DE149187C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anhaltevorrichtung" bei Fahrradschleifenbahnen, d. h. bei einer Fahrradbahn, die mit einer Schleife versehen ist, deren oberer Teil von dem Radler mit einer solchen Geschwindigkeit durchfahren wird, daß er durch Zentrifugalkraft gegen die Bahnfläche gedrückt wird.

Behufs allmählichen Anhaltens des aus der

ίο Schleife mit größter Geschwindigkeit herauskommenden Radfahrers wird der Erfindung gemäß eine Bremsvorrichtung vorgesehen, die eine bei der Vorwärtsbewegung des Rades allmählich zunehmende Bremswirkung auf das Rad ausübt.

Die Erfindung ist auf den Zeichnungen dargestellt.

Fig. ι ist eine schaubildliche Darstellung der Radfahrschleifenbahn und

Fig. 2 die Bremsvorrichtung zur allmähmählichen Herabsetzung der Geschwindigkeit nach Durchfahren der Bahnschleife.

Die Benutzung der Radfahrschleifenbahn setzt eine Bremsvorrichtung oder eine sonstige Einrichtung voraus, geeignet, die Geschwindigkeit des Radlers herabzusetzen, sobald er die Bahnschleife verläßt. Eine derartige Bremsvorrichtung ist in Fig. 2 angedeutet. In dieser Figur sind mit 41 Pfosten bezeichnet, die zu beiden Seiten der Bahn am Ende der Bahnschleife angeordnet sind. Über diese Pfosten ist ein Seil 42 gelegt, welches in geeigneter Höhe unterstützt ist, so daß es gegen den Oberteil des Rades zu stoßen vermag. Das Seil 42 erstreckt sich jenseits der Pfosten nach dem inneren Teil der Bahnschleife zu und trägt an jedem Ende eine Kette 44, die nach der Seite der Pfosten 41 hin zurückläuft.

Sobald das Fahrrad auf das Seil 42 trifft, wird es dasselbe mitnehmen. Während des ersten Teils dieser Bewegung wird solches ohne großen Widerstand geschehen können, so daß die Geschwindigkeit des Rades keine plötzliche Abnahme erfährt; sobald aber das Seil 42 weiter mitgenommen wird, muß ein Glied der Ketten 44 nach dem anderen an der Bewegung teilnehmen, so daß eine immer größere Last von dem Rade mitgeschleppt werden muß. Die Folge hiervon ist, daß eine stetig wachsende Bremsung des Rades eintritt, die ohne einen plötzlichen Stoß für den Radler vor sich geht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Radfahrschleifenbahn, gekennzeichnet durch eine am Auslaufende angeordnete Bremsvorrichtung, bestehend aus einem in einigem Abstand vom Boden unterstützten, quer zur Fahrbahn gespannten Seil, dessen Enden auf dem Boden aufruhen und nach dem Auslaufende der Bahn sich öffnende Windungen bilden, so daß von dem Rade, wenn es beim Auslaufen aus der Bahn auf das Seil stößt, eine stetig wachsende Last mitgeschleppt werden muß, wobei die Seilenden zweckmäßig von Ketten gebildet werden behufs Erzeugung der erforderlichen Bremslast bei hinreichender Gelenkigkeit.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.