DE1492133A1

DE1492133A1 - Verfahren zur Schaedlingsbekaempfung,insbesondere von Nagetieren und hierfuer geeignete Mittel

Info

Publication number: DE1492133A1
Application number: DE19641492133
Authority: DE
Inventors: Kincl Dr Fred A
Original assignee: Roche Palo Alto LLC
Current assignee: Roche Palo Alto LLC
Priority date: 1963-08-23
Filing date: 1964-08-22
Publication date: 1969-09-18
Also published as: DK119946B; NL6409615A; SE325467B; GB1071405A

Description

MTINTANWMITI

DR. E. WIBOAND DIPL-INO. W. NIEAAANN DR. M. KOHLER DIPUNG. C GERNHARDT

MÖNCHEN HAMIURO Telefon, 55547« 8000 Mönchen 15,15. Januar 1969 TELEORAMMe₁KARPATENT NUSSBAUMSTRASSEIO

W- 11 889/64 13/Loe P 14 92 135.6

Syntex Corporation Panama (Panama)

Verfahren zur Schädlingsbekämpfung, Insbesondere von Nagetieren und hierfür geeignete Mittel.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Schädlingsbekämpfung, insbesondere von Nagetieren durch chemische Mittel. Insbesondere betrifft die Erfindung ein verbessertes Verfahren zum chemischen Sterilisieren junger männlicher und weiblicher Tiere, insbesondere von Schädlingen, wie Nagetiere,und insbesondere von Ratten. Das verbesserte Verfahren besteht in der Verabreichung einer verhältnismäßig geringen Menge einer Verbindung einer besonderen Klasse von östrogenen Hormonen an die zu sterilisierenden Tiere während des ersten Drittels des Zeitraums zwischen Geburt und geschlechtlicher Reife, d.h. der geschlechtlichen Reifezeit, während welcher das Tier sich der geschlechtlichen Reife nähert, jedoch diese noch nicht erreicht hat·

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Neue Unteriaoan i»i7ii*»aiir,iHfca«M>■■■ *4.9.i9t?

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Das erfindungsgemäfle Verfahren but Schädlingsbekämpfung, insbesondere von Nagetieren, besteht darin, daß man diesen etwa 0,01 bis 5o mg je kg Körpergewicht einer

Verbindung der allgemeinen Formeis

OR¹

worin R einen Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylkohlenwasserstoffe st mit weniger als 8 Kohlenstoffatomen und R* ein Wasserstoff atom oder eine Acylgruppe mit weniger als 12 Kohlenstoffatomen bedeuten, verabreicht und dadurch die Tiere, und insbesondere diejenigen, die sich im ersten-Drittel ihrer geschlechtlichen Reife befinden sterilisiert.

Beispiele für die durch R dargestellten Reste sind, -z.B. Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Hexyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl- oder Bensylgruppen und Beispiele für die durch R¹ dargestellten Acylgruppen sind vorzugsweise von einer Kohlenwasserstoffcarbonsäure abgeleitete Acylgruppen, die gesättigt oder ungesättigt, gerad- oder verzwelgtkettig, cyclisch oder cycloaliphatisch oder aromatisch sein können und gegebenenfalls durch funktioneile Gruppen, wie Hydroxylgruppen, Alkoxygruppen mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen, Acyloxygruppen mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen, Nitrogruppen, Aminogruppen oder Halogenreste substituiert sein können* Derartige Estergruppen

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umfassen beispielsweise Acetat, tert.-Butylaoetat, Trimethylacetat, Phenoxyacetat, Aminoacetat, Propionate Cyclopentylpropionat, B-Chlorproplonat, Caproat, önanthat, Benzoat od.dgl.

