DE8604529U1 - Hohlleiterfenster - Google Patents
HohlleiterfensterInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/08—Dielectric windows
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- Waveguide Connection Structure (AREA)
Description
• « It·· · I I >
<|
Die Erfindung betrifft ein dielektrisches Fenster gemäß | Oberbegriff des Anspruchs 1.
5
5
Aus der DE-AS 22 36 234 ist bereits ein dielektrisches Fenster für Mikrowellenenergie bekannt, dessen dielektrischer
Werkstoff Berylliumoxid oder Aluminiumoxid-Keramikmaterial ist. Das bekannte Keramikfenster ist beispielsweise
in den im Querschnitt runden Äusgangswellenleiterabschnitt des ein Magnetron umgebenden koaxialen Hohlraumresonators |
angeordnet und grenzt dessen evakuierten Innenraum gegen &xgr; einen im Querschnitt rechteckigen Wellenleiterabschnitt ab. >
Zur verbesserten Abdämpfung unerwünschter Schwingungszustände | weist der Fensterkörper Bereiche unterschiedlicher Dicke $
auf. I
Aus der DE-AS 24 11 798 ist ebenfalls ein Keramikfenster für j
Rechteckhohlleiter bekannt, das über ein Material von guter Wärmeleitfähigkeit mit dem Hohlleiter verbunden, Vorzugsweise
verlötet ist.
Derartige Keramikfenster haben den Nachteil einer hohen
Dielektrizitätskonstante von etwa 8 bis 9 und sind schwer bearbeitbar und damit in der Herstellung sehr teuer. Bei
einem Bruch des Fensters werden der unter Vakuum stehende Teil des Hohlleitersystems und die anschließenden Komponen
ten durch Gaseinbruch stark verunreinigt, was z.B. bei den als Senderöhren verwendeten Klystrons oder bei normal- oder
supraleitenden Hochfrequenz-Beschleunigungsstrecken, die üblicherweise als Cavities bezeichnet werden, zur Oxidation
und damit zur Unbrauchbarkeit führen kann.
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• · 7· &mgr;
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein preiswertes Hohlleiter*» fenster für Frequenzen in der Größenordnung von 500 MHz oder
mehr und hoher Durchgangsleistung von einigen 10Ö kW zu schaffen, das gegenüber ionisierender Strahlung unempfindlieh
ist, eine hohe mechanische Festigkeit und für den Fall einer Zerstörung des Fensters sowie zur Verringerung der
dielektrischen Erwärmung eine möglichst geringe physikalische Masse hat. Das Fenstermaterial soll außerdem schwer
entflammbar sein und bei Verbrennung im Lichtbogen keine Ruß- und Aschenteile bilden, die sich sonst durch Luftbewegung
im Hohlleiter weiträumig verteilen und das oft verzweigte System verunreinigen würden. Außerdem sollte das
Fenster atmosphärischem Druck standhalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Fenster der eingangs
genannten Art, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es aus einer thermostabilen und strahlungsresistenten Polyimidfolie
besteht, die auf beiden Seiten mit einem umlaufenden Rand versehen ist.
Die erfindungsgemäße Polyimidfolie besteht beispielsweise
aus Poly-(diphenyloxid-pyromellithimid), das in der Fachwelt allgemein als Kapton bezeichnet wird.
Der Rand aus Metall oder Kunststoff, vorzugsweise aus Silikonkautschuk, wird mit der Folie verklebt und in die
Umfangsnut eines Metallflansches eingelegt, der mit einem weiteren, ebenfalls mit einer Umfangsnut versehenen Flansch
verschraubt wird und das Fenster dazwischen sicher hält. Der umlaufende Rand gewährleistet ein gleichmäßiges, flächenhaftes
Einspannen der Polyimidfolie, ohne daß Kerbwirkungen oder Reißspitzen auf die Folie einwirken. Dadurch vermag die
Polyimidfolie selbst höheren Drücken standzuhalten, in jedem | Fall jedoch dem Atmosphärendruck.
Vorzugsweise hat der Rand der Folie einen rechteckigen Querschnitt, Dies erleichtert die Formgebung der Umfangsnut
in den Halteflanschen. Es ist klar, daß diese umfangsnut von
scharfen Kanten zu befreien ist, um ein gleichmäßiges, spitzen- oder kerbwirkungfreies Einspannen des Fensters zu
gestatten.
In einer Ausführungsform hat der Rand einen Querschnitt von 3x6 bis 8 &khgr; 10 mm. Es ist klar, daß die Abmessungen des
Randes jedoch auch größer oder kleiner gewählt sein können. Außerdem muß der Rand nicht unbedingt rechteckigen Querschnitt
haben; er könnte auch halbkreisförmig, polygonal etc. sein.
Um dem Atmosphärendruck standzuhalten, reicht eine Polyimidfolie
mit einer Dicke von 0,15 bis 0,18 mm für eine Fenstergröße von 230 mm &khgr; 460 mm aus. Es stellt für den
Fachmann jedoch keine unüberwindbaren Schwierigkeiten dar, für den jeweiligen Anwendungsfall die richtige Foliendicke
auszuwählen.
Die AnwenQungsfälle für das erfindungsgemäße Eohlleiterfenster
sind vielfältig. Ein Anwendungsfall wäre die Trennung
der Klystron-Fensterkühlluft vom übrigen Hohlleitersystem, ein anderer der Schutz von Ferrit-Zirkulatoren vor
Verschmutzung durch Staubpartikel. Das erfindungsgemäße Fenster läßt sich auch zweckmäßig zum Schutz von supraleitenden
Cavities einsetzen. Um eine Belüftung eines supraleitenden Cavity's mit atmosphärischer Luft zu vermeiden,
könnten in den anschließenden Hohlleiter vor der Einkopplung der HF-Energie zwei erfindungsgemäße Fenster eingebaut sein,
die durch ein Hohlleiterstück miteinander verbunden sind. Die dazwischen gebildete Kammer kann mit Helium gefüllt
werden, das unter geringem Druck steht. Die Zufuhr von Helium kann aus einer angeschlossenen Gasflasche stets
aufrechterhalten werden. Wenn dann der Raum zwischen der
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HF-Einkopplung und dem ersten Fenster evakuiert wird, dann
wird beim Bruch eines an der Einkopplungsstelle vorgesehenen Keramikfensters die supraleitende Struktur mit Helium gefüllt
und eine Spontanbelüftung mit verunreinigter Luft vermieden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert; es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungs-&Iacgr;0
beispielsj und
Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Figur 1.
Figur 1 zeigt ein dielektrisches Fenster 1 für Mikrowellenenergie in einem Hohlleiter, dessen Durchgangsleistung bei
500 MHz bis zu 800 kW betragen soll. Das Fenster 1 besteht aus einer Polyimidfolie 2, die üblicherweise auch als
Kaptonfolie bezeichnet wird. Am Umfang der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel rechteckigen Polyimidfolie 2 ist auf
jeder Seite ein Rand 4 bzw. 5 aus Silikonkautschuk aufgebracht.
Figur 2 zeigt den Silikonkautschukrand als rechten Rand 4 bzw. linken Rand 5. Die Ränder 4 und 5 sind nach dem
Aufrauhen der Polyimidfolie 2 im Randbereich der Folie aufgegossen und ergeben nach dem Verfestigen des Silixonkautschuks
eine zuverlässige, feste Verbindung mit der PoIyimidfolie 2. Der Querschnitt des rechten bzw. linken Randes
4 bzw. 5 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel rechteckig mit Abmessungen von 3x6 bis 6x8 mm. Es ist
klar, daß auch andere Abmessungen für die Querschnittsform des Silikonkautschukrandes wählbar sind.
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Nach dem Verfestigen des Silikonkautschuks wird überstehende
Folie abgeschnitten, so daß sich ein sauberer Rand des Fensters 1 ergibt. In diesem Zustand sind die Silikonkautschuk-Ränder
4 und 5 ohne Zerstörung nicht mehr von der Polyimidfolie 2 ablösbar. Sie bilden daher einen integralen
Teil der Folie.
Claims (6)
1. Dielektrisches Fenster für Mikrowellenenergie zum Einbau
in Hohlleiter, bei denen an einer Seite des Fensters (1) Vakuum oder Schutzgas und an der anderen
Seite Atmospharendruck vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (1) aus einer thermostabilen
Polyimidfolie (2) besteht, die auf beiden Seiten mit einem umlaufenden Rand (4, 5) versehen ist.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (4, 5) einen rechteckigen Querschnitt hat.
3. Fenster nach Anspruch 1 od<=r 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rand (4, 5) einen Querschnitt von 3x6 bis 8 &khgr;
10 mm hat.
4. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rand (4, 5) aus Metall oder
Kunststoff besteht, der mit der Polyimidfolie (2) verklebt ist.
5. Fenster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rand (4, 5) aus Silikonkautschuk besteht.
6. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Polyimidfolie (2) eine Dicke von 0,15 bis 0,18 mm
hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868604529 DE8604529U1 (de) | 1986-02-20 | 1986-02-20 | Hohlleiterfenster |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19868604529 DE8604529U1 (de) | 1986-02-20 | 1986-02-20 | Hohlleiterfenster |
Publications (1)
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---|---|
DE8604529U1 true DE8604529U1 (de) | 1987-06-25 |
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ID=6791876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19868604529 Expired DE8604529U1 (de) | 1986-02-20 | 1986-02-20 | Hohlleiterfenster |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8604529U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4009918A1 (de) * | 1990-03-28 | 1991-10-02 | Teldix Gmbh | Mikrowellenschalter |
DE4330067A1 (de) * | 1993-09-06 | 1994-11-24 | Teldix Gmbh | Befestigungsanordnung für ein Hochfrequenzfenster |
EP2930476A1 (de) * | 2014-04-08 | 2015-10-14 | VEGA Grieshaber KG | Schutzvorrichtung für einen Hohlleiter und Verfahren zum Herstellen einer Schutzvorrichtung |
-
1986
- 1986-02-20 DE DE19868604529 patent/DE8604529U1/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4009918A1 (de) * | 1990-03-28 | 1991-10-02 | Teldix Gmbh | Mikrowellenschalter |
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EP3076139A1 (de) * | 2014-04-08 | 2016-10-05 | VEGA Grieshaber KG | Schutzvorrichtung für einen hohlleiter und verfahren zum herstellen einer schutzvorrichtung |
US10205245B2 (en) | 2014-04-08 | 2019-02-12 | Vega Grieshaber Kg | Protection apparatus for a hollow conductor and method for producing a protection apparatus |
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