DE1492765A1 - Verfahren zur Herstellung von Rahmkaese und Neufchatelkaese - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Rahmkaese und NeufchatelkaeseInfo
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- A23C19/00—Cheese; Cheese preparations; Making thereof
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- A23C19/05—Treating milk before coagulation; Separating whey from curd
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Description
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1A-21 204
Beschreibung zu der Patentanmeldung
THE BORDEN COMPANY
350 Madison Avenue, Hew York 17, H.Y., USA
350 Madison Avenue, Hew York 17, H.Y., USA
betreffend
Die Erfindung bezieht sich auf ein besseres Verfahren zur Herstellung von Käsesorten, die in den Verordnungen
der "Food & Drug Administration" (lebensmittel- & Arzneimittelverwaltung)
als Rahmkäse bzw. Neufchatelkäse (Bö'llelekäse)
bezeichnet werden (siehe Federal Register, Dec. 23, 1342, Seite 10 758-9).
Ein Ziel der Erfindung ist ein Verfahren, durch welches Rahmkäsequark und Heufchatelkäsequark von der Molke durch
Zentrifugieren getrennt werden können, ohne daß die gereifte
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COPY
Mischung den bisher zur Ermöglichung der wirksamen
Trennung des yuarkes durch Zentrifugieren verwendeten hohen Temperaturen ausgesetzt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren
bietet den Vorteil, daß der abgetrennte Quark gegebenenfalls zur Herstellung von kalt verpacktem bzw. fertigbearbeitetem
Rahmkäse bzw. Neufchatelkäse ("cold pack" cream cheese or neufchatel cheese) verwendet werden kann,
welche den charakteristischen Geschmack der Kaltpackung bzw. kalten Fertigbearbeitung von frischem herkömmlichem
kalt verpacktem, durch das herkömmliche Verfahren des Filtrierens mit Hilfe von Säcken bzw. Sackfiltrierverfahren
(bagging process) hergestelltem Käse dieser Art aufweisen. Dieser Vorteil rührt von der Tatsache her, daß beim erfindungsgemäßen
Verfahren, wie beim herkömmlichen Sackfiltrierverfahren, die Mischung nach dem Reifen und der
daraus entstandene Käse nicht den beim Zentrifugierverfahren
zur Herstellung von derartigem Käse bisher erforderlichen hohen Temperaturen unterworfen werden muß.
Weiterhin richtet sich die Erfindung auf ein wirksames Verfahren zur Herstellung von Rahmkäse und ÜTeufchatelkäse,
bei welchem der Quark von der Molke ohne Verwendung des in der US-Patentschrift 2 387 276 beschriebenen, mit
erhöhten Temperaturen arbeitenden Verfahrens durch Zentrifugieren getrennt werden kann.Gemäß dieser US-Patentschrift
wird die gereifte Mischung für die Zentrifugaltrennung der
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Molke durch Erhitzen der gereiften Mischung auf eine Temperatur von etwa 57,2 "bis 76,70C oder höher vorbereitet
bzw. konditioniert und im wesentlichen bei dieser Temperatur zentrifugiert. Das Verfahren dieser Patentschrift
wurde durch den Patentinhaber bzw. dessen Rechtsnachfolger verbreitet verwendet. In der Praxis wurde es
als wichtig festgestellt, die Mischung zwecks wirksamen Arbeitens auf Temperaturen von mindestens 71,1 bis 82,20C
zu erhitzen. Die Verwendung von Zentrifugiertemperaturen von über 71,1 bzw. 82,20C wird auch in den US-Patentschriften
2 432 829 und 2 461 129 vorgeschlagen. Diese Patentschriften beschreiben einen zum Trennen von Käsequark
von Molke geeigneten Zentrifugierapparat von der Art, wie er bis jetzt bei der technischen Durchführung des Verfahrens
der US-Patentschrift 2 387 276 verwendet wurde.
