DE2649914A1 - Mittel zum foerdern der fortpflanzungsfaehigkeit von haustieren - Google Patents
Mittel zum foerdern der fortpflanzungsfaehigkeit von haustierenInfo
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Description
2649914 SCHIFF v.FÜNER GTRZHL SCHÜ3EL-HOPF EBBINGHAUS
MARIAHILFPLATZ 2 & 3, MUrMCHEN 9O
POSTADRESSE: POSTFACH 95 O1 6O, D-800O MÖNCHEN 95
SAHETO 00., LTD.
DIPL. CHEM. DR. OTMAR DITTMANN (+1975)
KARL LUDWIQ SCHIFF
DIPL. CHEM. DR. ALEXANDER V. FÜNER
DIPL. ING. PETER STREHL
DIPL. CHEM. DR. URSULA SCHÜBEL-HOPF
DIPL. INS. DIETER EBBINSHAUS
TELEFON (O89) 48 2O54
TELEX 5-33 56S AURO D
TELEGRAMME AUROMARCPAT MÜNCHEN
29. Oktober 1976 DA-12 326
Priorität : 4. November 1975, Japan, IiTr. 1?2 271/1975
5. April 1976, Japan, Fr. 37 957/1976
Mittel zum Fördern der Fortpflanzungsfähigkeit
von Haustieren
Die Erfindung betrifft ein neues Mittel, das L-DOPA oder dessen
Derivate für sich oder in Kombination mit einem L-DOPA-Antimetabo~
liten enthält, als Mittel zum Fördern der Portpflanzungsfähigkeit von Haustieren.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Präparat zur Förderung der
Vermehrungsfähigkeit bei Haustieren, welches als aktiven Bestandteil L-DOPA oder dessen Derivat für sich oder in Kombination mit
einem L-DOPA-Antimetaboliten und einem veterinärmedizinisch geeigneten
Träger enthält.
Bei der Zucht von Haustieren (einschließlich Geflügel), wie Schlachtrindern,
Milchrindern, Schweinen, Hühnern U3w. traten in jüngerer Zeit häufig Aufzuchtstörungen und andere Schwierigkeiten auf, die
eine Verminderung der Vermehrungswirksamkeit verursachten sowie zu Überwuchs* erhöhter Abhängigkeit von künstlich zusammengesetzten
Futtermitteln und dergl. führten. Gegenmaßnahmen gegen diese
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Schwierigkeiten wurden daher als sehr wichtig angesehen. Insbesondere
dann, wenn die Vermehrung hei mehrfach gehörenden Haustieren
erfolgen soll und eine Verminderung der Konzeptionsrate, eine Verminderung der Wurfgrössen oder der Eierlegeleistung und
eine große Vielfalt von Aufzuchtstörungen und dergl. beobachtet werden, müssen diese Haustiere aufgrund wirtschaftlicher Überlegungen
wegen ihrer niedrigeren Vermehrungsfähigkeit geschlachtet werden. Unter diesen Umständen ist eine heilende Behandlung gegen
die aufgetretenen Störungen sowie auch eine prophylaktische Methode gegen das Auftreten solcher Störungen von äußerster Wichtigkeit.
Es ist darüber hinaus von außerordentlicher Bedeutung, eine zuverlässige
Vermehrung von Tieren, mit denen eine Zucht betrieben wird, zu gewährleisten, wie von Rennpferden oder Haushunden, und die
Bedingungen der Eiablage bei gewissen Fischarten, deren Eier schwierig zu gewinnen sind, bei der heute extensiv durchgeführten
Fischkultur zu kontrollieren. Ferner haben einige Versuchstiere (einschließlich der spezifisch erkrankten Tiere), die zur Entwicklung
eines Arzneimittels oder für andere Zwecke verwendet werden, geringere Vermehrungsfähigkeit. Es besteht daher ein außerordentliches
Bedürfnis, diese Vermehrungsfähigkeit zu verbessern.
