DE148920C - - Google Patents

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DE148920C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D3/00Burners using capillary action
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2900/00Special features of, or arrangements for burners using fluid fuels or solid fuels suspended in a carrier gas
    • F23D2900/31008Blue flame burners with flame spreader or burner hood without a bead at the wick carrying tube

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die allgemeine Einführung von Petroleumglühlichtlampen ist bis heute nicht gelungen, weil diese Lampen immer noch im Gebrauch Übelstände zeigen, von denen der erheblichste das sogen. »Nachziehen« des Petroleums ist, welches . aus zu weit gehender Erwärmung namentlich der Dochtrohre folgt und ein lang andauerndes Einstellen der Flamme er- : fordert.
ίο Man hat diesen Übelstand mit verschiedenen, die Kühlung des Dochtrohres bezweckenden Mitteln zu bekämpfen gesucht, u. a. indem man die Dochthülsen, Brandkapsel und _dergl. aus schlecht wärmeleitendem Stoffe herstellte, ohne doch zum Ziele zu kommen. Nach vorliegender Erfindung soll der angestrebte Erfolg dadurch erreicht werden, daß mit dem eben erwähnten bekannten Mittel noch zwei andere vereinigt werden, indem einmal die Dochthülsen möglichst dünnwandig ausgeführt werden und ferner ihr Durchmesser, namentlich im oberen Teil, im Verhältnis zu dem zur Verwendung kommenden Dochte derart bemessen wird, daß die Dochthülsen fest am Docht anliegen.
Der angestrebte Erfolg kann noch mehr gesichert werden, wenn den drei erwähnten Mitteln noch ein viertes, an sich bekanntes zur Hilfe kommt, nämlich eine solche Gestaltung des Brennerkorbes, daß das Dochtrohr möglichst ausgiebig von der Außenluft bestrichen und gekühlt wird.
Durch diese Gesamtanordnung der Brennerteile wird mit Sicherheit ein Wärmegleichgewicht am Docht unterhalb der Flamme hergestellt. Dieses Wärmegleichgewicht wird, wie aus dem Vorausgeschickten hervorgeht, erreicht und erhalten dadurch, daß einerseits das Hinabsteigen der Wärme am Dochtrohr durch Material und Einrichtung desselben erschwert und andrerseits eine kräftige Kühlung des Dochtrohres von unten her, von außen und von innen herbeigeführt wird.
Ein Brenner für Petroleumglühlich.tlampen, der diesen Bedingungen Genüge leistet, ist auf beiliegender Zeichnung durch Fig. 1 in einem senkrechten Schnitt dargestellt, wozu Fig. 2 noch einen Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 1 darstellt. ■
Der neue Brenner besteht aus einem mit Gewinde in den Vasenring nt des Brennstoffbehälters eingeschraubten Unterteil und dem davon leicht abnehmbaren Gesamtoberteil mit Zylindergalerie g, den Brennerkappen k und / und Glühkörperträger. Der ganze Oberteil wird entweder nur vermittels einiger Säulchen α al frei auf einem über den Brennerunterteil ρ gestülpten Untersatz q getragen, oder aber der den Oberteil tragende Brennerkorb wird, soweit dies baulich nur irgend zulässig ist, in ein bloßes Traggerippe mit denkbar größten Luftöffnungen aufgelöst. In beiden Fällen wird das Zuströmen kalter Luft an das so gut wie ganz freigelegte Dochtrohr und eine kräftige Wärmeausstrahlung von dem letzteren her derart gesichert, daß die Wärmeleitung von der Flamme her nicht merklich nach unten vordringen kann.
An das Dochtdoppelrohr h i, das eine oder mehrere Öffnungen c besitzt, um Luft in den Innenraum des Rohres i hineinzulassen, und an dem außen der Mantel ρ sitzt, welcher die Luft zur Kühlung des Dochtrohres h abfängt, schließt sich als Verlängerung das ziemlich
(2. Auflage, ausgegeben am /5. April
lange, möglichst dünnwandige, aus Stoffen von geringster Wärmeleitungsfähigkeit hergestellte Doppelrohr de an, das den Docht b dicht von beiden Seiten umschließt.
Eine aus guten Wärmeleitern hergestellte ßrandscheibe bezw. Brandkapsel ist bei Petroleumglühlichtlampen Erfordernis. Sie nimmt jedoch aus der entleuchteten Flamme ganz. erhebliche Wärmemengen auf, die zum großen
ίο Teil durch den Träger der Kapsel auf die unteren Brennerteile übertragen werden, weshalb bereits vorgeschlagen ist, diese Teile schlecht wärmeleitend herzustellen. Der Erfinder beabsichtigt, die günstige Wirkung seiner Dochtrohrkühlung dadurch weiter zu sichern, daß er die beschriebene Einrichtung mit einer wärmeisolierten Brandkapsel kombiniert, um die Erwärmung der Dochtrohrinnenflächen durch Strahlung und Leitung vom Brandkapselschaft aus so weit wie möglich zu vermeiden.
Demgemäß ist der Träger s für die Brandscheibe bezw. Brandkapsel f im Innern des Rohres e bezw. i aus schlecht wärmeleitenden Stoffen hergestellt, wodurch auch diese Überleitung von Wärme auf die planmäßig gekühlten Brennerteile ausgeschaltet wird.
Der Brenner wirkt nun in folgender Weise: Bei abgehobenem Brenneroberteil und dann etwa durch Federwirkung gleichzeitig etwas angehobener Brandkapsel wird die Flamme an der Dochtoberkante entzündet. Nachdem sich das Oberende der Dochtrohre und die Brandkapsel genügend erwärmt haben, um die Brennstoffverdampfung an der Dochtoberkante zu unterhalten, wird der Oberteil aufgesetzt und die Brandkapsel in Brennstellung zurückgeführt. Infolge der Zugwirkung des Zylinders c, der passenden Luftzuführung durch die Brennerkappen k und / wird bei richtiger Stellung der Brandkapsel f die e'ntleuchtete Flamme, die geeignet ist, einen Glühkörper zu beheizen, sofort erzeugt. Während des Betriebes werden nur die in unmittelbarer Nähe der Flamme belegenen Brennerteile heiß, alle übrigen Brennerteile aber werden infolge der ganzen Anordnung immer und bei jedem Zustand der Flamme gleich kühl gehalten, denn da das Dochtdoppelrohr d e sehr dünnwandig und aus Stoffen von geringem Wärmeleitungsvermögen hergestellt ist, kann Wärme von der Flamme aus auf nur sehr geringe Entfernung hin fortgeieitet werden, zumal das kalte Petroleum in dem in bedeutender Ausdehnung dicht an den Rohrwandungen anliegenden Dochte von innen, die Außenluft aber wegen des vollständigen Fehlens eines Brennerkorbes oder wegen der besonderen Einrichtung dieses die Dochtrohre von außen abkühlt. Diese Wärmeabführung hält der Wärmezufuhr durch ■ Leitung bezw. durch Strahlung schon ganz nahe unterhalb der Brenneroberkante das Gleichgewicht, und das Dochtdoppelrohr d e bleibt beständig kühl, weil es auch vor der Wärmestrahlung der Brandkapsel gesichert ist. Ein »Nachziehen« ist hiernach vollkommen ausgeschlossen, vielmehr hat die Erfahrung gezeigt, daß das Dochtdoppelrohr d e. vor dem Aufsetzen des Brenneroberteiles heißer ist als nachher während des Betriebes der Lampe, da nach dem Aufsetzen des Zylinders ein starker Luftstrom die Außenwandungen und Innenwandungen des Dochtdoppelrohres beständig abkühlt, so daß, im Gegensatz zu allen anderen Petroleumglühlichtlampen, nach einiger Zeit des Betriebes die Flamme nicht stärker, sondern eher schwächer wird, der Docht also nicht herunter-, sondern heraufgeschraubt werden muß.
Deshalb kann auch die Lampe ohne Beaufsichtigung stundenlang brennen, ohne daß ein Verrußen zu befürchten wäre.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Petroleumglühlichtlampe, gekennzeichnet durch ein aus recht schlecht wärmeleitendem Material möglichst dünnwandig hergestelltes und auf beträcht- :9° licher Länge seines Oberteiles vom Docht fest ausgefülltes Dochtrohr, zum Zweck, die Verdampfung ausschließlich auf die in unmittelbarster Nähe der Flamme liegenden Dochtteile zu beschränken.
2. Bei Petroleumglühlichtlampen mit der unter 1. gekennzeichneten Dochtrohreinrichtung zur Förderung des vorbezeichneten Zweckes die an sich bekannte möglichst weitgehende Freilegung der Docht-_100 rohre dadurch, daß entweder der ganze Brenneroberteil nur auf einige schlarike, an einem Konsol am Brennerunterteil befestigte Säulen gesetzt oder der aus schlecht wärmeleitendem Material gefertigte Brennerkorb in ein Traggerippe mit weitesten Luftöffnungen aufgelöst wird.
3. Bei Petroleumglühlichtlampen gemäß Anspruch 1 oder 2 die Kombination des gegen Erhitzung geschützten Dochtrohres mit einer Brandkapsel (f), welche durch Befestigung auf einem schlecht wärmeleitenden Träger(s) wärmeisoliert im Dochtrohr (i) angebracht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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