohe 6,7-Doppelbindung einführt und je nach der letztlioh gewünschten Bedeutung von R eine freie 17a-Hydroxylgruppe im Primäpprodukt verestert oder einen 17a-Aoylrest verseift und die freigesetzte 17a-Hydroxylgruppe gewünechtenfalle erneut verestert. 909823/1U6
U93177 -2- P.9O4 / 19.6.1968
Bevorzugt geeignete Acylreste sind die Säurereste mit insbesondere 1-11 Kohlenstoffatomen im Säurerest, wie beispielsweise die der Essigsäure, Propionsäure, Capronsäure, Önanthsäure, Undecylsäure u.a. Außerdem können diese Säurereste auch, in üblicher Weise substituiert sein.; beispielsweise genannt seien Phenylessigsäure, Cyclopentylpropionsäure, Halogenessigsäure, Aminoessigsäure, Oxyprqpionsäure u.a.
Zur Einführung einer 4,5-Doppelbindung ist beispielsweise Selendioxyd geeignet. Zweckmäßigerweise setzt man dem Reaktionsan— satz etwas Pyridin oder eine Säure, insbesondere Eisessig, hinzu und arbeitet in alkoholischer Lösung, vorzugsweise in tert,-Butanol bei Siedetemperatur. Eine weitere Möglichkeit zur Dehydrierung gemäß dem vorliegenden Verfahren besteht in der Umsetzung des 5a-H-3-Ketons mit 2,3-Dichlor-5»6-dicyan-benzochinon. Je nach Menge des Dehydrierungsmittels, Reaktionsbedingungen und Reaktionsmilieu kann man partiell eine 4,5-Doppelbindung oder gleichzeitig auch eine 6,7-Doppelbindung einführen. Wenn man nur einen geringen Überschuß von 2,3-Dichlor-5,6-dicyan-benzochinon anwendet und neutrale Lösungsmittel wie Benzol, Toluol, Dioxan, tert.-Butanol, tert.-Amylalkohol, Tetrahydrofuran, Aceton, Essigester usw. einsetzt, gelangt man zu den entsprechenden Δ -ungesättigten Verbindungen. Arbeitet man dagegen mit einem großen Überschuß an 2,3-Dichlor-5t6-dicyan-benzochinon und möglicherweise noch in Gegenwart einer schwachen Säure wie p-Nitrophenol oder auch einer starken Säure wie p-Toluolsulfonsäure, βο erhält man die entsprechenden Δ*· -ungesättigten Verbindungen. Ein Säurezusatz ist entbehrlich, sofern man längere Heaktionsaeiten • in Kauf nimmt. Die Reaktionszeiten liegen etwa zwischen 5 und
909823/1146
Η93177 ■ '
43 etundon, Jc naoh verwendetem Lösungsmittel« 3evorBugte Re* aktionetomperaturtn dee beansprucht·ή\ Verfahrene sind jeweils ' die Siedetemperaturen der genannten Übeungemittel·
Il ebon der direkt on Dehydrierung eignet ei oh zur Einführung der 4,5-Doppelbindung lh beeonderem MaOe ein Mohrstufenverfahren. Danach stellt man Bunäohet naoh an eioh bekannten Methoden aus dem 1,Sa-Mothylen-3-keton öaß entepreohende 1,2a-Methylen- " Δ^-3-enolaoetat htr, beiepieleweise duroh Kochen mit Ieopropenyl-
■■·. -1: ^*-,. - · · . ·■ .... acetat in Gegenwart Von p-Toluoleulfonsäure in beneolieoher*· Lösung, wobei eine freie 17α-Hydroxylgruppe teilweiee acetyiiert wird. Ansohlieflend lagert man an die A'-2)oppelbindung Chlor oder Brom an und spaltet aue der entstandenen l,2a-Methylen-4-halo-5-ketoν erbindung in Üblicher Weise Halogenwasseretoff ab. Das Ergebnis dieser Refekti^nefolge ist in der AlIo-Rθlhλ «ieu und überraeohend. Zur Halogenwaa3ere*affabB|iai*ufn5· erhitet man ' beispielsweise dae α-Halogenketon mit Öalaitusc:.&rbonat und Lithiumbromid in Dimethylformamid unter AuasohluQ von Lufieauerstoff und in Gegenwart eines inerten Sohutsgasee wie Stickstoff. Daran kann eich eine Dehydrierung zur Einführung einer eusätzliohen 6,7-Dop-, pelbindung ansohlieSen. Als Dehydrierungsmittel ist in diesem PalIo neben 2,5-Diohlor-5i6-dioyan-beneoohinon auoh Chloranil geeignet. Bei der Verwendung von Ohloranil kommen als Lösungsmittel beispielweise Dioxan und sek.- oder tert.-Alkohole in Frage.