Das Trennen des ^uarkes von der Llolke durch Zentrifugieren
bietet viele offensichtliche Vorteile gegenüber den herkömmlichen Sackfiltrierjtrennverfahren, die noch
allgemein verwendet werden. Derartige Vorteile umfassen die Zeit-, Raum- und Arbeitsersparnis, Verminderung der Verluste
an den Bestandteilen und bessere sanitäre Bedingungen. Deswegen wurde das Verfahren der US-Patentschrift 2 387
ausgedehnt verwendet,wegen der oben erwähnten Nachteile
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bestand jedoch seit langem ein Bedarf an einem Verfahren, durch welches der Quark von der Molke durch Zentrifugieren
wirksam getrennt werden kann, ohne daß das Verfahren bei erhöhter Temperatur nach der US-Patentschrift -2 387 276
verwendet werden muß. Die vorliegende Erfindung liefert ein für diesen Zweck geeignetes Verfahren.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann wie folgt durchgeführt werden:
Zunäohst wird wie beim herkömmlichen Verfahren eine süße Mischung hergestellt, das heißt Süßmilch und Süßrahm
werden miteinander vermischt, um eine Mischung mit einer . zur Herstellung des erwünschten Produktes passenden Menge
Butterfett zu erhalten. Wenn das erwünschte Produkt Rahmkäse ist, dann kann jeder Butterfettgehalt von etwa 11
bis 20 i» verwendet werden, obwohl im allgemeinen etwa 12 #
zu diesem Zweck am passendsten ist.
Den herkömmlichen Verfahren entsprechend gestattet das erfindungsgemäße Verfahren bei der Herstellung der
süßen Mischung den vollständigen oder teilweisen Ersatz der Frischmilch und des Frischrahmes, welche vorzugsweise
verwendet werden, durch äquivalente Anteile von rekonstituierten Milohpulvern und Sahnepulvern (reconstituted
milk solide and cream).
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Wenn das erwünschte Produkt Neufchatelkäse statt
Rahmkäse ist, dann wird die süße Mischung in derselben Weise hergestellt, außer daß ein Butterfettgehalt von etwa
6,5 bis 11,0# verwendet wird. Etwa 7,0 ?fc Butterfett ist im
allgemeinen ein passender Anteil für eine Keufchatelsüßmischung.
Der Ansatz der süßen Mischung kann in jedem Maßstab hergestellt werden, der eine bequeme Handhabung mit der verfügbaren
Vorrichtung und Zuführungen einer bestimmten Anlage ermöglicht. Ansätze von süßer Mischung mit einem Gewicht von
etwa 9072 kg sind oft zweckentsprechend.
Nach Herstellung der süßen Mischung ist die nächste Stufe die Zugabe einer geringen Menge von Gummis bzw. Harzen
einer der Arten, welche bis jetzt bei der Warmpackung (hot packing) von fertigem Eahmkäse zwecks Verhinderung übermäßiger
Feuchtigkeitsverlust· verwendet wurden, zur süßen Mischung.Sie für diesen Zweck geeigneten Gummis umfassen
Johannisbrot- bzw. Robiniengummi (locust bean gum), Karayagummi, Traganthgummi, Gelatine und Algin. Von diesen sind
die Pflanzengummis, insbesondere Robiniengummi, bevorzugt; , Der Anteil der zugegebenen Gummifeststoffe soll im allgemeinen
etwa 0,01 bis 0,2 Gew.-^ der süßen Mischung betragen. Etwa
0,1 $> Robiniengummi arbeitet im erfindungsgemäßen Verfahren
besonders gut. Die Menge des der süßen Mischung zugesetzten
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Gummis soll auf jeden Fall geringer sein als die durch die
Verordnungen der "Food & Drug Administration" zur Verwendung
in Rahmkäse und Neufchatelkäse zugelassenen maximalen Gummimengen. Es ist jedoch im allgemeinen weniger
als 1/5 dieser maximalen Menge ausreichend und als Zusatz in der süßen Mischung für die Zwecke der Erfindung zufriedenstellender.
" ■
Bei der Zugabe des Gummis zur süßen Mischung ist es im allgemeinen zweckmäßig, das Gummi zunächst in ein wenig
Wasser zu lösen bzw. zu dispergieren und dann die Lösung oder Dispersion in die süße LIischung einzurühren.
Nach der Zugabe des Gummis wird die süße Mischung gerührt und erhitzt, beispielsweise etwa 1/2 Stunde lang
auf eine Temperatur von 73,9°C· Dieses Erhitzen dient nicht
nur zum Pasteurisieren der süßen Mischung, sondern auch zum Aktivieren des Gummis mit der Mischung, so daß die
Gummizugabe die weiter unten beschriebenen ungewöhnlichen Wirkungen in der Mischung nach dem Reifen verursacht. Die
zum Aktivieren des Gummis mit der süßen Mischung erforderliche Temperatur variiert etwas mit der Erhitzungedauer und
dem speziell verwendeten Gummi. Eine Temperatur von etwa 71,10C bis 82,20O ist im allgemeinen zufriedenstellend und
PAD OWGlNAL
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etwa 73,90C ist im allgemeinen optimal. Es ist jedoch
jede Temperatur-Zeitkombination verwendbar, welche nicht nur zum Pasteurisieren der süßen Mischung, sondern auch
zum Aktivieren des der Mischung zugesetzten Gummis ausreicht.