Verbindungen, welche unter die vorstehend angegebene allgemeine Formel fallen, sind: McL -Äthinylöstradiol-3-methyläther, 17iC-Xthinylöstradlol-3-methyläther-17-acetat, 1 loL -Äthinylöstradiol-3-me-öiyläther-17-propionat, 1 Ί& -Äthinylöstradiol-3-methyläther-17«-caproat, 170C-Äthinylöstradiol-3-methyläther-17-benzoat, I¹JbC -Äthinylöstradiol-3-äthyläther,17ot-Äthlnylöstradiol-3-äthyläther-17-acetat, 17oL-ÄthinylÖ8tradiol>-3ήρropyläther, Hoi'-Äthinlyöstradiol-3-propyläther-17-caproat, M(L -Xthinylöstradiol-3-propyläther-17-benzoat, 17oC -Xthinylöstradiol-3-cyclohexyläther, 17 ^-ÄthinylÖ8tradiol-3-cycloheIyläther-17-acetat, 1loU -Äthinylöstradiol-3-benzyläther, McU -Äthinylöstradiol-3-benzyläther-17-acetat, 17oC -Xthinylöstradiol-3-benzyläther-17-caproat, 17ot'-Äthinylöβtradiol-2-benzyläther-18-benzoat od.dgl.

Die Herstellung der Verbindungen ist teilweise in J.Am.Chem.Soc, Band 79, Seite 1123 (1957) und J.Am.Chem. Soc, Band 80, Seite 6118 (1958) beschrieben oderikann nach hierzu analogen Verfahren erfolgen.

Bei Anwendxxng der Verbindungen innerhalb des Bereichs dervorstehend angegebenen allgemeinen Formel kann eine chemische Sterilisierüng sowohl τοη männlichen als auch weib-

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lichen Tieren bei Dosierungsmengen erreicht werden, die nicht nur wesentlich niedriger als die erforderlichen Mengen der typischen östrogene für die Erzielung des gleichen Ergebnisses, beispielsweise solchen, wie in den US-Patentschriften (US-Patentanmeldungen Serial Nr. 303 151/63 und 218 864/62) angegeben, sind, sondern auch niedriger als die entsprechende östrogene Dosis dieser Verbindungen selbst sind. Beispielsweise ist die östrogene Aktivität des 3-Methyläthers von 17 o(/-Äthinylöstradiol etwa die gleiche wie diejenige von östradiol

selbst und für die Erzielung von Sterilität bei jungen iach dem Verfahren der ,vorstehend ,genannten USItetiä attYTt fdlih t 2 bi 5

RattenYTit es erforderlich, etwa 2 bis 5 mg östradiol" je kg Körpergewicht zu injizieren. Die gleiche Wirkung kann jedoch bei Verwendung von lediglich 2 bis 20 /Ug · (Mikrogramm) des 3-Methyläthers von I7/ -Äthinylöstradiol je kg Körpergewicht erhalten werden. Demgemäß besitzt die letztere Verbindung anstelle einer in Beziehung zu ihrer östrpgenen Aktivität stehenden Potenz eine etwa zwischen 100- bis 15oo*-fach größere Potenz als chemisches Sterilisierungsmittel, als sie aus ihrer <Betrogenen Aktivität erwartet oder vorausgesagt werden konnte.

Wie vorstäiend angegeben, werden die chemischen Sterilantien oder Sterilisierungsmittel gemäß der Erfindung an Tiere, insbesondere Nagetiere, während des ersten Drittels der Zeitdauer zwischen Geburt und Geschlechtsreife, d.h. währen!der geschlechtlichen Reifezeit, verabreicht und

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sind dabei am wirksamsten. Diese Dauer ändert sich von Art ai Art und bisweilen von Stamm zu Stamm der gleichen Art und kann sich selbst zwischen männlichen und weibliehen Tieren der gleichen Art oder Gattung ändern. Die durchschnittlichen geschlechtlichen Reifezeiten für verschiedene Tiere, die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung sterilisiert werden können, sind in den nachx stehenden Tabelle I (vgl. "The Endocrinology of.Reproduction", J.I.Vilardo, Ed.(New York: Oxford University Press, 1958), Seite 318) angegeben.

