DE1491529C - Lauffeldröhre. Ausscheidung aus: 1491511 - Google Patents
Lauffeldröhre. Ausscheidung aus: 1491511Info
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Description
1 49! 529
Die Erfindung betrifft eine Lauffeldröhre mit einem Elektronenstrahlerzeugersystem, einer Verzögerungsleitung,
einer Auffangelektrode, Ein- und Auskoppelvorrichtungen und einer periodischen Permanentmagnet-Fokussierungseinrichtung
aus nebeneinanderliegenden, einander abwechselnden ringförmigen Polschuhen aus magnetischem Werkstoff und
ringförmigen Abstandsstücken aus unmagnetischem Werkstoff und getrennten Permanentmagneten
(USA.-Patentschrift 2 847 607).
Bei der bekannten Lauffeldröhre stellt die Permanentmagnet-Fokussierungseinrichtung
einen periodisch belasteten Hohlleiter dar, der eine bekannte Ausführungsform einer Verzögerungsleitung zum
Einbau in Wanderfeldröhren ist. Die Polschuhe und Abstandsstücke sind lediglich zusammengestapelt, so
daß auf jeden Fall zusätzlich ein vakuumdichtes Röhrengefäß erforderlich ist. Dieses Vakuumgefäß hat
vor allem den Na^iteil, daß die Dicke der Gefäßwandung
einen bestimmten Abstand zwischen den Innenseiten der Polschuhe und den Permanentmagneten
erzwingt. Zunächst muß die Stärke der Permanentmagnete größer gewählt werden, als das ohne
diesen Abstand zu den Polschuhen notwendig wäre, um den gleichen Fokussiereffekt für den Elektronenstrahl
zu errreichen, so daß das Gesamtgewicht der betriebsfertigen Röhre erhöht wird. In einigen Fällen
wird es dadurch sogar unmöglich, eine genügend hohe Magnetfeldstä'-ke zur Fokussierung des Elektronenstrahls
zu erzielen. Ferner wird die Wärmeabfuhr von den im 'nneren des R^hrengefäßes liegenden
Teilen zu den außerhalb desselben liegenden Teilen durch das Vakuumgefäß benindert. Beide
Effekte werden noch wesentlich dadurch verstärkt, daß es zur optimalen Fokussierung des Elektronenstrahls
und zur Montage der Fokussiermagnete auf dem Vakuumgefäß im allgemeinen erforderlich ist,
einen ähnlichen Zwischenraum zwischen der Außenfläche des Gefäßes und den Innenflächen der Fokussiereinrichtung
zu lassen. Dadurch werden nochmals größere Fokussiermagnete erforderlich und wird die
Wärmeableitung noch zusätzlich gestört.
Ein weiteres Problem, das durch das Vorhandensein eines Vakuumgefäßes zwischen der Verzögerungsleitung
und der PPM-Fokussicreinrichtung geschaffen wird, ist die große Schwierigkeit, ein gleichförmig
axialsymmetrisches periodisches Magnetfeld längs der ganzen axinlen Ausdehnung des Strahles
Zu erhalten. Geringfügige Fehlausrichtungen der PoI-fcchuhc relativ zur Strahlachse können Veränderungen
in der Strahlpröße oder Strahllage relativ zur Verzögerungsleitung verursachen und damit Ände-Mingen
im Bctriebsverhaltcn der Röhre bewirken.
Weiterhin treten schwierige Montagcproblemc auf Kenn versucht wird, die Strahlfokussierung durch
piu/ise Ausrichtung der magnetischen Fokussierfel-(Ifi
und der Stralilachsc lungs der ganzen Ausdehnung
der HF --Verzögerungsleitung optimal zu gestal-,Yn. (Im '"inc optimale Strahlfokussierung zu errei-
' Ik n, sind entweder mechanische Toleranzen von
• ι ι ?.,*i Tausendstel Millimeter bei allen Elementen
ill . I1TM Stapels erforderlich, oder statt dessen müs-
·■' π ιΊΐι/cliic l'nis'chuhc relativ zum Vakuumgefäß
in -ι irrt und/oder irüipnetischr Ausgleichsschcibcn bcinil/l
werden l'r;iktisch gesprochen ergeben sich darin·.
ΙιόΙιΐ'ΐι: Heistelhiiiji.skostrn und besonders große
'.< hwK'i i^k'ilen l>ci (Irr Massenherstellung von Rollen
rnit i'.li'irhlrinni^cn elektrischen Γ i^cnschnften.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Lauffeldröhre der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der das bisher erforderliehe Vakuumgefäß nicht mehr benötigt wird, und diese Aulgabe
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Polschuhe und die Abstandsstücke zusammen mit dem
Elektronenstrahlerzeugersystem, der Auffangelektrode und den Ein- und Auskoppelvorrichtungen zu
einem Vakuumgefäß vereinigt sind, das im Bereich
ίο der Polschuhe und Abstandsstücke eine glatte Innenbohrung
aufweist, und daß in dieser Innenbohrung die auf dielektrische Stäbe gestützte Verzögerungsleitung angeordnet und festgelegt ist.
Hs ist zwar bereits eine Laufzeitröhre bekatnnt, bei welcher das Magnetsystem mit dem Strahlerzeugersystem
und der Auffängerelektrode zu einem vermutlich vakuumdichten Gefäß vereinigt ist, hier wird
jedoch eine Fokussierung mit Hilfe von stromdurchflossenen Spulen verwendet (USA.-Patentschrift
ao 3 013 173). Wenn an Stelle der stromdurchflossenen
Spulen bei dieser bekannten Laufzeitröhre Permanentmagnete eingesetzt werden, so werden diese bei
den zum Aufbau des Vakuumgefäßes erforderlichen Temperaturen beim Löten und späteren Ausgasen
aj in erheblichem Umfang entmagnetisiert, vorausgesetzt,
daß überhaupt gasfreie Magnetwerkstoffe verwendet werden, so daß ein solcher Ersatz L· der
Praxis nicht durchführbar ist.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Laufzeitröhre können praktisch beliebige Verzögerungsleitungskonstruktionen
verwendet werden, besonders zweckmäßig wird die bekannte Verzögerungsleitung in Form wenigstens einer Wendel benutzt, die an
sich über die ganze Länge der Wendel erstreckenden Stäben befestigt ist, die ihrerseits mit den dielektrischen
Stützstäben identisch sind.
Um die spätere Montage der ΐ u'manentmagriete
zu erleichtern, bilden gemäß einer speziellen Ausbildung der Erfindung benachbarte Polschuhe mit
4J dem dazwischenliegenden Abstandsstück eine Vertiefung,
in der zwei große C-förmige Permanentmagnete liegen, die zusammen einen Ringmagneten bilden.
Die Erfindung soll an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispiels näher erläutert
werden; es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Wanderfeldröhre und
Fig. 2 einen Schnitt durch die Röhre nach Fig. 1
läng: der Linie H-II.
so In der dargestellten Wanderfeldröhre sind zwischen
einer Anzahl von magnetischen Polschuhem 1, die in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet
sind, eine Anzahl von AbstandsstUcken 2 eingesetzt. Die Polschuhe und die AbstandsstUcke 2 sind
SS aus Materialien hergestellt, die sich miteinander hart
verlöten lassen, sie müssen aus verschiedenen MaIerialien
hergestellt sein, da die Polschuhe eine hohe, die AbstandsstUcke dagegen eine niedrige magnetische
Suszeptibilität aufweisen müssen. Sie sollen aber
Co beide eine gute Wärmeleitfähigkeit besitzen und in ihrem thermischen Ausdehnungskoeffizienten miteinander
vergleichbar sein, um Risse und Lecks in den Vakuumlötverbindungen zu vermeiden.
Die Wanderfeldröhre nach den Fig. 1 und 2 enthält
eine Kathode 3, eine Anode 4, eine Verzögerungsleitung
5 in Form einer Wendel sowie einen Kollektor 6. Die Hauptvakuumkammer der Röhre iiesteht aus den ringförmigen Polschuhen 1 und der
Claims (3)
1. Lauffeldröhre mit einem Elektronen«trahlerzeugersystem,
einer Verzögerungsleitung, einer Auffangeleklrode, Ein- und Auskoppelvorrichtungen
und einer periodischen Permanentmagnet-Fokussierungseinrichtung aus nebencinanderliegenden,
einander abwechselnden ringförmigen Polschuhen aus magnetischem Werkstoff und ringförmigen
Abstandsstücken aus unmagnetischem Werkstoff und getrennten Permanentmagneten, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe
(i) und die Abstandsstücke (2) zusammen mit dem Elektronenstrahlerzeugersystem (3,4),
dsr Auffangelektrode (6) und den Ein- und Auskoppelvorrichtungen
(8) u einem Vakuumgefäß vereinigt sind, das im Berei:h der Polschuhe (1)
und Abstandsstücke (2) eine glatte Innenbohrung aufweist, und daß in dieser Innenbohrung die auf
dielektrische Stäbe (7) gestützte Verzögerungsleitung angeordnet und festgelegt ist.
2. Röhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsleitung aus wenigstens
einer Wendel (5) besteht, die an sich über die ganze Länge der Wendel (5) erstreckenden
Stäben (7) befestigt ist.
3. Röhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Polschuhe (1)
mit dem dazwischenliegenden Abstandsstück (2) eine Vertiefung bilden, in der zwei C-förmige
Permanentmagnete (9) liegen, die zusammen einen Ringmagneten bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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