Zum Fördern der Vermehrungsleistung bei Haustieren und zur Behandlung
von Hachzuchtstörungen bei solchen Tieren wurde bisher mit dem gleichzeitigen Ziel einer Verbesserung der Geburtenkontrolle
die mögliche symptomatische Verabreichung eines pharmazeutischen Präparats eines Proteohormons, wie verschiedener G-onadotropine,
insbesondere von HCG- (menschlichem Choriongonadotropin) und PMS (Serumgonadotropin trächtiger Stuten), und eines Steroidhormons,
wie Östrogen oder Progesteron, durchgeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vermehrungsfähigkeit
von Haustieren zu verbessern.
Es wurde nun durch intensive Untersuchungen gefunden, daß L-DOPA
(L-3,4-Dihydroxyphenylalanin) oder dessen Derivate bemerkenswerte
Aktivität zur Verbesserung der Vermehrungsleistung von Haustieren zeigen. Es ist sehr überraschend, daß L-DOPA diese biologische Ak-
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26499H-
- Sr -
<f
tivität zeigt, da diese Substanz als eine übliche biologisch aktive
Substanz bekannt ist, die nicht zur Gruppe der Gonadotropine oder anderen Keimdrüsenhormonen gehört.
Es wurde darüber hinaus gefunden, daß die kombinierte Anwendung von L-DOPA mit einer Substanz,. welche befähigt ist, den In vivo- "
Abbau von L-DOPA zu inhibieren und die anhaltende Wirkung von Ip-DOPA in einem lebenden Organismus zu potenzieren (nachstehend
als Ii-DOPA-An time tab olit bezeichnet) diese angegebene Aktivität
merklich verbessern kann, wodurch die Dosierung von L-DOPA stark verringert werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein wertvolles Präparat für die Sierbehandlung zur Förderung der Vermehrungsleistung von Haustieren.
Diese und andere Gegenstände und Vorteilender Erfindung sind aus
der nachstehenden Beschreibung klar ersichtlich.
Bei den der Erfindung zugrundeliegenden Untersuchungen wurden Ratten mit drei Geburten, die einen regelmäßigen Genitalzyklus
hatten, im Hinblick auf ihre Konzeptionsrate und die Anzahl der Feten bei der vierten Geburt untersucht. Dabei konnte gezeigt
werden, daß bei der mit Ir-DOPA behandelten Gruppe bemerkenswert gute Ergebnisse im Vergleich mit einer nicht behandelten Gruppe
erzielt wurden. So zeigte die behandelte Gruppe insbesondere sehr gute Gesundheit der sekundären Geschlechtsorgane, wie Uterus oder
Eileiter.
Darüber hinaus wurde gefunden, daß bei Hühnern,die sich in der
Mauserperiode befanden, und bei Hühnern,deren Legeleistung aus
irgendeinem Grund vermindert war, eine induzierende Wirkung auf die Legeleistung erreicht wurde.
L-DOPA wird in weitem Umfang als Arzneimittel zur Behandlung der
Parkinson'sehen Krankheit verwendet. Die Wirkung dieser Substanz
zur Förderung der Vermehrungsfähigkeit, die erfindungsgemäß festgestellt werden konnte, ist jedoch bisher nicht beschrieben worden.
Diese Wirkung ist völlig verschieden von einer direkten Ein-
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s:
wirkung auf Genitalorgane, wie sie durch Gonadotropine und andere
Keimdrüsenhormone erreicht wird. Es wird angenommen, daß es sich um eine kombinierte Wirkung eines indirekten endokrinen Effekts
über das Zentralnervensystem mit einem unbekannten Wirkungsmechanismus handelt, "beispielsweise einen Kontrollmechanismus für
Geschlechtsorgane oder sekundäre Geschlechtsorgane; es können jedoch möglicherweise auch andere, nicht aufgeklärte Mechanismen
mitwirken. L-DOPA kann daher weit leichter verabreicht werden, als Hormone, welche den Zweck haben, das Oestrus-Stadium in einem
lebenden Organismus zu induzieren, sozusagen in zwingender Form. Bekanntlich ist L-DOPA eine Substanz mit extrem geringer Toxizität
und der Möglichkeit einer langdauernden Verabreichung, die gleichzeitig zufriedenstellende Eigenschaften als Heilmittel
sowie auch als prophylaktisches Mittel zeigt. Darüber hinaus ist L-DOPA eine Substanz mit niederem Molekulargewicht, die daher
nicht zur Bildung von Antikörpern führt, \/ie es bei HCG und PMS
möglich ist. Im Hinblick auf die vorstehend erläuterten Tatsachen ist L-DOPA ein gut geeignetes Mittel zum Fördern der Vermehrungsfähigkeit
bei Haustieren.
