DE1491467B1 - Wanderfeld-Verstaerkerroehre hoeherer Leistung mit einer Verzoegerungsleitung periodischer Struktur - Google Patents
Wanderfeld-Verstaerkerroehre hoeherer Leistung mit einer Verzoegerungsleitung periodischer StrukturInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Wanderfeld-Verstärker- Verstärkerröhre der eingangs genannten Art nach der
röhre höherer Leistung mit einer Verzögerungsleitung, Erfindung vorgeschlagen, daß der innere Durchmesser
die aus einem rotationssymmetrischen Hohlleiter des Hohlleiters einen Wert von 0,3 bis 0,45, insbebesteht,
in dessen Innerm eine Vielzahl von unter- sondere 0,38 bis 0,39 der mittleren Betriebswellenlänge
einander gleichen, in Längsrichtung des Hohlleiters in 5 hat und die Resonanzwellenlänge des langwelligsten
gleichen Abständen hintereinanderliegenden Quer- Schwingungsmodus eines von zwei benachbarten
wänden vorhanden ist, die in Ebenen senkrecht zur Querwänden begrenzten Hohlraumes zur Resonanz-Hohlleiterlängsachse
angeordnet sind und jeweils eine wellenlänge aller in einer Querwand vorhandenen
bezüglich der Hohlleiterlängsachse zentrale öffnung Kopplungsöffnungen und diese wiederum zur mittleren
zum Durchtritt eines Elektronenstrahls sowie min- io Betriebswellenlänge sich wie 1:1,6 ± 0,25 : 2 verhält,
destens eine exzentrische Kopplungsöffnung auf- Der wesentliche Vorteil einer erfindungsgemäßen
weisen. Wanderfeld-Verstärkerröhre beruht darauf, daß die Bei Wanderfeld-Verstärkerröhren wird an sich ange- für eine Selbsterregung besonders kritischen Resonanzstrebt,
eine Verzögerungsleitung mit vorwärts lauf ender stellen der Grund welle und der vorwärts laufenden
Grundwelle zu verwenden, um eine möglichst gute 15 ersten Teilwelle bei der unteren Grenzfrequenz
Kopplung zwischen der von der Verzögerungsleitung (π-Resonanz) und der vorwärts sowie rückwärts
geführten Hochfrequenzenergie und dem Elektronen- laufenden ersten Teilwelle im Bereich der oberen
strahl zu erreichen. Für Wanderfeldröhren höherer Grenzfrequenz ^-Resonanz) beim Einschalten des
Leistung reicht jedoch die thermische Belastbarkeit Betriebswertes der Verzögerungsleitungsspannung
der bekannten breitbandigen Verzögerungsleitungen ao nicht durchlaufen werden. Die angegebene Bemit
vorwärts laufender Grundwelle, insbesondere messungsvorschrift für den Durchmesser des Hohleiner
Wendelleitung, nicht mehr aus, um der Erwär- leiters bewirkt dabei, daß die obere Grenzfrequenz
mung der Verzögerungsleitung durch unvermeidbaren des langwelligsten Wellentyps so hoch liegt, daß das
Elektronenbeschuß ohne weiteres standhalten zu Verzögerungsmaß bei dieser Grenzfrequenz höchstens
können. Dagegen ist eine Verzögerungsleitung, die 25 gleich dem Verzögerungsmaß bei der unteren Grenzaus
einer Kette von miteinander gekoppelten Resona- frequenz ist. Die zweite Bedingung, nämlich die für
toren besteht, für Wanderfeld-Leistungsröhren hin- die Resonanzwellenlänge der Kopplungsöffnungen,
reichend thermisch stabil, wie aus »Elektronische ist dafür verantwortlich, daß das Verzögerungsmaß
Rundschau«, Nr. 1, 1963, S. 34, rechte Spalte, be- der ersten vorwärts laufenden Teilwelle im Betriebskannt
ist. Die Grundwelle solcher Verzögerungslei- 30 Wellenbereich bei geringer Dispersion nennenswert
tungen ist rückwärts laufend. Für einen Verstärker- höher ist als bei den beiden Grenzfrequenzen,
