DE1488877B2 - Schaltungseinrichtung zur ueberpruefung einer verschiedene ausgangssignale abgebenden elektrischen steuereinrichtung - Google Patents
Schaltungseinrichtung zur ueberpruefung einer verschiedene ausgangssignale abgebenden elektrischen steuereinrichtungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsein- sehen oder elektrischen Ausrüstung eines Flugzeuges
richtung zur Überprüfung einer verschiedene Aus- ist, bei dem es wesentlich auf ein sehr geringes Gegangssignale
abgebenden elektrischen Steuereinrich- wicht und geringe Abmessungen ankommt,
tung, bei der ein Schrittschalter an eine, zwei ver- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zuschiedene Schaltsignale abgebende Ansprechschal- 5 gründe, eine Schaltungseinrichtung der eingangs getung angeschlossen ist und über diese durch jedes der nannten Art zu schaffen, die ein geringes Gewicht beiden Schaltsignale jeweils einen Schritt weiterge- aufweist und wenig Raum beansprucht, und die es schaltet wird und dadurch nacheinander auf die zu darüber hinaus auch ermöglicht, die Prüfschaltung prüfende Steuereinrichtung ein deren normalem Aus- selbst gleichzeitig mit der Steuereinrichtung zu Übergangssignal entsprechenden Signal erzeugendes erstes io wachen.
tung, bei der ein Schrittschalter an eine, zwei ver- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zuschiedene Schaltsignale abgebende Ansprechschal- 5 gründe, eine Schaltungseinrichtung der eingangs getung angeschlossen ist und über diese durch jedes der nannten Art zu schaffen, die ein geringes Gewicht beiden Schaltsignale jeweils einen Schritt weiterge- aufweist und wenig Raum beansprucht, und die es schaltet wird und dadurch nacheinander auf die zu darüber hinaus auch ermöglicht, die Prüfschaltung prüfende Steuereinrichtung ein deren normalem Aus- selbst gleichzeitig mit der Steuereinrichtung zu Übergangssignal entsprechenden Signal erzeugendes erstes io wachen.
Prüfsignal und ein das normale Ausgangssignal ver- Diese Aufgabe wird bei einer Schaltungseinrichänderndes
zweites Prüfsignal schaltet, wobei bei tung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß
ungestörter zu prüfender Schaltung deren durch das der Schrittschalter ein Trommelschalter ist, auf deserste
Prüfsignal hervorgerufene Ausgangssignal in sen Umfang für jedes der Ausgangssignale der zu
der nachgeschalteten Ansprechschaltung das erste 15 prüfenden Steuereinrichtung jeweils nacheinander ein
Schaltsignal und deren von dem zweiten Prüfsignal leitender und ein nichtleitender Kontaktbereich annachfolgend
hervorgerufenen Ausgangssignal in der geordnet sind, derart, daß ein mit einem leitenden
Ansprechschaltung das zweite Schaltsignal auslöst, Kontaktbereich in Verbindung stehender Schalterwährend
bei gestörter zu prüfender Steuereinrichtung kontakt das Fehlersignal einer Fehlersignalquelle auf
die Aufeinanderfolge des ersten und zweiten Schalt- 20 die zu prüfende elektrische Steuereinrichtung schaltet,
signals unterbrochen ist und der Schrittschalter an- derart, daß ein vom normalen Ausgangssignal der
hält. elektrischen Steuereinrichtung abweichendes Fehler-
Eine derartige Schalteinrichtung ist bereits be- ausgangssignal erzeugt wird, und daß der Trommelkannt,
so z. B. aus der USA.-Patentschrift 3 056 909. schalter von zwei Schaltspulen angetrieben ist, von
Bei dieser bekannten Schaltungseinrichtung wird ein 25 denen jede mit dem Ausgang der Ansprechschaltung
Lageregelkreis geprüft, nachdem eine Lageregelung verbunden ist und jeweils mit einem der Schaltsignale
durchgeführt worden ist. Von einem Programm wer- beaufschlagt ist, derart, daß bei jedem Schaltsignal
den dabei über einen Digital-Analog-Wandler Füh- der Trommelschalter abwechselnd von der einen oder
rungsgrößen auf Resolver gegeben, die nacheinander der anderen Spule einen Schaltschritt weitergeschaltet
an einem Verstärker eine Regelabweichung entstehen 30 wird, und daß ferner an den Ausgang der zu prüfenlassen,
die zu einer Verstellung eines Servomotors den Steuereinrichtung eine Überwachungsschaltung
für eine Verstellspindel führt. Dabei erfolgt die Ist- angeschlossen ist, deren Ausgangssignale zusammen
wert-Rückmeldung mechanisch auf mechanische Ver- mit den Ausgangssignalen der Steuereinrichtung einer
Stellglieder der Resolver. Um feststellen zu können, Vergleichseinrichtung zugeführt sind, die Überob
der Lageregelkreis die gewünschte Verstellung 35 wachungssignale erzeugt, die auf die Ansprechschaldurchgeführt
hat, wird der Lageregelkreis mit Prüf- tung einwirken.
Signalen beaufschlagt. Ein erstes Prüfsignal entspricht Eine derartige Schaltungseinrichtung erfüllt die
der Führungsgröße, während ein zweites Prüfsignal gestellten Forderungen hinsichtlich Größe und Gein
seiner Größe gegenüber der Führungsgröße abge- wicht und läßt sich somit insbesondere in Flugzeugen
wandelt ist. Diese Prüfsignale werden sodann in die 40 vorteilhaft anwenden, so z. B. für die selbsttätige
Resolver gegeben. Hinter einem Regelverstärker wird Steuerung eines Ablaufs eines Flugprogrammes, wosodann
festgestellt, ob eine Regelabweichung vorliegt bei die einzelnen Signale des Funktionsgebers für das
oder nicht. Bei einem ungestörten Lageregelkreis Flugprogramm zugleich von einer Überwachungsmuß bei einem Prüfsignal, das gleich der Führungs- schaltung in einem Vergleicher verglichen werden,
größe ist, die Regelabweichung Null sein. Bei dem 45 Dabei wird nicht nur der Funktionsgeber selbst also
zweiten Prüfsignal muß hinter dem Verstärker eine die Steuereinrichtung, sondern auch die Prüfschaltung
bestimmte Abweichung auftreten. Die am Ausgang selbst einer Überwachung unterzogen,
des Verstärkers abgenommenen Signale werden auf An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeiden Eingang einer aus zwei polarisierten Relais be- spiel der Erfindung näher beschrieben. Darin zeigt
stehenden Ansprechschaltung gegeben. Diese spricht 50 F i g. 1 ein Blockschema einer Überwachungsschalnur dann an, wenn ein Signal mit vorgegebener Am- tung mit einer selbsttätigen Prüfschaltung gemäß der plitude am Eingang ansteht. Bei einem ungestörten Erfindung in Anwendung auf eine Flugsteuerung Lageregelkreis ist dieses dann der Fall, wenn das und
des Verstärkers abgenommenen Signale werden auf An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeiden Eingang einer aus zwei polarisierten Relais be- spiel der Erfindung näher beschrieben. Darin zeigt
stehenden Ansprechschaltung gegeben. Diese spricht 50 F i g. 1 ein Blockschema einer Überwachungsschalnur dann an, wenn ein Signal mit vorgegebener Am- tung mit einer selbsttätigen Prüfschaltung gemäß der plitude am Eingang ansteht. Bei einem ungestörten Erfindung in Anwendung auf eine Flugsteuerung Lageregelkreis ist dieses dann der Fall, wenn das und
zweite Prüfsignal eingespeist wird. Die abwechselnde F i g. 2 eine isometrische Darstellung von Bestand-Einspeisung
des ersten und zweiten Prüfsignals er- 55 teilen der Prüfschaltung, welche die Auslösung von
folgt über einen Schrittschalter. Dieser schaltet immer Prüfsignalen in einer bestimmten Reihenfolge ermögnur
dann weiter, wenn das vorher eingespeiste Prüf- liehen.
