DE1491373B2 - Fensteranordnung fuer hohlleiter - Google Patents
Fensteranordnung fuer hohlleiterInfo
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Description
0,15(7 < f · / <
0,5a
OJa < D0 < l.Ofl
0.05 a < W < 0.25«
0.1 a < (D1 - D0) --. 0.3fl
0.05 a < W < 0.25«
0.1 a < (D1 - D0) --. 0.3fl
wobei
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fensteranordnung
zum hermetischen Abschließen oder Unterteilen von Hohlleitern für extrem hohe Frequenzen, insbesondere
für Elektronenröhren, mit einem zwischen zwti im Querschnitt rechteckigen Hohlleitern eingeschalteten,
in gleicher Längsrichtung angeordneten kreiszylindrischen Hohlleiterteil, der in der Mitte
von einer radial liegenden, dicht mit der Wand verbundenen Scheibe von konstanter Dicke aus dielektrischem
Material unterteilt ist.
Solche Fensteranordnungen sollen einerseits vollkommen dicht sein, andererseits eine hohe Präzision
der Konstruktion aufweisen, um eine möglichst geringe und jedenfalls genau bestimmbare Beein-/
^ Dicke der Scheibe,
f — relative Dielektrizitätskonstante des Materials der Scheibe.
f — relative Dielektrizitätskonstante des Materials der Scheibe.
W — Dicke des Zylinderraums im kreiszylindrischen Hohlleiterteil jeweils auf einer Seite der Scheibe.
D0 ·— Durchmesser des Zylinderraums.
D1 = Durchmesser des Absatzes,
a — Breite des freien Raums in den im Querschnitt rechteckigen Hohlleitern.
D1 = Durchmesser des Absatzes,
a — Breite des freien Raums in den im Querschnitt rechteckigen Hohlleitern.
Es hat sich ersviesen. daß durch diese Konstruktion und Bcmessungsgrcnzen vollkommene Dichtheit und
gleichzeitig optimale Koppliingseigenschaften erreicht
werden. Die an sich bekannte Art der Aufhängung der Scheibe wird hierbei dazu verwendet, die im
Rahmen der Erfindung sehr dünne Scheibe vollkommen dicht einzusetzen. Die Bemessung führt
dazu, daß die elektrische Feldkomponente im wesentlichen senkrecht auf der Ebene der dielektrischen
i 491 373
Scheibe steht und die Reflexions- und Verlustverhältnisse über das gesamte Frequenzband sehr günstig
sind. Durch die erfindungsgemäße Anordnung werden keine Frequenzen aus dem Standardband der im
Querschnitt rechteckigen Hohlleiter herausgefiltert. Zur noch weiteren Verbesserung der Dichtheit
kann die dielektrische Scheibe längs ihrer Umfangsfläche zusätzlich mit dem kreiszylindrischen Hohlleiterteil
dicht verschmolzen sein. Als Bevorzugte Werkstoffe für die Scheibe dienen Glas, Keramik,
Saphir oder Quarz und für den Hohlleiter Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung, Titan oder Kupfer. Die
Hohlleiter und Fenster eignen sich hierdurch ohne weiteres für den Millimeterwellenbereich, und zwar
hierbei insbesondere für Hochvakuumröhren für stehende Wellen, fortschreitende Wellen oder Rückwärtswellen.
Weitere Vorteile. Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
In der Zeichnung sind
F i g. 1 und 2 je eine schaubildliche Darstellung der Ansicht eines Längsschnitts durch eine herkömmliche
Konstruktion eines hermetisch abgedichteten Fensters.
Fig. 3a eine schaubildliche Darstellung der Ansicht
eines Längsschnitts durch ein hermetisch verschlossenes Fenster nach der Erfindung.
Fig. 3b die Ansicht eines Querschnitts nach
Linie A-A' in Fig. 3a und
F i g. 4 und 5 jeweils eine graphische Darstellung der Arbeitsweise der Vorrichtung nach der Erfindung
in der Ausführung nach F i g. 3.