betrieb wird deshalb die erste vorwärts laufende Teil- Die mittlere Betriebswellenlänge einer erfmdungswelle benutzt. Dabei ist unter anderem aus der gemäß bemessenen, mit Querwänden belasteten Hohldeutschen Auslegeschrift 1128 926 bekannt, daß leiter-Verzögerungsleitung wird vorzugsweise im wedurch geeignete Bemessung der Kopplungsöffnungen, 35 sentlichen gleich der halben unteren Grenzwellenüber welche die einzelnen Resonatoren miteinander länge des ersten Durchlaßbereiches gewählt. Weiterhin verkoppelt sind, eine Dispersion der Verzögerungs- empfiehlt es sich, die Kopplungsöffnungen in den leitung erzielt werden kann, die eine breitbandige Querwänden der geschilderten Verzögerungsleitung in Verstärkung ermöglicht. an sich bekannter Weise als mehr oder weniger geWanderfeldröhren mit einer Verzögerungsleitung, 40 krümmten Schlitz auszubilden. In diesem Fall entderen Grundwelle (schnellste Teilwelle) rückwärts spricht die doppelte mittlere Schlitzlänge der Resonanzlaufend ist, neigen allerdings in der Nähe der unteren wellenlänge der Kopplungsöffnung. Unter der Vor-Grenzfrequenz sehr stark zur Selbsterregung. Darüber aussetzung der obengenannten Bedingung, daß die hinaus kann beim Hochfahren der Verzögerungs- Betriebswellenlänge ungefähr bei der doppelten unteren leitungsspannung die Existenz der einzelnen Teil- 45 Grenzwellenlänge liegen soll, beträgt dann die mittlere wellen zur Anregung von Störschwingungen in der Schlitzlänge der Kopplungsöffnung etwa 0,35 bis 0,45 Umgebung der Grenzfrequenzen der jeweiligen Durch- der mittleren Betriebswellenlänge,
laßbereiche der Verzögerungsleitung führen. Um Das Auftreten von Störschwingungen bei einer Störschwingungen auf Grund einer Selbsterregung zu Wanderfeldröhre mit einer Verzögerungsleitung, die vermeiden, wird bekanntlich die Verzögerungsleitung 50 aus miteinander verkoppelten Resonatoren besteht, mit einer lokalisierten Dämpfung versehen. Es ist kann grundsätzlich auch darauf beruhen, daß eine jedoch sehr schwierig, die Verzögerungsleitung an die Anfachung von höherfrequenten Schwingungsmoden Dämpfung bei jenen Frequenzen, wo starke elektrische als dem langwelligsten Wellentyps auftritt. Die Gefahr Felder auftreten, immer so gut anzupassen, daß die der Erregung solcher Störmoden ist jedoch bei Ver-Anfachung von Störschwingungen von vornherein 55 wendung einer erfindungsgemäß bemessenen Verausgeschlossen ist. Außerdem muß die infolge von zögerungsleitung bereits dadurch wesentlich verringert, Anpassungsfehlern entstehende Hochfrequenzenergie daß auf Grund des verhältnismäßig geringen Innenvon der lokalisierten Dämpfung vernichtet werden. durchmessers der einzelnen Resonatorkammern höher-Dabei besteht die Gefahr, daß die lokalisierte Dämp- frequente Schwingmoden sehr kleine Resonanzfung so stark belastet wird, daß sie zerstört werden 60 Wellenlängen haben. Da der Kopplungswiderstand kann. dem Quadrat der Wellenlänge proportional ist, be-Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine deutet dies eine geringe Kopplung für die genannten Verzögerungsleitung mit rückwärts laufender Grund- Störmoden. Darüber hinaus wird in Weiterbildung der welle für Wanderfeld-Leistungsröhren so zu bemessen, Erfindung vorgeschlagen, daß das Verhältnis des daß beim Hochfahren der Verzögerungsleitungs- 65 Innendurchmessers der Resonatorkammern zu ihrer spannung bis zur Betriebsspannung die Anschwingbe- Höhe einen Wert zwischen γΐ,2 und 10 hat. Diese dingung für Selbsterregung nicht erreicht wird. Zur Maßnahme bewirkt die Verschiebung bestimmter Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Wanderfeld- Durchlaßbereiche der Verzögerungsleitung, insbe-
betrieb wird deshalb die erste vorwärts laufende Teil- Die mittlere Betriebswellenlänge einer erfmdungswelle benutzt. Dabei ist unter anderem aus der gemäß bemessenen, mit Querwänden belasteten Hohldeutschen Auslegeschrift 1128 926 bekannt, daß leiter-Verzögerungsleitung wird vorzugsweise im wedurch geeignete Bemessung der Kopplungsöffnungen, 35 sentlichen gleich der halben unteren Grenzwellenüber welche die einzelnen Resonatoren miteinander länge des ersten Durchlaßbereiches gewählt. Weiterhin verkoppelt sind, eine Dispersion der Verzögerungs- empfiehlt es sich, die Kopplungsöffnungen in den leitung erzielt werden kann, die eine breitbandige Querwänden der geschilderten Verzögerungsleitung in Verstärkung ermöglicht. an sich bekannter Weise als mehr oder weniger geWanderfeldröhren mit einer Verzögerungsleitung, 40 krümmten Schlitz auszubilden. In diesem Fall entderen Grundwelle (schnellste Teilwelle) rückwärts spricht die doppelte mittlere Schlitzlänge der Resonanzlaufend ist, neigen allerdings in der Nähe der unteren wellenlänge der Kopplungsöffnung. Unter der Vor-Grenzfrequenz sehr stark zur Selbsterregung. Darüber aussetzung der obengenannten Bedingung, daß die hinaus kann beim Hochfahren der Verzögerungs- Betriebswellenlänge ungefähr bei der doppelten unteren leitungsspannung die Existenz der einzelnen Teil- 45 Grenzwellenlänge liegen soll, beträgt dann die mittlere wellen zur Anregung von Störschwingungen in der Schlitzlänge der Kopplungsöffnung etwa 0,35 bis 0,45 Umgebung der Grenzfrequenzen der jeweiligen Durch- der mittleren Betriebswellenlänge,
laßbereiche der Verzögerungsleitung führen. Um Das Auftreten von Störschwingungen bei einer Störschwingungen auf Grund einer Selbsterregung zu Wanderfeldröhre mit einer Verzögerungsleitung, die vermeiden, wird bekanntlich die Verzögerungsleitung 50 aus miteinander verkoppelten Resonatoren besteht, mit einer lokalisierten Dämpfung versehen. Es ist kann grundsätzlich auch darauf beruhen, daß eine jedoch sehr schwierig, die Verzögerungsleitung an die Anfachung von höherfrequenten Schwingungsmoden Dämpfung bei jenen Frequenzen, wo starke elektrische als dem langwelligsten Wellentyps auftritt. Die Gefahr Felder auftreten, immer so gut anzupassen, daß die der Erregung solcher Störmoden ist jedoch bei Ver-Anfachung von Störschwingungen von vornherein 55 wendung einer erfindungsgemäß bemessenen Verausgeschlossen ist. Außerdem muß die infolge von zögerungsleitung bereits dadurch wesentlich verringert, Anpassungsfehlern entstehende Hochfrequenzenergie daß auf Grund des verhältnismäßig geringen Innenvon der lokalisierten Dämpfung vernichtet werden. durchmessers der einzelnen Resonatorkammern höher-Dabei besteht die Gefahr, daß die lokalisierte Dämp- frequente Schwingmoden sehr kleine Resonanzfung so stark belastet wird, daß sie zerstört werden 60 Wellenlängen haben. Da der Kopplungswiderstand kann. dem Quadrat der Wellenlänge proportional ist, be-Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine deutet dies eine geringe Kopplung für die genannten Verzögerungsleitung mit rückwärts laufender Grund- Störmoden. Darüber hinaus wird in Weiterbildung der welle für Wanderfeld-Leistungsröhren so zu bemessen, Erfindung vorgeschlagen, daß das Verhältnis des daß beim Hochfahren der Verzögerungsleitungs- 65 Innendurchmessers der Resonatorkammern zu ihrer spannung bis zur Betriebsspannung die Anschwingbe- Höhe einen Wert zwischen γΐ,2 und 10 hat. Diese dingung für Selbsterregung nicht erreicht wird. Zur Maßnahme bewirkt die Verschiebung bestimmter Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Wanderfeld- Durchlaßbereiche der Verzögerungsleitung, insbe-
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sondere des auf der Hm-Schwingungsform beruhenden Die geschilderte Gefahr der Erregung von Stör-
Durchlaßbereiches, zu noch höheren Frequenzen. schwingungen tritt bei einer Wanderfeld-Verstärker-
An Hand der Figuren der Zeichnung soll die Erfin- röhre nicht auf, wenn man erfindungsgemäß eine Verdung
nachstehend mit weiteren Merkmalen erläutert zögerungsleitung verwendet, die ein Dispersionsverwerden.
Dabei sind einander entsprechende Teile mit 5 halten gemäß dem Diagramm der F i g. 3 hat. Dabei
gleichen Bezugszeichen versehen. ist die gleiche Darstellungsweise wie in F i g. 2 ge-
Die F i g. 1 zeigt in perspektivischer Sicht einen wählt. Gegenüber dem Diagramm der F i g. 3 ist
Ausschnitt aus einer an sich bekannten, thermisch hier der erste Durchlaßbereich durch Verschiebung
stabilen Verzögerungsleitung, die aus einzelnen Schei- der oberen Grenzfrequenz zu höheren Frequenzen
ben 1 und Ringen 2 besteht, die in der dargestellten io wesentlich verbreitert. Diese Maßnahme hat zunächst
Folge aneinandergelötet sind. Die Scheiben 1 weisen zur Folge, daß der Elektronenstrahl mit den von der
je eine öffnung 3 zum Durchtritt eines Elektronen- Verzögerungsleitung geführten Wellen in der Nähe
Strahls auf. Weiterhin sind die Scheiben 1 mit kreis- der Gerade ψ = 2 π bei Nennstrom nicht mehr stark
bogenförmigen öffnungen 4 versehen, durch welche koppelt, da der Kopplungswiderstand proportional
die zwischen den einzelnen Scheiben 1 gebildeten 15 dem Quadrat der Wellenlänge ist und deshalb mit
Resonatorkammern miteinander elektromagnetisch einer Frequenzerhöhung wesentlich abnimmt. Darüber
gekoppelt sind. hinaus läuft die Erhöhung der oberen Grenzfrequenz
Die Verzögerungsleitung der F i g. 1 hat normaler- darauf hinaus, daß dieser Grenzfrequenz ein geweise
ein Dispersionsverhalten, wie es im Koordi- ringeres Verzögerungsmaß als in F i g. 2 entspricht,
natensystem der F i g. 2 dargestellt ist. Auf der so Der Wert des Verzögerungsmaßes soll dabei höchstens
Abszisse dieses Systems ist in der üblichen Weise die gleich dem Verzögerungsmaß bei der unteren Grenz-WellenlängeA
aufgetragen, während die Ordinate das frequenz (π-Resonanz) sein. Gleichzeitig ist der
Verzögerungsmaß c/vp angibt. Die einzelnen Geraden Dispersionsverlauf der ersten vorwärts laufenden Teil-
ψ = ηπ(η = 0,1,2...) verdeutlichen die Phasen- welle so gewählt, daß das Verzögerungsmaß in der
drehung einer elektromagnetischen Welle im Hohl- 25 Nähe der unteren Grenzfrequenz zunächst stark anleiter
zwischen zwei benachbarten Querwänden. Mit 5 steigt und erst dann bei geringer Dispersion im Bereich
ist der Dispersionsverlauf der Grundwelle des lang- des mittleren Arbeitspunktes 8 wesentlich höher als
welligsten Wellenmodus (erster Durchlaßbereich) sowie bei der unteren Grenzfrequenz ist. Aus den wiederum
mit 6 die Dispersion der den zweiten Durchlaßbereich schraffiert eingezeichneten Bereichen erkennt man,
bildenden EH11-WeIIe bezeichnet, wobei jeweils auch 30 daß nunmehr die kritischen Anschwingbereiche bei
die zugehörigen Teilwellen zwischen die Geraden höheren Spannungen der Verzögerungsleitung als der
ψ = ηπ eingetragen sind. Für einen Verstärkerbetrieb dem Punkt 8 entsprechenden Betriebsspannung liegen,
wird man aus Gründen einer möglichst guten Hoch- Um den gewünschten, an Hand der F i g. 3 er-
frequenzkopplung die erste vorwärts laufende Teil- läuterten Dispersionsverlauf der ersten vorwärts
welle des ersten Durchlaßbereiches benutzen. Diese 35 laufenden Teilwelle bei einer Verzögerungsleitung
Teilwelle hat eine Dispersion entsprechend der ausge- nach F i g. 1 zu erhalten, muß man folgende Dimenzogenen
Kurve 7 mit einem mittleren Arbeitspunkt 8, sionierungsvorschriften beachten: Die obere Grenzbei
dem die Phasendrehung der ersten vorwärts frequenz wird durch den Innendurchmesser der Verlaufenden
Teilwelle in zulässigen Grenzen bleibt. Der zögerungsleitung (Innendurchmesser der Ringe 2) be-Arbeitspunkt
8 entspricht einem bestimmten Verzöge- 40 stimmt, wobei der Gedanke, die obere Grenzfrequenz
rungsmaß cjvvl, dem wiederum eine bestimmte Ver- zu erhöhen, eine Verkleinerung des Verzögerungszögerungsleitungsspannung
zugeordnet ist. Das Ein- leitungsdurchmessers bedeutet. Ohne exakte Lösung schalten dieser Verzögerungsleitungsspannung be- des Randwertproblems kann jedoch nur eine grobe
deutet, daß auf der Ordinate des Diagramms der Bestimmungsgleichung für den Innendurchmesser an-F
i g. 2 von oben nach unten alle höheren Werte des 45 gegeben werden. Es wird deshalb davon ausgegangen,
Verzögerungsmaßes c/vp durchlaufen werden, bis das daß eine Verzögerungsleitung gemäß F i g. 1 bei
dem Arbeitspunkt entsprechende Verzögerungsmaß einem bestimmten Innendurchmesser eine um so
c/vpL erreicht ist. Dabei wäre oberhalb des Arbeits- größere Bandbreite besitzt, je stärker die magnetische
punktes 8 eine Wechselwirkung zwischen dem Elek- Durchkopplung ist. Das Minimum des Verzögerungstronenstrahl
und den von der Verzögerungsleitung 50 leitungsdurchmessers wird durch den für störschwingeführten
elektrischen Feldern grundsätzlich mit gungsfreien Betrieb erforderlichen steilen Anstieg
allen Teilwellen der verschiedenen Verzögerungs- des Verzögerungsmaßes der ersten vorwärts laufenden
leitungsmoden möglich. Tatsächlich gefährlich Teilwelle bei der unteren Grenzfrequenz bestimmt,
sind jedoch nur die im Diagramm der F i g. 2 schraf- Dieser Dispersionsverlauf ist allerdings bei einer Verfiert
dargestellten Bereiche, die zur Umgebung der 55 kopplung der Verzögerungsleitungszellen über mehr
Grenzfrequenz von Teilwellen niederer Ordnung ge- als eine Oktave nur schwierig zu erzielen. Aus diesem
hören, welche bekanntlich allein mit dem Elektronen- Grunde wird erfindungsgemäß angenommen, daß die
strahl nennenswert koppeln. In diesen Bereichen mittlere Betriebswellenlänge λ,» ungefähr gleich der
existieren nämlich auf Grund von Resonanzüberhö- doppelten E010-Resonanzwellenlänge X0 einer zylinhungen,
die durch unvermeidbare Anpassungsfehler 60 drischen Dose sein soll. Damit ergibt sich für dsn
bedingt sind, so starke elektrische Felder, daß die Durchmesser der Verzögerungsleitung ein Wert von
Wechselwirkung des Elektronenstrahles mit einer 0,3 bis 0,45 der mittleren Betriebswellenlänge. Als bevorwärts
laufenden Teilwelle eine sogenannte Vor- sonders günstig haben sich Werte von ungefähr Am/2,61
wärtswellenerregung und mit einer rückwärts laufenden herausgestellt. Für eine Bandbreite des ersten Durch-Teilwelle
eine sogenannte Rückwärtswellenerregung 65 laßbereiches der Verzögerungsleitung von einer Oktave
hervorrufen kann. Die Anfachung von entsprechenden ist zu fordern, daß die Resonanzwellenlänge A0 der
Störschwingungen läßt sich gewöhnlich mit einer Kopplungsöffnung4 (Fig. 1) ihrem Betrag nach
lokalisierten Dämpfung nicht vollkommen vermeiden. zwischen der Resonanzwellenlänge der E010-Resonanz
Claims (8)
- 5 6einer zylindrischen Dose und der mittleren Betriebs- 180° gegeneinander versetzt, womit ein für den Koppwellenlänge liegt. Mit der Erfindung wurde gefunden, lungswiderstand besonders gutes L/C-Verhältnis der daß der Dispersionsverlauf der ersten vorwärts Verzögerungsleitung erzielt ist. Die Breite der Kopplaufenden Teilwelle dann die geschilderte gewünschte lungsöffnungen 4 beträgt einschließlich der radialen Form zu beiden Seiten des Arbeitspunktes 8 hat, 5 schlitzförmigen Erweiterung im Mittel 2 mm, während wenn die Resonanzwellenlänge A0 des langwelligsten der Innenradius der halbkreisförmigen Kopplungs-Schwingungsmodus eines von zwei benachbarten öffnung gleich 7,2 mm ist. Die der halben Resonanz-Querwänden begrenzten Hohlraumes (E010-Resonanz) wellenlänge der öffnungen 4 entsprechende mittlere zur Resonanzwellenlänge der Kopplungsöffnung 4 Schlitzlänge beträgt dann etwa 20 mm. Die Resonanz- und diese wiederum zur mittleren Betriebswellenlänge io wellenlänge der Kopplungsöffnungen 4 hängt an sich sich wie 1:1,6 ± 0,25: 2 verhält. Als besonders noch von der Tiefe der Öffnungen 4 ab. Der Einfluß günstig hat dabei sich ein Verhältnis von 1:1,6: 2 der Tiefe der Kopplungsöffnungen auf ihre Resonanzerwiesen. Daraus leitet sich für die Kopplungs- wellenlänge kann jedoch vernachlässigt werden, soöffnungen 4 eine mittlere Schlitzlänge, die im allge- lange die Querwände verhältnismäßig dünn sind, was meinen gleich der halben Schlitz-Resonanzwellenlänge 15 aus hochfrequenztechnischen Gründen immer angeist, von etwa 0,4 lm ab, wenn die oben angegebene strebt wird. Die Dicke der Querwände 1 hat hier Forderung von Xm ungefähr gleich 2 X0 erfüllt ist. einen Wert von 1,1mm. Lediglich im Bereich derDer aus den Diagrammen der F i g. 2 und 3 zu Elektronendurchtrittsöffnung 3 sind die Scheiben 2 entnehmende zweite Durchlaßbereich entspricht der verstärkt, und zwar so, daß sich auf beiden Stirnseiten EH11-WeIIe, die auf der Eno-Resonanz beruht. Aber 20 der Scheiben 1 jeweils ein ringförmiger, die Elekauch der von der Hm-Resonanz einer zylindrischen tronendurchtrittsöffnung 3 koaxial umschließender AnDose abgeleitete HE11-Wellentyp weist wegen der satz 9 ergibt; dieser den Spaltfaktor erhöhende An-Verkopplung zwischen den einzelnen Resonator- satz 9 ragt jeweils um 1,1 mm über die ebenfalls M kammern eine Längskomponente Ez auf, die mit dem 1,1 mm dicke Querwand hervor. Der Abstand L zweier Elektronenstrahl koppeln kann. Aus dem bekannten 25 benachbarter Querwände 1 ist 5,4 mm groß.
Resonatorkenndiagramm ist ersichtlich, daß die Die in den F i g. 4 und 5 dargestellte Verzögerungs-Hm-Resonanz unter Umständen sehr nahe bei der leitung mit den beschriebenen Abmessungen weist E110-Resonanz liegen kann. Es überlappen sich dann eine obere Grenzfrequenz von 12,5 GHz auf. Der die Durchlaßbereiche der entsprechenden Wellen, so Betriebsbereich liegt bei Frequenzen von 5,9 bis daß besonders unübersichtliche Bedingungen bezüglich 30 6,4 GHz. Die erste vorwärts laufende Teilwelle der einer Selbsterregung von Hochfrequenzschwingungen E01-WeIIe hat dabei einen solchen Dispersionsverlauf, vorliegen. Man kann jedoch durch eine geeignete daß Selbsterregung mit der Grundwelle erst bei Wahl des Verhältnisses vom Radius α einer Resonanz- Leitungsspannungen möglich wäre, die um 10% über kammer zu deren Höhe L die Hm-Resonanz und der höchsten Betriebsspannung der Verzögerungsdamit die entsprechende Welle zu sehr hohen Fre- 35 leitung liegen. Darüber hinaus kann eine Röhre mit quenzen verschieben, während die EH11-WeIIe vom dieser Verzögerungsleitung äußerst schnell, insbeson-Verhältnis a/L unabhängig ist. Es ist dann immer dere durch einen Druckknopfschalter, ein- und ausgemöglich, die beiden genannten, höherfrequenten schaltet werden. Die maximale Schaltzeit und damit Störmoden frequenzmäßig voneinander zu trennen. die Ausfallzeit bei Betriebsstörungen ist dann nur Für die Praxis sollten Werte für a/L zwischen yTji. 40 noch durch das Netzgerät bestimmt,
und 10 angestrebt werden. Beispielsweise wurde bei Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargeeinem Wert a/L ungefähr gleich 1 2^8 erreicht, daß die stellte konkrete Ausführungsbeispiel. Insbesondere ist obere Grenzfrequenz der EH11-WeIIe bei 24 GHz und es nicht notwendig, daß die Kopplungsöffnungen jedie der HEn-WeIIe bei 36 GHz lag, während die obere weils um 180° gegeneinander versetzt sind. Darüber Λ Grenzfrequenz der E01-WeIIe (erster Durchlaßbereich) 45 hinaus braucht die Verzögerungsleitung nicht rota- ™ 12,5 GHz betrug. tionssymmetrisch zu sein, sondern kann auch einenDie F i g. 4 zeigt von der Seite, teilweise geschnitten, rechteckigen, insbesondere quadratischen Querschnittund die F i g. 5 als Schnitt längs der Linie V-V der haben. Unter der Voraussetzung eines quadratischenF i g. 4 eine praktische Ausführungsform der Ver- Querschnitts wandelt sich die Forderung, daß derzögerungsleitung einer erfindungsgemäßen Wander- 50 Innendurchmesser der Leitung einen Wert von 0,3feld-Verstärkerröhre. Diese Verzögerungsleitung be- bis 0,45 der mittleren Betriebswellenlänge haben soll,steht wieder aus einer Anzahl von Ringen 2 und dahingehend, daß der Innenumfang des HohlleitersScheiben 1 aus Vakuumkupfer, die in einer Lehre ge- ungefähr gleich }/2 der mittleren Betriebswellenlängestapelt und mit Silberlot vakuumdicht verlötet sind. beträgt.Der Innendurchmesser 2a dieser Verzögerungsleitung 55 Patentansprüche·
beträgt 16 mm. Die einzelnen Querwände 1 sind je-weils mit einer zur Längsachse der Ringe 2 zentralen 1. Wanderfeld-Verstärkerröhre höherer Leistung öffnung 3 zum Durchtritt eines Elektronenstrahls mit einer Verzögerungsleitung, die aus einem versehen; der Innendurchmesser dieser Öffnungen 3 rotationssymmetrischenHohlleiterbesteht,indessen beträgt 5 mm. Die Kopplungsöffnung 4 hat die Form 60 Innerm eine Vielzahl von untereinander gleichen, eines Halbkreisbogens, der an seiner Basis radial nach in Längsrichtung des Hohlleiters in gleichen Abaußen bis zur Innenwandung des durch die Ringe 2 ständen hintereinanderliegenden Querwänden vorgebildeten Hohlleiters schlitzförmig erweitert ist. handen ist, die in Ebenen senkrecht zur Hohlleiter-Diese radial verlaufenden Erweiterungen der öff- längsachse angeordnet sind und jeweils eine benungen4 dienen vor allem dazu, langgestreckte 65 züglich der Hohlleiterlängsachse zentrale öffnung Dämpfungskörper aufzunehmen. Die Kopplungs- zum Durchtritt eines Elektronenstrahls sowie minöffnungen 4 sind in aufeinanderfolgenden Querwänden destens eine exzentrische Kopplungsöffnung auf-(Scheiben 1) des Hohlleiters jeweils abwechselnd um weisen, dadurch gekennzeichnet, daßder innere Durchmesser des Hohlleiters einen Wert von 0,3 bis 0,45, insbesondere 0,38 bis 0,39 der mittleren Betriebswellenlänge hat und die Resonanzwellenlänge des langwelligsten Schwingungsmodus eines von zwei benachbarten Querwänden begrenzten Hohlraumes zur Resonanzwellenlänge aller in einer Querwand vorhandenen Kopplungsöffnungen und diese wiederum zur mittleren Betriebswellenlänge sich wie 1:1,6 ± 0,25: 2 verhält. - 2. Wanderfeld-Verstärkerröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Betriebswellenlänge im wesentlichen gleich der doppelten unteren Grenzwellenlänge ist.
- 3. Wanderfeld-Verstärkerröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwände jeweils eine Kopplungsöffnung in Form eines von der Elektronendurchtrittsöffnung getrennten, zumindest teilweise gekrümmten Schlitzes aufweisen, wobei die mittlere Schlitzlänge einen Wert von etwa 0,35 bis 0,45 der mittleren BetriebswellenlänEe beträgt.
- 4. Wanderfeld-Verstärkerröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsöffnungen die Form eines an beiden Enden radial nach außen erweiterten Halbkreisbogens haben und in aufeinanderfolgenden Querwänden jeweils abwechselnd um 180° gegeneinander versetzt sind.
- 5. Wanderfeld-Verstärkerrö hre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsleitung aus einzelnen Ringen und Scheiben zusammengelötet ist.
- 6. Wanderfeld-Verstärkerröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis vom Innenradius des Hohlleiters zum Abstand zwischen zwei benachbarten Querwänden einen Wert zwischen \·%2 und 10 hat.
- 7. Wanderfeld-Verstärkerröhre nach den Ansprüchen 4 und 6, gekennzeichnet durch folgende Abmessungen der Verzögerungsleitung: Innendurchmesser des Hohlleiters im wesentlichen gleich 16 mm; lichter Abstand zwischen zwei benachbarten Querwänden im wesentlichen gleich 5,4 mm; Durchmesser der Elektronendurchtrittsöffnungen im wesentlichen gleich 5 mm; Innenradius der halbkreisförmigen Kopplungsöffnung gleich 7,2 mm, wobei ihre radiale Erweiterung bis zum Innendurchmesser des Hohlleiters reicht; Breite der Kopplungsöffnung im Mittel gleich 2 mm; Dicke der Querwände gleich 1,1 mm.
- 8. Wanderfeld-Verstärkerröhre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwände an ihren beiden Stirnseiten einen die Elektronendurchtrittsöffnung koaxial umschließenden, ringförmigen Ansatz tragen, der jeweils um 1,1 mm über die 1,1 mm dicke Querwand hervorragt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 535/42COPY
Applications Claiming Priority (1)
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DES0099764 | 1965-09-29 |
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1966
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- 1966-09-28 GB GB43209/66A patent/GB1151516A/en not_active Expired
- 1966-09-29 US US582982A patent/US3504308A/en not_active Expired - Lifetime
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