signal auf eine ungestörte Lageregelung schließen Eine Flugüberwachungsani age, ζ. Β. ein Selbstläßt,
steuergerät, soll ein Überwachungsgerät mit Ver-
Diese bekannte Schalteinrichtung erfordert jedoch 60 gleichseinrichtungen aufweisen. Diese Vergleichsein-
einen hohen Aufwand. Einmal benötigt der Schritt- richtungen sind durch die Bezugszeichen 1, 2 und 3
schalter drei Schaltgruppen. Weiterhin sind für die in Fig. 1 dargestellt. Diese Vergleichseinrichtungen
Ansprechschaltung polarisierte Relais erforderlich. erhalten Signale ev e2 und e3 von der zu prüfenden
Schließlich werden noch weitere Relais benötigt, die Steuereinrichtung 4 des Selbststeuergerätes und ver-
mit den verschiedenen Kontakten des Schrittschalteis 65 gleichen diese Signale mit den Signalen e(, e2', e3',
verbunden sind. Ein derart hoher Aufwand bringt der Überwachungsschaltung 6. Normalerweise ent-
jedoch insbesondere dann Nachteile, wenn die zu sprechen die von der zu überwachenden Steuerein-
überprüfende Steuereinrichtung Teil der elektroni- richtung 4 eingehenden Signale genau den von der
3 4
Überwachungsschaltung 6 eingehenden Signalen, so ten vorgetäuscht wird. Das Fehlersignal E1 gelangt
daß kein Fehlersignal durch die Vergleichseinrich- zum ODER-Gatter 34 und betätigt das Umschalttungen
1, 2 und 3 angezeigt wird. Das bedeutet, daß relais 12, welches den Schaltkontakt 10 in die in
die Flugüberwachungsanlage einwandfrei arbeitet. F i g. 1 gezeigte Stellung B bringt.
Wenn ein fehlerhaftes Arbeiten oder ein Versagen 5 Dadurch wird die Schaltspule 25 betätigt und dreht auftritt, wird dieses Gleichgewicht gestört, ein Fehler- die Schaltvorrichtung 30 mit dem Trommelschalter signal erscheint an den entsprechenden Vergleichs- 28 in die Stellung H1. In dieser Stellung Ti1 wird kein einrichtungen 1, 2 oder 3 und wird von diesen an ein Signal an die zu prüfende Steuereinrichtung 4 abge-ODER-Gatter 34 abgegeben, welches eine Alarm- geben, so daß das Signal et an ihrem Ausgang gleich anlage betätigt und dem Piloten anzeigt, daß ein io dem Signal e/ am Ausgang der Überwachungsschal-Fehler in der Anlage vorliegt. lung 6 ist. Da die beiden Signale einander gleich
Wenn ein fehlerhaftes Arbeiten oder ein Versagen 5 Dadurch wird die Schaltspule 25 betätigt und dreht auftritt, wird dieses Gleichgewicht gestört, ein Fehler- die Schaltvorrichtung 30 mit dem Trommelschalter signal erscheint an den entsprechenden Vergleichs- 28 in die Stellung H1. In dieser Stellung Ti1 wird kein einrichtungen 1, 2 oder 3 und wird von diesen an ein Signal an die zu prüfende Steuereinrichtung 4 abge-ODER-Gatter 34 abgegeben, welches eine Alarm- geben, so daß das Signal et an ihrem Ausgang gleich anlage betätigt und dem Piloten anzeigt, daß ein io dem Signal e/ am Ausgang der Überwachungsschal-Fehler in der Anlage vorliegt. lung 6 ist. Da die beiden Signale einander gleich
Die Vergleichseinrichtungen 1, 2 und 3 können von sind, erscheint kein Fehlersignal am Ausgang der
bekannter Art sein. Vergleichseinrichtung 1, so daß der Kontakt 10 sich
Die erfindungsgemäße selbsttätige Prüfschaltung in die in F i g. 1 gezeigte Stellung A begibt. Darauf täuscht
ein fehlerhaftes Arbeiten vor, indem ein 15 hin wird wiederum die Schaltspule 24 erregt, wodurch
Prüfsignal, wie z. B. das Signal Fl, F 2 oder F 3 ab- sich der Trommelschalter 28 in die Stellung Γ 2 eingegeben
wird, das die von der zu prüfenden Steuer- stellt.
einrichtung 4 und von der Überwachungsschaltung 6 Wenn ein Prüfvorgang ohne Anzeige eines Fehlers
abgegebenen Steuersignale absichtlich verändert. abgelaufen ist, werden die Prüfschalter 14 und 18
Diese Prüfsignale werden mit den Signalen e/, e2' 20 vom Piloten in ihre normale Stellung zurückgebracht,
und e3' überlagert. Die überlagerten Signale werden Der Prüfschalter 18 betätigt dann die Rückschalt-
nicht mehr von den Signalen e/, e2' und e3' von spule 26 und stellt den Trommelschalter 28 in die
der Überwachungsschaltung 6 ausgeglichen, so daß Stellung zurück, welche dieser zu Beginn des Prüf-
Fehlersignale El, E2 und E3 am Ausgang der Vorganges hatte.
Vergleichseinrichtungen 1, 2 und 3 erscheinen und 25 F i g. 2 zeigt Einzelheiten der Schaltvorrichtung 30.
dazu dienen, Prüfsignale in einer bestimmten Diese enthält ein Klinkenrad 38 sowie Schaltklinken
Reihenfolge an das Überwachungsgerät abzugeben. 40 und 41. Das Klinkenrad 38 ist über eine Welle 42
Unter normalen Flugbedingungen erhält die Flug- mit dem Trommelschalter 28 verbunden. Der Trom-
überwachungsanlage ihren Strom von einer Gleich- melschalter 28 enthält in axialen Abständen Ringe
Spannungsquelle 8. Ein normalerweise in der Stellung 30 44,46 und 48 mit leitenden Oberflächen T1, T„ und T3
Ab befindlicher Schaltkontakt 10 wird durch ein Um- sowie nichtleitende Oberflächen H1 und H1,. Die Kon-
schaltrelais 12 in die Stellung B gebracht, wenn dieses takte 50, 52 und 54 sind in geeigneter Weise ange-
durch ein Fehlersignal von den Vergleichseinrichtun- ordnet und berühren die Ringe 44 bzw. 46 oder 48.
gen 1, 2 oder 3 betätigt wird. Die Schaltspule 24 und die Rückschaltspule 25 be-
Die Spannung gelangt von der Spannungsquelle 8 35 tätigen jeweils die Schaltklinke 40 bzw. 41, wodurch
über den Schaltkontakt 10 und einen Prüfschalter 14 das Klinkenrad 38 und der damit verbundene Trom-
zu einem Selbststeuergerät 16, welches eine selbst- melschalter 28 in einer bestimmten Richtung gedreht
tätige Steuerung des Flugzeuges bewirkt. werden. Wenn sich der Kontakt 10 in der in F i g. 1
Wenn eine Prüfung während des Fluges erwünscht gezeigten Stellung A und der Prüfschalter 14 in der
ist, stellt der Pilot die miteinander mechanisch ge- 40 Prüfstellung befinden, betätigt die Schaltspule 24,
koppelten Prüfschalter 14 und 18 in die Prüfstellung. welche mit der Schaltklinke 40 durch eine geeignete
In dieser Stellung wird das Selbststeuergerät 16 durch mechanische Verbindung 56 verbunden ist, die
den Prüfschalter 14 abgeschaltet und die Schaltspule Schaltklinke 40 und dreht das Klinkenrad 38 eine
24 erregt. Der Prüfschalter 18 schaltet eine Rück- Klinke weiter. Damit gelangt die leitende Oberschaltspule
26 aus, deren Zweck noch beschrieben 45 fläche T1 des Ringes 44 in Berührung mit dem Konwird,
takt 50, wodurch ein Signal F1 an die in F i g. 1 ge-
Die Schaltspule 24 und eine weitere Schaltspule 25 zeigte zu prüfende Schaltung 4 abgegeben wird,
betätigen eine Schaltvorrichtung 30, welche den Wenn sich der Kontakt 10 in der in F i g. 1 gezeigten
Trommelschalter 28 in verschiedene Stellungen Stellung B befindet, betätigt die Schaltspule 25,
bringt, welche in den F i g. 1 und 2 mit T1, Hx, T2, 50 welche durch eine geeignete mechanische Verbindung
H9, T3 und H^ bezeichnet sind. Die Schaltvorrichtung 58 mit der Schaltklinke 41 verbunden ist, die Schalt-
30 und der Trommelschalter 28 werden im Zusam- klinke 41 und dreht das Klinkenrad 38 eine Klinke
menhang mit der F i g. 2 noch näher beschrieben. weiter, so daß die nichtleitende Oberfläche H1 des
Ein von einer geeigneten Spannungsquelle, wie Ringes 44 in Berührung mit dem Kontakt 50 kommt.
z.B. einer Gleichspannungsquelle32, kommendes 55 Da die OberflächeH1 nicht leitend ist, wird kein
Eingangssignal F wird mit dem Trommelschalter 28 Signal an die prüfende Steuereinrichtung 4 (Fig. 1)
verbunden. Wenn sich der Trommelschalter 28 in abgegeben, und es erscheint kein Fehlersignal am
der Stellung T1 befindet, wird das Eingangssignal V Ausgang der Vergleichseinrichtung 1. Der Kontakt
als ein Prüfsignal Fl zu der zu prüfenden Steuerein- 10 kann somit in der bereits beschriebenen Weise in
richtung 4 übertragen und dort mit dem normalen 60 die Stellung A zurückkehren und die Schaltspule 24
Ausgangssignal der zu prüfenden Steuereinrichtung 4 erregen, wodurch das Klinkenrad 38 eine Klinke
überlagert, um so das Signal ^1 zu bilden. weitergedreht wird und die leitende Oberfläche T2
Das Signal et wird durch die Vergleichseinrich- des Ringes 46 auf dem Trommelschalter 28 unter den
tung 1 mit dem Signal e/ verglichen, welches von der Kontakt 52 gelangt. Damit ist eine Prüfung abge-
Überwachungsschaltung 6 geliefert wird. Da die Am- 65 schlossen, so daß die nächste beginnen kann,
plituden der beiden Signale verschieden sind, er- Wenn die Schaltvorrichtung 30 den Trommelschal-
scheint ein Fehlersignal E1 am Ausgang der Ver- ter 28 dreht, wird eine an der Welle 42 befestigte
gleichseinrichtung 1, wodurch ein fehlerhaftes Arbei- Feder 60 gespannt. Wenn ein Prüfvorgang beendet
ist und die Prüfschalter 14 und 18 von Hand in die in Fig. 1 gezeigte normale Stellung zurückgebracht
werden, gibt die Rückschaltspule 26, welche über eine geeignete mechanische Vorrichtung 62 mit der
Feder 60 verbunden ist, die Feder 60 frei, so daß der S Trommelschalter 28 in seine normale Stellung zurückgebracht
wird und sich für einen erneuten Prüfvorgang in seiner Ausgangsstellung befindet.
Während des Fluges kann der Pilot einen Prüfvorgang für die mit dem Gerät verbundenen elektrischen
Schaltkreise in Tätigkeit setzen. Insbesondere können die zur Landung verwendeten Schaltkreise überprüft
werden. Damit werden auch die Schaltkreise für die Höhensteuerung, die Quersteuerung und für die Bedienungsgeräte
der Markierungsleuchten überprüft. Diese Prüfungen können mittels der erfindungsgemäßen
Prüfeinrichtung in einer bestimmten Reihenfolge stattfinden.
