DE1492294B - Wundauflage - Google Patents

Wundauflage

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DE1492294B
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DE
Germany
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wound
threads
twist
warp
warp threads
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Richard 2053 Hamburg Rogge
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Beiersdorf AG
Original Assignee
Beiersdorf AG

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Description

eine von der Kreisform abweichende Querschnittsform, beispielsweise eine Ovalform, zu erteilen.
Die Wundauflage der Erfindung kann mit Vorteil auch mehrlagig ausgebildet sein, wobei ein Doppelgewebe mit einem Obergewebe und einem Untergewebe verwendet werden kann. Dabei enthält zweckmäßig das Obergewebe abwechselnd dünne und dickere Schußfäden, wobei dann im Obergewebe und im Untergewebe Kettfaden mit abwechselnder Z- und S-Drehung gemäß der vorerläuterten Erfindung Verwendung finden können. Des weiteren ist bei einer solchen Ausführungsform die Möglichkeit gegeben, die abwechselnd mit S- und Z-Drehung versehenen Kettfaden zwischen dem Obergewebe und dem Untergewebe auf- und absteigen zu lassen. Hierbei kann das Auf- und Absteigen der Kettfäden zwischen dem Ober- und dem Untergewebe in beliebiger Folge vor sich gehen.
Auch kann neben den Kettfaden mit abwechselnder S-Drehung und Z-Drehung ein zusätzlicher Bindungsfaden mit eingewebt sein.
Um zu erreichen, daß bei einer Wundauflage gemäß der Erfindung der aufzulegende Teil des Untergewebes frei von schrumpfenden Fadenteilen ist, besteht die Möglichkeit, daß die abwechselnd dünnen und dicken Schußfäden des Obergewebes mit nebeneinanderliegenden Kettfäden mit abwechselnder S- und Z-Drehung verwebt werden, während das Untersewebe aus abwechselnd dünnen und dicken Schußfäden und aus mit ihnen verwebten Kettfaden besteht. Die Bindung zwischen dem Ober- und Untergewebe kann dadurch erfolgen, daß in Abständen schrumpfende Kettfäden um dünne Schußfäden des Untergewebes geschlungen sind.
Weiterhin können bei dem Obergewebe nur dünne Schußfäden und beim Untergewebe nur dicke Schußfäden vorgesehen sein. Dabei sind die dünnen Schußfäden im Obergewebe mit Kettfäden abwechselnder
ίο S- und Z-Drehung verwebt, während entweder nicht schrumpfende Kettfaden oder Kettfäden mit S-Drehung bzw. Z-Drehung im Untergewebe in gewünschter Weise mit Schußfäden des Obergewebes verbunden werden.
Die Ausführung kann gegebenenfalls auch umgekehrt erfolgen, d. h., daß durchweg Schußfäden im Untergewebe dünn und im Obergewebe dick ausgebildet sind, während im Obergewebe dann die Kettfäden mit S- und Z-Drehung verwendet werden, während zur Bindung zwischen dem Untergewebe und dem Obergewebe gegebenenfalls nicht schrumpfende Kettfäden oder auch Kettfäden mit S-Drehung bzw. Z-Drehung verwendet werden können.
Die für die Zwecke der Erfindung zu verwendenden Fäden können aus einem beliebigen und zweckentsprechenden Material, vorzugsweise aus Baumwolle, aus Zellwolle oder andersartigen Kunststofffaden, Leinen usw. oder auch aus einer gewünschten Mischung dieser Fäden, bestehen.

Claims (1)

1 2
benachbarte Kettfaden mit einer S-Drehung und zwei
Patentanspruch: weitere benachbarte Kettfäden mit einer Z-Drehung
zu versehen, so daß also jeder dritte Kettfaden ent-
Wundauflage aus einem nicht elastischen Ge- gegengesetzte Drehung aufweist.
webe, dessen Kettfäden bei Zutritt von Wund- 5 Es können auch drei Kettfäden jeweils die gleiche
feuchtigkeit schrumpfen, dadurch gekenn- Drehung, z. B. S-Drehung oder Z-Drehung aufweisen,
zeichnet, daß die Kettfaden abwechselnd während die drei weiteren Kettfäden dann umgekehrt
S- und Z-Drehungen aufweisen. eine Z-Drehung bzw. eine S-Drehung aufweisen.
Es ist ein Einlagestoff für Kragen in Form eines ίο Gewebes bekannt, bei dem die Fäden abwechselnd
S- und Z-Drehung aufweisen. Durch diese Ausführung soll erreicht werden, daß auch nach mehrfachen Waschvorgängen die Einlage plan bleibt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wundauflage. Diese bekannte Einlage konnte für die der Erfin-
Wundauflagen verschiedener Ausführungen sind 15 dung zugrunde liegende Aufgabe keine Anregung
bekannt. So ist beispielsweise eine Wundauflage be- geben, weil mit einer Wundauflage nach der Erfin-
kannt, die aus Fäden bzw. Fadenteilen besteht, die dung eine Tunnelbidung bei Aufreten von Wund-
bei Zutritt von Wundfeuchtigkeit verschiedenartig feuchtigkeit erreicht werden soll,
schrumpfen und dabei eine gegenseitige Bewegung Weiterhin sind elastische Binden bekannt, bei denen,
ausführen, welche ihr Verkleben miteinander und mit 20 um ein spiraliges Aufwickeln der Binde bzw. Bandage
der Wunde mindern oder verhindern (deutsche zu verhindern und ein planes Aufliegen der Binde
Patentschrift 977 543). bzw. Bandage zu erreichen, aufeinanderfolgend
Weiterhin sind Wundauflagen bekannt, deren elastische Fäden mit S- und Z-Drehung vorgesehen (*A
nebeneinanderliegende und über den Schußfäden sind. Solche elastischen Binden sind als Wundauflage
liegende Kettfäden verschiedene Schrumpfungs- 25 ungeeignet und konnten ebenfalls für die Lösung des
fähigkeit bei Zutritt von Wundfeuchtigkeit aufweisen der Erfindung zugrunde liegenden Problems keine
(Patentanmeldung B 32960IVa/30 i, bekanntgemacht Anregung geben.
am 9. 2. 1956). Wundauflagen mit den vorgekenn- Eine nach den vorerläuterten Grundsätzen ausge- \
zeichneten Merkmalen haben unter anderem den bildete Wundauflage ist im Neuzustand spannungslos. i
Vorteil, daß zwischen der Wunde und der Wund- 30 In der Praxis hat sich herausgestellt, daß bei der
auflage als Folge der verschiedenen Schrumpfungs- Ausbildung der Wundauflage mit den vorgekenn-
eigenschaften von Kettfaden oder Schußfäden ein zeichneten Merkmalen die vorteilhafte Wirkung der
Verkleben mit der Wunde vermieden bzw. eine Art Tunnelbildung beibehalten wird, wobei jedoch die
Tunnel gebildet wird, so daß nach anfänglichem Längsachse des Tunnels quer zur Richtung der Kett- :
Aufsaugen der bakterientragenden Flüssigkeit an der 35 fäden liegt, während die Schußfäden in der Längs-
Wunde zwischen der Wunde und der Wundauflage achse des Tunnels angeordnet sind. :
ein Luftpolster entsteht, durch das die Heilung der Diese Beibehaltung der Tunnelbildung war keines- ;
Wunde gefördert wird. wegs zu erwarten. Es mußte vielmehr angenommen ;
Es hat sich jedoch in der Praxis herausgestellt, daß werden, daß bei einer Wundauflage aus einem nicht :
bei den bekannten Wundauflagen der vorgekenn- 40 elastischen Gewebe der erfindungsgemäßen Kombi- j
zeichneten Art die Tunnelbildung des Gewebes etwa nation von Kettfäden mit verschiedener Schrump- j
im Winkel von 45° zu den Kettfaden bzw. Schuß- fungsfähigkeit bei Zutritt von Wundfeuchtigkeit und |
fäden vor sich geht. Bisher war es bei der Herstellung Kettfaden abwechselnd mit S- und Z-Drehung zwar
von Wundabdeckungen mit den vorgekennzeichneten ein planliegendes spannungsloses Gebilde erhalten
Merkmalen üblich, den Kettfaden durchgehend die 45 wird, das sich in Form von schmalen Streifen auch
gleiche Drehung entweder in Form einer S-Drehung in schnellaufenden Maschinen zur Herstellung von
oder einer Z-Drehung zu geben. Dadurch hat die Einzelpflastern (Strips) gut verarbeiten läßt, daß
Wundauflage einen gewissen Drall, der in vielen jedoch bei einem derartigen Gewebe der erwünschte,
Fällen unerwünscht ist, weil er die Bearbeitung zur Vermeidung des Verklebens mit der Wunde, zur
erschwert. 50 Erzielung einer leichten Ablösbarkeit auch nach
Der Hauptzweck der Erfindung besteht darin, eine längerem Tragen und zur Sicherstellung des die Wundauflage in Form eines planliegenden und in Heilung fördernden Luftzutritts so wesentliche Vortrockenem Zustand spannungslosen nicht elastischen teil der Tunnelbildung vollständig verlorengehen Gewebes zu schaffen, bei welcher unter Aufrecht- würde.
erhaltung des Merkmals der verschiedenen Schrump- 55 Die mit der Wundauflage gemäß der Erfindung fung der Kettfäden die Tunnelbildung verbessert erzielbare Tunnelbildung quer zur Richtung der Kettwird. Bei dieser neuen Wundauf lage liegt die »Tunnel- fäden hat gegenüber den bekannten Wundauflagen achse« im wesentlichen quer zur Richtung der ver- mit unter der Einwirkung von Wundfeuchtigkeit verschieden schrumpfenden Fäden. schieden schrumpfenden Kettfaden, bei denen die
Die Erfindung betrifft daher eine Wundauflage, 60 Tunnelbildung etwa im Winkel von 45° zu den Kett-
deren Kettfäden abwechselnd S- und Z-Drehungen fäden erfolgt, den weiteren Vorteil einer noch besse-
aufweisen. ren Ventilation der Wunde und einer noch weiter
Dabei kann so vorgegangen werden, daß aufein- herabgesetzten Verklebungsneigung.
anderfolgend jeder Kettfaden entgegengesetzte Dre- In bekannter Weise können alle Kettfäden den
hung hat, d. h. Kettfäden mit S-Drehung und Z-Dre- 65 gleichen Querschnitt aufweisen, während die Schuß-
hung sich über die ganze Breite der Wundauflage fäden abwechselnd einen größeren oder kleineren
erstrecken. Querschnitt haben können, wobei ferner die Möglich-
Weiterhin ist die Möglichkeit gegeben, je zwei keit gegeben ist, in bekannter Weise den Schußfäden

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