Wenn erfindungsgemäß L-DOPA oder dessen Derivat in Kombination
mit einem L-DOPA-Antimetaboliten verabreicht werden soll, so sollen
zu den hier mit Antimetaboliten bezeichneten Verbindungen DOPA-Deearboxylase-Inhibitoren gehören, beispielsweise L- oi-Hydrazino-3,4-dihydroxy-OC-methy1-ß-pheny!propionsäure,
H-DL-Seryl-N'-(2,3,4-trihydroxybenzyl)-hydrazin
und dergleichen.
Der Hauptwirkstoff, L-DOPA oder dessen Derivat, kann erfindungsgemäß
den Haustieren auf oralem oder parenteralem Weg verabreicht werden. Zur oralen Verabreichung kann der Wirkstoff gewöhnlich
mit verschiedenen Arten von üblichen fertig zusammengesetzten Futtermitteln vermischt werden und in diesem Fall können erforderlichenfalls
spezielle pharmazeutische Zubereitungen angewendet werden, wie Mikrokapseln. Die parenterale Verabreichung kann vorzugsweise
durch subkutane oder intramuskuläre Injektion erfolgen, diese Verabreichung ist jedoch nicht besonders kritisch. Pharmazeutische
Präparate zur oralen oder parenteralen Verabreichung
•können außerdem Exzipienten, löslich machende Mittel, Antioxydan-
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tien und dergl. enthalten und können in der gleichen Weise wie
übliche veterinärmedizinische Präparate zubereitet werden.
Erfindungsgemäß kann die Dosierung in Abhängigkeit von der Art,
dem Krankheitsgrad und dem Körpergewicht des zu behandelnden Tieres variiert werden. Wenn jedoch Ir-DOPA oder dessen Derivat
für sich angewendet v/erden soll, so beträgt eine Einzeldosis gewöhnlich etwa 1 mg bis 100 mg/kg bei der parenteralen Verabreichung
oder etwa 1 mg bis 500 mg/kg bei der oralen Verabreichung und kann einmal bis mehrere 10 mal verabreicht werden. Wenn der
Wirkstoff mit einem Futtermittel vermischt wird, so wird er gewöhnlich,
in einer Konzentration von etwa 0,5 bis 5 i° der Gesamtfuttermischung
zugemischt.
Wenn Ir-DOPA oder dessen Derivate gemeinsam mit einem Antimetabo—
liten, beispielsweise L-ö6->Hydrazino-3,4-dihydroxy-^-methyl-ßpheny!propionsäure
eingesetzt werden, so kann ein bemerkenswerter Effekt selbst dann erzielt werden, wenn die Dosierung von L-DOPA
auf 1/5 der für L-DOPA allein angewendeten Dosis vermindert wird
(diese Dosis von L-DOPA allein zeigt, wie beobachtet wurde, eine niedrigere Aktivität zur Förderung der Vermehrungsfähigkeit). In
diesem Fall kann ebenfalls die Dosierung in Abhängigkeit von der Art, der Schwere des Zustands und dem Körpergewicht des zu behandelnden
Tiers variiert werden; eine einzige Dosis beträgt jedoch gewöhnlich etwa 0,2 mg bis 50 mg/kg bei der parenteralen Verabreichung
oder etwa 0,2 mg bis 100 mg/kg bei der oralen Verabreichung und kann einmal bis mehrere 10 mal verabreicht werden.
Wenn das Mittel mit einem Futtermittel vermischt wird, so wird L-DOPA oder dessen Derivat in einer Konzentration von etwa 0,1
bis 2 #, bezogen auf die Gesamtfuttermischung, zugemischt. Andererseits
kann der L-DOPA-Antimetabolit, der zusammen mit L-DOPA
oder'dessen Derivat angewendet wird, mit X-DOPA in einem Mischungsverhältnis
im Bereich von 1/100 der Menge von L-DOPA bis zu dem 10-fachen der Menge von L-DOPA angewendet werden oder in einem
anderen beliebigen Verhältnis, das auf den jeweiligen.Fall abgestimmt
ist.
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Erfindungsgemäß können L-Dopa oder dessen Derivate eingesetzt
werden. Zu repräsentativen Beispielen für L-DOPA-Derivate gehören
die nachstehend aufgeführten Verbindungen, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt sein soll.
^- 5i4-Diac2|derivate>_von_Ir:D0PA_und_deren__Salze
Beispiele dafür sind folgende Verbindungen :
(1) 3,4-Diacetyloxy-Ir-phenylalanin-hydrochlorid
OCOCH3
-OCOCH-,
HCl-IiH2-CH-COOH
(2) 3,4-Dipivalyloxy-L-phenylalanin-perchlorat
OCOC(CH3
HClO4·NH2-CH-COOH
II. Carbonsäureester von_L=D0PA_bzwi_von_3i4-Diacy_lderiva:ten
Beispiele Bind
(1) 3,4-Dihydroxy-Ir^phenylalanin-methylester-hydrochlorid
(1) 3,4-Dihydroxy-Ir^phenylalanin-methylester-hydrochlorid
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OH
-OH
HCl · Mi0-CH-COOCH-
(2) 3,4-Diacetyloxy-Ir-phenylalanin-methylester-hydrochlorid
OCOCH,
5 ·
,-OCOCH5
HCI-Nh2-CH-COOCH3
( 3) 3,4--Dihy dr oxy-I-phenylalanin-benzyles t er-hydrochlorid
OH
OH
CH0
I 2
- HCl-NHp-CH-COOCH
(4) 3,4-Diacetyloxy-I-phenylalanin-'benzylester-hydrochlorid
0 9 8 19/1117
OCOCH
.0COCH
3 .
CHp
HCl.NHo-CH-COOCH
X2
(5) GIycy1-3,4-diac etyloxy-L-phenylalanin-methylester-hydrochlorid
OCOCH,
-OCOCH,
HOl-MoCH0CO-Jm-CH-COOCH
III. Enaminderivat e__von_L:::D0PA_oder_yon_3i2.4-Diac2lderiyat en_von
I-DOPA.
Beispiele sind :
(1) 3,4-I>ipivalyloxy-lT(l-inethyl-2-acetylvinyl)-Ii-phenylalanin-pivalyloxymethylester
OCOC(CH3)3
CCOC(CH,),
CH*
,3 I -
ch,co-ch=c-nh-ch-cooch2ococ(ch,).
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AO
(2) Kaliumsalz von 3,4-Dipivalyloxy-U(l-methyl-2-acetylv.inyl)-L-phenylalanin
OCOC(CH3)3
-OCOC(CH,)^
5 ^ I=C-Eh-CII-
CH3COCII=C-Eh-CII-COOK
(3) Kaliumsalz von Jf^
phenylalanin
OCOCH
-OCOCH,
CH3COCH=C-KH-CH-COOK
Γ7. s
MOPA
Beispiele sind :
(1) BT-IOnnyl-J, 4-dipivalyloxy-Ir-ph eny !alanin
(1) BT-IOnnyl-J, 4-dipivalyloxy-Ir-ph eny !alanin
OCOC(CH-
HOC-I^H-CH-COOH
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(2) üMForniyl-3,4-dipivalyloxy-L~phenylalanin-pivalyloxymetnylester
OCCC(CH,,),
CH
(3) N-Formyl-3,4-ä.iacetyloxy-L-plieny !alanin
OCOCH
HOC-HH-CH-COOH
(4) Kaliumsalz von N--Formyl-3,4-diacetyloxy-Ii-p'henylalanin
CH
HOC-KH-CH-COOK
( 5 ). GIy cy 1-3,4-ä.iacetyloxy-I~phenylalanin-'hydroc'hlorid
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OCOCH,
)C0CH-
CH0
HCl · KH2CH2CO-IiH-CH-COOH
(6) ^^-Diacetyloxy-I-phenylalanylglycin-hydrochlorid
OCOCH5 Ϊ-OCOCH,
. GH2
.HOl- IWI2-Ch-CO-FHCH2COOH
. Beispiele sind :
(1) 5,4-Mhydroxy-L-ptienylalanyl-3, ^-dihydrozy-Ir-phenylalaninhydrochlorid
OH OH
-OH
CH0 CH0
■ ! I
Ho-CH -CO-MH-CH—COOH
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26499H-.
(2) 3,4-Diac e tyloxy--Ir-phenylalanyl-3,4-diac etyloxy-L-pheny 1-alanin-methylester-hydrocülorid
OCOCH5 OCOCH5
OCOCH5
CHp '
HCl-NH2-CH-CO-M- CH-COOCH5
(3) 3,4-Diacetyloxy-Ii-plienylalanyl-3,4-diacetyloxy-L-phenylalanin-benzylester-hydrochlorid
. OCOCH^ OCOCH5
OCOCH7
CH2
VI. 2ipe2t idevonL;:50PAundander ennatürlichenAmino säuren
Beispiele sind :
(1) L-Tyrosyl-L-DOPA
(1) L-Tyrosyl-L-DOPA
OH OH
OH
CH2 OH2
NH2CH-COFH CH-COOH
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(2) Glycyl-3,4-diacetyloxy-L-phenylalanin-benzylester-hydrochlorid
OCOCH3
)COCH,
CH2
HCl · KH2CH2CONH -CH -COOCH2
(3) i-Leucyl-L-DOPA
OH ι
CH
— COKHCH — COOH (4) L-DOPA-D-Alanin
HH2CH- COMCH-COOH
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele weiter erläutert;
sie soll jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt sein.
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Die Trächtigkeitszahl und andere damit zusammenhängende Testdaten
wurden unter Verwendung von dreimal trächtigen weiblichen Ratten untersucht. Zu diesem Zweck wurden Ratten vom Wistar-Imamichi-Stamm
mit einem Körpergewicht von etwa -350 g und einem Alter von 8 bis 9 Monaten für die Tests verwendet. Jede Testgruppe umfaßte
Ratten, deren Geburtsdaten innerhalb eines Bereiches von 4 Tagen lagen. Einzelheiten über die individuelle Vorgeschichte
jeder Ratte wurden festgehalten. Die Testratten wurden nach der Gesamtzahl der neugeborenen Ratten von der ersten bis zur dritten
Geburt zu gleichen Teilen in eine mit dem Medikament behandelte und in eine nicht behandelte Gruppe unterteilt, wie in der nachstehenden
Tabelle 1 gezeigt ist. Dann wurden alle Ratten unter · künstlichem Licht mit 14-stündiger Belichtung und 10-stündiger
Hichtbelichtung (Dunkelheit) gehalten und'für die Tests wurden
nur die Ratten verwendet, die mindestens zwei aufeinanderfolgende vollständige Genitalzyklen zeigten. In Test III ist die niedrigere
Anzahl der Tiere in der nicht behandelten Gruppe auf deren Tod während der Testdauer zurückzuführen.
L-DQPA wurde während 5 Tagen 2 mal pro Tag in Einzeldosen von
30 mg/kg (insgesamt 10 mal) in Tests I und III und während 4,5 Tagen (insgesamt 9 mal) in Test II verabreicht. Dabei erfolgte
jede Verabreichung durch intraperitoneale Injektion.
Sofort nach vollständiger Durchführung aller Verabreichungen wurden
männliche Ratten, deren Befruchtungsfähigkeit vorher festgestellt worden war, und die weiblichen Ratten im Verhältnis von
1:1 gemeinsam in einem Käfig gehalten. Die Dauer des Haltens im Käfig betrug 7 Tage in Tests I und II und 14 Tage in Test III.
Am 18. Tag nach Beendigung der Verabreichung des Medikaments wurden alle Ratten getötet und untersucht. Die dabei erzielten Ergebnisse
sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Test, Nr. Bedingung Ansahl Anzahl Anzahl der Zustand des
der Grup- der der träch- Feten (Mit- Uterus der pe Tiere tigen Tiere telwert - nicht träch-
($) Standardab- tigen Tiere
weichung) (Zahl)
I | Behandel te Gruppe |
14 |
Nicht be handelte Gruppe |
14 | |
II | Behandel te Gruppe |
12 |
Nicht be handelte Gruppe |
12 | |
III | Behandel te Gruppe Nicht be handelte Gruppe |
16 14 |
Anmerkungen : |
8 (57 50 9,9-2,2
3 (21 io) 7,3*0,4
3 (21 io) 7,3*0,4
ABCDE 0 0 0 0 0
5 10 0 0
7 (58 io) 12,1*1,4 0 0 0 0 0
5 (41 1o) :. 7,7*1,1 3 0 12 1
9 (56 50 12,3*1,5 0 0 0 0 0
6 (43 #) 10,5*1,6 113 0 1
Bewertung A : Das Uteruscavum schließt eine große Menge einer
wässrigen Flüssigkeit ein und das Endometrium befindet sich in schlechtem Zustand.
B : In dem Uteruscavum ist eine große Menge einer eiterähnlichen Flüssigkeit eingeschlossen.
C : Dicker geschwollener Eileiter mit einer großen Menge einer darin befindlichen wässrigen Flüssigkeit.
D : Extreme Atrophie des Uterus bicornis oder Uterus
unicornis.
E : Es wurde keine im Uteruscavum eingeschlossene Flüssigkeit
beobachtet, jedoch ein sehr schlechter Zustand des Endometrium wie bei A und B.
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26499H
Die Trächtigkeitszahl und andere damit zusammenhängende Daten
wurden bei 3 mal trächtigen weiblichen Ratten untersucht. Pur diese Tests wurden Ratten vom Wistar-Imamichi-Stamm verwendet,
die zum Zeitpunkt der Tests ein Körpergewicht von etwa 350 g und ein Alter von 8 bis 9 Monaten hatten. In jeder Testgruppe wurden
Ratten verwendet, deren Geburtsdaten innerhalb eines Bereiches von 4 Tagen lagen. Die Einzelheiten der individuellen Vorgeschichte
jeder Ratte wurden festgehalten. Die Testratten wurden in gleiche Gruppen, eine mit dem Medikament behandelte und eine nicht
behandelte Gruppe eingeteilt, wie in der nachstehenden Tabelle 2 gezeigt ist, nachdem die Gesamtzahl der neugeborenen Ratten von
dem ersten Wurf bis zum dritten Wurf berücksichtigt wurde. Dann wurden alle Ratten unter Belichtung mit künstlichem Licht gehalten,
wobei 14 Stunden lang Belichtung und:. 10 Stunden lang Dunkelheit herrschte. Pur die Tests wurden nur die Ratten verwendet,
die mindestens zwei aufeinanderfolgende'vollständige Genitalzyklen
zeigten. Die geringere Zahl der Tiere in der nicht behandelten Gruppe in Test III ist auf den Tod der Tiere während der Testdauer
zurückzuführen.
In Test I wurden 6 mg/kg L-DOPA und 30 mg/kg L-ot-Hydrazino-3,4-dihydroxy-o&-methyl-ß-pheny!propionsäure
verabreicht, in Test II wurden 6 mg/kg L-DOPA und 1 mg/kg L- ©&-Hydrazino-3,4~dihydroxy-ofimethyl-ß-pheny!propionsäure
verabreicht und in Test III wurden nur 6 mg/kg L-DOPA verabreicht. Die Verabreichung erfolgte
jeweils durch intraperitoneale Injektion 2 mal pro Tag während 5 Tagen (insgesamt 10 mal).
Sofort nach der Beendigung aller Verabreichungen wurden männliche
Ratten, deren Befruchtungsfähigkeit vorher bestimmt worden war, und die weiblichen-Ratten zusammen in einem Verhältnis von 1:1
in einen Käfig gesetzt. Die Dauer des Haltens in dem Käfig betrug 7 Tage. Am 18. Tag nach Beendigung der Verabreichung wurden alle
Ratten getötet und untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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26499H
Test, Mr.
Bedingung Anzahl Anzahl der Anzahl der. Zustand des der Gruppe der trächtigen Feten (Mit- Uterus der
Tiere Tiere telwert - nicht träeh-
Standardat)- tigen Tiere weichung) (Zahl)
ABCDE
Behandelte Gruppe
Nicht behandelte Gruppe
Behandelte Gruppe
Nicht behandelte Gruppe
Behandelte Gruppe
Nicht behandelte Gruppe
15 15
12 12
15 12
15 (100$) 10,5-1,2 0 0 0 0 0 7 (4796) 11,0-1,1 4 10 2 1
8 (67$) 12,4-0,9 0 0 10 0
5 (4256) 10,5-1,1 2 0 0 2 1
8 (53$) 12,l±0,7 10 0 0 0
6 (50$) 11,7-1,8 3 0 10 0
Anmerkung :_
Die Definitionen für A, B, C, D und E sind wie in Beispiel 1.
Beispiel 3
Die Träehtigkeitszahl und andere damit im Zusammenhang stehende Daten wurden unter Verwendung von 3 mal trächtigen weiblichen Ratten
untersucht. Zu diesem Zweck wurden Ratten vom Wistar-Imamichi-Stamm
verwendet, die zum Zeitpunkt der Tests ein Körpergewicht von etwa 350 g und ein Alter von etwa 10 Monaten hatten. In jeder
Testgruppe wurden Ratten verwendet, deren Geburtsdaten innerhalb eines Bereiches von 4 Tagen lagen. Die Einzelheiten der individuellen
Vorgeschichte jeder Ratte wurde festgehalten. Die Testratten wurden in 6 gleiche Gruppen unterteilt, wie in der nach
nachstehenden Tabelle 3 gezeigt ist, wobei die Gesamtzahl der neugeborenen Ratten von der ersten Geburt bis zur dritten Geburt
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- ie- -
berücksichtigt wurde. Dann wurden alle Ratten unter einer Beleuchtung
mit künstlichem Licht gehalten, wobei während 14 Stunden belichtet wurde und während 10 Stunden Dunkelheit herrschte.
Pur die Tests wurden nur die Ratten verwendet, die mindestens zwei aufeinanderfolgende vollständige Genitalzyklen zeigten.
Der Gruppe I wurden während 5 Tagen 2 mal am Tag (insgesamt 10 mal)
Einzelüosen von L-DOPA von 150 mg/kg, der Gruppe II Dosen von L-DOPA von jeweils 30 mg/kg, der Gruppe III Dosen von L-DOPA
von jeweils 6 mg/kg, der Gruppe IT Dosen von L-DOPA von 30 mg/kg
und L-OC-Hydrazino-3,4-dihydroxy- ©c-methyl-ß-pheny!propionsäure
in· einer Menge von 3 mg/kg, der Gruppe V Dosen von L-DOPA von
150 mg/kg und L- oc-Hydrazino-3,4-dihydroxy-oC-methyl-ß-phenylpropionsäure
und Gruppe VI (Kontrollgruppe) Dosen von 0,5 ml einer 0,5 zeigen wässrigen Carboxymethylcellulose verabreicht. Alle
Verabreichungen erfolgten auf oralem Weg.
Sofort nach der Beendigung aller Verabreichungen wurden männliche Ratten, deren Befruchtungsfähigkeit vorher bestimmt worden war,
und die weiblichen Ratten in einem Verhältnis von 1:1 zusammen in einen Käfig gesetzt. Die Dauer, während der die Ratten in dem
Käfig gehalten wurden, betrug 7 Tage. Am 18. Tag nach Beendigung der Verabreichung wurden alle Ratten getötet und untersucht. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
Anzahl Tiere |
Tabelle | 3 | Zustand des Uterus der nicht träch· tigen Tiere (Zahl) |
|
Gruppe, Nr. | der Anzahl der trächtigen Tiere (*) |
Anzahl der Feten (Mittelwert ~ Standardabwei chung) |
ABODE | |
- | 11 | 0 0 0 0 0 | ||
I | 11 | 8 (735t) | 10,4 ± 1,1 | 10 0 2 0 |
II | 11 | 4 (36Ji) | 8,2 ± 1,8 | 2 10 0 0 |
III | 11 | 4 (36*) | 9,8 ± 1,2 | 10 0 0 0 |
IV | 11 | 8 (73*) | 9,0 ± 1,5 | 0 0 0 0 0 |
V | 10 | 6 (55*) | 12,0 ± 0,5 | 5 10 0 1 |
VI | 2 (20*) | 10,0 | ||
709819/1 1 17
Anmerkung £
Die Angaben A, B, C, D und E haben die in Beispiel 1 gegebene
Definition.
Aus den in Tabellen 1, 2 und 3 aufgeführten Ergebnissen ist ersichtlich,
daß Ii-DOPA bemerkenswerte Aktivität zur Verbesserung
der Trächtigkeitszahl und des Uteruszustande bei nicht trächtigen
Haustieren im Vergleich mit einer Eontrollgruppe zeigt.
Claims (7)
- PAJEImANSPRtTGHECierarzneimittel zum Fördern der Vermehrungsfähigkeit von Haustieren, enthaltend einen Wirkstoff und einen veterinärmedizinisch geeigneten Träger, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff L-3,4-Dihydroxyphenylalanin oder dessen Derivat enthält.
- 2. Arzneimittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem einen Ir-^^-Dibydroxyphenylalanin-Decarboxylase-Inhibitor enthält.
- 3. Arzneimittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als Inhibitor für die 1-3,4-Dihydroxyphenylalanin-Decarboxyläse L-cc-Hydrazino-3,4-dihydroxy-©G-methyl-ß-phenylpropionsäure oder N-DL-S eryl-N1-(2,3,4-trihydroxybenzyl)-hydrazin enthält.
- 4. Arzneimittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es den Wirkstoff in einer Menge von 0,5 "bis 5 Gew.-^, bezogen auf das gesamte Mittel, enthält.
- 5. Arzneimittel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es den Wirkstoff in einer Menge von 0,1 bis 2 Gew.-^, bezogen auf das gesamte Mittel, enthält.
- ORIGINAL INSPECTED
- 7 0 9 8 19/1117
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
JP13227175A JPS5257330A (en) | 1975-11-04 | 1975-11-04 | Breeding accelerators for animals |
JP3795776A JPS52122630A (en) | 1976-04-05 | 1976-04-05 | Breeding rate accelerator for animal |
Publications (1)
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---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (6)
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CA (1) | CA1072013A (de) |
DE (1) | DE2649914A1 (de) |
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US5665375A (en) * | 1995-05-31 | 1997-09-09 | Board Of Supervisors Of Louisiana University And Agricultural And Mechanical College | Method of altering the contents of eggs |
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MD4193C1 (ro) * | 2012-06-22 | 2013-08-31 | Институт Физиологии И Санокреатологии Академии Наук Молдовы | Stimulator al spermatogenezei la cocoşi |
-
1976
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- 1976-11-04 FR FR7633276A patent/FR2330384A1/fr active Granted
- 1976-11-04 AU AU19304/76A patent/AU509270B2/en not_active Expired
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Also Published As
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FR2330384B1 (de) | 1981-07-03 |
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