Der Pilot leitet den Prüf Vorgang ein, indem er die Prüf schalter 14 und 18 von Hand aus der Normalstellung
in die Prüfstellung bringt. Der Kontakt 10 befindet sich dabei in der Stellung/1, wie es in
F i g. 1 gezeigt ist. Der Trommelschalter 28 führt dann die gewünschten Prüfungen in einer bestimmten
Reihenfolge aus. Der Trommelschalter 28 gibt Prüfsignale V1, F2 und F3 an die zu. prüfende Steuereinrichtung
4 der Flugüberwachungsanlage ab, täuscht ein fehlerhaftes Arbeiten vor, die Vergleichseinrichtungen
1, 2 oder 3 sprechen auf diese Signale an und geben Fehlersignale E1, E2 oder E3 ab. Diese Fehlersignale
betätigen das Umschaltrelais 12 und bringen den Kontakt 10 in die Stellung B, wodurch sich der
Trommelschalter 28 in die nächste Stellung dreht, in welcher kein Prüfsignal abgegeben wird. Damit erscheint
am Ausgang der Vergleichseinrichtungen 1, 2 oder 3 kein Fehlersignal, so daß sich der Kontakt 10
in die Stellung .4 bewegt, wodurch der Trommelschalter
28 in die nächste Stellung weiterbewegt wird, in welcher wiederum Prüfsignale abgegeben werden.
Wenn die Überwachungseinrichtung nicht richtig auf die Prüfsignale anspricht und Fehlersignale abgibt,
wird der Prüfvorgang unterbrochen, da kein Signal vorhanden ist, welches den Kontakt 10 von
der Stellung A in die Stellung B bringt. Der Prüfvorgang
wird so lange unterbrochen, bis der Pilot den Fehler bemerkt hat. Ein Prüfvorgang ohne Anzeige
eines Fehlers ist dann beendet, wenn die Schaltvorrichtung 30 den Trommelschalter 28 bis zur letzten
Schaltstellung dreht. Damit verschwindet bei Abwesenheit von Fehlern in den elektrischen Schaltkreisen
auch das letzte Prüfsignal. Der Pilot kann dann die Prüfeinrichtung abschalten, indem er von
Hand die Prüf schalter 14 und 18 von der Prüf stellung in die normale Stellung zurückbewegt.
Zur Gewährleistung einer größtmöglichen Sicherheit in einer für die Piloten annehmbaren Ausführung
ist es besonders wichtig, daß für Flugüberwachungsanlagen eine einfach zu bedienende Prüfeinrichtung
zur Verfügung steht. Die erfindungsgemäße Einrichtung erfüllt diese Forderung und gibt dem Piloten
eine ausreichende Gewähr, daß die verschiedenen Komponenten einer Flugüberwachungsanlage einwandfrei
arbeiten. Die Prüfungen können in gewissen Zeitabständen während des Fluges erfolgen oder
können auch kurz vor Inbetriebnahme eines Gerätes, wie z. B. eines Bedienungsgerätes für die Markierungsleuchten,
durchgeführt werden. Die Eigenschaft der erfindungsgemäßen Prüfeinrichtung, bei Vorhandensein
eines Fehlers die Prüfung zu unterbrechen, gibt eine sichere Kontrolle auf einwandfreies Arbeiten
der elektrischen Anlage. Die erfindungsgemäße Prüfeinrichtung stellt somit in ihrer speziellen Anwendung
eine wertvolle Ergänzung für das Selbststeuergerät eines Flugzeuges dar und dürfte eine weite Verbreitung
in Verbindung mit Flugüberwachungsanlagen finden.
Obwohl für die Beschreibung nur drei Prüf sign ale F1, F2 und V3 in F i g. 1 dargestellt werden, soll darauf
hingewiesen werden, daß die erfindungsgemäße Prüfeinrichtung für eine beliebige Anzahl von Prüfungen
verwendet werden kann, wobei jedes zusätzliche Prüfsignal das in der Beschreibung dargestellte
Ansprechen der Prüfeinrichtung bewirkt. Die Prüfsignale können auch mit den Signalen e(, e2 und e3
von der Überwachungsschaltung 6 gelagert werden, um die erforderliche Ungleichheit der Signale zu
erhalten.
Claims (4)
1. Schaltungseinrichtung zur Überprüfung einer verschiedene Ausgangssignale abgebenden elektrischen
Steuereinrichtung, bei der ein Schrittschalter an eine, zwei verschiedene Schaltsignale
abgebende Ansprechschaltung angeschlossen ist und über diese durch jedes der beiden Schaltsignale
jeweils einen Schritt weitergeschaltet wird und dadurch nacheinander auf die zu prüfende
Schaltung ein deren normalem Ausgangssignal entsprechenden Signal erzeugendes erstes Prüfsignal
und ein das normale Ausgangssignal veränderndes zweites Prüfsignal schaltet, wobei bei
ungestörter zu prüfender Steuereinrichtung deren durch das erste Prüfsignal hervorgerufene Ausgangssignal
in der nachgeschalteten Ansprechschaltung das erste Schaltsignal und deren von dem zweiten Prüfsignal nachfolgend hervorgerufenen
Ausgangssignal in der Ansprechschaltung das zweite Schaltsignal auslöst, während bei
gestörter zu prüfender Steuereinrichtung die Aufeinanderfolge des ersten und zweiten Schaltsignals
unterbrochen ist und der Schrittschalter anhält, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schrittschalter ein Trommelschalter (28) ist, auf dessen Umfang für jedes der Ausgangssignale der
zu prüfenden Steuereinrichtung (4) jeweils nacheinander ein leitender und ein nichtleitender
Kontaktbereich (T1, H1, T2, H2, T3, H3) angeordnet
sind, derart, daß ein mit einem leitenden Kontaktbereich (Tx, T2, T3) stehender Schalterkontakt
(50,52,54) das Fehlersignal einer Fehlersignalquelle
(26) auf die zu prüfende elektrische Steuereinrichtung (4) schaltet, derart, daß ein
vom normalen Ausgangssignal der elektrischen Steuereinrichtung (4) abweichendes Fehlerausgangssignal
erzeugt wird, und daß der Trommelschalter (28) von zwei Schaltspulen (24, 25) angetrieben
ist, von denen jede mit dem Ausgang der Ansprechschaltung (34,12,10) verbunden ist und
jeweils mit einem der Schaltsignale beaufschlagt ist, derart, daß bei jedem Schaltsignal der Trommelschalter
(28) abwechselnd von der einen oder der anderen Spule (24,25) einen Schaltschritt
weitergeschaltet wird, und daß ferner an den Ausgang der zu prüfenden Steuereinrichtung (4) eine
Überwachungsschaltung (6) angeschlossen ist,
deren Ausgangssignale zusammen mit den Ausgangssignalen der Steuereinrichtung (4) einer Vergleichseinrichtung
(1,2,3) zugeführt sind, die Überwachungssignale erzeugt, die auf die Ansprechschaltung
(34,12,10) einwirken.
2. Schaltungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechschaltung
ein ODER-Gatter (34) aufweist, an dessen Ausgang ein Umschaltrelais (12) angeschlossen ist,
dessen Schaltkontakt (10) eine Spannungsquelle (8) wahlweise an die eine oder andere Schaltspule
(24, 25) legt.
3. Schaltungseinrichtung nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (42) des Trommelschalters (28) ein Klinkenrad
(38) drehfest angeordnet ist, das von den Schaltspulen (24, 25) jeweils zugeordneten Schaltklinken
(40, 41) betätigt wird.
4. Schaltungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Trommelschalter (28) eine Feder (60) aufweist, die sich während fortlaufender Schaltschritte
spannt, und daß eine Rückschaltspule (26) vorgesehen ist, durch deren Betätigung der Trommelschalter
(28) von der Feder (60) in den Ruhezustand zurückstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 537/189
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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