DE69209453T2 - Verfahren zur Herstellung eines fettarmen Brotaufstrichs - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines fettarmen Brotaufstrichs

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur kontinuierlichen Zubereitung eines (Brot-) Aufstriches der Wasser-in-Öl-Art, mit einem Fettgehalt von 30 - 60 Gewichtsprozent, basierend auf Milchfett, bei dem eine Fettphase und eine wäßrige Phase, der ein Milchprotein und ein verdickungsmittel zugesetzt wurden, gemischt werden.
  • Bekannt sind Niedrig-Kalorien-Aufstriche, die einen Fettgehalt zwischen 60 und 30 % haben, die aus Gründen der Regulierungen oder mit einem Blick auf die Stabilität und Qualität Proteine und/oder Verdickungsmittel enthalten.
  • Ein solches Produkt wird beschrieben in der niederländischen Patentanmeldung 75 02 259, die der französischen Patentanmeldung 2 261 713 entspricht. Eine hydrokolbide Mischung und ein wasserlösliches Protein werden dem Wasser zugesetzt, wonach die wäßrige Phase pasteurisiert und in der Fettphase dispergiert wird. Dann wird der Mischung Zitronensäure zugesetzt, um den pH-Wert auf 5,15 - 5,3 zu justieren.
  • EP-A 0 368 805 beschreibt die losweise Zubereitung von streichbarer Butter, die einen reduzierten Fettgehalt hat, indem die Buttermasse auf eine spezielle Weise reduziert und geknetet wird, wobei dieser eine Menge von natürlichem Milchsäurekonzentrat zugesetzt wird und anschließend eine zweite wäßrige Phase, die Kasein enthält, wonach die Komponenten durch Kneten gemischt werden unter einer Temperaturerhöhung, die durch die Reibungswärme verursacht wird. Diese Art des Knetens und Mischens soll eine verbesserte Streichbarkeit ergeben.
  • Es ist aber tatsächlich ein Problem mit Aufstrichen verbunden, die auf Milchfett basieren, daß einige Zeit nach der Zubereitung das Produkt während des Lagerns eine Festigkeit erhält, die negative Auswirkung auf die Streichbarkeit hat: Bei Kühlschranktemperaturen sind die Produkte nicht mehr streichbar.
  • EP 0 393 739 beschreibt die Zubereitung eines streichbaren Produktes, bei der eine Emulsion der Wasser-in- Öl-Art mit einer Emulsion der Öl-in-Wasser-Art gemischt wird. Abgesehen von der Tatsache, daß die benutzte Wasser-in-Öl-Emulsion nicht aus Butter besteht sondern aus einer Emulsion, die einen niedrigen Fettgehalt hat, müssen zwei verschiedene Fette im letztlich erhaltenen Produkt vorliegen. Außerdem wird bei der beschriebenen Zubereitung die Bedeutung der Größe der Fetteilchen in der Öl-in-Wasser-Emulsion überhaupt nicht berücksichtigt.
  • Die französische Patentanmeldung 2 319 300 beschreibt die Zubereitung einer eßbaren Emulsion, bei der die kontinuierliche Fettphase bevorzugterweise aus Öl besteht, fraktioniertem Milchfett, Butter oder anderen eßbaren Fetten wie Sojabohnenöl, Sonnenblumenöl, Maisöl, Erdnußöl, Schweinefett oder Rinderfett. Für die wäßrige Phase werden ebenfalls unzählige Möglichkeiten erwähnt, einschließlich Sahne. Aus dieser Veröffentlichung kann auf keinen Fall abgeleitet werden, daß zum Erhalt der richtigen Zusammensetzung des fertig gestellten eßbaren Produktes die wäßrige Phase Fett enthalten muß, geschweige denn die Bedeutung der Homogenisierung der wäßrigen Phase, so daß der durchschnittliche Durchmesser der darin enthaltenen Fetteilchen max. 1,2 µm ist.
  • Es wurde nun festgestellt, daß die Streichbarkeit des Endproduktes vorteilhaft beeinflußt werden kann, indern bei der Zubereitung von Butter als der Fettphase ausgegangen wird und als wäßrige Phase eine homogenisierte Sahne benutzt wird, bei der der mittlere Durchmesser der Fettglobuli einen Wert von höchstens 1,2 µm hat, wobei die wäßrig Phase kontinuierlich in die Fettphase eingepumpt wird.
