DE2937327C2 - - Google Patents
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- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11B—PRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Oxydations-Stabilisators durch Erhitzen eines pflanzlichen
oder tierischen Öls oder Fetts im Gemisch mit einem Zusatzstoff
sowie die Verwendung dieses Oxydations-Stabilisators
zur Stabilisierung von Ölen und Fetten, insbesondere eßbaren
pflanzlichen und tierischen Ölen und Fetten, gegen die Oxydation
durch atmosphärischen Sauerstoff. Die Erfindung betrifft
speziell ein Verfahren zur Stabilisierung von Ölen
und Fetten, bei dem diese Öle und Fette mit Stärke, Proteinen,
Gemischen aus Stärke und Proteinen oder mit Getreide bzw.
Getreideprodukten auf Temperaturen von mehr als 150°C erhitzt
werden.
Antioxydationsmittel, wie 2(3)-Butyl-4-hydroxyanisol (BHA)
oder 2,6-Di-tert.-butyl-p-cresol (BHT), die zum größten
Teil auf chemischem Weg synthetisierte Produkte darstellen,
werden normalerweise zur Stabilisierung von Ölen und Fetten,
speziell von eßbaren Ölen und Fetten, und zum Verhindern des
Abbaus von Ölen und Fetten eingesetzt.
In jüngerer Zeit gibt es Bestrebungen, natürliche, nicht
toxische Substanzen als Antioxydationsmittel zur Stabilisierung
von Ölen und Fetten einzusetzen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Antioxydationsmittel
zur Verfügung zu stellen, die gute stabilisierende
Wirkung für Öle und Fette haben, nicht toxisch und leicht
zugänglich sind.
Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe mit Hilfe eines Oxydationsstabilisators
gelöst wird, der durch Erhitzen von Ölen und Fetten
mit Stärke, Proteinen, Gemischen aus Stärke und Proteinen
bzw. mit Getreideprodukten erhalten wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
eines Oxydations-Stabilisators durch Erhitzen eines pflanzlichen
oder tierischen Öls oder Fetts im Gemisch mit einem
Zusatzstoff, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einem
pflanzlichen oder tierischen Öl oder Fett Stärke, ein
pflanzliches oder tierisches Protein oder ein Gemisch aus
der Stärke und dem Protein zumischt, das erhaltene Gemisch
auf eine Temperatur von mehr als 150°C bis zur Bildung eines
Stabilisators erhitzt und gegebenenfalls den gebildeten
Stabilisator abtrennt.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird anstelle eines
vorher hergestellten Gemisches aus Stärke und Protein dem
pflanzlichen oder tierischen Öl oder Fett Getreide oder ein
zerkleinertes Getreideprodukt zugesetzt und das Gemisch danach
in der vorstehend angegebenen Weise erhitzt. Die erfindungsgemäße
stabilisierende Wirkung war bisher nicht bekannt und
ist nicht nur im Hinblick auf die Verfahrensweise, sondern
auch auf die großtechnische Zugänglichkeit dieses Stabilisators
außerordentlich interessant.
Nachstehend werden die Parameter erläutert, welche die erfindungsgemäß
erreichte stabilisierende Wirkung beeinflussen.
Erfindungsgemäß wird eine Stärke, ein Protein oder ein Gemisch
aus einer Stärke und einem Protein in einem geeigneten Mengenverhältnis
mit Ölen und Fetten erhitzt.
Stärke, die sich für das erfindungsgemäße Verfahren als wirksam
erwiesen hat, stammt von den unterschiedlichsten Pflanzen, die
sich im Hinblick auf ihre botanische Klassifizierung stark
unterscheiden, wie Weizen, Mais, Kartoffeln, Süßkartoffeln.
Es ist selbstverständlich, daß jede beliebige Stärke eingesetzt
werden kann und daß auch bei Verwendung von Stärken eines
anderen Ursprungs die gleiche Stabilisatorwirkung erreicht
wird. Die verwendete Stärke wird vorzugsweise gereinigt, damit
eine ausreichende stabilisierende Wirkung erzielt werden
kann.
Proteine bzw. Eiweiße, die sich als geeignet für das erfindungsgemäße
Verfahren erwiesen haben, können innerhalb eines
weiten Bereiches aus der Gruppe von Pflanzenproteinen, wie
Proteinen aus Sojabohnen, Weizen und dergleichen, und tierischen
Proteinen, wie Eiweiß aus Fleisch, Fisch, Ei und dergleichen,
gewählt werden.
Die vorstehend angegebenen Substanzen, Stärke und Protein,
können gesondert oder in Form eines Gemisches in einem geeigneten
Mengenverhältnis angewendet werden. Die erfindungsgemäß
erreichte Stabilisatorwirkung schwankt etwas in Abhängigkeit
von dem Mischungsverhältnis der beiden Bestandteile.
Unabhängig von dem Mischungsverhältnis dieser Bestandteile
ist die Stabilisatorwirkung in dem erfindungsgemäß behandelten
Öl stets weit größer als in nicht behandeltem Öl.
Der Zusammenhang zwischen dem Mischungsverhältnis von Stärke
und Protein und der erzielten Stabilisatorwirkung, der anhand
eines Versuches festgestellt wurde, ist in der
Fig. 1 dargestellt.
In dem Versuch wurden 20 Gew.-% eines Gemisches aus Weizenstärke
und isoliertem Sojabohneneiweiß (95% Protein), bezogen
auf das Öl, 500 g Sojabohnenöl zugesetzt, und das Gemisch wurde
30 Minuten auf eine Temperatur von 250°C erhitzt, wonach das
Öl durch Filtration abgetrennt wurde.
Das Mischungsverhältnis von Stärke zu Protein wurde im Bereich
von 0 bis 100% variiert. Die Stabilität des erhaltenen Öls
wurde mit Hilfe der Aktivsauerstoff-Methode gemessen (A.O.C.S.
official method CD 12-57, bestätigt 1973, veröffentlicht in
"Oil and Soap", 10, 105 bis 109, 1933).
Die Ergebnisse dieses Versuches sind in Fig. 1 festgehalten.
In dieser Figur zeigt Linie A die Stabilität von Sojabohnenöl,
das nicht nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt wurde,
während Linie B die Stabilität des Öls zeigt, das mit Hilfe
des erfindungsgemäßen Verfahrens behandelt wurde. Es ist ersichtlich,
daß unabhängig von dem Mischungsverhältnis von
Stärke und Protein die Stabilität wesentlich erhöht ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, war die Stabilität des Öls
besonders gut, wenn das Mischungsverhältnis mehr als 50%
betrug.
Die gleiche Wirkung kann beobachtet werden, wenn andere Arten
von Stärke und Protein oder Gemische aus mehr als zwei Arten
dieser Bestandteile eingesetzt werden. Es wurde außerdem bestätigt,
daß die erfindungsgemäß erzielte stabilisierende Wirkung
weit besser war als die eines Öls, welches mit Protein
und Zuckern erhitzt wurde.
Die erfindungsgemäß erreichte stabilisierende Wirkung schwankt
in Abhängigkeit von dem Mengenverhältnis von Stärke, Protein
oder Stärke und Protein zu den Ölen und Fetten. Je höher dieses
Verhältnis ist, um so stärker steigt die stabilisierende
Wirkung an. Die stabilisierende Wirkung wird erhöht, wenn
die Menge der Öle und Fette bei unverändertem Mengenverhältnis
erhöht wird. Die Menge an Stärke und/oder Protein, die den Ölen
und Fetten zugesetzt werden soll, liegt zwischen 0,002 und
9 Teilen Stärke, Protein oder Stärke und Protein auf 1 Teil
der Öle und Fette.
Die geeigneten Getreideprodukte können innerhalb eines weiten
Bereiches gewählt werden und sind im allgemeinen Getreide bzw.
zerkleinerte Getreideprodukte, wie Weizenmehl, entfettetes
Sojabohnenmehl, Reismehl, Maismehl, Gerstenmehl, Reiskleie,
Weizenkleie, Reis, Gerste, Weizen, Mais oder dergleichen.
Diese Getreideprodukte können nicht nur in Form von Pulver
oder Körnern, sondern auch in Form von grob zerkleinerten
Teilchen eingesetzt werden. Sie können auch als Gemisch aus
zwei oder mehr Arten von Getreideprodukten eingesetzt werden.
Alle Arten der Getreide und Getreideprodukte scheinen eine
stabilisierende Wirkung auf Öle und Fette auszuüben, wenn auch
gewisse Unterschiede im Hinblick auf die quantitative Wirkung
bei diesen Getreideprodukten existieren. Die stabilisierende
Wirkung kann durch die Erhöhung der Menge an Getreide oder
Getreideprodukten, die den Ölen und Fetten zugesetzt wird, verstärkt
werden. Die Menge der den Ölen und Fetten zuzusetzenden
Getreide bzw. Getreideprodukte liegt zwischen 0,002 und 9
Gew.-Teilen Getreide bzw. Getreideprodukte auf 1 Gew.-Teil der
Öle und Fette.