mit dem Gummi umgesetzte pasteurisierte süße Mischung wird daraufhin noch heiß unter passendem Druck,
beispielsweise unter etwa 176 kg/cm , durch einen Homogenisierapparat gepumpt. Das Homogenisieren der süßen Mischung
(entweder vor oder nach dem Pasteurisieren derselben) ist ein Teil des alten herkömmlichen Verfahrens zur Herstellung
von Rahm- und Neufchatelkäse. Das Homogenisieren der speziellen
süßen Mischung nach der Erfindung hat auch die zusätzliche Punktion der Vervollkommnung der Verteilung und Wirksamkeit
des Gummis.
Nach dem Homogenisieren wird die süße Mischung auf eine passende Gerinnungstemperatur (setting temperature),
zum Beispiel auf etwa 22,20C, gekühlt und in einen passenden
Gerinnungsbehälter, beispielsweise in einen herkömmlichen Schneckenpasteurisierer (coil pasteurizer) bzw. jeden
anderen mit Rührvorrichtungen versehenen Behälter von passender Größe, eingeführt. Die süße Mischung wird dann
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wie im herkömmlichen Yerfahren mit einer üblichen Menge
und Art eines Staxters geimpft. Im erfindungsgemäßen
3 des labes soll nicht weniger als 0,1 cnr und qioht mehr als
85 g pro 45316 kg der Mischung betragen. Etwa 14 cm
(14,2 g) Lab je 453,6 kg der Mischung ist bevorzugt. Vorteilhafterweise wird der Eührer wenige Minuten betätigt,
um den Starter und das Lab einzumischen. Man läßt dann den Ansatz gerinnen und reifen, und zwar gewöhnlich über
Nacht bei Temperaturen von etwa 21,1 bis 23,30O wie beim
herkömmlichen Betrieb, bis die übliche herkömmliche Mischungeazidität von etwa 0,7 bis 0,9 i» erreicht ist.
Die Gerinnungszeit und -temperatur, die. Menge des Starters und die Endazidität der Mischung befinden sich
alle in Übereinstimmung mit denen bei der üblichen herkömmlichen Hahmkäsehersteilung. Bei einem derartigen herkömmlichen Betrieb ist die Zugabe einer geringen Labmenge
fakultativ, jedoch nicht üblich. Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist die Zugabe der geringen Labmenge wichtig.
Nach der Gerinnung und Reifung der Mischung zur passenden Azidität wird der Eührer während einer Zeit betrieben, die ausreicht, um die gereifte Mischung bei der
Gerinnungstemperatur (beispielsweise bei etwa 21,1 bis 23,30C)
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zu zerkleinern. Bin derartiges Rühren führt bald zu einem
Zerkleinern der gereiften Mischung in kleine Quarkteilchen, die in der im wesentlichen klaren Molke umherschwimmen.
Die spezielle gereifte Mischung nach der Erfindung unterscheidet sich wesentlich von herkömmlichen gereiften ,Mischungen,
indem zum Zustandebringen dieses Ergebnisses kein Erhitzen erforderlich ist. Es ist kein kräftiges bzw. längeres
Rühren erforderlich und dies soll sogar vermieden werden. Im allgemeinen ist ein etwa 2 bis 5 Hinuten dauerndes
Rühren in einem herkömmlichen Schneckenpasteurisierer bzw. in einem senkrecht stehenden Behälter mit äquivalenten Rührvorrichtungen
für die erfindungsgemäßen Zwecke ausreichend.
Nach dem Zerkleinern der Mischung durch Rühren ist es oft vorteilhaft, diese mit etwa 6 bis 10 Gew.-# Leitungswasser
zu verdünnen, besonders wenn die Mischung eine Rahmkäsemischung ist, welche im allgemeinen 12 c/<>
oder mehr Butterfett enthält. Das verwendete Verdünnungswasser befindet
sich vorzugsweise etwa auf derselben Temperatur wie die Mischung (das heißt auf etwa 21,1 bis 23,30C), es kann Jedoch
auch kälteres oder wärmeres Verdünnungswasser verwendet werden, da seine Temperatur innerhalb weiter Grenzen nicht
entscheidend ist. Im Falle von Mischungen, die zur Herstellung von Neufchatelkäse verwendet werden, zum Beispiel
von Mischungen mit einem Gehalt an etwa 8 $ Butterfett, ist
diese Verdünnungsstufe oft unwesentlich und kann weggelassen
werden. 909828/063?