  • Obwohl die Sahne Fett enthält, wird diese Sahne einschließlich jeglicher Additive bei der Beschreibung der Erfindung als wäßrige Phase bezeichnet. Der andere Strom, der aus Butter besteht, die Additive aufweist oder auch nicht, wird als Fettphase bezeichnet. Im Rahmen der Erfindung wird mit "Butter" das Produkt gemeint, wie es in der niederländischen landwirtschaftlichen Qualitätsverordnung (Dutch Agricultural Quality Decree) beschrieben wird.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung beginnt man einerseits mit der Butter, die einen Fettgehalt von wenigstens 80 % hat und andererseits mit Sahne, die einen gewissen Fettgehalt hat. Der Fettgehalt der Sahne kann gewählt werden aufgrund der Art der benutzten Butter und des gewünschten Fettgehaltes des Endproduktes: Es wurde festgestellt, daß, wenn ein Produkt von besserer Streichbarkeit bei niedrigeren Temperaturen gewünscht wird, der Fettgehalt der Sahne höher sein muß, während Butter aus Winterfett mit fetterer Sahne vermischt werden muß als Butter aus Sommerfett, falls eine gleiche Streichbarkeit des Produktes erreicht werden soll.
  • Für die Fettphase ist es nicht obligatorisch, von der hocharomatischen Butter auszugehen, die in einigen Ländern üblich ist, wie sie z. B. gemäß der niederländischen Patentanmeldung 7513464 zubereitet wird. Butter, die von einer nicht gesäuerten oder nur wenig gesäuerten Sahne bereitet wurde, ist ebenfalls sehr brauchbar. Insbesondere im letzteren Fall wird es bevorzugt, bei der Herstellung des vorliegenden Aufstriches etwas Diacetyl zuzusetzen, um einen Diacetylgehalt im Endprodukt von wengistens 1 mg/kg zu erreichen.
  • Um dem Aufstrich gemäß der vorliegenden Erfindung einen frisch-sauren Geschmack und eine gute bakteriologische Haltbarkeit zu geben, wird bevorzugterweise eine solche Menge von Säure in die Fettphase gemischt, daß der pH-Wert des Serums des Endproduktes niedriger als 5,5 ist. Insbesondere wird eine biologisch erhaltene Milchsäurelösung (konzentrierte Startdurchdringung) zu diesem Zweck benutzt.
  • Die wäßrige Phase besteht aus Sahne, zu der wenigstens ein Verdickungsmittel und ein Milchprotein zugesetzt wurden. Das Milchfett in der Sahne kann wahlweise ganz oder teilweise ersetzt werden durch ein anderes, pflanzliches oder tierisches Fett. So ist das Verfahren gemäß der Erfindung insbesondere brauchbar, um einen Aufstrich zuzubereiten, dessen Fett aus einer Mischung von Milchfett und Sojabohnenll besteht; in diesem Fall kann das Sojabohnenöl über die Sahne, d. h. die wäßrige Phase, der Butter zugesetzt werden, die als Startmaterial dient. Dies verhindert einen ständigen Verlust der Konsistenz des Endproduktes.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform hat die verdünnte Sahne einen Fettgehalt von 5 - 15 Gewichtsprozent.
  • Bevor die Sahne pasteurisiert wird, wird sie wie gesagt homogenisiert. Die Homogenisierungsbehandlung findet vorzugsweise statt bei einer Temperatur von 50 - 90 ºC und einem Druck von 5 - 20 MPa. Diese Behandlung hat jedenfalls einen Einfluß auf die Streichbarkeit des Aufstriches.
  • Bevorzugterweise wird der Laktosegehalt der Sahne so eingestellt, daß dieser Gehalt im Aufstrich einen Wert von 1,5 % nicht überschreitet: Es wurde festgestellt, daß aufgrund dieser Eigenschaft die sensorische Qualität des Aufstriches verbessert wird. Um den Laktosegehalt einzustellen, wird die fettige Sahne bevorzugterweise mit Wasser verdünnt. Die Berechnung der benötigten Menge Wasser ist einfach durchzuführen mit den gegebenen Werten des erwünschten Fettgehaltes in der Sahne und im Endprodukt und im gewünschten Laktosegehalt in dem Aufstrich.
  • Um den Proteingehalt des Aufstriches auf das gewünschte Maß einzustellen, wird nachträglich ein Milchprotein, vorzugsweise Kasein, der Sahne zugefügt, während Gelatine zugemischt wird im Hinblick darauf, die Sahne während des späteren Mischens mit der Fettphase stabil zu halten.