1) Temperatur:
Die erfindungsgemäß erreichte Stabilisatorwirkung tritt dann ein, wenn auf Temperaturen von mindestens 150°C erhitzt wird und die praktisch bevorzugte Temperatur des Erhitzens ist mehr als 160°C. Bei Anwendung von höheren Temperaturen kann noch ein besseres Ergebnis erzielt werden. Die Maximaltemperatur hängt jedoch von den Bedingungen des Erhitzens ab, d. h. davon, ob das Erhitzen an der Luft unter normalem Atmosphärendruck oder im Inertgas bzw. unter vermindertem Druck durchgeführt wird. Sie beträgt etwa 300°C, wenn das Erhitzen offen an der Luft vorgenommen wird.
Die erfindungsgemäß erreichte Stabilisatorwirkung tritt dann ein, wenn auf Temperaturen von mindestens 150°C erhitzt wird und die praktisch bevorzugte Temperatur des Erhitzens ist mehr als 160°C. Bei Anwendung von höheren Temperaturen kann noch ein besseres Ergebnis erzielt werden. Die Maximaltemperatur hängt jedoch von den Bedingungen des Erhitzens ab, d. h. davon, ob das Erhitzen an der Luft unter normalem Atmosphärendruck oder im Inertgas bzw. unter vermindertem Druck durchgeführt wird. Sie beträgt etwa 300°C, wenn das Erhitzen offen an der Luft vorgenommen wird.
2) Dauer des Erhitzens:
Je länger die Dauer des Erhitzens ist, desto vorteilhafter ist dies gewöhnlich für die Stabilisierung von Ölen und Fetten. Eine übermäßig lange Dauer des Erhitzens ist jedoch nicht vorteilhaft. Die Dauer des Erhitzens wird, in Abhängigkeit von der angewendeten Temperatur, innerhalb eines Bereiches bis 300 Minuten gewählt, und praktisch wird eine Dauer von weniger als 300 Minuten bevorzugt. Eine längere Dauer des Erhitzens kann natürlich erforderlich sein, wenn das Erhitzen unter speziellen Bedingungen vorgenommen wird.
Je länger die Dauer des Erhitzens ist, desto vorteilhafter ist dies gewöhnlich für die Stabilisierung von Ölen und Fetten. Eine übermäßig lange Dauer des Erhitzens ist jedoch nicht vorteilhaft. Die Dauer des Erhitzens wird, in Abhängigkeit von der angewendeten Temperatur, innerhalb eines Bereiches bis 300 Minuten gewählt, und praktisch wird eine Dauer von weniger als 300 Minuten bevorzugt. Eine längere Dauer des Erhitzens kann natürlich erforderlich sein, wenn das Erhitzen unter speziellen Bedingungen vorgenommen wird.
Wenn beispielsweise 20 Gew.-% Stärke und/oder Protein oder
eines Getreideprodukts, wie Weizenmehl, dem Öl zugesetzt wird
und das Gemisch auf eine Temperatur von 250°C erhitzt wird,
tritt die Stabilisatorwirkung in dem Öl nach dem Erhitzen
während 5 Minuten auf. Wenn die gleiche Menge des gleichen
Gemisches bzw. die gleiche Menge Weizenmehl verwendet wird
und das Gemisch auf eine Temperatur von 160°C unter vermindertem
Druck erhitzt wird, so tritt der gleiche Effekt nach
dem Erhitzen während 3 Stunden ein.
3) Bedingungen des Erhitzens:
Der Vorgang des Erhitzens kann eine Behandlung unter normalem Druck, an der Luft, unter vermindertem Druck oder unter einem Inertgas, wie einem Inertgasstrom, darstellen. Es wird bevorzugt, Öle und Fette mit Getreide bzw. Getreideprodukten oder mit Stärke, Protein oder Gemischen aus Stärke und Protein unter vermindertem Druck oder in einem Inertgas zu erhitzen, um den Abbau der Öle und Fette durch ihren Kontakt mit dem Sauerstoff der Luft zu verhindern.
Der Vorgang des Erhitzens kann eine Behandlung unter normalem Druck, an der Luft, unter vermindertem Druck oder unter einem Inertgas, wie einem Inertgasstrom, darstellen. Es wird bevorzugt, Öle und Fette mit Getreide bzw. Getreideprodukten oder mit Stärke, Protein oder Gemischen aus Stärke und Protein unter vermindertem Druck oder in einem Inertgas zu erhitzen, um den Abbau der Öle und Fette durch ihren Kontakt mit dem Sauerstoff der Luft zu verhindern.
