DE1492934B - Verfahren zur Herstellung einer beim Ausbraten wenig oder nicht spritzenden Margarine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer beim Ausbraten wenig oder nicht spritzenden Margarine

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DE1492934B
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Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
N.V. Koninklije Stearine Kaarsenfabrieken, Gouda (Niederlande)

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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer beim Ausbraten wenig oder nicht spritzenden Margarine, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man der Margarine 0,02 bis 0,06% Phosphatide, vorzugsweise Pflanzenlecithin und bis 0,3% eines Teilesterproduktes aus
a) Fettalkoholen mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen, Oleylalkohol, Äthern dieser Fettalkohole mit einem Molekül eines Polyols oder Monofettsäureestern von Propylenglykol, mit
b) Tricarballylsäure, Akonitsäure, Acyläpfelsäuren, Weinsäuren, Diacylweinsäuren, Zitronensäure oder Acylzitronensäuren
zusetzt, wobei das Teilesterprodukt überwiegend Ester aus einem Molekül Hydroxylverbindung und einem Molekül Polycarbonsäure enthält. Vorzugsweise besteht das Teilesterprodukt aus Mono-n-laurylzitrat.
Margarine hat bekanntlich die für den Verbraucher unangenehme Eigenschaft, beim Ausbraten zu spritzen. Man ist daher seit langem bemüht, Stoffe zu finden, deren Anwesenheit in Margarine das Spritzen vermindert oder ausschließt.
Unter diesen Stoffen sind die Lecithine oder Phosphatide in Form von Eigelb oder pflanzlichen Phosphatiden aus Ölsaaten am längsten bekannt. In neuerer Zeit ist ein synthetisches Lecithin hinzugekommen. Diese Zusätze vermindern zwar die Neigung zum Spritzen, ihre Wirkung ist jedoch nicht zufriedenstellend. Außerdem bewirken sie, wenn sie in einer für die Erzielung eines merklichen Effekts ausreichenden Menge zugesetzt werden, eine Verschlechterung des Geschmacks und der Haltbarkeit der Margarine. Auch verschiedene chemische Substanzen hat man schon auf ihre Wirksamkeit, das Spritzen der Margarine zu unter-
garine verhindern. Durch den Monoester soll das Ran- '(' zigwerden der Margarine verzögert werden. Daß die bekannte Margarine beim Ausbraten auch weniger spritzt, ist der britischen Patentschrift nicht zu entnehmen.
Vergleichsversuche ergaben nun, daß eine gemäß der britischen Patentschrift hergestellte Margarine stärker spritzt als eine in erfindungsgemäßer Weise hergestellte Margarine (s. die Proben Nr. 6, 7 und 10 der Tabelle auf S. 5 im Vergleich zu der in erfindungsgemäßer Weise hergestellten Probe Nr. 5). In diesen Versuchen wurde auch festgestellt, daß durch die gemeinsame Verwendung von 0,02 bis 0,06% eines Phosphatids mit bis 0,3 % des beschriebenen Teilesterprodukts eine synergistische Wirkung erzielt wird. Während das Teilesterprodukt als solches das Spritzen der Margarine nur ungenügend verringert (vgl. die Probe Nr. 4), ist seine Wirkung in Anwesenheit sehr geringer Mengen Phosphatide, die, wie die Probe Nr. 1 zeigt, allein nicht ausreichen, um das Spritzen der Margarine wirksam zu unterdrücken, überraschend gut. Die durch die beiden Zusätze erzielte Wirkung geht weit über die (.f Summenwirkung der Einzelbestandteile hinaus. Zum Beispiel veranschaulicht die Probe Nr. 3, daß selbst bei einem mehrfach erhöhten Lecithinzusatz der Spritzverlust noch unerwünscht hoch ist.
Auf Grund dieses synergistischen Effektes ist von beiden Zusätzen nur eine sehr geringe Menge erforderlich, was insbesondere im Hinblick auf den Phosphatidzusatz erwünscht ist, der in größeren Mengen Geschmack und Haltbarkeit der Margarine beeinträchtigt.
Die erfindungsgemäß erzielte Wirkung gegen das Spritzen der Margarine beruht darauf, daß beim Ausbraten der Margarine oder beim Braten mit ihr das in der Margarine enthaltene Wasser ohne lokale Überhitzungen ruhig verdampft, so daß sie wenig oder gar nicht spritzt.
Die nachfolgend zusammengestellten Spritzverluste von Margarine mit einem Gehalt an erfindungsgemäßen bzw. anderen Zusätzen wurden in der Weise ermittelt, daß man die Zusätze in bestimmtem Verhältnis einer keine Emulgatoren enthaltenden Standard-Margarine zusetzte, die mit gesäuerter Magermilch hergestellt worden war und 0,8% Salz enthielt. Die wäßrige Phase war mit Puffersubstanzen auf einen
pH-Wert von 5,2 bis 5,3 eingestellt worden. Von der mit den zu untersuchenden Zusätzen versetzten Margarine wurden jeweils 80 g in eine flache, nicht emaillierte Pfanne mit einem Durchmesser von 21 cm gegeben. Die Margarine wurde unter Verwendung eines Gasringbrenners in 6 Minuten auf 175° C erhitzt, wobei man zunächst mit voller Flamme erhitzte und, sobald dies nötig war, kleiner stellte, um die Temperatur auf
175°C zu halten. Ein vorgetrocknetes und gewogenes Filterpapier mit einem Durchmesser von 32 cm wurde in einem Abstand von 10 cm horizontal über dem Pfannenboden angebracht. Wenn die Margarine nicht mehr spritzte, d. h., wenn alles Wasser ausgetrieben war, wurde das Filterpapier eine halbe Stunde bei 100°C getrocknet und dann gewogen. Die Gewichtszunahme in mg gibt den Spritzverlust an.
Monolaurylzitrat (Beispiel 1) Ester Sojale- Spritz
Probe Monolaurylzitrat (Beispiel 1) produkt cithin verlust
mg
1 Mischung aus etwa 50% Dilaurylzitrat, etwa 15% Monolaurylzitrat, 0 0,04 2500
2 Rest Trilaurylzitrat, entsprechend Tabelle 3, Nr. 8 der britischen 0 0,12 475
3 Patentschrift 670 995 0 0,30 200
4 Mischung aus etwa 50% Distearylzitrat, etwa 10 bis 15% Monostearyl- 0,12 0 1900
5 zitrat, Rest Tristearylzitrat, entsprechend Beispiel 1 der britischen 0,12 0,04 20
6 Patentschrift 670 995
Mischung aus etwa 50% Dilaurylzitrat, etwa 10 bis 15% Monolauryl
zitrat, Rest Trilaurylzitrat 0,50 0,08 180
7 Mischung aus etwa 50% Dilaurylzitrat, etwa 10 bis 15% Monolauryl
zitrat, Rest Trilaurylzitrat
Mischung aus etwa 50% Dilaurylzitrat, etwa 10 bis 15% Monolauryl 0,25 0,2 310
8 zitrat, Rest Trilaurylzitrat, entsprechend Beispiel 2 der britischen
Patentschrift 670 995 0,12 0 4100
9 Monolaurylzitrat (Beispiel 1)
Monolaurylzitrat (Beispiel 1) 0,12 0,04 1800
10 gereinigt
Monopalmitylzitrat (Beispiel 2)
Monopalmitylzitrat (Beispiel 2) 0,10 0,2 860
11 Monooleylzitrat (Beispiel 2) 0,12 0 1900
12 Monooleylzitrat (Beispiel 2) 0,12 0,04 20
13 Monolaurylacetylmalat (Beispiel 3) 0,12 0,04 10
14 Monolaurylacetylmalat (Beispiel 3) 0,12 0 2000
15 Monoglyceryllaurylzitrat (Beispiel 4) 0,12 0,04 20
16 Monolauryltricarballylat (Beispiel 5) 0,12 0 1500
17 Ester aus äquimolaren Mengen Diacetylweinsäure 0,12 0,04 30
18 und Laurylalkohol bei 110° C 0,12 0 4600
19 und Laurylalkohol bei 110° C 0,12 0,04 60
20 Ester aus äquimolaren Mengen Zitronensäure und 0,12 0,04 10
21 Propylenglykolmonostearat bei 130° C 0,12 0,04 40
22 1 0,12 0 4350
23 0,24 0 770
24 J 0,12 0,04 40
25 \ 0,12 0 6800
26 J 0,12 0,04 130
Die Proben 1 bis 5 veranschaulichen die synergistische Wirkung der erfindungsgemäßen Zusätze.
Die Proben 6, 7 und 10 zeigen, wie schon erwähnt, daß eine Margarine, die gemäß der britischen Patentschrift 670 955 Zitronensäurediester, eine geringere Menge Zitronensäuremonoester und etwas Zitronensäuretriester sowie mindestens 0,08 % Lecithin enthält, stärker spritzt als eine in erfindungsgemäßer Weise hergestellte Margarine. Aus einem Vergleich der Proben 9 und 12 geht hervor, daß zur Erzielung einer zufriedenstellenden Ant^-Spritzwirkung Esterprodukte erforderlich sind, die überwiegend aus einem Molekül Hydroxylverbindung und einem Molekül Polycarbonsäure bestehen.
Die Proben 11 bis 17 schließlich zeigen, daß als Polycarbonsäure Zitronensäure bevorzugt wird und
daß die besten Ergebnisse mit Monolaurylzitrat erhalten werden. Das Monoglyceryllaurylzitrat führt zwar zu vergleichbaren Ergebnissen, ist aber schwieriger herzustellen.
Erfindungsgemäß können die Phosphatide und die Teilesterprodukte den Rohstoffen für die Margarineherstellung oder der Margarine in jeder ihrer Herstellungsstufen, die eine gute Verteilung ermöglichen, zugesetzt werden. Die Margarine kann nach jedem üblichen Verfahren hergestellt werden.
Die Phosphatide können pflanzlicher, tierischer oder synthetischer Herkunft sein. Sie können in gereinigtem Zustand verwendet werden; es können aber auch Lecithine aus Soja-, Erdnuß-, Mais- oder Rüböl, die aus extrahierten Ölen gewonnen und getrocknet werden, zur Anwendung kommen. Vorzugsweise wird Soja-
5 6
lecithin mit einem Phosphatidgehalt von 60%, das im Molekül Hydroxylverbindung und einem Molekül
übrigen aus Öl besteht, verwendet. Der vorliegend an- Polycarbonsäure enthaltenden Teilesterprodukts ist
gegebene Prozentsatz Phosphatide bezieht sich dem- die Reaktion so zu führen, daß wenigstens im letzten
entsprechend auf Materialien mit einem ölfreien Phos- Verfahrensabschnitt das Molverhältnis der beiden
phatidgehalt von etwa 60 %· 5 Komponenten 1:1 beträgt. In vielen Fällen, z. B. bei
Verschiedene erfindungsgemäß verwendete Teilester- der Umsetzung der Hydroxylverbindung mit einer
produkte haben in Gegenwart von Phosphatiden außer acylierten Hydroxypolycarbonsäure, die miteinander
der Anti-Spritzwirkung noch andere erwünschte Brat- mischbar sind, kann man von einem äquimolekularen
eigenschaften, d. h., sie bewirken die Bildung eines Gemisch ausgehen. Falls die Hydroxylverbindung mit
stabilen feinen Schaums, der die geschmolzene Marga- io einer freien Polycarbonsäure zur Reaktion gebracht
rine teilweise bedeckt. Falls die Margarine Bestand- wird, ist es zweckmäßig, von einem Überschuß der
teile enthält, die beim Braten einen braunen Satz bil- Hydroxylverbindung auszugehen, z. B. von 2 Mol Hy-
den, bewirken mehrere von ihnen, daß der Satz fein droxylverbindung je Mol Polycarbonsäure, und erst
bleibt und keine groben schwarzen Teilchen oder dann nochmals 1 Mol Polycarbonsäure zuzugeben und
Häute, die sich an der Pfanne festsetzen, bildet. Mit 15 die Veresterung bis zur Bildung eines im wesentlichen
anderen Worten, die erfindungsgemäßen Zusätze haben homogenen Reaktionsgemisches weiterzuführen, wenn
neben ausgezeichneten Anti-Spritzeigenschaften oft die Veresterung unter Bildung eines praktisch homo-
auch gute Bräun- und Schaumeigenschaften. Sie geben genen Reaktionsgemisches genügend fortgeschritten
auch nicht Anlaß zu gesundheitlichen Bedenken. Falls ist. Wie schon ausgeführt, kann eine geringfügige
gewünscht, kann auch ein Gemisch mehrerer Teilester- 20 untere Schicht, die sehr sauer und gegen Spritzen un-
produkte zur Anwendung kommen, so daß von jeder wirksam ist, ungelöst bleiben. Vorzugsweise wird
Art nur ein sehr geringer Prozentsatz vorhanden ist. dieses klebrige Nebenprodukt nach dem Kühlen und
Der Margarine können ferner andere übliche Zu- Absetzen, wobei es fest oder dickflüssig wird, abgesatzstoffe zugegeben werden, z. B. das Schwitzen ver- trennt. Dies gelingt leicht durch Abheben des Haupthindernde Zusätze, wie Glycerinmonostearat. 25 produkts. Das Nebenprodukt beträgt bis zu 3 % des
Die erfindungsgemäß verwendeten Ester des Pro- Reaktionsgemisches.
pylenglykols sind von gesättigten und ungesättigten Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin-Fettsäuren mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen abgeleitet. dung setzt man also der Margarine ein Teilesterpro-Die Acylderivate der Äpfel- und Weinsäure enthalten dukt zu, das in der Weise hergestellt wurde, daß man einen gesättigten oder ungesättigten Acylrest mit 2 bis 30 zunächst 2 Mol der Hydroxylverbindung mit 1 Mol 18 Kohlenstoffatomen. Die Bezeichnung »Teilesterpro- Polycarbonsäure unter Rühren und unter Abführen dukt« besagt, daß der Teilester nicht als eine einzelne des Reaktionswassers auf 100 bis 165 0C erhitzt, bis die Verbindung vorzuliegen braucht. Bei der Herstellung Reaktionsmischung im wesentlichen homogen geworder Teilester entsteht im allgemeinen ein Estergemisch. den ist, dann weitere Polycarbonsäure zusetzt bis zum Soweit es sich um Monoester handelt, können diese 35 Molverhältnis Fettalkohol/Polycarbonsäure etwa 1: 1 auch in mehreren Strukturisomeren vorliegen. Zum und darauf die Umsetzung unter den genannten Bedin-Beispiel entsteht bei der Umsetzung von 1 Mol Lauryl- gungen weiterführt, bis das Reaktionsgemisch im alkohol mit 1 Mol Zitronensäure (s. Beispiel 1) bis zur wesentlichen homogen geworden ist.
Bildung einer praktisch homogenen Reaktionsflüssig- Es ist bekannt, daß man bei der Veresterung nicht keit ein Gemisch, das neben Dilauryl- und Trilauryl- 4° zu flüchtiger Komponenten die Umsetzung vorteilhaft zitrat sowie nicht umgesetzter Zitronensäure haupt- unter vermindertem Druck und/oder in einem indiffesächlich Monolaurylzitrat enthält. Lediglich die Mono- renten Gasstrom ausführt, um das Reaktionswasser ester unterdrücken in Kombination mit Phosphatiden zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit schneller das Spritzen der Margarine in wirksamer Weise. Es ist zu entfernen und die Reaktion zu Ende zu führen. Demjedoch unnötig, die unwirksamen Dilauryl- und Tri- 45 entsprechend wendet man für die Veresterung der laurylester und die restliche Zitronensäure aus dem Hydroxylverbindungen mit den Polycarbonsäuren Reaktionsgemisch zu entfernen. Dieses kann vielmehr vorteilhaft verminderten Druck und/oder einen indiffeals Ganzes verwendet werden oder vorzugsweise nach renten Gasstrom an.
dem Abgießen von einer geringen Menge unterer Selbstverständlich können auch andere Verfahren
Schicht, die ungefähr 0 bis 3 % des Reaktionsgemisches 50 zur Herstellung der Teilesterprodukte angewendet wer-
ausmacht und stark sauer und unwirksam ist. den, auch solche, die zu einem einzigen Monoester in
Vorzugsweise verwendet man das mit einem Fett- reinem Zustand führen.
alkohol, insbesondere Laurylalkohol erhaltene Teil- Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der
esterprodukt. Die Monolaurylester haben die beste erfindungsgemäß verwendeten Teilesterprodukte.
Wirkung und können leicht durch direkte Veresterung 55
hergestellt werden. Hierbei ist es nicht nötig, von Beispiel 1
reinem Laurylalkohol auszugehen. Es genügt, wenn
man von Alkoholfraktionen, die größtenteils aus Mono-n-laurylzitrat wurde dadurch hergestellt, daß
Laurylalkohol bestehen, oder sogar von der vollen man unter Rühren bei 150°C 1 Mol Zitronensäure zu
Reihe der Fettalkohole ausgeht, die aus den gemischten 60 2 Mol n-Laurylalkohol gab, dann 1,5 Stunden unter
Fettsäuren des Kokos- oder Palmkernöls hergestellt vermindertem Druck weiter auf 150° C erhitzte, worauf
werden und etwa 48 % Laurylalkohol enthalten. das Reaktionsgemisch im wesentlichen homogen
Als Säurebestandteil des Teilesterprodukts wird wurde. Anschließend wurde noch 1 Mol Zitronensäure
Zitronensäure bevorzugt. Besonders vorteilhaft ist die zugegeben und das Gemisch weitere 3,5 Stunden unter
. Verwendung von Teilesterprodukten aus einem Fett- 65 vermindertem Druck auf 150 bis 160° C gehalten. Eine
alkohol, vorzugsweise Laurylalkohol und Zitronen- geringe Menge blieb als untere Schicht ungelöst und
säure. war bei Zimmertemperatur halbfest. Das Hauptpro-
Bei der Herstellung des hauptsächlich aus einem dukt wurde abgehebert.
7 8
Beim Braten mit einer 0,12% Esterprodukt und Beispiel 4
0,04 °/o Lecithin enthaltenden Margarine entstand in
der geschmolzenen Margarine ein schoner nicht kleben- Der Glyceryläther von n-Laurylalkohol
der brauner Satz; der auf der Oberfläche gebildete CHO- CH · CHCH · CH OH
Schaum war gut. 5 12 23 2 2
. ·10 wurde nach dem allgemeinen Verfahren zur Herstellung
α e 1 s ρ 1 e I Z von ethern aus Alkalimetallalkoholaten und Halogen-
Zu 121 g Palmitylalkohol (0,5 Mol), der unter verbindungen aus Monochlorhydrin hergestellt. Der Rühren auf 150° C gehalten wurde, gab man innerhalb Äther hatte einen Schmelzpunkt von 300C; n" von 25 Minuten 48 g Zitronensäure (0,25 Mol). Nach 10 = 1,4532. Zu 10 g des Äthers (0,038 Mol) wurden bei 2 Stunden bei 150°C hatte sich die Zitronensäure fast 12O0C unter Rühren und Einleiten von Stickstoff völlig gelöst, und nach weiteren 0,5 Stunden bei 1500C innerhalb von 0,5 Stunden 7,2 g (0,038 Mol) Zitronenunter einem Druck von 110 mm Hg war das Reak- säure gegeben. Nach weiteren 0,75 Stunden bei 12O0C tionsgemisch im wesentlichen homogen. Dann wurden unter vermindertem Druck war das Gemisch homogen innerhalb von 4 Stunden bei einer 16O0C nicht über- 15 geworden. Das Esterprodukt, das in der Hauptsache steigenden Reaktionstemperatur noch 48 g Zitronen- aus Monoglyceryl-n-laurylzitrat bestand, war bei säure in kleinen Anteilen zugegeben, wobei der Druck Zimmertemperatur fest. F. 40 bis 45° C. Margarine mit nach jeder Zugabe auf 110 mm Hg erniedrigt wurde. 0,12 °/0 Esterprodukt und 0,04 °/0 Lecithin enthielt nach Abgesehen von einer unteren Schicht von 2 bis 3 g war dem Braten einen feinteiligen braunen Satz. Ein großer das Produkt homogen und bei Zimmertemperatur fest; 20 Teil der Oberfläche der geschmolzenen Margarine war F. 40 bis 420C. mit einem feinen stabilen Schaum bedeckt.
In gleicher Weise wurde aus 134 g Oleylalkohol . .
(0,5 Mol) und 2 Mol je 0,25 Mol Zitronensäure ein B e ι s ρ 1 e 1 5
Oleylzitratprodukt hergestellt. Nach dem Abhebern 8,8 g Tricarballylsäure (0,05 Mol) wurden zu 18,6 g
einer geringen unteren Schicht war das Hauptprodukt 25 n-Laurylalkohol (0,10 Mol) gegeben, der unter Rühren
bei Zimmertemperatur flüssig. auf 150 C gehalten wurde. Das Gemisch wurde nach
R . -ίο 2 Stunden unter vermindertem Druck bei 1500C ge-
0 ei spiel 5 rührt, wonach die Flüssigkeit homogen war. Darm
50 g eines Esterproduktes, das überwiegend aus wurden nochmals 8,8 g Tricarballylsäure zugegeben, Mono-n-laurylmalat bestand und von nicht umge- 30 und es wurde weitere 3 Stunden auf nicht über 16O0C setzter Apfelsäure befreit worden war, wurden unter erhitzt. Eine geringe untere Schicht wurde abdekan-Ausschluß von Wasser mit 30 g Essigsäureanhydrid, tiert. Das Produkt enthielt vorwiegend Mono-n-laurylzuletzt 2 Stunden unter Erhitzen zum Rückfluß, behan- tricarballylat und war bei 300C flüssig. Durch Zusatz delt. Nach dem Abdestillieren der gebildeten Essig- von 0,12% dieses Produkts und 0,04% Sojalecithin säure unter vermindertem Druck wurde ein Mono- 35 wurde eine wenig spritzende Margarine erhalten,
laurylacetylmalatprodukt mit der Hydroxylzahl 12 er- Die Verwertung der Erfindung kann durch gesetzhalten. Das Produkt enthielt also nur noch einen ge- liehe Bestimmungen, insbesondere das Lebensmittelringen Gehalt an nicht acetylierten Estern. gesetz beschränkt sein.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer beim Ausbraten wenig oder nicht spritzenden Margarine, dadurch gekennzeichnet, daß man der Margarine 0,02 bis 0,06 % Phosphatide, vorzugsweise Pflanzenlecithin, sowie bis 0,3 % eines Teilesterproduktes aus
a) Fettalkoholen mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen, Oleylalkohol, Äthern dieser Fettalkohole mit einem Molekül eines Polyols oder Monofettsäureestern von Propylenglykol, mit
b) Tricarballylsäure, Akonitsäure, Acyläpfelsäuren, Weinsäuren, Diacylweinsäuren, Zitronensäure oder Acylzitronensäuren
zusetzt, wobei, das Teilesterprodukt überwiegend Ester aus einem Molekül Hydroxylverbindung und einem Molekül Polycarbonsäure enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydroxylverbindung n-Laurylalkohol ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polycarbonsäure Zitronensäure ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilester Mono-n-laurylzitrat ist.
drücken, untersucht. Obwohl eine Reihe von ihnen das Spritzen deutlich vermindert, ist ihre Wirksamkeit in den meisten Fällen nicht ausreichend, und bei den wenigen wirklich wirksamen Zusätzen bestehen gesundheitliche Bedenken gegen ihre Anwendung. Dementsprechend haben die im Handel befindlichen Margarinesorten eine ausgesprochen unerwünschte Neigung, beim Ausbraten zu spritzen.
Es wurde nun gefunden, daß das Spritzen der Margarine beim Ausbreiten weitgehend verringert bzw. praktisch ganz unterdrückt werden kann, wenn man ihr außer ganz geringen Mengen Phosphatiden, vorzugsweise Pflanzenlecithin, von nur 0,02 bis 0,06 °/0 bis 0,3 % eines Teilesterprodukts der oben beschriebenen Art zusetzt.
Margarine, die neben einer größeren Menge Zitronensäuredialkylester eine kleinere Menge Zitronensäuremonoalkylester, etwas Zitronensäuretrialkylester sowie mindestens 0,08 °/0 Pflanzenlecithin enthält, ist bekannt (vgl. britische Patentschrift 670 955). In dieser Margarine soll der Diester das Wasserbindungsvermögen erhöhen und damit ein Ausschwitzen der Mar-

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