  • Das Prinzip der Durchführung des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung wird in Figur 1 dargestellt, die ein schematisches Diagramm der Sequenzen der wichtigsten bei der Durchführung des Verfahrens zu benutzenden Vorrichtungen ist.
  • Für die Zubereitung der wäßrigen Phase wird eine standardisierte Phase aus thermalisierter Sahne hergestellt, in einer Weise, daß der gewünschte Fettgehalt und ein gewünschter Laktosegehalt erreicht werden. Die standardisierte Sahne wird bei 70 ºC homogenisiert, in einer Weise, daß die erhaltene Fettglobuli einen mittleren Durchmesser von weniger als 1,2 µm haben. Die homogenisierte Sahne wird mit Kasein, Gelatine und, falls benötigt, mit anderen Additiven wie Farbe gemischt. Die Mischung von Sahne und Additiven wird für acht Minuten bei 78 ºC erhitzt, entlüftet und anschließend gekühlt. Dann wird die derart vorbereitete Sahne in einem Lagerkessel 1 bei z. B. 4 ºC bis zum Verarbeitungszeitpunkt gelagert. Vor der Verarbeitung wird diese wäßrige Phase wieder auf wenigstens 30 ºC erhitzt.
  • Für die Zubereitung der Fettphase wird Butter mit einer solchen Menge von konzentriertem Durchdringungsstarter gemischt (einem Konzentrat einer biologisch erhaltenen Milchsäurelösung; Centrale Aankoop B.V.), daß das Endprodukt den gewünschten pH-Wert erreichen wird. Die benötigte Menge ist einfach durch Titration einer Probe der wäßrigen Phase festzustellen, bis der gewünschte pH-Wert erreicht ist.
  • Diese Buttermischung wird in einen Lagerkessel 2 gebracht, aus der die Dosierpumpe 3 versorgt wird.
  • Mittels einer Dosierpumpe 3 wird die früher erwähnte wäßrige Phase über einen Kühler 4 und ein Ruherohr 5 einem Mixer 6 zugeführt, wo diese wäßrige Phase in die Fettphase gemischt wird, die ebenfalls mittels einer Dosierpumpe 3 durch einen Leitungskanal mit einer Temperaturkontrolle 8 zugeführt wird. Es ist wichtig, daß die wäßrige Phase in die Fettphase gemischt wird und nicht anders herum. Deshalb wird der Mischer 6 mit Fettphase gefüllt, bevor die wäßrige Phase den Mischer erreicht. Bevorzugterweise wird Gebrauch gemacht von einer doppelköpfigen Dosierpumpe, durch die einerseits die wäßrige Phase durch den Kühler und das Ruherohr zum Mischer 6 zugeführt wird und andererseits die Fettphase direkt zum Mischer 6 zugeführt wird, so daß die zwei Ströme akkurat aufeinander abgestimmt werden können.
  • Zum Schluß kann das Produkt mittels eines Wärmetauschers 7 auf die gewünschte Temperatur eingestellt werden, bevor die Packeinheiten gefüllt werden.
  • Die Erfindung wird jetzt anhand der folgenden Beispiele dargestellt.
  • Die Größe der Fettglobuli in der wäßrigen Phase wurden gemessen mittels einer Malvern Model 2600 Partide Sizer. Die gemäß diesen Beispielen erhaltenen Produkte wurden untersucht auf den Fettgehalt (NEN 3758), den Laktosegehalt (IDF Prov. Standard 141A:1990) und die Streichbarkeit, ausgedrückt als Fließgrenze (g/cm²) bei 14 ºC nach einer Lagerung von sieben Tagen (J. Am. Oil Chem. Soc. 36 (1959) 345; J. Am. Oil Chem. Soc. 42 (1965) 27). Außerdem wurden die Produkte einer Gruppe erfahrener Geschmackstester vorgestellt.
  • Beispiel 1
  • Zusammensetzung:
  • "wäßriqe Phase"
  • 10 Gewichtsprozent Fett 16,70 kg
  • Natriumkasein (88 Gew.-Prozent) 7,70 kg
  • Gelatine (Rousselot 101-300 p30) 0,25 kg
  • Methylgelbfärbung (E 160 b) 0,02 kg
  • Starterdestillat (1000 mg Diacetyl/kg) 0,02 kg
  • Kahumsorbat 0,02 kg
  • "Fettphase"
  • Butter 14,17 kg
  • Starterpermeat (1800 ºN) 0,34 kg
  • Die mit entrahmter Milch bei 10 Gewichtsprozent Fett standardisierte Sahne wurde zuerst homogenisiert (Rannie-Homogenisierer; 70 ºC, 10 MPa) auf 50 ºC abgekühlt und in einen Stephan-Mischer verbracht. In diesem Mischer wurde die Sahne fünf Minuten bei 0,06 MPa und 900 min&supmin;¹ entlüftet; dann wurde eine Mischung von Kasein, Gelatine und Kahumsorbat, als auch die Farblösung über einen Trichter des Dosierventils zugeführt. Nach dem Zufügen fand ein Rühren statt für fünf Minuten bei 0,06 MPa und 2700 min&supmin;¹. Die Lösung wurde dann auf 69 ºC erhitzt, für acht Minuten bei 0,06 MPa warm gehalten und auf 28 ºC gekühlt. Zwischenzeitlich, nachdem eine Temperatur von 35 ºC erreicht worden war, wurde das Starterdestillat zugefügt. Diese wäßrige Phase wurde in einem Schraubenmischer (Lagerkessel 1) gelagert bis zum Zeitpunkt der Verarbeitung. Der mittlere Durchmesser der Fettglobuli in der wäßrigen Phase schien bei 0,9 µm zu liegen; 62,5 % des Fettes in der wäßrigen Phase bestand aus Globuli, die einen Durchmesserwert unter 1,2 µm hatten.
  • Kalte Butter wurde in Stücke geschnitten, so daß sie in den Stephan-Mischer eingebracht werden konnte, wonach die Klingen (Pos. I), der Transportflügel und die Vakuumpumpe eingeschaltet wurden. Nach einem Mischen für etwa 20 Minuten bei etwa 0,06 MPa hatte die Butter die gewünschte Temperatur von 21 ºC erreicht; während des Erwärmens wurde das Starterpermeat zugefügt. Die derart erhaltene Fettphase wurde in einem Trichter (Lagerkessel 2) gelagert.
  • Am Beginn der Zubereitung des Endproduktes wurde zuerst der Mischer 6 (in diesem Fall eine Schröder-Stiftmühle; Geschwindigkeit 400 - 700 min&supmin;¹) mit der Fettphase gefüllt, bevor die wäßrige Phase zugefügt wurde. Die Zuführleitung für die Fettphase stromab von der Dosierpumpe wurde, falls notwendig, mit Wasser gekühlt, um die Mischtemperatur im Mischer 6 zu steuern.
  • Die wäßrige Phase wurde auf 14 ºC justiert mittels eines Schröder "oberflächen-schabenden" Wärmetauschers (Kühlwassertemperatur - 10 ºC), über ein vertikal angeordnetes Ruherohr (Wandtemperatur 25 ºC; Verweilzeit 6 min) zum Mischer 6 geführt und im Mischer 6 wurden die wäßrige Phase und die Fettphase miteinander gemischt. Die Temperatur stromab des Mischers 6 wurde bei 18 - 19 ºC festgelegt, falls notwendig durch Kühlen des Mischers mit Eiswasser. Die wäßrige Phase und die Fettphase wurden beide von den Lagerkesseln durch das System mittels einer doppelköpf igen Bran und Lubbe-Dosierpumpe gepumpt, der Gegendruck im System war 0,45 - 0,85 MPa. Der Strom an Fettphase wurde in einer Weise eingestellt, daß das Endprodukt einen Fettgehalt von 45,2 Gewichtsprozent erzielte.
  • Das aus dem Mischer 6 kommende Produkt wurde anschließend durch einen Schröder "oberflächen-schabenden" Wärmetauscher (Kühlwassertemperatur 10 ºC); Geschwindigkeit 400 - 600 min&supmin;¹) geführt, während aber die Temperatur des Produktes bei einer Temperatur oberhalb von 10 ºC gehalten wurde, um eine Phasentrennung zu verhindern. Schließlich wurden in einer Abfüllvorrichtung kleine Töpfchen mit dem erhaltenen Produkt gefüllt. Man erhielt einen Aufstrich, der gute Streichbarkeit aufwies (Fließgrenzwert 477 g/cm²). Der Laktosegehalt war 2, 3 Gewichtsprozent.
  • Beispiel 2
  • Zusammensetzung:
  • "wäßrige Phase"
  • Sahne (22 Gew.-Prozent Fett) 7,47 kg
  • Wasser 8,97 kg
  • Natriumkasein (88 Gew.-Prozent Protein) 2,33 kg
  • Gelatine (Rousselot 101-300 p30) 0,25 kg
  • Methylgelbfärbung E 160 b 0,02 kg
  • Starterdestillat (1000 mg Diacetyl/kg) 0,02 kg
  • Kahumsorbat 0,02 kg
  • "Fettphase"
  • Butter 14,27 kg
  • Starterpermeat (1800 ºN) 0,34 kg
  • Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde mit den oben angegebenen Materialien in den angegebenen Mengen wiederholt, wobei zu beachten ist, daß die Sahne auf ein Fettgehalt von 10 Gewichtsprozent durch das Mischen mit Wasser eingestellt wurde. Der Durchmesser der Fettglobuh in der wäßrigen Phase schien durchschnittlich 0,8 µm zu sein; 70,5 % des Fettes in der wäßrigen Phase bestanden aus Globuh, die einen Durchmesserwert unter 1,2 µm hatten.
  • Der Strom der Fettphase wurde in Schritten geändert, so daß drei Endprodukte erhalten wurden mit Fettgehalten von 42,2 (A), 40,0 (B) und 37,8 Gewichtsprozent (C). Das Produkt A hatte einen Fließgrenzwert von 397 g/cm², Produkt B einen Fließgrenzwert von 304 g/cm² und Produkt C einen Fießgrenzwert von 236 g/cm². Die Produkte A und B wiesen eine exzellente Streichbarkeit auf, Produkt C war etwas weich in der Struktur. Die Laktosegehalte waren 1,1, 1,2 bzw. 1,2 Gewichtsprozent. Bei den sensorischen Tests bevorzugten die Prüfer diese Produkte vor den Produkten von Beispiel 1.
  • Vergleichsbeispiel
  • Zusammensetzung:
  • "wäßrige Phase"
  • entrahmte Milch 15,00 kg
  • Natriumkasein (88 Gew.-Prozent Protein) 2,00 kg
  • Gelatine (Rousselot 101-300 p30) 0,25 kg
  • Methylgelbfärbung E 160 b 0,02 kg
  • Starterdestillat (1000 mg Diacetyl/kg) 0,02 kg
  • Kahumsorbat 0,02 kg
  • "Fettphase"
  • Butter 16,16 kg
  • Starterpermeat (1800 ºN) 0,34 kg
  • Das Verfahren aus Beispiel 1 wurde mit dem oben angegebenen Materialien in den genannten Mengen wiederholt, wobei zu beachten ist, daß die Sahne ersetzt wurde durch entrahmte Milch (Fettgehalt ≤ 0,05 Gewichtsprozent).
  • Der Fettphasenstrom wurde so eingestellt, daß der Fettgehalt des Aufstriches 42,2 Gewichtsprozent war. Man erhielt einen Aufstrich mit einem Fließgrenzwert von 633 g/cm². Der Laktosegehalt war 2,8 Gewichtsprozent. Die Streichbarkeit erschien nicht ausreichend im Vergleich mit den Produkten der Beispiele 1 und 2. Der Geschmack des Aufstriches wurde deutlich schlechter bewertet im Vergleich mit denen der Produkte von Beispiel 2.

Claims (5)

1. Verfahren für die kontinuierliche Zubereitung eines Brotaufstriches der Wasser-in-Öl-Art, mit einem Fettgehalt von 30 - 60 Gewichtsprozent, basierend auf Milchfett, bei dem eine Fettphase und eine wäßrige Phase, der ein Milchprotein und ein Verdickungsmittel zugesetzt wurden, gemischt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Fettphase Butter benutzt wird und als wäßrige Phase eine Sahne benutzt wird, in der der mittlere Durchmesser der Fettglobuli einen Wert von höchstens 1,2 µm hat, wobei die wäßrige Phase kontinuierlich in die Fettphase eingepumpt wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sahne benutzt wird, die bei einer Temperatur von 50 - 90 ºC und einem Druck von 5 - 20 MPa homogenisiert worden ist.
3. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 - 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fettphase so viel Säure zugesetzt wird, daß der pH-Wert des Brotaufstriches unter 5,5 fällt.
4. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß Sahne benutzt wird, die einen Fettgehalt von 5 - 15 Gewichtsprozent hat.
5. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sahne benutzt wird, deren Laktosegehalt so eingestellt ist, daß der Gehalt davon in dem Brotaufstrich einen Wert von 1,5 % nicht übersteigt.
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DE69209453D1 (de) 1996-05-02
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EP0545489B1 (de) 1996-03-27

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