Dieses Erhitzen unter vermindertem Druck oder unter Inertgas
kann die Verfärbung und Geruchbildung des erhitzen Öls oder
Fetts wesentlich verhindern.
Das Rühren während des Erhitzens ist nicht stets erforderlich,
das Rühren oder Durchmischen des Gemisches ist jedoch praktisch
vorteilhaft, um die Wärmebehandlung homogen und wirksam
durchzuführen.
Die Öle werden gewöhnlich nach der Wärmebehandlung mit Hilfe
von üblichen Filtrations- oder Zentrifugationsmethoden filtriert
oder geklärt. In speziellen Fällen wird keine Filtration
bzw. Klärung nach der Wärmebehandlung durchgeführt, und
die Suspension der unlöslichen Bestandteile, wie Getreideprodukte,
in dem Öl kann direkt zur Stabilisierung von Ölen
eingesetzt werden.
Wenn eine große Menge an Stärke, Protein, Gemischen aus
Stärke und Protein bzw. Getreideprodukten den Ölen oder Fetten
zugesetzt wird, beispielsweise 9 Teile Getreide bzw.
Stärke und/oder Protein auf 1 Teil der Öle und Fette, kann
das Öl aus dem erhitzten Gemisch durch Zentrifugieren abgetrennt
werden, oder das erhitzte Gemisch kann als solches
in den zu stabilisierenden Ölen oder Fetten dispergiert
werden, ohne daß die Getreideprodukte, Stärke und/oder Protein
vorher abgetrennt werden. Das stabilisierte Öl wird dann
in das unbehandelte Öl eingebracht und dort gelöst, wonach
der unlösliche Rückstand abgetrennt und aus dem Öl entfernt
wird. Die Stabilisatorwirkung des Öls kann im gewünschten
Maß verbessert werden, wenn eine geeignete Menge des erhitzten
Gemisches dem unbehandelten Öl zugesetzt wird.
Die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten
und unter geeigneten Bedingungen behandelten stabilisierten
Öle und Fette sind im Hinblick auf die Stabilität Ölen und
Fetten weit überlegen, die durch Zugabe von üblichen synthetischen
Antioxydationsmitteln erhalten werden.
Die Aktivität von üblichen synthetischen Antioxydationsmitteln
in Ölen und Fetten verschwindet durch Zersetzung während des
Erhitzens, wie beim Braten und Backen. Andererseits haben
jedoch die erfindungsgemäß stabilisierten Öle und Fette hohe
Widerstandsfähigkeit gegen Hitze, und diese Öle und die wirksamen
Bestandteile, die sich in dem Öl gebildet haben, zersetzen
sich während des Erhitzens nicht. Die Oxydation des
Öls während des Erhitzens wird daher verhindert.
Die erfindungsgemäße Stabilisatorwirkung tritt natürlich
auch in den Produkten auf, die mit Hilfe des stabilisierten
Öls gebraten oder gebacken worden sind, und die Stabilität
der Produkte ist der von Produkten weit überlegen, die mit
Öl gebacken wurden, dem Antioxydationsmittel zugesetzt worden
sind.
Es ist einer der Vorteile der Erfindung, daß hochstabilisiertes
Öl erhalten werden kann, indem eine geeignete Menge eines
erfindungsgemäß behandelten und erhitzten Öls zu unbehandeltem
Öl zugesetzt wird, und daß das so erhaltene Öl im Hinblick
auf seine Stabilität wesentlich besser ist als Öl, dem
synthetische Antioxydationsmittel zugemischt wurden.
Natürlich kann das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelte
Öl gleichzeitig mit üblichen Antioxydationsmitteln eingesetzt
werden.
Zu Ölen und Fetten, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
behandelt werden können, gehören tierische und pflanzliche
Öle und Fette eines sehr weiten Bereiches, wie Sojabohnenöl,
Rapssamenöl, Schweineschmalz, Palmöl, Reisöl, Maisöl, Sonnenblumenöl,
Baumwollsamenöl, Saffloröl, Kokosnußöl, Palmkernöl,
Olivenöl, Kakaobutter, Rindertalg, Hammeltalg, Fischöl, Walöl
und ähnliche Öle.
Der erfindungsgemäßen Behandlung können derartige Öle in jeder
Stufe ihrer Gewinnung und Aufarbeitung unterzogen werden, wie
Rohöle, entsäuerte Öle, entfärbte Öle, die in Raffinationsstufen
erhalten werden, hydrierte Öle und fraktionierte Öle.
Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäße Stabilisatorwirkung
erreicht werden kann, indem die flüchtige Substanz, die
während des Erhitzens von Getreide, Getreideprodukten, Stärken,
Proteinen oder Gemischen aus Stärke und Proteinen mit Ölen
und Fetten erhalten wird, dem unbehandelten frischen Öl oder
Fett zugesetzt wird. Diese Substanz, von der man annimmt, daß
sie das erfindungsgemäße Antioxydationsmittel darstellt, kann
bei Temperaturen von etwa 270°C abdestilliert werden.
Wenn die Öle und Fette zusammen mit Stärke, Protein, Gemischen
aus Stärke und Protein oder mit Getreide bzw. Getreideprodukten
in einem Kolben erhitzt werden, so wird während des Erhitzens
eine flüchtige Substanz gebildet und freigesetzt, die in einem
Kühler gewonnen werden kann. Die Stabilität von frischem Öl,
dem das Destillat und das in dem Kolben verbliebene Öl zugesetzt
wird, ist wesentlich verbessert.
Bei der Ausführungsform der Erfindung, gemäß der das flüchtige
Produkt durch Abdestillieren und Kondensation gewonnen wird,
sind die verwendete Stärke und/oder das Protein bzw. das verwendete
Getreideprodukt, die Menge des Öls und die Bedingungen
des Erhitzens zur Gewinnung des flüchtigen Materials die gleichen,
die vorstehend beschrieben wurden. Die Kondensation und
Gewinnung der flüchtigen Substanz werden unter Normaldruck,
vermindertem Druck oder unter Inertgas durchgeführt.
Gemäß einer anderen Ausführungsform kann auch die flüchtige
Substanz in Form eines Gases oder Dampfes direkt in das zu
stabilisierende frische Öl eingeleitet werden. Das Ausmaß
der Stabilisatorwirkung in dem Öl oder Fett kann durch die
Menge der dem frischen Öl zugesetzten flüchtigen Substanz
geregelt werden.
In Versuchen wurden als zu behandelnde Proben Sojabohnenöl,
Rapssamenöl, Schweineschmalz und Palmöl eingesetzt. Zu diesen
Ölen und Fetten wurden Kartoffelstärke, pulverförmiges Weizengluten
und ein Gemisch der gleichen Menge aus der genannten
Stärke und dem Gluten zugesetzt.
Die Menge der Stärke, des Glutens bzw. deren Gemisch, die dem
Öl zugesetzt wurde, betrug 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
jedes Öls. Die erhaltenen Gemische aus Öl und Zusatz wurden
gerührt und 30 Minuten auf eine Temperatur von 250°C erhitzt,
wonach der Feststoff abfiltriert wurde. Die Stabilität des
filtrierten Öls wurde mit Hilfe der vorstehend erwähnten
Aktivsauerstoffmethode A.O.C.S. gemessen. Die dabei erhaltenen
Werte für die Stabilität des filtrierten Öls sind in der nachstehenden
Tabelle 1 aufgeführt.
Die Proben der in dem Versuch eingesetzten Öle und Fette
wurden erhalten, indem das Rohöl nach üblichen Reinigungsverfahren,
wie Entfernung von Säure, Entfärben und Desodorisieren,
gereinigt wurde. Diesen Ölen wurde kein Antioxydationsmittel
zugesetzt.
Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, waren die A.O.M.-Werte
(angegeben in Stunden) der mit Stärke und/oder Protein
erhitzten Öle wesentlich erhöht, und die Stabilität der
behandelten Öle war verbessert. Die Stabilität wurde natürlich
vermindert, wenn die Öle ohne Zusätze, d. h. ohne Stärke und/oder
Protein erhitzt wurden.
In weiteren Versuchen wurden den vorstehend genannten Ölen
Getreideprodukte, nämlich Weizenmehl, entfettetes Sojabohnenöl
und Reismehl in einer Menge von 20 Gew.-%, bezogen auf das
Gewicht jedes Öls, zugesetzt. Das Gemisch aus Ölen und
Getreideprodukten wurde in einem Gefäß 30 Minuten lang unter
Rühren bei einer Temperatur von 250°C gehalten, wonach die
Feststoffe abfiltriert wurden. Die Stabilität des filtrierten Öls
wurde in gleicher Weise wie vorher mit Hilfe der A.O.M.-
Methode gemessen.
Die Proben der zu behandelnden Öle und Fette waren in gleicher
Weise wie vorher mit Hilfe üblicher Raffinationsmethoden, wie
Entfernung von Säure, Entfärbung und Desodorisierung erhalten
worden. Den Ölen wurde kein Antioxydationsmittel zugesetzt.
Die bei dem Test erhaltenen Stabilitätswerte sind in der nachstehenden
Tabelle 2 aufgeführt.
Aus der vorstehenden Tabelle 2 ist ersichtlich, daß die
Stabilität der mit Getreideprodukten erhitzten Öle, angegeben
in A.O.M.-Stunden, merklich erhöht war, wenn sich auch gewisse
Unterschiede im Hinblick auf die Art der verwendeten
Öle und die eingesetzten Getreideprodukte ergaben. Die
Stabilität, als A.O.M.-Stunden, war natürlich vermindert,
wenn die Öle ohne Zusatz von Getreideprodukten erhitzt wurden.
Die zugesetzte Stärke und/oder das zugesetzte Protein bzw.
Getreide oder Getreideprodukte haben nur dann eine stabilisierende
Wirkung auf Öle und Fette, wenn diese Öle und Fette
mit Stärke, Proteinen, Gemischen aus Stärke und Proteinen oder
mit Getreide oder Getreideprodukten erhitzt werden. Wenn jedoch
das Getreide oder Getreideprodukte oder auch Stärke und/
oder Protein vorher für sich erhitzt werden und danach dem Öl
zugesetzt werden, kann keine stabilisierende Wirkung beobachtet
werden.
In einem anderen Versuch wurden Getreideprodukte, wie Weizenmehl,
entfettetes Sojabohnenmehl und Reismehl 30 Minuten lang
auf eine Temperatur von 250°C erhitzt. Diese erhitzten Getreideprodukte
oder Extrakte der erhitzten Getreideprodukte
mit Lösungsmitteln, wie Chloroform, Aceton oder n-Hexan wurden
Sojabohnenöl zugesetzt, und der A.O.M.-Test wurde mit dem so erhaltenen
Öl durchgeführt. Die dabei erzielten Ergebnisse sind
in der nachstehenden Tabelle 3 gezeigt.
Die Menge der erhitzten Getreideprodukte oder Extrakte, die
dem Öl zugesetzt wurde, entspricht einer Menge an Getreideprodukten
von 20 Gew.-% des Öls und wird dem Öl zugesetzt, wie
in der Tabelle gezeigt ist.
Aus Tabelle 3 ist ersichtlich, daß die erhitzten Getreideprodukte
oder deren Extrakte mit Lösungsmitteln keine Wirksamkeit
zur Verbesserung der Stabilität von Ölen und Fetten
zeigen. Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäße Stabilisatorwirkung
nur erzielt werden kann, indem die Öle und Fette
mit Getreideprodukten oder Stärke und/oder Proteinen erhitzt
werden.
Von üblichen Antioxydationsmitteln freie, gereinigte Öle und
Fette wurden mit Stärke, Protein oder einem Gemisch aus Stärke
und Protein vermischt und in einem Kolben erhitzt. Die Menge
an Stärke und/oder Protein und die jeweilige Kombination der
Öle mit Stärke und/oder Protein sind in der nachstehenden
Tabelle 4 angegeben.
Die Stabilität des so erhaltenen Öls wurde mit Hilfe des
A.O.M-Tests gemessen.
Die Wärmebehandlung wurde unter folgenden Bedingungen durchgeführt:
Menge des behandelten Öls:500 g;
Bedingungen
der Wärmebehandlung:30 Minuten bei 250°C in einem offenen Kolben unter Rühren mit 400 Upm; Stabilitätstest:jede Probe wurde dann auf etwa 60°C abgekühlt und zentrifugiert. Die klare überstehende Flüssigkeit wurde mit Hilfe der Methode des A.O.M.-Tests auf ihre Oxydationsbeständigkeit geprüft.
der Wärmebehandlung:30 Minuten bei 250°C in einem offenen Kolben unter Rühren mit 400 Upm; Stabilitätstest:jede Probe wurde dann auf etwa 60°C abgekühlt und zentrifugiert. Die klare überstehende Flüssigkeit wurde mit Hilfe der Methode des A.O.M.-Tests auf ihre Oxydationsbeständigkeit geprüft.
Die so erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
Wie in Tabelle 4 deutlich gezeigt wird, haben die mit Hilfe
des erfindungsgemäßen Verfahrens behandelten Öle eine merklich
verbesserte Stabilität im Vergleich mit Ölen, die ohne
Zugabe von Stärke und/oder Protein wärmebehandelt wurden,
wenn auch gewisse Unterschiede im Hinblick auf die Art der
Fette und Öle sowie das Mischungsverhältnis von Stärke mit
Protein und von Stärke und/oder Protein zu den Ölen und Fetten
existieren.
Ein Teil jeder der gemäß Beispiel 1 erfindungsgemäß behandelten
Proben von Sojabohnen-Salatöl wurde zu 10 Teilen unbehandeltem
Sojabohnen-Salatöl zugefügt, eingemischt und gelöst.