Tabelle I

Tier Durchschnittszeit der geschlecht-

lichen Reifedauer (in Tagen)

Ratte 40 bis 60

Kaninchen 208

Bisamratte 360·

i Die chemischen Sterilisierungsmittel gemäß der Erfindung werden im allgemeinen oral verabreicht. Bei der oralen Verabreichung sind Dosierungen von etwa 0,1 mg bis 5o mg je kg Körpergewicht wirksam.

Gebräuchliche Verdünnungsmittel oder Träger können zusammen mit dem chemischen Sterilisierungsmittel verwendet werden. Bei der oralen Verabreichung kann man die Mittel mit dem Futter, z.B. mit Korn oder Mais_/ Hafer, Roggen, Weizen, Kleie, Heu oder Gras, Hülsenfrüchten, Milch, Fleisch, Fisch sowie Mischungen davon oder zusammen mit gebräuchlichen Lockmitteln, wie Zucker, Melasse Maisöl,

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Erdnußöl, Erdnußbutta; Speck» Schmalz, Hammeltalg oder Mischungen hiervon vermischen, um die schädlichen Tiere, z.B. Ratten und Mäuse, an deren Aufenthaltsorten zu bekämpfen.

Außer der direkten Wirkyaing auf Junge Tiere, z.B. durch die direkte orale Verabreichung, sind die chemischen Sterilisierungsmittel gemäß der Erfinüng in gleicher Weise über säugende oder milphgebende Muttertiere bei Anwesenheit' in der Nahrung oder in einer Lockspeise für diese, wirksam, um die erforderliche Sterilisierungsdosis den Tierjungen in der Muttermilch zu erteilen. Diese Verabreichungsmethode ist besonders bei der Bekämpfung von Tierschädlingen brauchbar.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.

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- Z-

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Beispiel 1

fClnf ' '

16/lage alten Ratten, 8 männlichen und 8 weiblichen Tieren, von denen jedes etwa 5 bis 8 g wog, wurden jeweils C»3/Ug 17a-XthinylöBtradiol-3-methylather, gelöst in Sesamöl,

injiziert. 16 Ratten vom gleichen Alter und gleichen Gewicht,

* mX"t

6 nännliche und 8. weibliche Tiere.', wurden äquivalentenMen-

} -. '·■,■■■'

gen Ton Sesämö*! allein injiziert und ale Kontrollgruppe unter den gleichen Bedingungen wie die hormonbehandelten Ratten gehalten. Alle liefe wurden im Alter von 45 Tagen getötet, und die Gewichte von Teatie, ventraler Prostata und Vosiculae seminales im fall von männlichen Tieren und die Gewichte der Eierstöcke' und die Durchschnittszahl von Corpus lute um im Pail von weitlichen Heren wurden sowohl für die behandelten als auch unbehandelten Ratten verglichen. Sie Ergebnisse dieses Vergleiche sind in der nachstehenden Ta

ι··	Art	Tabelle II	Ratten	Vesiculae seminales
. . ■ ·		^! Männliche		89, 46,
unbehandelt behandelt			»6 »3.
Testes	Organ-Gewichte ■'
2,087 1,690	Ventrale Prostata
112,2 ' 87,4

in mg * 90 9838/145 6

•	- e ■ Weibliohö	• , , 1492133" Ratton

Art	Eieretook- gewicht ')	Durchschnittszahl von * Corpus luteura
anbehandelt "behandelt	30,0 • 18,6	*.',.-. ^:■■.".' 5,3-: ■ 0,0**
' in ag <		' . . ■' · . '···'■■

Sie beachtlichen Unterschiede in den Gewichten der mit dem Geschlecht Eusammenhängenden Gewebe bei den hormonbehan- " delten und unbehandelten Hatten zeigen deutüoh, daß bei den behandelten Ratten die endogene Hormonereeugung βtaxfc verringert war. überdies aeigt die Satsache, daß bei den a&nnliohen Tieren die Testes kleiner waren, während bei den weiblichen Tieren die Eierstöcke Icein Corpus luteua enthielten, daß die Spermatogeneeβ und Ovulation jeweils geheamt waren. '

Beispiel 2 . ^l ':

Bei diesem Beispiel wurde das Verfahren von Beispiel 1 ait den nachstehend angegebenen Abänderungen wiederholt. 16 fünf Zage alt· wtibliohe Batten, weloht Jeweils etwa 5.bi|,8 g wogen, wurden verwendet, β von diesen Tieren wurde O,V A

gelöst in Seseeöl, und

β dieser Tiert jSesanttl allein injieitrt. »ti lötung der unbehandelten Hatten ward· feetgesttllt, dafi elf _:#in mittleres lierstockgewioht von 37,6 ipg und «in Mittler·· tTtero»-a«wioht von 126,6 mg I)MaJaA «ad ihr· bor«hscfanitt*eahl ν·η Corpora

lutea 7»7 betrug» Xo Oegensata dazu hatten die hormonbohandolten Batten ein mittleres Eieretockgewicht von. 19,2 mg und.ein mittlerem Uterüa,-Geviobt von 67#2 ng» und ihre Durchschnittszahl von Corpora lutea betrug 0,0.

Beispiel 3 .

Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit Ausnahme der nachstehend aufgeführten Änderung. 8 fünf Sage alten weibliche Ratten,, welche jeweils 5 bis 8 g·wogen, wurden jeweils 1 yug von ^a-Xthinylöstradiol-J-methyläther-n-oaproat in Seaamöl injifiiert. Bei mö.tung wurde festgestellt, daß diese Batten ein mittleres Eieratockgewioht von 26,4- mg und ein mittleres TJterüa-Gewicht von 99 mg und eine Durchschnittszahl von Corpora lutea von 0,0 besaßen. Dies stellt eine be-• achtliche Abnahme JLa Vergleich zu den Mittelwerten, welche für die Kontroilgruppe in Beispiel2 beobachtet wurde, dar»

Beispiel 4

17a-rIthinylÖBtradi ο 1-3-me thy lather wurde an säugende Kuttertiere (Hatten) aur Untersuchung des Einflusses auf die weibliche Nachkommenschaft verabreicht. Die Wirkungen wurden bei einem Alter von 50 Sagen festgestellt. Wie sich aus der · Tabelle XXa ergibt, trat ein atatistiLsoh signifikanter Abfall des mittleren Ovarialgewichtes von 55»4 auf 41,9 mg ein, wenn die Nahrung des Hattertieres 0,0001 £ des aktiven Steroide enthielt· Bei dieser Dosierung war die mittlere Anzahl der Corpora lutea von 15,6 auf 6,6 abgefallen. Bei einer Doeie-

rung von 0,0003% war das mittlere Orarialgewicht weiterhin auf 23,1 mg abgefallen, und es erfolgte keine Ovulation,wie sich durch die Abwesenheit von Corpora lutea zeigt. Ähnliche Ergebnisse sinlin Tabelle III aufgeführt.

Tabelle Ha

Einfluß von (im Futter) oral verabreichtem ^cK-Äthinylöstradiol-3-methyl-äther an säugende Ratten während 1 bis 5 Tage nach dem Werfen auf die weibliche Nachkommenschaft im Älter von 5o Tagen .

• Konzentration Anzahl der Ratten Mittleres Mittlere Anim Futter, (96) Ovarialge- zahl von

des Futters wicht.mg Corpora lutea

0 ' 12 55,4 15,6

0,00003 17 59,4 13,8

0,0001 24 41,9 6,6

0,0003 22 23,1 0,0

0,001 21 15,8 0,0

Tabelle III

Einfluß von oral verabreichtem 17°^-Äthinylöstradiol-5-methyläther an säugende Ratten während \ bis 5 Tage nach dem Werfen auf die weibliche: \ Nachkommenschaft im Alter von 5o Tagen

Oesamtdosis Aneahl der Ratten Mittleres Mittlere Anzug Ovarialge-zahl von ¹ wicht.mg Corporeä lutea

ο 8 68 7,4

100 6 27 2,3

Beispiel 5

Weibliche Ratten wurden ip Dioestrua und durch anschließenden Vaginalabstrich während zwei Zyklen beobachtet. Die Diät wurde während eines vollständigen Zyklus verabreicht und die weiblichen Tiere au einem geeigneten Zeitpunkt vor dem Prooestrus in den Käfig gesperrt. Gewöhnliche Diät wurde während des Kahabitationszeitraums gegeben. Mit dem Sterilisationaoittel r&^MSaseaaa Nahrung wurde am Bode dee KohabitaHonszeitraums wieder verabreicht»

• 9Q9$3t/V4£>S. BAD ORIGINAL.

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Eine Autopsie wurde aa 9. fag naob dor Cohabitation durohgefUhrt· Si· Ergebnisse sind in folgender Tabelle eueammenge-

fafltt- '

■»■·.

gabeile IT

Einfluß yon 17a-Äthinylöetradiol-3~methyläther in der Nahrung auf die ttrüchtfadceit weiblicher Ratten

Mittlere · Mittlere

Konzentrat . _tAnzahl lUtterauf- Mittleres Anzahl Mittletion in ·' der nahne- *£e. ; Körperge-* der Im-. res Ovader Nahrung Batten Tag, . .·.· ' wicht, g plantarfti- rialge- * (13.Tae) g ^ onsstellen wicht, ag

■-. Ο' "/ .',	10	; 19,9	252	V 11,1	■ 62
0,0001 :	10	13,6	197 -	A Cl *■ r e C?**	41 ^Λ
: 0,0003	10		184	0,9	.44
0,001	10	«!β	189	0	48 .

Aas Tabelle IT. ergibt sich, daß 17a*-XthinylÖ8tradiol~3~

(Mestranol)
aethylätheiy da· mittler· Orarialgewioht τοη Hatten τοη 62 auf 41 ng senkt, wenn die Nahrung das aktive Steorid in einer Menge τοη 0,0001 jC enthält· Bei einer Menge τοη 0,0003 1» fällt'die mittlere Ansahl Von Implantationen τοη 11,1 auf 0,9 Stellen* ■

Beispiel 6

Ua die Ylrksaakeit τοη 17a-Ithinylöetradi ο 1-3-ae thy lather auf Batten, Ale «rforderliohen Dosierungen und die notwendig· .'.'

Yerabreiohanf wie? tatsäohliohen Bedingungen im ^ freien in verM***»* Wuide ein Tevsuoa in Caooae, WeshJAgton, ' in Verbindung «lü» itfli juettnrtlgisj Os*Httihoitab»hegdo durohge-

;i

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führt. Es wurde eine ausgewählte Stelle von etwa 30 x^O a . in der llähe einer Eisenbahnlinie gewählt» Diese fläche hatte einen offenen Graben, durch den Wasser zur Abwasοoranlagβ läuft, ein starkes Wachstum an Brombeersträuchern und eine Verbrennungsanlage. Beträchtliche Nahrungsaua^lepülungen ans leeren Guterwagen» beispielsweise Korn,'Hafer und dergleichen, sind für die Ratten verfügbar· Sie geschätzte Hagetierbevölkerung in dieser Fläche beträgt 100 bis 150 Ratten, sämtliche Rattus Norvegious. Vom 3. März 1965 bis zum 23. März 1965 wurden unterschiedliche Arten und Mengen von Nahrungsmitteln in 25 Köderstationen aus Sperrholz gebracht, um genau den täglichen Verbrauch und die bevorzugteste Art festzustellen. Es wurde gefunden, daß 1,36 kg eines Gemisohes im Verhältnis 50:50 aus Hühnerfutter und eingedöstem Lachsköder je Sag das Optimum darstellt.' Die Bekämpfung der *

Nagetiere in dieser fläche wurde;, während der Durchführung des Versuchte cauiftevetctwi Die Randflächen wurden vergiftet, ua eine Pufferzone zur Verhinderung der Wanderung auf die Versuchsfläche zu bilden. Die Verabreichung von 17a-£thinylö*stradiol* 3-methylather im Köder in Konzentrationen von 0,1 i» begann am 23. Märze? und endete 100 Sage später am 1. Juli. 2,72 kg Köder wurden jeden zweiten Sag in die 25 Köderstationen gelegt.

Aue den in der nachfolgenden Tabelle V aufgeführten Werkten und visuellen Beobachtungen dee Versuchsgeländes sowie durch morphologische Beobachtungen 3 Monate naoh Beendigung . des Vereuohee wurde folgende« festgestelltι Λ* .

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.1.) In der behandelten Fläche fehlen vollständig junge Ratten,im Gegensatz zur unbehandelten Fläche, wo zahlreiche Junge Ratten vorhanden sind.

2.) Der Prozentsatz an trächtigen Ratten unter den weiblichen Tier.en mit einem Gewicht von mehr als 200 g in der behandelten Fläche ist beträchtlich kleiner als bei benachbarten Flächen oder bei der Versuchsfläche vor Beginn des Versuches· Wenn man die Wahrscheinlichkeit berücksichtigt, daß mindestens ein Teil der trächtigen, in der Versuchsfläche festgestellten weiblichen Tiere von benachbarten Flächen hergekommen waren, ist dieser Prozentsatz noch kleiner. Die Trächtigkeit wurde durch das Vorhandensein oder Fehlen von Fötussen festgestellt. ·

3.) Wenn bisher 95 bis 100 # der Ratten durch Vergiften entfernt wurden, erfolgte die Wiedererlangung der normalen Bevölkerungsdichte innerhalb von 3 bis.4 Honten nachher, während 3 Monate nach Beendigung der Versuches mit 17**»-

Äthinylöstradiol-3-methyläther kein Anzeichen für ein

en

Wiederanwacha der Anzahl der Ratten festgestellt werden

konnte. . ♦

4·) Gründliche Untersuchungen von 25 weiblichen und 25 männlichen Ratten, die in der behandelten Fläche zwischen dem 7* Juli und dem 2o Juli gefangen wurden, zeigten keinen signifikanten Unterschied hineichtlich des Gewichts von Ovarien, Uterue, Teetie, Seainalvegiceln und Prostataim Vergleich tu Ratten, die ran unbehandelten Flä-

JJJ

chen gefangen wurden* Jedotah zeigte die Untersuchtung dieser 5o Ratten sowie zusätzlicher 271 Ratten, die im August und September gefangen wurden, die folgenden speziellen Eigenschaften: .

a) Von den Teotos der männlichen Tiere waren einer oder beide in Abdominals teilung und nicht in Sorotalsteilung.

b) Von den erwachsenen männlichen Hatten zeigten 50 $> Fortpflanzungsorgane von kleinerer Größe ale normal·

c) ' Die Hauptzahl der weiblichen Ratten, ganz gleich, ob sie trächtig waren oder nicht, zeigten keine sichtbaren Mammae oder Brustwarzen .

d) In einigen wenigen !Fällen wurde nur eine einseitige dichtigkeit in einem Horn beobachtet. Die gegenüberstehende Ovarle war in diesen fällen weit größer. In einigen fällen war die Anzahl von Tot us sen in einem Horn nicht in dem normal zu erwartenden Verhältnis zu dem anderen Horn«

ο) In einigen wenigen fällen.waren die Embiyoaii dem einen Horn viel größer ale diejenigen im anderen Horn·

f) Sin weibliches, am 15. Juni 1965 eingefangenes und markiertes, am 18. Juni'1965 .wiedergefangenes und as 10. September 1965 eraeut gefangene» Sier enthielt drei pen" anstelle roa lötueien. y

■ ·■-·.· ■-. . t :..■■··■;. '·■ . .ζ·:'· · . · ■ ■ ■'■■■■'. >.

BAD OR1G»NAL

.15- U92133

Tabelle V

Versuche mit 17 o^-ÄthlnylÖ8tradiol-3-methyläther Ratten von den unbehandelten Flächen

Anzahl der weiblichen Tiere Anzahl der männl.

Tiere (Gewicht in gj (,Gewicht in g;

. Anzahl

über träch- . über

O-1OO 100-200 2oo tiger Tiere 0-100 100-200 200

Versuchsfläche . . .

August 1955 bie

Dezember 1956 38 83 110 82 April 1965 7 15 5 5 2 6 Juli 1965 4 14 22 19 4 7 28 August 1965 11 1 16 14 9 4 6

Gesamtzahl untersuchter Ratten 383

Ratten von den behandelten Flächen

Anzahl der weiblichen Tiere Anzahl der männl.

Tiere

(Gewicht in g) (Gewicht in g)

Anzahl _Uber

über träch- o-ioo 100-200 2oo 0-100 100-200 2oo tiger Tiere ^{u Ίυυ Ίυυ} ^{dW d0}°

April 1965 5 3 4-1 22

Juni 1965 .6 1 9 3 5

Juli 1965 8 17 7 2 7 16

August 1965 6 1 8

September 1965 * 6 3 8

Gesamtzahl untersuchter Ratten 119

Wenn gering· Meng*von 17<rÄthinyl8stradiol-:3-methyl-

Ither duroh iubkutan· Injektion an Rattemtrabreicht wurden, wurden tthnliohf Irg«bnl·«· hiniiohtlich dir Sterilisierun« der Bett·»,wi· in d«i T^fit·^·»! ·ηβ»ΐ·^η·η B«iipielen

Claims

- 16 -Patentansprüche

- 1} Verfahren zur Schädlingsbekämpfung, insbesondere von Nagetieren, dadurch gekennzeichnet, daß man diesen ■ etwa o,o1 bis 5o mg je kg Körpergewicht einer Verbindung der allgemeinen Formel:

RO —

worin R eine Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylkohlenwasserstoffgruppe mit weniger als β Kohlenstoffatomen und R¹ ein Vasserstoffatom oder eine Acylgruppe mit weniger ' als 12 Kohlenstoffatomen bedeuten, verabreicht und dadurch die Tiere und insbesondere solche, die sich im ersten Drittel, ihrer geschlechtlichen Reifezeit befinden, sterilisiert.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man oral etwa 0,1 bis 5o mg je kg Körpergewicht von 17«d-ÄthinylÖ8tradiQl-3-methyläther verabreicht.
3) Schädlingsbekämpfungsmittel zur Verwendung bei der Sterilisierung von Tierschädlingen, insbesondere während des ersten Drittels von deren geschlechtlichai Reifezeit, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Lockspeise in Vermischung mit einer Verbindung der allgemeinen Formel:

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Neue Unterlagen (Art. 7 § 1 Abs. 2 Nr. l Satz 3 des Änderungsges. v. 4. 9.196?)

BAD ORIGINAL

U92133

RO

worin R eine Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylkohlenwasserstoffgruppe mit weniger ale θ Kohlenstoffatomen und R' ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe mit weniger als 12 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei diese Verbindung in

vorhanden ist einer ausreichenden Menge/;um etwa 0,1 bis 5o mg je kg

Körpergewicht des Tierschädlings zu ergeben, umfassen.

h) Schädlingsbekämpfungsmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Lockspeise in · Vermischung mit 17 ö^-Äthinylöstradiol-3-methyläther umfassen, wobei die Verbindung in einer ausreichenden Menge vorhanden ist, um etwa o,1 bis 5o mg je kg Körpergewicht des Tierschädlings zu ergeben.

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