Zwei herkömmliche Konstruktionen für hermetisch verschlossene Fenster für Kreisresonanzausführungen
für Superhochfrequenzbänder sind in den F i g. 1 und 2 beispielsweise dargestellt. Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 hat man ein Paar von Sperrfilterflanschen
benutzt, während bei der Ausführungsform nach F i g. 2 eine Scheibe 1 aus diel-ktrischem
Material im Innern eines kreiszylindrischen Hohlleiters luftdicht untergebracht ist. Im Bereich der
Millimeterwellen sollten diese Bauteile allerdings mit extrem hoher Präzision dimensioniert und ausgeführt
sein. So sollte beispielsweise die Scheibe 1 aus dielektrischem Material eine Dicke von 0,1 mm haben
und einen Durchmesser von etwa 2 mm. wenn die Vorrichtung im Bereich der Viermillimeterwellen
benutzt wird. Infolgedessen ist bei einer so komplizierten Konstruktion, wie sie F i g. 1 zeigt, die gewünschte
Präzision außerordentlich schwer zu erreichen und selbst bei Benutzung einer Konstruktion,
wie sie in F i g. 2 dargestellt ist, wird die Scheibe 1
aus dielektrischem Material so dünn, daß der Berührungsbereich der Scheibe mit dem zugehörigen Teil
aus Metall nicht genügend groß ist. um eine wirklich einwandfreie luftdichte Abdichtung und Verschmelzung
mit diesem Teil herbeizuführen.
Beim Gegenstand der Erfindung tritt ein solch schwieriges Problem selbst im Bereich extrem hoher
Frequenzen überhaupt nicht auf.
F i g. 3 zeigt eine erste Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung. Sie besteht im wesentlichen
aus einem Hohlleiter 3 mit rechteckförmigem Querschnitt, in dessen Zug ein schmaler, zylindrischer
Sperrfilterflansch mit einem Gehäuse 5 vorhanden ist, in welchem ein kleiner, kreiszylindrischer Hohlraum
4 vorhanden ist. dessen Durchmesser D0 und dessen Dicke W1 beträgt, wobei die Dicke IK im
Vergleich zu der Größe des Durchmessers Dn verhältnismäßig
gering ist. Das Gehäuse 3 besteht aus Metall, beispielsweise einer Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung
aus Titan, Kupfer od. dgl. und blitzt an
seiner einen äußeren Endflächen eine ringförmige, winkelförmige Schnittfläche 7 kreiszylindrischer Gestalt,
in welcher eine Scheibe 6 aus dielektrischem Material mit dem Durchmesser Dx und mit der
ίο Dicke ι aus Glas, keramischem Werkstoff, Saphir,
Quarz od. dgl. so eingesetzt ist, daß sie senkrecht zu der Achse des Hohlleiters 3 verläuft. Die Scheibe
ist auf absolut zuverlässige Weise mit dem Gehäuse des Flansches 5 zwischen dem ringförmigen Um-
fangsteil der Scheibenebene und der ringförmigen Schulter verschmolzen, welche die ringförmigeSchnittfläche
7 darbietet, und zwar erfolgt die Verschmelzung durch Verschmelzung mit Glas, durch Verlöten
oder mit Hilfe anderer Hilfsmittel, je nach Art des
ao benutzten Werkstoffs. Eine zwc.fe Hülle 9 aus Metall
steht in axialer Berührung mit dem Gehäuseteil 5 des Flansches und besitzt einen kreiszylindrischen
Innenraum 10 mit den gleichen Abmessungen wie sie der Innenraum 4 aufweist; sie gehört zu einem
zweiten Hohlleiter 8 mit rechteckförmigem Querschnitt
und ist in genauer axialer Ausrichtung zu dem Gehäuseteil 5 angeordnet und an diesem befestigt.