Die neuen Verbindungen sind wertvolle Pharmazeutika. So besitzt beispielsweise 1,2α-Methylen-17α-hydroxy-pΓOgesteron-acetat (l) im Clauberg-Test bei peroroler Applikation an infantilen Kaninchen eine Aktivität, die alle bisher ale gestagen bekannten Verbindungen übertrifft (β. Tabelle). Q0
BADORiGINAL 0
Bei Substanz 1 wird die Schweliendosis (Mac Phail 1,5) noch bei einer Dosierung von 1 Ϋ tiberschritten, während der Sohwellenwert des nicht methylenierten ig-Nor-IYof-hydroxy-progeeteron-acetate (2) bei 100 t liegt. Das bedeutet, daß der Oyclopropanring eine überragende Wirkungssteigerung verursacht, die mindestens das Hundertfache der nicht methylenierten Verbindung 2 ausmacht.
TABELLE
Dosis
/
Substanz
ReI. Wirksamk bezogen auf· Mac Phail 17oC-Äthinyl-Werte testosteron-1
1,2Of-Me thylen-19-nor-A^-pregnen C-Ol^,20~dion-i7-acetat
- 0,1
0,003 0,001
2,9
2,1 2,1
(2) 19-Nor-^4-pregnen-17oC-ol-3,20-dion-17-acetat
1,0
2,5
60
(3) 1,2cC-Methylen-6-chlor-/i'6-preg- 0,03 3,5
nadienr-17oC-ol-3,20-dion-17-acetat 9,L· ??
(4) ö-Chlor-A4"' -pregnadien-17oT-ol- 0,1 3,20-dion-17-acetat °>
UU
3,0
400
(5) 17cC-Äthinyl-19-nor-A4-androsten- 0,1 17ß-ol-3-on-acetat %^
1,7
-1,0
200
Außer der genannten überragenden gestagenen Aktivität besitzen die erfindungsgemäßen Verbindungen auch starke ovulationshemmende Wirksamkeit.
. 909823/ 1 U6 - 5 „,
; ; BAD ORIGINAL·
P.904 / 19.6.1968
Die als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren verwendeten Verbindungen der allgemeinen Formel II können nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise wie folgt hergestellt werden:
A5-Pregnen-3ß,17oc,19-triol-20-on-17-aoetat (hergestellt gemäß U.S.-Patentschrift Nr. 3.065.228) wird in Gegenwart von PtO2 in Eisessig hydriert. Im entstandenen 5a-Pregnan-3ß,17a,19-triol-20-on-17-aoetat vom Schmelzpunkt 231 - 233 0O wird die 3-Hydroxygruppe naoh Oppenauer oxydiert und die 19-Hydroxygruppe verestert. Duroh Bromierung zu 2,y-Brom-5a-pregnan-17a,19-diol-3»20-dion-17fl9-diacetat und anschließende Dehydrobromierung erhält man A1-5a-Pregnen-17a,19-diol-3,20-dion-17,19-diacetat vom Schmelzpunkt 157,5 - 159 0C, das zwecks partieller Verseifung in 19-Stellung mit einem Anionenaustauscher in alkalischer Form behandelt wird. Das freie 19-01 wird mit Chrom (Vl)-oxyd in Wasser und Pyridin oxydiert und die erhaltene 10-Formylverladung durch Behandeln mit Alkali deformyliert. Man erhält so 19-Νογ-Δ -Sa-pregnen-^a-ol^^O-dion-^-aoetat vom Schmelzpunkt 181,5 - 184 0O, das in 17-Stellung verseift und in 1,2-Stellung naoh Corey methyleniert wird. Das erhaltene 1,2a-Methylen-19-nor-5a-pregnan-17a-ol-3,20-dion vom Schmelzpunkt 220,5 - 222,5 0C entspricht der allgemeinen Formel II mit R in der Bedeutung von Wasserstoff. Zur Herstellung von Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel II, in der R den Rest einer, Carbonsäure bedeutet, kann die freie 17-Hydroxyverbindung mit der gewünschten Säure verestert werden. Das l,2a-Methylen-19-nor-5a-pregnan-17-ol-3,20-dion-17-capronat stellt ein öliges
909833/1146 ^AD ORlG1NAL
P.904 / 19.6.lgii
Produkt dari l,2α-Methylen-19-nor-5α-pregnan-17α-ol-3t20-dion-17-acetat sohmilzt te± 229 - 231 0C
909823/1 U6
P.904 / 1.9.6.1968
H93177 "-7" LiULiII:!
Beispiel 1
1,0 g l^a
oapronat werden in 50 ml abs. tert.-Butanol mit 300 mg Selendioxyd und 0,5 ml Eisessig 24 Stunden am Rückfluß erhitzt. Es werden dann nochmals 300 mg Selendioxyd nachgegeben und weitere 24 Stunden erhitzt. Anschließend wird vom ausgeschiedenen Selen abfiltriert und im Vakuum zur Trockne gedampft. Der Rückstand wird in Essigester aufgenommen und nacheinander mit Kaliumhydrogencarbonatlösung, Ammoniumsulfidlösung, verdünntem Ammoniak, verdünnter Salzsäure und Wasser gewaschen. Nach Trocknen, Eindampfen und Chromatographieren an Silicagel erhält man 1,2a-Methylen-19-ηοΓ-Δ -pregnen-lTa-ol^^O-dion-lT-capronat als öl. UV: ε240 = 12.Ϊ00 ·
Beispiel 2
800 mg l
capronat werden in 25 ml Dioxan mit 800 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyan-benzochinon 10 Stunden am Rückfluß erhitzt. Es wird in gesättigte Natriumhydrogencarbonatlösung eingerührt, mit Methylenchlorid extrahiert, mit Wasser gewaschen und über Natrium sulfat getrocknet. Nach Abdampfen des Lösungsmittels und Chromatographieren an Silicagel erhält man l,2a-Methylen-19-nor-Δ -pregnen-17a-ol^^O-UV: E240 = 12.200
. P.904 / 19.6.1968. '
Beispiel 3
800 mg l^c
capronat werden in 25 ml Dioxan mit 1,4 g 2,3-Dichlor-5,6- · dicyan-benzochinon 17 Stunden am Rückfluß erhitzt. Nach Aufarbeitung analog Beispiel 2 wird l,2a-Methylen-19-nor-A^' pregnadien-17a-ol-3»20-dion-17-capronat als Öl erhalten. UV: e280 = 19.300
Beispiel 4
345 mg l^a-Methylen-ig-nor-Soc-pregnan-^ct-ol^^O-dion-l?- aoetat werden in 11,5 ml abs. Benzol mit 2,3 ml abs. I'sopropenyl· acetat und 34,5 mg p-Toluolsulfoneäure 4 Stunden am Rückfluß erhitzt. Eb wird dann mit Benzol verdünnt, mit Wasser neutralgewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Es werden nach dem Eindampfen zur Trockne 380 mg l,2ct-Methylen-19-nor-A -5ocpregnen-3,17a-diol-20-on-3,17-diacetat erhalten, die dann als Rohprodukt weiter umgesetzt werden.
380 mg l,2a-Methylen-19-nor-A^-5a-pregnen-3,17a-diol-20-on-3,17-diacetat werden in 15 ml abs. Tetrachlorkohlenstoff mit 146,5 mg Brom in 3,8 ml abs. Tetrachlorkohlenstoff versetzt. Nach Entfärbung der Lösung wird mit Methylenchlorid verdünnt, mit Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen. Es wird über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Es werden 410 mg 4jf-Brom-l, 2a-methylen-19-nor-5apregnan-17a-olr3,20-dion-17-acetat erhalten, die dann als Rohprodukt weiter umgesetzt werden.
■ 909823/1U6
P.904 / 19.6.1968
. 410 mg 4 -Brom-lt2α-methylen-19-nor-5α-pregnan-17α-ol-3»20-dion-17-acetat, 215 mg Calciumcarbonat, 117 mg Lithiumbromid und 10 ml Dimethylformamid werden 5 Stunden unter einem Stickstoff strom bei 115 0C gerührt. Es wird dann von den Salzen abfiltriert und in Eiswasser eingerührt. Der ausgefallene Niederschlag wird abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Naoh der Aufreinigung über präparative DünnschichtChromatographie werden, umkristallisiert aus Isopropyläther, 120 mg. l,2a-Methylen-19-nor-Δ -pregnen-^a-ol^^O-dion-^-aeetat vom Schmelzpunkt 222 - 223 0C erhalten.
UV: ε240 β 12.300
Beispiel 5
850 mg l,2a-Methylen-19-nor-A4'-pregnen-17a-ol-3,20-dion-17-aoetat werden in 25 ml Dioxan mit 850 mg 2,3-Dichlor-5|6-dicyan-benzochinon 17 Stunden am Rückfluß erhitzt. Es wird in gesättigte Natriumhydrogencarbonatlösung eingerührt, mit Methylenchlorid extrahiert, mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Eindampfen zur Trockne erhält man nach Chromatographie an Silicagel l,2oc-Methylen-19-nor-A^· pregnadien-17a-ol-3,20-dion-17-acetat vom Schmelzpunkt 229t5 230,5 0C (aus Essigester).
UV: ε282 = 22.500
Beispiel 6
500 mg l,2a-Methylen-19-nor-A4-pregnen-17a-ol-3,20-dion-17- · acetat werden in 25 ml abs. tert.-Butanol mit 1 g Ohloranil 3 Stunden unter Rühren am Rückfluß erhitzt. Es wird von ungelösten
909 823/1U6
■ P.904 / 19.6.1968
Anteilen abfiltriert und im Vakuum weitgehend eingeengt. Der ▼erbleibende Rückstand wird in Chloroform aufgenommen, mit 5 #-iger Natriumcarbonatlösung und Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingedampft. Nach Chromatographie an SiIioagel erhält man l,2a-Methylen-19-nor-A ■' -pregnadien-lTa-ol-3|20-dion-17-acetat vom Schmelzpunkt 229,5 - 230,5 0C (aus Eeeigester).
UV: ε282 = 22.500
Beispiel 7
300 mg 1,2a-Methylen-19-nor-5oc-pregnan-17a-ol-3,20-dion-17-acetat werden in 20 ml abs. tert.-Butanol mit 90 ng Selendioxyd und 0,15 ml Eisessig, wie in Beispiel 1 beschrieben, umgesetzt aufgearbeitet. Bs werden 290 mg rohes l,2a-Methylen-19-nor-
A^-pregnen-17a-ol-3,20-dion-17-aoetat erhalten. Nach Chromatographie an Silicagel und Umkristallisation aus Isopropyläther/ Methylenchlorid erhält man die reine Δ -Verbindung vom Schmelzpunkt 221 - 222,5 0C, die mit der in Beispiel 4 beschriebenen Verbindung identisch ist.
Beispiel 8
500 mg l,2a-Methylen-19-nor-A4-pregnen-17a-ol-3,20-dion-17-acetat werden in 31 ml Tetrahydrofuran gelöst. Die lösung wird auf -10 bis -20 0C abgekühlt, mit 3 ml 1 mol. Natriummethylatlösung versetzt und 2 Stunden bei dieser Temperatur gerührt.
- 11 909823/1U6
P.904 / 19.6.1968
H93177 ■"' LL4JLL7Zi-L--
Nach Erwärmung auf 0 0C wird das Reaktionsgemisch mit gesättigter Ammoniumchloridlösung zersetzt und in Äther aufgenommen« Die getrocknete Ätherlösung wird eingedampft, und es hinterbleibt 1,2a-Methylen-19-nor-A^-pregnen-17a-ol-3,20-dion.

Claims (1)

  1. P ft t β η t a η β ρ r ti ο h e
    I.) l,2a*lfethjr}»nSteroide der allgemeinen formel
    •f · WirlnfiR'fVaeeeretoff oder einen Aoylreet und g
    ·■■.. eine einfache oder doppelte Kohlen»toffblnduitf bedeuten,
    2.)
    OEpronat.
    3.)
    -pregnftdlen-17o-ol-3»20-dion-
    17-oftprontt.
    4·) If 8e«fC#thjrlen-19-nor-A*-pregnen-i7a*ol-3»20-dion-17-
    5·)
    BAD
    -V-
    P.904 / 19·β·1$6θ P 14 93 177r 2
    6.) 1,2a-Methylen-19-ηοΓ-Δ -pregnen-17a-ol-3,20-dion.
    7.) Arzneimittel auf Basis von Wirkstoffen gemäß Anepruoh 1-6.
    8.) Verwendung von Wirkstoffen gemäß Anepruoh 1-6 zur Ge8tagentherapie,
    9.) Verfahren wir HtTitellung von l,2a-Methylenateroiden allgemeinen Pormel
    ...OR
    worin R Wasserstoff oder einen Aoylreat und eine einfache oder doppelte Kohlenetof fbindung bedeuten, dadurch gekennieiohnet, daß aairVerhindungen der allge- »•inen formel
    II
    909823/1148 BAD ORIGJNAl.
    Vv.v'i . .Λ ti
    Ρ·9Ο4 / 19.6.1968
    14931/7 ' " *U 93m· 2
    JM
    mit B in der oben angegebenen Bedeutung napn an sich bekannten Methoden eine 4,5-Doppelbindung unit gewünechtenfalls gleichzeitig oder anschließend tint iuelttliche 6,7-Doppelbindung einführt und je naoh der Ittfttlloh gewünsohten Bedeutung von R eine freie lt«»HydroJ$lgruppe im Frimärprodukt verestert oder einen 17a-Aoyloxyreet verseift und die freigesetzte 17a-Hydroxylgruppe gewünschtenfall β erneut verestert,
    10.) Verfahren naoh Anspruch 9, dadurch gekennseichnet, dsJ man eine 4,5-Doppelbindung durch Dehydrierung alt 8tlendioxid in Gegenwart von llseseig einführt.
    11.) Verfahren nach Anspruch 91 dadurch gekennzeichnet, daß man eine 4,5-Doppelbindung durch Dehydrierung alt 2,3-Dichlor-3f6-l!ioyan-bensochlnon in neutralen Medium einführt.
    1 \
    12·) Verfahren nach Anspruch 9, daduroh gekennseiohnet, daß man eine 4,5-Doppelbindung über die entepreohende 4»Bi"üh verbindung mittels BroBwaaeerstoffabepaltung einführt«
    13·) Verfahren naoh Anspruch 9, dadurch gekennaeichnet, daß man eine 4,5- und eine 6,7-Doppelbindung gleichseitig durch Dehydrierung alt einem Überschuß an 2,3-Diohlor-5»6-dicyanbenaochinon einführt.
    909823/1146.
    BAD ORIQffJÄL
    1 ϊ·904 / 19.6.1968
    143317V \
    14·) Terfahrnn nach Anspruch 9» dadurch gekenne β lehnet, 6ft0 «fen eint rusätzliche 6,7-Doppelbindung duroh Dehydrierung ait Ohloranll einführt.
    909823/1146
    BAD ORIGIf
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