DE1490157C - Bindegurt aus Kunststoff - Google Patents
Bindegurt aus KunststoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bindegurt aus Kunststoff zum bundweisen Zusammenhalten von Kabeln
oder Drähten, dessen Enden mit sägezahnförmigen Sperrzähnen versehen sind und in einen Verbindungsteil
unter Bildung einer Schleife miteinander in Eingriff bringbar sind.
Aus der französischen Patentschrift 1 196 312 ist
ein Spannband zur Befestigung von Leitungsstützen, Kabeln u. dgl. bekannt, wobei das aus Kunststoff bestehende
Spannband an beiden Enden mit einer zahnstangenähnlichen Verzahnung derart versehen ist, daß
an dem einen Ende die Verzahnung und an dem anderen mit schnallenartigen Durchbrüchen versehenen
Ende innenseitig angebracht ist, so daß die beiden Zahnflächen nach Ineinanderschieben der Bandenden
ineinandergreifen. Dort muß das freie Ende des Gurtes durch gesonderte öffnungen im Schnallenabschnitt
des Gurtes hindurchgeführt werden, wobei mit steigender Spannung und insbesondere bei der Entwicklung
des Zahndruckes im mittleren Wandabschnitt der Schnalle ein gewisses Festbinden, bzw.
eine gewisse Reibung zwischen den mit Zähnen versehenen Oberflächen des Gurtes hervorgerufen wird.
Dies bedeutet einen Nachteil bei der Montage. Ein wesentlicher Nachteil besteht darin, daß dort zusätzliche
Mittel in Form eines Hebels zum endgültigen Spannen des Gurtes erforderlich sind, nachdem er
um ein Kabel od. dgl. befestigt worden ist.
Aus der USA.-Patentschrift 3 022 577 ist ein Gurt zur wiederholten Verwendung zum Befestigen von
Draht- oder Verbindevbündeln bekannt, welcher komplizierter und folglich kostspieliger in seiner Herstellung
und Verwendung ist. Dort ist von besonderem Nachteil, daß ein Werkzeug erforderlich ist, welches
zum Einschneiden einer Kerbe im Gurt bestimmt ist. Da dort keine zusammenarbeitenden Keiloberflächen
und ineinanderpassenden Zähne an den Gurtenden vorgesehen sind, kann die erzielte Schließwirkung
kaum eine sichere und unlösbare Verbindung des Gurtes herbeiführen. Demzufolge müssen dort zusätzliche
Schritte oder Mittel vorgesehen sein, um eine unerwünschte Entspannung des Gurtes zu vermeiden.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen Bihdegurt der eingangs umrissenen Art so auszubilden, daß er die oben erwähnten Nachteile nicht aufweist,
leicht einführbar ist und darüber hinaus eine absolute Sicherheit für die Festlegung des angezogenen
Gurtes durch Reibung und Keilwirkung zu gewährleisten. -
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
der Bindegurt ein verdicktes keilförmiges Gurtende hat und daß der Verbindungsteil in Form einer aufschiebbaren
Hülse mit einer keilförmigen Öffnung zur Aufnahme und zum Verbinden der beiden Gürtenden
ausgebildet ist, wobei das entgegengesetzte Gurtende das keilförmige Gurtende übergreift. Hierdurch ergibt
sich der wesentliche Vorteil, daß eine stärkere Schließwirkung als mit den bekannten Anordnungen
erreichbar ist. Durch das Zusammenwirken von Keilelcnienten
und durch die in Eingriff bringbaren Zähne wird auch beim Auftreten von Rüttclkräften eine zuverlässige
Verbindung herbeigeführt. Auch ist bei dem anmeldiuigsgemäßen Vorschlag die Möglichkeit
ausgeschlossen, daß beim Spannen des Gurtes die Zahiikantcn abgeschliffen werden, daß eine zuverlässige
Sperrwirkung mindern könnte.
Zweckmäßig ist der Bindegurt so ausgebildet, daß das keilförmige Gurtende dreieckige Keile aufweist,
die in keilförmige Ausnehmungen in der Innenseite der Hülse eingreifen können.
Auch kann der Bindegurt im Bereich des keilförmigen
Gurtendes einen verringerten Querschnitt aufweisen, so daß er sich vorzugsweise in diesem Bereich
leichter biegt.
Nachdem das freie Ende des Gurtes zunächst durch die bewegbare Hülse hindurch eingesetzt worden
ist, besteht die Tendenz,.die auf dnem der Gurtenden
und auf der Innenseite der Hülse vorgesehenen Keiloberflächen auseinanderzutreiben, um somit eine
verhältnismäßig freie Bewegung des freien Gurtendes in der Hülse zu ermöglichen und somit die
Gefahr eines Festbindens des Gurtes auf ein Minimum herabzusetzen. Nach einer weiteren Bewegung.
des freien Gurtendes in derselben Richtung beginnt der Gurt, sich um den zu bindenden Gegenstand herumzuspannen,
wobei diese wachsende Spannung daraufhin bewirkt, daß der Keil am Verbindungsende
des Gurtes mit der inneren Keilfläche der Hülse in Eingriff kommt. Dadurch wird das Verbindungsende
des Gurtes zwangläufig mit seinem freien. Ende in Eingriff gebracht, welches durch die Hülse hindurchgezogen
wird. Dieser zwangläufige Eingriff des Verbindungsehdes des Gurtes mit dem freien Gurtende
erzeugt eine Schließwirkung zum Befestigen des Gurtes in seinem gespannten Zustand. Nachdem der
Gurt einmal auf diese Art und Weise gespannt und befestigt worden ist, bewirkt jede Kraft, die versucht,
den Gurt auseinanderzubringen, eine Verstärkung der Keilwirkung, wodurch auch die Schließwirkung erhöht
wird, ist auf die Anwesenheit der Eingriffszähne an den entgegengesetzten Gurtenden zusätzlich zu
den auf der Innenseite der Hülse bzw. auf dem Verbindungsende des Gurtes vorgesehenen zueinanderpassenden
Keiloberflächen zurückzuführen.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
an Hand der beigefügten Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 Schematisch ein Drahtbündel,dessenDrnhtleiter
mittels mehrerer erfindungsgemäßer Bindegurte zusammengefaßt und miteinander verbunden sind.
Fig. 2 eine zum Teil geschnittene Draufsicht auf
den Bindegurt,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Vorderansicht
des in Fig. 2 gezeigten Bindegurtes,
Fig. 4 eine Stirnansicht, von der Linie 4-4 in
So F i g. 3 aus gesehen,
F i g. 5 einen Schnitt durch den Hülsenteil des Bindegurtes gemäß der Linie 5-5 in F i g. 4,
Fig. 6 eine zum Teil als Schnitt gezeigte Ansicht
des angebrachten Bindegurtes vor dem Spannen,
F i g. 7 eine zum Teil als Schnitt gezeigte Ansicht des an einem Drahtbündel angebrachten Bindegurtes
nach dem Spannen.
Die F i g. 1 zeigt ein Drahtbündel oder einen Kabelbaum, dessen Drahtleiter durch Bindegurte 2 zusammengehalten
werden. Diese Bindegurte sind um die parallel zueinander verlaufenden Drahtleitcr herumgelegt
und fassen diese zu Drahtbündeln zusammen. Das freie Ende des Bindegurtes wird mit der
Hand 3 erfaßt und der Gurt auf dem Drahtbündel dauerhaft straffgezogen. Für diesen Zweck kann auch
ein Werkzeug benutzt werden. Nach dem Straffziehen und Spannen der Bindegurte wird das freie Ende abgeschnitten
und entfernt.
Eine bevorzugte Ausführung der Bindegurte ist in Fig. 2, 3, und 4 vergrößert gezeigt. Der Bindegurt 2
weist einen langen Verbindungsteil 4 auf, der mit einem kurzen Verbindungsteil 5 verbunden ist. Das
Gurtende 4 ist mit einer diesen umgebenden Hülse 6 versehen, die in der Mitte eine öffnung 7 aufweist
und längs des Teiles 4 frei bewegbar ist. Das Gürtende 4 ist in gleichen Abständen mit in der Querrichtung
verlaufenden Zähnen 8 ausgestattet, die zusammen ein Sägezahnmuster bilden. Diese Zähne 8
erstrecken sich nur teilweise unterhalb der einen Seite des Teiles 4. Das Gurtende S weist im wesentlichen
dieselbe Breite auf wie das Gurtende 4 mit Ausnahme der beiden von den Seiten aus vorstehenden
dreieckigen Keile 9 und 10. Das Gurtende 5 ist gleichfalls keilförmig ausgebildet und wird in Richtung zum
freien Ende hin allmählich dicker, wobei es an der Oberseite mit drei querliegenden Zähnen 11 versehen
ist, die ungefähr die gleiche Größe aufweisen wie die Zähne 8 des Gurtendes 4. Vor den Zähnen 11 ist ein
den Querschnitt verkleinernder Ausschnitt 12 vorgesehen, an welcher Stelle der Gurt scharf abgebogen
werden kann, wie später noch beschrieben wird. Vor diesem Ausschnitt 12 befindet sich ein schmaler Teil
13 des Gurtes, der nicht von Bedeutung ist. Vor diesem Teil 13 ist jedoch der Gurt an den Seitenrändern
mit zwei vorstehenden Buckeln 14, 15 versehen, die in Querrichtung bis zu einer Breite vorstehen, die etwas
größer ist als die lichte Weite der Hülse 6. Die Buckel 14, 15 sollen die Hülse 6 zwischen sich und dem Verbinderende
5 festhalten, nachdem die Hülse an den Buckeln vorbeigezwängt worden ist.
Die Hülse 6 ist so ausgebildet, daß sie mit dem Gurtende 5 zusammenpaßt. Die untere Wandung der
Hülse ist an der Innenseite bei 6 a abgeschrägt und weist dieselbe Neigung auf wie die untere Wandung
5 α des Gurtendes 5 (F i g. 5). Die Hülse weist ferner zwei keilförmige Vertiefungen 6 b und 6 c von derselben
Größe und Gestalt auf wie die seitlich vorstehenden dreieckigen Keile des Gurtendes 5. Die in
die Vertiefungen 6 b und 6 c hineinpassenden Keile 9
und 10 verhindern ein Abgleiten des freien Endes des Gurtes aus der Hülse 6. ·
Im Gebrauch wird ein Bindegurt 2 um eine Gruppe von Drähten 1 herumgelegt, wie dies in
Fig. 6 gezeigt ist. Nachdem die Hülse 6 an den Buckeln 14,15 vorbeigeschoben worden ist, wird das
freie Ende 4 α des Gurtendes 4 in die Hülse 6 zwischen der oberen Innenwandung 6 e, der öffnung 7
und der Überseite des schmalen Teiles 13 des Bindegurtes 2 eingeführt. Danach wird das Gurtende 5 in
die öffnung 7 der Hülse 6 hineingezogen, bis die geneigte
Unterseite 5 α die geneigte Innenseite 6 α der unteren Wandung der Hülse 6 berührt. In dieser Lage
greifen die Zähne 11 des Gurtendes 5 in die Zähne 8 des Gurtendes 4 ein. Das freie Ende 4 α des Gurtendes
4 wird dann durch die Hülse 6 gezogen, bis der Bindegurt genügend straff gespannt ist, um die
Drähte 1 fest zusammenzuhalten. Dieser Zustand ist in F i g. 7 dargestellt wobei der Bindegurt im Bezirk
des Ausschnittes 12 infolge der Straffheit der Schleife des um die Drähte 1 herumgelegten Bindegurtes
scharf abgebogen gezeigt ist.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Schräge der Zähne 8 und 11 so bemessen ist, daß sie beim Spannen
des Bindegurtes ohne Schwierigkeit übereinander hinweggleiten können, sich jedoch ineinander verhaken
und nach dem Straffziehen ein Zurückgleiten des Bindegurtes und ein Nachlassen der Spannung
verhindern. . " ..
Während des Straffziehens des Bindegurtes bewirkt die Spannung im Bindegurt, daß sich das Gurtende 5 immer fester an den Bindegurt am Teil 4 a
anlegt, so daß die Zähne 8 und 11 stärker ineinandergreifen, wodurch mit Sicherheit erreicht wird, daß der
Bindegurt nach dem Straffziehen sich nicht wieder lockert. Nach Beendigen des Anlegens- und Straffziehens
des Bindegurtes wird das in F i g. 7 gestrichelt gezeigte freie Ende 4 α vom übrigen Teil des Bindegurtes
im Bezirk 4 b nahe der Hülse 6 abgeschnitten, so daß das Gurtende 5 schließlich das in F i g. 1 bei
den Bindegurten 2 dargestellte gefällige Aussehen erhält.
Claims (3)
1. Bindegurt aus Kunststoff zum bundweisen Zusammenhalten von Kabeln oder Drähten,
dessen Enden mit sägezahnförmigen Sperrzähnen versehen sind und in einen Verbindungsteil unter
Bildung einer Schleife miteinander in Eingriff bringbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bindegurt (2) ein verdicktes keilförmiges Gurtende (5) hat, und daß der Verbindungsteil in
Form einer aufschiebbaren Hülse (6) mit einer keilförmigen Öffnung (7) zur Aufnahme und zum
Verbinden, der beiden Gurtenden (4, 5) ausgebildet ist, wobei das entgegengesetzte Gurtende (4 a)
das keilförmige Gurtende (5) übergreift.
2. Bindegurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das keilförmige Gurtende (5) dreieckige Keile (9, 10) aufweist, die in keilförmige
Ausnehmungen (6 b) in der Innenseite der Hülse (6) eingreifen können.
3. Bindegurt nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der 'Bindegurt (2)
im Bereich des keilförmigen Gurtendes (5) einen verringerten Querschnitt aufweist, so daß er sich
vorzugsweise in diesem Bereich leichter biegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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