Beim Gegenstand der Erfindung kann die Scheibe 6
aus dielektrischem Material an dem Gehäuseteil 5 in zuverlässiger Weise längs des ringförmigen Kantenteils
der Scheibe befestigt (angeschmolzen) werden, dessen radiale Breite '/a (Di — A>) ist. Die Abdichtung
kann also I!ings einer Ringfläche am Umfang
der Scheibe 6 vorgenommen werden, die ihrerseits eine Breite / aufweist. Eine Störung des elektromagnetischen
Feldes könnte sich durch das Vorhandensein des Einschnitts in der Schnittfläche 7 mit
der radialen Breite 1Z2 (D1 — D0) ergeben, es ist aber
gefunden worden, daß solche Störungen durch Anpassung der entsprechenden Dimensionen des Durchmessers
D0 und der Dicke W der kreiszylindrischen
Hohlräume 4 und 10 sowie anderer Abmessungen kompensiert werden können, um gute Übertragungs-
eigenschaften über ein breites Frequenzband zu erzielen.
Vorzugsweise werden die Verhältnisse bei dem luftdicht abgeschlossenen Fenster nach der Erfindung
so gewählt, daß bei einer bestimmten Dielektrizitäts-
konstanten e der Scheibe 6 und bei einer Breite a
dtf rechteckigen Hohlleiter 3 und 8 folgende Beziehungen
erfüllt sind:
0,15a < F · t <
0.5a OJa < D0 < 1.0a 0,05a <
Fi' < 0.25a 0,1a -.: (D1 - D0)
< 0.3 a
Sind diese Bedingungen für die Dimensionen erfüllt, dann ist die Komponente des elektrischen
Feldes der übertragenen elektromagnetischen Welle im wesentlichen so verteilt, daß sie senkrecht zu der
Ebene der dielektrischen Scheibe 6 verläuft und daß der Welligkeitsfaktor der stehenden Welle (VSWR)
und die Ubertiagungsverluste über den gesamten
Frequenzbereich, der in den rechleckförmigen Hohlleitern 3 und 8 zur Anwendung gelangt, wesentlich
herabgesetzt sind.
Vorzugsweise kann die Glasmetallverschmelzung oder -verlötung der dielektrischen Scheibe 6 an dem
kreisringförmigen Kantenteil der Ebene der Scheibe 6 und mit der kreisringförmigen Schulter, welche die
ringförmige Schnittfläche 7 darbietet, senkrecht zu der Achse des Hohlleiters verlaufen und außerdem
eine Länge von
ß,-Oo +/
des Abdichtungsbereichs zwischen gasförmigen Bereichen auf beiden Seiten der miteinander abzudichtenden
Teile vorhanden sein, so daß man eine einwandfreie hermetische Abdichtung erhält, die den
herkömmlichen Abdichtungen überlegen ist.
Das hermetisch abgedichtete Fenster nach der Erfindung wurde in dem Frequenzbereich von 8,2
bis 12,4 Gigahertz geprüft. Die Ergebnisse sind in der Zeichnung in den F i g. 4 und 5 wiedergegeben.
Das praktisch ausgeführte hermetisch verschlossene Fenster, welches geprüft wurde, hatte folgende Abmessungen:
a — 22.9 mm
D0- 0.96 a
D, - D0 = 0,175α
W = 0,196ί7
ε · t von ungefähr 0,32α
W = 0,196ί7
ε · t von ungefähr 0,32α
ίο Die dielektrische Scheibe 6 bestand aus Borsilikat-Glas
und hatte eine Dicke von 1,5 mm bei einer Elektrizitätskonstanten ε von ungefähr 5; das Glas
kann mit der Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung der Hülle 5 luftdicht verbunden sein.
Wie man aus den F i g. 4 und 5 ersieht, ist der Welligkeitsfaktor der stehenden Welle kleiner als
1,4 und der Ubertragungsverlust (Dämmungswert) kleiner als 0,4 Dezibel. Derartig ungewöhnlich günstige
Eigenschaften kann man in jedem beliebigen
ao Bereich noch höherer Frequenzen erreichen, was sich aus dem Prinzip der Ähnlichkeit elektromagnetischer
Wellen ohne weiteres ergibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Fensteranordnung zum hermetischen Abschließen oder Unterteilen von Hohlleitern für
extrem hohe Frequenzen, insbesondere für Elektronenröhren, mit einem zwischen zwei im Querschnitt
rechteckigen Hohlleitern eingeschalteten, in gleicher Längsrichtung angeordneten kreiszylindrischen
Hohlleiterteil, der in der Mitte von einer radial liegenden, dicht mit der Wand verbundenen
Scheibe von konstanter Dicke aus dielektrischem Material unterteilt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rand der Scheibe (6) in einem umlaufenden Absatz (7) in der Stirnfläche
mindestens einer (S) der Hälften (5,9) des in Axialrichtung zweiteilig ausgebildeten zylindrischen
Hohlleiterteils verankert ist und daß die Bemessung der Anordnung den Beziehungen
genügt
0,15a < ε ■ t < 0,5a
OJa < D0 < 1,0a
0,05a < W < 0,25a
0,\a < (D1 — D0) <
0.3a
wobei
wobei
/ = Dicke der Scheibe (6),
ε = relative Dielektrizitätskonstante des Materials der Scheibe (6),
ε = relative Dielektrizitätskonstante des Materials der Scheibe (6),
W — Dicke des Zylinderraums (4,10) im kreiszylindrischen
Hohlleiterteil jeweils auf einer Seite der Scheibe,
D0 = Durchmesser des Zylinderraums (4, 10),
D1 = Durchmesser des Absatzes (7).
a = Breite des freien Raums in den im Querschnitt rechteckigen Hohlleitern (3, 8).
D1 = Durchmesser des Absatzes (7).
a = Breite des freien Raums in den im Querschnitt rechteckigen Hohlleitern (3, 8).
2. Fensteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (6) zusätzlich an
ihrer Umfangsfläche am kreiszylindrischen Hohlleiterteil dicht angeschmolzen ist.
3. Fensteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (6) aus
einem Werkstoff der Gruppe Glas, Keramik, Saphir, Quarz und der Hohlleiter aus einem
Metall der aus Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung. Titan und Kupfer bestehenden Werkstoffgruppe
bestehen.
flussung der im Hohlleiter laufenden Wellen zu ergeben.
Es sind Fensteranordnungen der eingangs genannten Art bekannt (USA -Patentschrift 2 958 8,34, britische
Patentschrift 837 192), bei denen die die Unterteilung bewirkende Scheibe allseitig an der zylindrischen
Innenwand des zylindrischen Hohlleiterteils anliegend befestigt ist oder auch mit einer Stirnfläche an
einem Absatz einer besonderen Halteplatte anliegt.
ίο Sollen diese bekannten Konstruktionen dicht sein,
se muß die Scheibe eine erhebliche Dicke aufweisen, die das Fenster für Höchstfrequenzen ungeeignet
erscheinen läßt.
Auch ist eine Befestigung der Scheibe bekannt (französische Patentschrift 1 303 962), bei der diese
zwischen zwei in Radialebenen des zylindrischen Teils nach innen oder außen abstehenden Flanschen
an der Wand des zylindrischen Hohlleiterteils eingespannt ist. Es handelt sich hierbei freilich um eine
Fensteranordnung für Hohlleiter anderer Gattung mit für erfindungsgemäß zu verbessernde Fensteranordnungen
ungünstiger Bemessung.
Die Abmessungen der bekannten Fensteranordnungen in bezug zu den Hohlleitern erweisen sich
als nicht optimal, da die Fenster auf Grund der auftretenden Reflexions- und Verlustverhältnisse die
hochfrequenten Wellen in unerwünschter Weise beeinflussen. Demgegenüber liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, die zwei Räume mit unterschiedlichem Gasdruck so elektromagnetisch miteinander
zu verbinden, daß der Kopplungsgrad hoch und die Beeinflussung der durchlaufenden hochfrequenten
Wellen gering ist. Hierbei darf freilich die Fensteranordnung keinen ungebührlich hoi ;r. Konstruktionsaufwand
erfordern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Rand der Scheibe in einem umlaufenden Absatz in der
Stirnfläche mindestens einer der Hälften des in Axialrichtung zweiteilig ausgebildeten zylindrischen Hohlleiterteils
verankert ist und daß die Bemessung der Anordnung den Beziehungen genügt
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |