DE1492310C3 - Zubereitungen zum Schutz von Materialien gegen biologische Angriffe - Google Patents
Zubereitungen zum Schutz von Materialien gegen biologische AngriffeInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N37/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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- A01N31/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic oxygen or sulfur compounds
- A01N31/08—Oxygen or sulfur directly attached to an aromatic ring system
- A01N31/10—Pentachlorophenol
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Description
chlorphenollaurat und 2% Pentachlorphenol enthält, in einem Kühlschrank bei -1O0C aufbewahrt.
Nach 4 Stunden war die Kontrollmenge verfestigt, jedoch war nach 48 Stunden das Gemisch immer
noch eine vollständig bewegliche Flüssigkeit.
Zu einem Gemisch aus 98,5 % handelsüblichem Pentachlorphenollaurat und 1,5% Pentachlorphenol
werden 10 °/o Thymol zugesetzt. Das Gemisch wurde, zusammen mit einer Kontrollmenge, welche 1,5%
Pentachlorphenol und 98,5% Pentachlorphenollaurat enthielt, in einem Kühlschrank, auf —2° C
eingestellt, aufbewahrt. Nach 17 Stunden und 30 Minuten hatte sich die Kontrollmenge verfestigt, nach
14 Tagen war das Gemisch immer noch eine vollständig bewegliche Flüssigkeit.
5,45 kg Pentachlorphenol und 5,45 kg Thymol wurden in 272 kg des Pentachlorphenolesters eines
Gemisches aus C6- bis C,2-Fettsäuren aufgelöst,
durch Erhitzen unter Rühren auf 7O0C. 32,66 kg
eines verzweigtkettigen Fettalkohol-Äthylenoxyd-Kondensats wurden unter Rühren und anschließend
249,5 kg heißen Wassers zugegeben, wobei das Rühren fortgesetzt wurde, bis eine gleichmäßige Emulsion
gebildet war. Das Gemisch wurde nunmehr bis zu einem Gesamtgewicht von 1043 kg mit kaltem
Wasser aufgefüllt, und nach Einrichten der Temperatur des Gemisches auf 550C wurde das Gemisch
mit einem Hochdruckemulgator bei einem Druck von 141 kg/cm2 emulgiert. Nach Kühlen wurde die
sich ergebende Emulsion durch Zugabe von Wasser auf ein Gesamtgewicht von 1088,6 kg aufgefüllt und
nach Bedarf verpackt. Dosutis-Baumwolle 237 bis 254 g/m2 wurde mit einer 10%igen Lösung der obigen
Emulsion durch Durchleiten durch eine gepolsterte Mangel imprägniert, so daß nach dem Trocknen
das Gewebe 2% des Wirkstoffs bezogen auf das Gewicht des Gewebes enthielt. Ein Muster des behandelten
Gewebes wurde zusammen mit einem ähnliehen Stück unbehandelter Dosutis einem 14tägigen
Eingrabungstest ausgesetzt. Das Kontrollstück wurde aus der Erde entfernt in kleinen zersetzten Stücken,
welche ihre Gewebefestigkeit verloren hatten und nicht mehr getestet wurden. Im Gegensatz hierzu
ίο war das behandelte Stück im wesentlichen frei von Verrottung und zeigte lediglich einen 20%igen Verlust
an Zugfestigkeit.
Eine Lösung des nach Beispiel 1 erhaltenen Gemisches wurde in einer 5%igen Konzentration in
niedrigsiedendem Petroläther (Testbenzin) hergestellt und auf ein PVC-Wandbeschichtungsmaterial aufgebürstet
und an der Luft getrocknet. Proben dieses
zo behandelten PVC beschichteten Wandbedeckungsmaterials wurden zusammen mit Proben unbehandelten
Wandbedeckungsmaterials Erdtesten auf der Oberfläche von mineralischem Agar in Petrischalen
ausgesetzt (a) mit der Klebstoffseite nach oben und
(b) mit der PVC-Schicht nach oben. Die Versuchsstücke wurden mit einer Sporensuspension in destilliertem
Wasser der nachfolgenden Organismen vor Einbringen in eine Bebrütungsanlage bei 260C besprüht.
Aspergillus Tamarri
A. niger
A. niger
Cladosperoium sphaerospermum
Spemphylium
Spemphylium
Die infizierten Streifen wurden ebenfalls in einer gesättigten Atmosphäre über Wasser angeordnet und
bei 26° C bebrütet. Die Erdwachstumsverhältnisse waren nach 3 Wochen folgende:
Proben behandelt
in Petrischalen
bei 26° C
Proben der Einwirkung
über Wasser bei 260C
ausgesetzt
1. Behandeltes PVC
beschichtetes Wandbedeckungsmaterial
2. Unbehandeltes PVC
beschichtetes Wandbedeckungsmaterial
beschichtetes Wandbedeckungsmaterial
a) kein Wachstum
b) kein Wachstum
a) reichlich Wachstum
b) reichlich Wachstum
a) kein Wachstum
b) kein Wachstum
a) reichlich Wachstum
b) reichlich Wachstum
Claims (4)
1. Zubereitung zum Schutz von Materialien, biologischen Angriff das Anwenden auf das Mateinsbesondere
Textilien, gegen biologische Angriffe rial einer wäßrigen Emulsion eines Gemisches, welmit
einem Gehalt an Pentachlorphenol-Fettsäure- 5 ches mindestens 80 Gewichtsprozent Pentachlorester
zusammen mit freiem Pentachlorphenol, phenol-Fettsäureester, bis zu 10 Gewichtsprozent
dadurch gekennzeichnet, daß der Ge- Pentachlorphenol und bis zu 10 Gewichtsprozent
halt an Pentachlorphenol-Fettsäureester wenig- Thymol umfaßt.
stens 80 Gewichtsprozent und der Gehalt an Das textile Material kann in Form von Fasern,
Pentachlorphenol zwischen 0,5 und 10 Gewichts- io Garn oder Gewebe vorliegen, und die Bezeichnung
prozent beträgt und daß außerdem 1 bis 10 Ge- umfaßt auch aus dem Gewebe hergestelltes Stückgut,
wichtsprozent Thymol vorhanden ist. Die Zubereitungen der Erfindung können ver-
2. Zubereitung gemäß Anspruch 1, dadurch packt werden als Masse oder als konzentrierte Emulgekennzeichnet,
daß sie 0,5 bis 3 Gewichtspro- sionen. Wenn es gewünscht ist, die Zubereitungen in
zent Pentachlorphenol enthält. 15 Beimischungen mit anderen mischbaren Substanzen
3. Zubereitung gemäß einem der Ansprüche 1 anzuwenden, welche üblicherweise in der Textil-
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fett- Industrie verwendet werden, ist es angebracht, die
säureteil des Pentachlorphenol-Fettsäureesters Zubereitungen als Masse vorliegen zu haben, so daß
aus einem Gemisch von aliphatischen Carbon- sie mit diesen Substanzen vorgemischt werden könsäuren
mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen gebil- 20 nen, bevor sie emulgiert werden. Solche Substanzen
det ist. umfassen z. B. Mineralöle und spezielle Emulgier-
4. Zubereitung gemäß einem der vorgenann- mittel, wie jene, die in der Jute-Industrie Verwenten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie dung finden.
in Form einer wäßrigen Emulsion vorliegt. Zusätzlich zu ihrem erhöhten Wirkungsgrad unter
25 atmosphärischen Bedingungen hoher Feuchtigkeit, haben die Zubereitungen der Erfindung den Vorteil,
" daß sie sich nicht verfestigen, wenn sie über längere
Zeiträume bei Temperaturen unterhalb Zimmertemperatur aufbewahrt werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft Zubereitungen 30 Darüber hinaus können diese Zubereitungen,
zum Schutz von Materialien, insbesondere textlien wenn sie zu Emulsionen verarbeitet sind, ohne wei-
Materialien, gegen biologische Angriffe und ein Ver- teres in Holzfässer verpackt werden, ohne die Gefahr
fahren zum Schutz textiler Materialien. unangenehmer bakterischer Gerüche.
Seit vielen Jahren sind Zubereitungen verwendet Obgleich die Zubereitungen der Erfindung in
worden zum Schutz textiler Materialien gegen bio- 35 hohem Maße wirksam sind zur Verhinderung von
logische Angriffe, welche als aktiven Bestandteil Fäulniserscheinungen bei textlien Materialien, ist
einen gemischten Fettsäureester von Pentachlorphe- ihre Brauchbarkeit hierauf nicht beschränkt. Sie
nol enthalten. können z. B. mit Klebstoff-Zubereitungen der Art,
Darüber hinaus ist in der britischen Patentschrift wie sie als tapetenartige wasserundurchlässige Wand-
897 208 eine Zubereitung dieser Art beschrieben, in 40 bedeckungsmaterialien benutzt' werden, gemischt
welcher der Wirkungsgrad erhöht wurde durch Ein- werden. Solche klebenden Zubereitungen unterliegen
verleibung verschiedener Mengen des freien Penta- insbesondere Pilzeinwirkung bei der Verwendung,
chlorphenols, vorzugsweise in einer Menge von 15 wegen der Ansammlung von Feuchtigkeit hinter dem
bis 30 Gewichtsprozent in den gemischten Fettsäure- wasserundurchlässigen Überzug. Mit der Zeit führt
ester des Pentachlorphenole. 45 das Anwachsen von Pilzen zur Verfärbung des
Jedoch unterliegen unter sehr feuchten Bedingun- Wandüberzugmaterials selbst.
gen textile und andere Materialien, welche mit den Die Klebstoffe werden normalerweise in Form
zuvor erwähnten Zubereitungen behandelt wurden, eines trockenen Pulvers auf den Markt gebracht und
immer noch biologischen Angriffen, insbesondere sind vor Anwendung mit Wasser zu mischen und die
durch Pilze, und es ist ein Gegenstand der Erfindung, 50 Zubereitungen der Erfindung können mit dem trok-
Zubereitungen mit erhöhtem Wirkungsgrad zu schaf- kenen pulverförmigen Klebstoff in kleinen Mengen
fen, die selbst dann noch wirksam sind, wenn das be- gemischt werden, welche die pulvrige Natur des
handelte Material Atmosphären hoher Feuchtigkeit Klebstoffs nicht wesentlich beeinflussen, welcher dann
ausgesetzt wird. verpackt und in der gleichen Weise benutzt werden
Gemäß der Erfindung umfaßt eine Zubereitung 55 kann, wie die nicht behandelten Klebstoffe,
zum Schutz von Material, insbesondere textilem Ma- Wahlweise kann eine konzentrierte Emulsion der
terial, gegen biologische Angriffe wenigstens 80% Zubereitung zu einer-wäßrigen Lösung oder Disper-
Pentachlorphenol-Fettsäureester, bis zu 10 Ge- sion des Klebstoffs zugesetzt werden, kurz vor der
wichtsprozent Pentachlorphenol und bis zu 10 Ge- Anwendung auf das Wandüberzugsmaterial,
wichtsprozent Thymol. 60 Die Zubereitungen der Erfindung werden nunmehr
Es wurde gefunden, daß für praktische Zwecke an Hand von Beispielen, in den folgenden nicht be-
wenigstens ungefähr 1% Thymol in dem Gemisch grenzenden Beispielen beschrieben.
anwesend sein sollte. Die bevorzugte Menge Penta- .
chlorphenol liegt zwischen 0,5 und 3 °/o. Beispiel!
Die Fettsäureester stammen üblicherweise ab von 65 Zu einem Gemisch aus 98°/o handelsüblichem
einem Gemisch aus C6 bis C22 aliphatischen Carbon- Pentachlorphenollaurat und 2% Pentachlorphenol
säuren, welche einige ungesättigte Säuren umfassen wird 3 % Thymol zugesetzt. Das Gemisch wurde, zu-
können, z. B. Oleinsäure. sammen mit einer Kontrollmenge, welche 98 °/o Penta-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB48537/63A GB1031865A (en) | 1963-12-09 | 1963-12-09 | Compositions and method for protecting materials against biological attack |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1492310A1 DE1492310A1 (de) | 1969-11-20 |
DE1492310C3 true DE1492310C3 (de) | 1975-08-21 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1492310A Expired DE1492310C3 (de) | 1963-12-09 | 1964-12-09 | Zubereitungen zum Schutz von Materialien gegen biologische Angriffe |
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GB (1) | GB1031865A (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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GB597608A (en) * | 1945-08-23 | 1948-01-29 | Eric Berkeley Higgins | Improvements relating to the treatment of textiles for protection against biologicalattack |
GB613274A (en) * | 1946-06-14 | 1948-11-24 | Eric Berkeley Higgins | Improvements relating to the treatment of textile materials for protection against biological attack |
GB666189A (en) * | 1949-06-29 | 1952-02-06 | Eric Berkeley Higgins | Improvements relating to the protection of fur skins and fur wearing apparel, from biological attack |
NL85053C (de) * | 1951-07-02 | |||
BE585935A (de) * | 1959-03-21 |
-
1963
- 1963-12-09 GB GB48537/63A patent/GB1031865A/en not_active Expired
-
1964
- 1964-12-07 US US416595A patent/US3261745A/en not_active Expired - Lifetime
- 1964-12-09 DE DE1492310A patent/DE1492310C3/de not_active Expired
- 1964-12-09 CH CH1587764A patent/CH468781A/fr unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH1587764A4 (de) | 1968-11-15 |
US3261745A (en) | 1966-07-19 |
GB1031865A (en) | 1966-06-02 |
DE1492310A1 (de) | 1969-11-20 |
CH468781A (fr) | 1969-04-15 |
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