- 10 -BAD ORIGINAL
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Die zerkleinerte gereifte Mischung (nach Verdünnen
mit Yfasser, wenn die obige Verdünnungsstufe verwendet wird)
wird dann kontinuierlich durch einen rohrförmigen Erhitzer oder eine andere geeignete Vorrichtung zum Erwärmen zu
einem Zwischenbehälter (small gravity feed surge tank) gepumpt, der die Mischung unter geringem Druck gleichmäßig
an die Zentrifuge abgibt.
Die verwendete Zentrifuge ist vorzugsweise von der in den US-Patentschriften 2 432 829 und 2 461 129 beschriebenen
Art. Solche Zentrifugen werden von der De Laval Separator Company unter dem Handelsnamen "De Laval AA-OO
Centrifuge" vertrieben. Derartige Zentrifugen werden mit verschiedenen Größen von Beschickungsdüsen und ßerumdüsen
geliefert. Es wurde festgestellt, daß eine 14,2 mm-Beschickungsdüse
mit einer 23 mm-Serumdüse bei Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren gut arbeitete.
Die Temperatur der der Zentrifuge zugeführten Mischung wird vorteilhafterweise auf 42,2 bis 46,10C gehalten. In
der Praxis wurde festgestellt, daß 43,30C eine sehr zufriedenstellende
Temperatur ist. Es können auch viel höhere Zentrifugiertemperaturen verwendet werden, die Verwendung
von hohen Zentrifugiertemperaturen bietet jedoch keine nennenswerten Vorteile im erfindungsgemäßen Verfahren und
die Verwendung von Temperaturen von über 48,90C ist nicht
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- 11 BAD ORIGINAL
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empfehlenswert. Durch Zentrifugiertemperaturen von über
etwa 54,40O würden die Vorteile der Erfindung bezüglich
der Verwendung zur Herstellung von überlegenem} kalt verpacktem Rahmkäse bzw. Neufchatelkäee aufgehoben, denn
es würden ja die hohen Temperaturen des Zentrifugierverfahrene nach der US-Patentschrift 2 387 276 in Anspruch
genommen.
Der duroh das erfindungsgemäße Verfahren abgetrennte
Quark kann in Obereinstimmung mit herkömmlichen Verfahren als Rahmkäse oder Neufchatelkäee kalt verpackt werden.
Ein derartiger kalt verpackter Käse hat mindestens den Geschmack und das Gefüge, welche durch das herkömmliche
Saokfiltrierverfahren erzeugt werden können, und ist den
Käsesorten überlegen, welche durch Erhitzen einer gereiften Mischung auf hohe Temperaturen zum Zentrifugieren und
Wiederabkühlen nach dem Zentrifugieren zum sogenannten Kaltverpaoken bzw. kalten Fertigbearbeiten erhalten werden.
Die Lagerbeständigkeit von nach der Erfindung hergestelltem, kalt verpacktem Rahmkäse bzw. kalt verpacktem Keufchatelkäse ist im allgemeinen etwas langer als die von durch
das herkömmliche Sackfiltrierverfahren hergestelltem, kaltverpacktem Käse, da das Zentrifugieren das Ausmaß der Handhabung bzw. Behandlung und anderer Gelegenheiten zur Verunreinigung im Laufe der Herstellung vermindert.
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- 12 -
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Durch Y/armv»rpacken bzw. warmes Fertigbearbeiten
(hot packing) von Käse in der üblichen Weise kann eine lange lagerbeständigkeit erhalten werden.
Die geringe für die Zwecke der Erfindung zur süßen Mischung zugegebene Gummimenge ist im allgemeinen viel
kleiner als die zum Festhalten der Feuchtigkeit bei der Warm*e*paokung von Rahmkäse bzw. Neufohatelkäse (ohne Rücksicht auf die zur Käseherstellung verwendete Verfahrensweise) erforderliche Menge. Daher soll bei der Warmpackung
des erfindungsgemäßen Produktes, wie bei der herkömmlichen Warmpackung, genügend zusätzliches stabilisierendes Gummi
zugegeben werden, um das Erfordernis des Festhaltens der Feuchtigkeit zu erfüllen. Es ist im allgemeinen etwa 0,15 i»
(was bei weitem weniger ist als das durch die Verordnungen der Food & Drug Administration zugelassene Maximum von 0,5 f
ausreichend, wenn das erfindungsgemäße Produkt warm verpaokt wird. Wenn das erfindungsgemäße Produkt kalt verpackt
wird, dann ist keine Zugabe von zusätzlichem Stabilisator zum Festhalten der Feuchtigkeit erforderlich, und es wird
deshalb vorzugsweise keiner zugesetzt.
Es sind noch verschiedene andere Abwandlungen der Erfindung möglich.
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- 13 -
Claims (1)
- - 13 - 1A-21 204PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Rahmkäse und Neüfohatelkäse durch Herstellung einer Mischung aus Milch und Rahm bzw. süßen Mischung mit einem zur Herstellung von derartigem Käse bisher verwendeten Butterfettgehalt, Pasteurisieren, Homogenisieren und Abkühlen der Mischung auf eine Gerinnungstemperatur, die zur Herstellung von derartigem Käse bisher verwendet wurde, Zugabe einer zur Herstellung von derartigem Käse bisher verwendeten Art und Menge von Startern, Reifen- und Gerinnenlassen der Mischung bis zum Erreichen einer zur Herstellung von derartigem Käse bisher verwendeten Mischungsazidität von etwa 0,7 bis 0,9 $>% hinreichendes Rühren der gereiften Mischung bei der Gerinnungstemperatur zwecks Zerkleinerung derselben zu in der Molke umherschwimmenden Quarkteilchen und Trennung der Quarkteilchen von der Molke durch Zentrifugieren, dadurch gekennzeichnet , daß man zur Mischung vor dem Homogenisieren ein Gummi, vorzugsweise Robiniengummi, Karayagummi, Traganthgummi, Algin bzw. Gelatine,zugibt, wobei das Gewicht des zugesetzten Gummis mehr als 0,01 Gew.-^ der Mischung beträgt,zu
zu welcher das Gummi'gegeben wird, jedoch wesentlichweniger als eine Gummimenge, welche zu einem Gesamtgewicht909828/0631 -H-BAD ORIGINAL1A-2.1 204der Feststoffe von mehr als 0,5 5b des Gewichtes vom fertigen Käse führen würde, dass man die das Gummi enthaltende Mischung auf eine Temperaturv und während einer Zeitdauer^ erhitzt, die ausser zum Pasteurisieren der Mischung zum Aktivieren des GummiZusatzes darin ausreichen, vorzugsweise auf etwa 73,9°C während etwa 1/2 Stunde, dass man nach an sich bekannten Verfahrensweisen Lab in einer geringeren Menge als 85 J^g pro 453,6 kg Mischung zugibt und daß man die gereifte Mischung beim Zentrifugieren allzeit auf einer Temperatur von unterhalb 54,40C hält.2 ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Gummizusatz Robiniengummi in einer Menge von etwa 0,04 bis 0,2 Gew.-',->, vorzugsweise etwa 0,1 c/o, der süßen Mischung verwendet.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischung nach dem Gerinnenlassen und vor dem Zentrifugieren mit etwa 6 bis 10 i> V/asser verdünnt.4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die gereifte Mischung beim Zentrifugieren auf einer Temperatur von etwa 43,3 bis 48,9°C hält.909828/083?· BAD ORIGINAL-15-- 15 - 1A-21 2045. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß man die gereifte Mischung beim Zentrifugieren auf einer Temperatur von etwa 42,2 bis 46,10C hält.6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß man den Quark zwecks Herstellung von fertigem kalt verpacktem Käse nach der Abtrennung durch Zentrifugieren kalt verpackt bzw. fertigbearbeitet.7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß man den Quark zwecks Herstellung von fertigem warm verpacktem Käse nach der Abtrennung durch Zentrifugieren warm verpackt bzw. fertigbearbeitet.8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß man das Lab zur süßen Mischung vor dem Gerinnen in einer Menge von etwa 14,2 g Lab pro 453t6 kg Mischung zugibt und daß man die Temperatur der gereiften Mischung nach dem Gerinnen auf unterhalb 48,90C hält, bis der Quark von der Molke durch Zentrifugieren getrennt ist.9 O 9 8 2 8 / O R 3 7 BAD ORIGINAL
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |