DE1491667B1 - Kontrastmittel-Einspritzgeraet - Google Patents

Kontrastmittel-Einspritzgeraet

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kontrastmittel-Einspritzgerät zur Durchführung der Angiographie, bestehend aus einem das Kontrastmittel aufnehmenden Spritzenzylinder mit längsverschiebbarem Kolben, der über einen Spindeitrieb mit einem Elektromotor verbunden ist.
  • Zweck solcher Einspritz- oder Injektionsgeräte ist die Injektion von strahlungsundurchlässigem Kontrastmedium in das Gefäßsystem mittels eines Katheters. Das Vordringen des Kontrastmediums in dem Gefäßsystem wird dann mittels Röntgenanlagen beobachtet.
  • Bei einem aus dem USA.-Patent 2627270 bekanntgewordenen Injektionsgerät treibt ein Elektromotor einen Kolben unabhängig von der Belastung oder vom Gegendruck immer mit gleicher Geschwindigkeit an. Diese Anordnung bedingt Schwankungen des Druckes und der Dauer der Injektion. Diese ist also schwer zu regulieren und auch abhängig von der Lage des Gerätes.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einspritzgerät der in Rede stehenden Art mit einem Antrieb zu versehen, der über den gesamten Injektionshub einen gleichförmigen, leicht nach Wahl zwischen verschiedenen Werten verstellbaren Injektionsdruck gewährleistet und eine exakte zeitliche Bemessung der Injektion gestattet.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird, ausgehend von einem Einspritzgerät der eingangs als bekannt vorausgesetzten Art, erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß als Antriebsmotor ein mit umschaltbarer Polpaarzahl ausgebildeter Asynchronmotor mit Dauerbetriebskondensator in der Hilfsphase dient, der mit einem mit Anzapfungen versehenen Spartransformator verbunden ist, und der durch eine mit ihm verbundene elektrische Schaltung in seiner Drehrichtung umschaltbar und schnell stillsetzbar ausgebildet ist.
  • Zur Übertragung des Schubes und zur Begrenzung des an das Getriebe abgegebenen Drehmomentes ist der Asynchronmotor mit einer Rutschkupplung mechanisch verbunden.
  • Weiterbildungen der Erfindung, insbesondere die präzise Stillsetzung des Einspritzgerätes, ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß Induktionsmotoren mit Dauerbetriebskondensator in der Hilfsphase an sich nicht mit konstantem Drehmoment arbeiten. Sie laufen gewöhnlich mit einer einzigen Geschwindigkeit, wobei das Drehmoment von der Belastung abhängt. Daraus wäre an sich zu schließen, daß ein solcher Motor sich für Injektionsgeräte, die einen gleichmäßigen Druck liefern sollen, nicht eignet.
  • Durch die vorliegende Erfindung sind nun besondere Vorkehrungen getroffen worden, um einen solchen, an sich nicht geeigneten Motor doch bei Injektionsgeräten anwenden zu können und dabei noch einen Fortschritt gegenüber den bisher bekanntgewordenen Injektionsgeräten zu erzielen.
  • Das erfindungsgemäße Injektionsgerät gestattet es, bei Injektionen in das Vascularsystem des menschlichen Körpers den Druck plötzlich einsetzen und plötzlich aufhören zu lassen, und das bei einer konstanten und auswählbaren Druckhöhe.
  • Zum Stande der Technik sei auch noch auf das deutsche Gebrauchsmuster 1 865 622 verwiesen, dessen Gerät zur Angiographie mit hochkomprimierter Preßluft und Magnetventilen arbeitet und auch die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstellung nicht lösen kann. Dort ist auch schon ein Spartransformator vorgesehen, der jedoch zur Entnahme von Heizstrom dient.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Seitenriß eines hydraulischen Einspritzgerätes, F i g. 2 einen Schnitt an der Linie 2-2 der Fig. 1, F i g. 3 einen Schnitt an der Linie 3-3 der Fig. 1, Fig. 4 ein Schaltschema eines Steuerkreises zum Betrieb des Einspritzgerätes der Fig. 1, Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht der in Fig. 1 enthaltenen Rutschkupplung.
  • Die mechanischen Bestandteile des Einspritz- oder Injektionsgerätes sind in einem Rahmen 10 aus zwei versetzten Stücken eingebaut; die beiden Rahmenbestandteile 12 und 14 sind durch Schraubbolzen 16 verbunden. Ein Asynchronmotor 20 mit Dauerbetriebskondensator in der Hilfsphase ist auf dem Rahmen aufgebaut und treibt über eine Rutschkupplung 24 mit kombiniertem Schublager einen Spindeltrieb 22 mit einer Schraubspindel 26 und einer damit zusammenarbeitenden Gleitmutter 28 an. Die Schraubspindel 26 ist über die Rutschkupplung 24 mit der Welle des Motors 20 verbunden. Wenn die Schraubspindel 26 durch den Motor 20 gedreht wird, führt das Zusammenwirken der Gleitmutter 28 mit der Schraubspindel 26 zur Umformung der Drehbewegung in lineare Verschiebung in derselben Weise wie bei einer üblichen Mutter, jedoch mit viel größerem Wirkungsgrad; Wirkungsgrade von 900/o lassen sich leicht erreichen. Wegen des hohen Wirkungsgrades der Gleitmutter im Gegensatz zu einer herkömmlichen Mutter kann ein gleichbleibendes Drehmoment in einen gleichbleibenden oder gleichförmigen Schub ohne Unstetigkeit infolge von Reibungsverlusten umgewandelt werden.
  • Die Gleitmutter treibt ein hohles Schubrohr 30, innerhalb dessen die Schraubspindel 26 vor dem Injektionshub ruht. Das Schubrohr und die Gleitmutter werden an einer Drehung mit der Welle 26 durch einen Querstift32 gehindert, der in einen entsprechenden Schlitz 34 im Rahmenteil 12 eingreift. Das Vorderende dieses Schubrohres gleitet in einem Stehlagerbock 36, der eine Nylonbuchse 40 hat und mit Hilfe von Schrauben 38 an dem Rahmenglied 12 angebracht ist.
  • Der durch den Spindeltrieb 22 erzeugte Schub wird natürlich auch zurück über die Welle 26 auf den Motor 20 übertragen. Die Rutschkupplung 24 ist besonders dazu bestimmt, sowohl diesen Schub zu übertragen als auch für eine Rutschwirkung zum Begrenzen des Drehmomentes zu sorgen, das seitens des Motors an den Spindeltrieb22 abgegeben werden kann. Der vordere Teilkörper 42 der Rutschkupplung ist mit Hilfe des Gewindestiftes 44 an der Schraubspindel 26 befestigt. Der rückwärtige Teilkörper 46 der Rutschkupplung ist mittels des Gewindestiftes 49 an der Welle 48 des Motors 20 befestigt. Die beiden Teilkörper sind durch ein einreihiges Kugellager 50 verbunden, dessen Innen- und Außenringe an den vorderen bzw. rückwärtigen Teilkörpern durch Klemmringe 52 und 54 und Kopfschrauben 56 und 58 befestigt sind.
  • Der vordere Teilkörper 42 hat eine Filzauflagefläche 62; das Drehmoment wird durch den Satz 24 mit Hilfe einer Kupplungsscheibe 60 übermittelt, die gegen die Filzfiäche 62 drückt und an einer Drehung relativ zum rückwärtigen Teilkörper 46 durch Eingriff mit den Köpfen der Kopfschrauben 56 verhindert wird. Für die Reibungskraft sorgen Schraubenfedern 64, die sich gegen rund um den Umfang des rückwärtigen Teilkörpers 46 verteilte Gewindestifte 66 zur Drehmomenteinstellung legen.
  • Am Vorderende des Schubrohres 30 ist mit Hilfe von Schrauben 72 ein Kupplungsstück 70 befestigt und geeignet, den Kolbenstangenkopf 74 eines üblichen Spritzen- oder Injektionszylinders 76 lösbar zu ergreifen. Der Zylinder 76 wird in einem oben offenen Kastenteil 78 gehalten, der am Rahmen 12 angebracht ist. Der Zylinder läßt sich also, wie man aus den Fig. 1 und 2 sehen kann, von dem Injektionsgerät zwecks Reinigung und Füllung einfach dadurch abnehmen, daß man ihn nach oben anhebt und hierdurch dem Griff sowohl des Kastens 78 als auch des Kupplungsstückes 70 entzieht.
  • Wie bereits oben festgestellt wurde, gehört es zu den typischen Erfordernissen für befriedigende Angiocardiographie, daß der Injektionsdruck des strahlundurchlässigen Mediums während der Injektion gleichbleibt und sich genau beherrschen läßt.
  • Zu diesem Zweck wird der Asynchronmotor 20 mit gleichbleibendem Drehmoment im Überlastungszu stand und nicht mit der synchronen Drehzahl betrieben.
  • Üblicherweise arbeiten Induktionsmotoren bei normaler Benutzung mit einem kleinen Schlupfwert, und die Motordrehzahl ändert sich nur wenig mit verhältnismäßig großen änderungen im Belastungsmoment. Umgekehrt ausgedrückt ändert sich das erreichbare Drehmoment weitgehend bei kleinen Drehzahländerungen. Wird jedoch der Motor 20 bei Drehzahlen betrieben, die erheblich langsamer als seine synchrone Drehzahl sind, so hat er die Charakteristik eines über einen ziemlich weiten Drehzahlbereich im wesentlichen gleichbleibendes Drehmoment liefernden Motors. Dieses Drehmoment wird zum größten Teil durch die an den Motor gelegte Wechselspannung bestimmt. Indem man den Motor auf diese Weise betreibt und zur Umformung des gleichbleibenden Drehmoments in gleichbleibenden Schub den Spindeltrieb 22 mit hohem Wirkungsgrad benutzt, erhält man einen Schub im Spritzenzylinder 76 und damit einen gleichförmigen, hydraulischen Injektionsdruck. Außerdem läßt sich dieser gleichförmige Druck leicht durch Steuern der an den Motor angelegten elektrischen Spannung justieren, beispielsweise durch einen angezapften Spartransformator.
  • Ein geeigneter Steuerschaltkreis für den Motor 20 ist in Fig. 4 zu sehen. Die Leistung für das Gerät steht an abgesicherten Leitern 100 zur Verfügung, die Wechselstrom von 110 Volt Spannung aus den Klemmen 102 entnehmen. An den Leitern 100 liegt der Eingang eines angezapften Spartransformators 104. Er ist so angeordnet, daß, wenn der SchalterS1 mit den Kontaktstücken Sla, Slb und Slc in der gezeichneten Lage steht und die Relaiskontakte RY 1 geschlossen sind, Wechselspannung von einer durch die Einstellung der Anzapfstufe 106 des Spartransformators bestimmten Höhe über die Klemmen 110 und 111 an den Motor 20 gelegt wird. Bei dieser Einstellung läuft der Motor 20 mit normaler Drehzahl vorwärts. Wie zuvor angedeutet wurde, hängt der durch das Injektionsgerät entwickelte hydraulische Druck von der an den Motor 20 gelegten Spannung, also auch von der Einstellung der veränderlichen Anzapfstufe 106 ab. Im übrigen bleibt bei einer gegebenen Einstellung der Anzapfstufe der Druck im wesentlichen während des ganzen Injektionsvorganges gleichförmig.
  • Stehen die verschiedenen Schalter in den in F i g. 4 gezeigten Stellungen, so wird die Zeitfolge des Injektionsvorganges mit Hilfe der Relaiskontakte RY 1 bewerkstelligt, und die Tätigkeit dieser Relaiskontakte wiederum wird durch Betätigen des Druckknopfes P1 auf folgende Weise gesteuert. Steht das Schaltkontaktstück S 1 a in der gezeigten Lage, so hat die eine Seite des Druckknopfes P1 Anschluß an dem einen der Leiter 100. In ähnlicher Weise wird Spannung an die Neonröhre NEL geliefert, deren Aufleuchten anzeigt, daß das Gerät elektrisch für eine Injektion betriebsbereit ist. Das Niederdrücken des Druckknopfes baut einen Stromkreis zum anderen Leiter 100 über die Grenzschalter L 1 und L2 und über die RelaisspuleRY auf. Die Grenzschalteil1 und L2 (in Fig. 1 nicht dargestellt) sind so angeordnet, daß sie durch den Querstift 32 betätigt werden, wenn das Schubrohr 30 sich in den auf seiner Wanderung am weitesten vorn bzw. hinten liegenden Teilen befindet. Die Erregung der Spule RY schließt den Relaiskontakt RY 1.
  • Die Erregung der Spule RY schließt auch die Kontakte RY 3 und veranlaßt hierdurch die Aufladung des Elektrolytkondensators C1 über den Gleichrichter D 1 und den Strombegrenzungswiderstand R 1.
  • Am Ende des Injektionsvorganges wird der Motor durch Öffnen der Relaiskontakte RY 1 von seiner Wechselstromquelle abgeschaltet und gleichzeitig durch Schließen der normalerweise geschlossenen Relaiskontakte RY2 an dem geladenen Kondensator C1 angeschlossen. Diese letztere Verbindung läßt aus der Gleichspannung einen kräftigen Stromstoß durch die Motorspulen hindurchgehen. Infolge der Induktion starker Wirbelströme im Motorläufer bringt dieser Stromstoß den Motor nahezu augenblicklich zum Stillstand. Diese Einrichtung verhindert das Weiterlaufen des Injektionsvorganges, das andernfalls durch die Trägheit der verschiedenen umlaufenden Teile entstehen würde. Bei einem Motor 20 mit der Nennleistung t/4 PS sind für R 1 und C1 angemessene Werte 10 Ohm bzw. 2000 Mikrofarad.
  • Die Diode D1 kann typenmäßig ein Halbleiter 1 Sr 1345 sein.
  • Damit das Injektionsgerät in seine Ausgangslage zurückgefahren und damit der Spritzenzylinder 76 unter Verbleib im Injektionsgerät gefüllt und von Blasen gereinigt werden kann, ist es am besten, daß der Motor 20 einen Betrieb mit geringerer als der vollen Leistung gestattet. Arbeitet beispielsweise der Motor 20 normalerweise als vierpoliger Motor, so ist es erwünscht, daß in ihm auch interne Verbindungen seinen Betrieb als eine zwölfpolige Vorrichtung ermöglichen. Der Motor 20 ist also mit umschaltbarer Polpaarzahl ausgebildet und kann somit seine Betriebsdrehzahl durch einen Divisor 3 verringern. In ähnlicher Weise ist es erwünscht, daß der Motor in diesem Zustand entweder vorwärts oder rückwärts betrieben werden kann. Die internen Verbindungen, die im Motor für solche Drehzahländerungen und Richtungsumkehr benötigt werden, sind in Fig. 4 durch die Klemmen 110 bis 114 angedeutet. Die Klemme 110 ist sämtlichen Motorwicklungen gemeinsam, und die Klemme 111 stellt, wie zuvor erwähnt wurde, den Anschluß für volle Drehzahl oder für vier Pole in der Vorwärtsrichtung dar. Die Klemme 112 (unbenutzt) stellt die Vierpolverbindung für den Rücklauf dar. Die Zwölfpolverbindungen für Vor- und Rücklauf werden durch die Klemmen 113 bzw. 114 herausgeführt. Die in der Hilfsphase angeordneten Dauerbetriebs- oder Phasenverschiebungskondensatoren, die die Drehrichtung für die schnellen und langsamen Drehzahlen bestimmen, sind bei C2 bzw. C3 angedeutet.
  • Die Betriebsweise entweder mit vier oder mit zwölf Polen wird durch die Einstellung des Schalters S1 festgelegt. Die Laufrichtung und der tatsächliche Anlaßvorgang werden durch den dreipoligen Schnellkontaktumschalter S2 gesteuert, dessen drei Kontaktstücke mit S2a, S2b und S2c bezeichnet sind. Die Stellungsumkehr des Schaltkontaktstückes Sla aus der in Fig. 4 gezeigten Lage gestattet dem Schaltkontaktstück S2a, einerlei in welcher Richtung dies betätigt wird, die Funktion des Druckknopfes P1 zu übernehmen, d. h., die Relaisspule RY zu betätigen. Das Schaltkontaktstück Slb trennt die veränderliche Anzapfstufe 106 des Spartransformators ab und schließt an ihrer Stelle eine feste Anzapfstufe 108 niederer Spannung so an, daß die möglichen Drehmomente des Motors 20 in dessen zwölfpoliger Schalter auf niedriger Höhe gehalten werden. Die Umkehr des Schaltkontaktstückes Slc gestattet die Verbindung des Spartransformators mit den Zwölfpolklemmen 113 und 114 an Stelle der Vierpolklemme 111.
  • Betätigung des Schalters S2 in der in Fig. 4 abwärts zeigenden Richtung läßt den Motor 20 vorwärts und Schalterbewegung nach oben rückwärts umlaufen. Wie zuvor angedeutet, kann das Schließen der Relaiskontakte RY 1 unabhängig davon hervorgebracht werden, in welcher Richtung das SchaltkontaktstückS2a betätigt wird. Das SchaltkontaktstückS2b gestattet die Betätigung des Relais auch dann noch, wenn einer der GrenzschalterL1, L2 offen ist, vorausgesetzt nur, daß es der Grenzschalter an jenem Ende der Schubrohrwanderung ist, von welchem weg dann die Bewegung eingeleitet wird.
  • Schließlich wählt die Betätigung des Schaltkontaktstückes S2c die Laufrichtung des Motors für den Betrieb dadurch aus, daß sie festlegt, welche der Klemmen 113 oder 115 normale Phasenleistung erhält.
  • Da die Röntgenstrahleinwirkung entweder vom Beginn oder vom Ende des Injektionszyklus zu zählen ist, enthält der in Fig. 4 gezeigte Schaltkreis Maßnahmen, um den Eintritt jedes dieser beiden Ereignisse nach außen hin anzuzeigen. Für diesen Zweck ist in Reihe mit dem KondensatorC1 ein Widerstand R2 von 1 Ohm eingefügt. An den Enden dieses Widerstandes wird sowohl beim Beginn wie auch beim Ende des Injektionszyklus ein Impuls erzeugt. Der Impuls beim Beginn des Injektionszyklus ist ein positiver, der durch das Laden des Kondensators Cl nach dem Schließen der Relaiskontakte R Y 3 hervorgerufen wird. Der Impuls am Ende des Injektionszyklus ist ein negativer, der von der Entladung des Kondensators durch die Motorwicklungen hindurch hervorgerufen wird. Zum Bedienen zugehöriger elektronischer Ausrüstungen werden die Impulse den Außenapparaturen über die Klemmen 115 zugänglich gemacht; zur bequemen Anpassung an den Betrieb solcher zugehöriger elektronischer Geräte kann die relative Polarität der Impulse mit Hilfe des doppelpoligen Umschalters S3 umgekehrt werden; dabei wird der nicht gebrauchte Impuls durch die Tätigkeit der Halbleiterdiode D 2 blockiert.
  • Um die unbeabsichtigte Auslösung des Röntgengerätes zu verhindern, macht der Schalter Sld den Durchgang jeglicher Impulse dann unmöglich, wenn der Motor 20 in seiner Zwölfpolschaltung betrieben wird.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Kontrastmittel-Einspritzgerät zur Durchführung der Angiographie, bestehend aus einem das Kontrastmittel aufnehmenden Spritzenzylinder mit längsverschiebbarem Kolben, der über einen Spindeltrieb mit einem Elektromotor verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmotor ein mit umschaltbarer Polpaarzahl ausgebildeter Asynchronmotor (20) mit Dauerbetriebskondensator (C2, C3) in der Hilfsphase dient, der mit einem mit Anzapfungen (116) versehenen Spartransformator (104) verbunden ist, und der durch eine mit ihm verbundene elektrische Schaltung in seiner Drehrichtung umschaltbar und schnell stillsetzbar ausgebildet ist.
  2. 2. Einspritzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Asynchronmotor (20) mit einer Rutschkupplung (24) mechanisch verbunden ist.
  3. 3. Einspritzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolytkondensator (C 1) über den Gleichrichter (D 1) und den Strombegrenzungswiderstand (R1) aufladbar ist und der in ihm gespeicherte Bremsgleichstrom beim Schließen des Relaiskontaktes (RY2) in die Motorspulen fließt.
  4. 4. Einspritzgerät nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein mittels eines Druckknopfes (P1) betätigbares Relais (RY), welches einen Kontakt (RY1) zum Anschluß des Motors (20) an den Spartransformator (104), einen damit entgegengesetzt schließenden Kontakt (RY 2) zum Anschluß des Motors (20) an den Elektrolytkondensator (C1) und einen zusammen mit dem erstgenannten Kontakt (R Y 1) schließenden Kontakt (RY3) zum Anschluß des Elektrolytkondensators (C1) an den Gleichrichter (Dl) und den Strombegrenzungswiderstand (R 1) hat.
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