Dann wurde die Stabilität des Gemisches mit Hilfe des A.O.M.-
Tests geprüft und gefunden, daß die Stabilitätswerte mehr
als 40 Stunden betrugen.
500 g entfärbtes Maisöl und 100 g eines Gemisches aus gleichen
Anteilen Weizenstärke und isoliertem Sojabohnenprotein in
Pulverform wurden in einem mit Rührer, Wasserkühler und Thermometer
versehenen Dreihalskolben gegeben. Das Gemisch wurde
2 Stunden bei einer Temperatur von 270°C gerührt. Die beim
Erhitzen gebildete flüchtige Substanz wurde kondensiert und
gewonnen.
Das gesamte Destillat wurde zu 100 g Sojabohnen-Salatöl gegeben.
Der A.O.M.-Stabilitätswert des frischen Sojabohnen-
Salatöls betrug 16 Stunden, und dieser Wert wurde durch die
Zugabe des Destillats auf mehr als 75 Stunden verbessert.
Weizen, Weizenmehl, Weizenkleie, Reismehl, Reiskleie, Maismehl,
Sojabohnenmehl und bei niederer Temperatur extrahiertes
entfettetes Sojabohnenmehl wurden jeweils zu 500 g Sojabohnen-
Salatöl, Rapssamen-Salatöl, Mais-Salatöl, gereinigtem Palmöl
und Schweineschmalz in den in Tabelle 5 gezeigten Mengen zugesetzt.
Die verwendeten Öle und Fette enthielten kein Antioxydationsmittel.
Die Mengen der den Ölen und Fetten zugesetzten Getreideprodukte
sind in Tabelle 5 aufgeführt. Die Wärmebehandlung
wurde 30 Minuten lang an der Luft bei 250°C in einem 1-l-
Becherglas unter Rühren mit Hilfe eines kleinen Rührers bei
400 Upm durchgeführt. Nach der Wärmebehandlung wurde jede
Probe auf etwa 60°C abgekühlt und zentrifugiert, so daß
das geklärte Öl erhalten wurde. Die Stabilität des Öls
wurde mit Hilfe des A.O.M.-Tests geprüft. Die dabei erzielten
Ergebnisse sind in Tabelle 5 gezeigt.
Wie aus der vorstehenden Tabelle klar ersichtlich ist, haben
die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens behandelten
Öle und Fette eine merklich verbesserte Stabilität im Vergleich
mit Ölen und Fetten, die ohne Zugabe von Getreideprodukten
der gleichen Behandlung unterworfen werden, wenn auch
kleine Unterschiede im Hinblick auf die Art der Fette und Öle
und die Art und die Form der Getreideprodukte existieren.
Sojabohnen-Salatöl wurde der erfindungsgemäßen Wärmebehandlung
unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 4
unterworfen, wobei unterschiedliche Mengen an Weizenmehl
zugesetzt wurden. Die Ergebnisse des A.O.M.-Tests sind in der
nachstehenden Tabelle 6 gezeigt.
Wie diese Ergebnisse klar zeigen, kann die Stabilisierung von
Ölen und Fetten durch Zugabe von Getreideprodukten innerhalb
eines weiten Mengenbereiches erzielt werden und wird durch
Erhöhung der Menge der Getreideprodukte noch verbessert.
Sojabohnen-Salatöl und Weizenmehl, die in Beispiel 4 verwendet
wurden, wurden in Mengenverhältnissen von 1 : 1, 1 : 2 und
1 : 5, bezogen auf das Gewicht des Öls und des Mehls, homogen
vermischt. Die erhaltenen Gemische wurden 10 Minuten in einer
Bratpfanne erhitzt, wobei die Temperatur des Gemisches unter
Rühren bei 230°C gehalten wurde.
Das Gemisch wurde zum Abkühlen stehengelassen und mit Filterpapier
filtriert. Ein Teil jeder wärmebehandelten Ölprobe
wurde zu 10 Teilen eines unbehandelten Öls gegeben und in
dieses eingemischt. Dann wurde die A.O.M.-Stabilität des
wärmebehandelten Öls und des Gemisches aus dem wärmebehandelten
und dem unbehandelten Öl geprüft. Die Ergebnisse des Tests
sind in der nachstehenden Tabelle 7 gezeigt.
Wie aus der Tabelle klar ersichtlich ist, wurde die Stabilität
der Öle wesentlich verbessert, auch wenn dem Öl eine erhöhte
Menge der Getreideprodukte zugesetzt wurde. Die Stabilität
wurde auch durch Zugabe dieser wärmebehandelten Öle
zu einem unbehandelten Öl stark erhöht.
500 g entfärbtes Maisöl und 50 g Weizenmehl wurden in einen
Dreihalskolben gegeben, der mit einem Propellerrührer, Kondensator
(mit Wasserkühlung) und Thermometer ausgestattet
war. Der Kolbeninhalt wurde 2 Stunden bei einer Temperatur
von 270°C gerührt. Die beim Erhitzen gebildete flüchtige
Substanz destillierte ab und wurde in dem Kühler kondensiert
und gewonnen. Die Ausbeute der flüchtigen Substanz betrug
3,12 g.
Die Gesamtmenge der flüchtigen Substanz wurde zu Sojabohnen-
Salatöl zugefügt (dem in Beispiel 4 verwendeten Öl mit einem
A.O.M.-Wert von 16 Stunden) und die A.O.M.-Stabilität des
Öls wurde dann gemessen. Es wurde gefunden, daß die Stabilität
auf 39 Stunden erhöht war.
Bei niederer Temperatur extrahiertes entfettetes Sojabohnenöl
wurde zu entfärbtem Rapssamenöl gegeben, und das Gemisch wurde
unter einem vermindertem Druck von 1 bis 2 mm Hg erhitzt. Die
Temperatur und die Dauer des Erhitzens sind in Tabelle 8 angegeben.
Die A.O.M.-Stabilität des entfärbten Rapssamenöls vor dem
Erhitzen betrug 14 Stunden.
Unter Verwendung des in Beispiel 4 hergestellten wärmebehandelten
Sojabohnen-Salatöls wurden Reiscrackers gebacken. Außerdem
wurden zum Backen von Reiscrackers das gleiche Sojabohnen-
Salatöl ohne Wärmebehandlung (Kontrollversuch 1) und das
Öl von Kontrollversuch 1, dem 200 ppm BHA zugesetzt waren
(Kontrollversuch 2) verwendet.
Die Bedingungen des Backens der Reiscrackers sind in Tabelle 9
angegeben.
Die gebackenen Reiscrackers wurden bei einer Temperatur von
30°C aufbewahrt, und die Veränderung des Geschmacks und die
Peroxidzahl der Produkte wurden bestimmt. Die Ergebnisse
dieser Bestimmungen sind in Tabelle 10 zusammengefaßt.
Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, haben die mit Hilfe
des erfindungsgemäß behandelten Öls gebackenen Backwaren
weit überlegene Stabilität im Vergleich mit dem Produkt,
welches mit einem Öl gebacken wurde, dem ein übliches Antioxydationsmittel
zugesetzt ist.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung eines Oxydations-Stabilisators
durch Erhitzen eines pflanzlichen oder tierischen Öls oder
Fetts im Gemisch mit einem Zusatzstoff, dadurch
gekennzeichnet, daß man einem pflanzlichen oder
tierischen Öl oder Fett Stärke, ein pflanzliches oder tierisches
Protein oder ein Gemisch aus der Stärke und dem Protein zumischt,
das erhaltene Gemisch auf eine Temperatur von mehr als 150°C bis zur Bildung des Stabilisators erhitzt und gegebenenfalls den gebildeten Stabilisator abtrennt.
das erhaltene Gemisch auf eine Temperatur von mehr als 150°C bis zur Bildung des Stabilisators erhitzt und gegebenenfalls den gebildeten Stabilisator abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Gemisch aus Stärke und Protein
dem pflanzlichen oder tierischen Öl oder Fett in Form von
Getreide oder einem zerkleinerten Getreideprodukt zusetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Getreide bzw. zerkleinertes
Getreideprodukt Weizenmehl, entfettetes Sojabohnenmehl,
Reismehl, Maismehl, Gerstenmehl, Reiskleie, Weizenkleie,
Reis, Gerste, Weizen oder Mais verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Stärke bzw. das
Protein oder das Gemisch aus Stärke und Protein bzw. das
Getreide oder zerkleinerte Getreideprodukt in einer Menge
von 0,02 bis 9 Gew.-Teilen des Öls oder Fetts
zusetzt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man das Gemisch auf eine
Temperatur von 150 bis 300°C erhitzt.
6. Verwendung eines nach einem der Ansprüche 1 bis 5
hergestellten Oxydationsstabilisators zum Stabilisieren
von Ölen oder Fetten.
7. Verwendung nach Anspruch 6 zum Stabilisieren von eßbaren
Ölen oder Fetten.
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8128 | New person/name/address of the agent |
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D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |