DE1487884C - Schaltungsanordnung fur Fernmelde , insbesondere Fernsprechanlagen, mit Hilfs Übertragungen an Verbindungsleitungen - Google Patents
Schaltungsanordnung fur Fernmelde , insbesondere Fernsprechanlagen, mit Hilfs Übertragungen an VerbindungsleitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-Handvermittlungsanlagen,
in denen die sich am Eingang einer Verbindungsleitung befindliche HilfsÜbertragung über
Wähler erreicht wird.
In größeren Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-Handvermittlungsanlagen
werden im allgemeinen einem Vermittlungsplatz oder einer Platzgruppe bestimmte Verkehrsrichtungen zugewiesen. An diesen
Plätzen werden nur abgehende Verbindungen in diesen Richtungen aufgebaut. Von anderen Plätzen sind die
gleichen Leitungseingänge, sei es durch eine entsprechende Dienstanweisung, sei es durch besondere
Schaltmaßnahmen, nicht erreichbar. Die Einhaltung dieser Dienstanweisung läßt sich leicht überwachen.
In Handvermittlungsanlagen aber, in denen die Leitungseingänge über Wähler erreicht werden, kann
nicht verhindert werden, daß auch Unberechtigte diese Verkehrsrichtung belegen und damit die ordnungsgemäße
Abwicklung von Gesprächen beeinträchtigen. Dadurch werden die durch eine Leitungszuteilung an
bestimmte Plätze erzielbaren Vorteile nicht in vollem Maße erreicht. So kann beispielsweise eine von
mehreren Plätzen wahllos erreichbare Leitung nicht mehr so gut ausgenutzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung anzugeben, die es erlaubt, einen über Wähler
ansteuerbaren Eingang einer Verbindungsleitung nur von einem einzigen Vermittlungsplatz oder einer Platzgruppe
erreichbar zu machen. Für den Einsatz in vorhandenen Vermittlungen sollen die erforderlichen Änderungen
möglichst gering sein. Um das zu erreichen wird der Verbindungsleitung eine HilfsÜbertragung
zugeordnet, die mehrere, von gleichartigen Vermittlungsplätzen ansteuerbare Eingänge besitzt, die unabhängig
vom Belegungszustand der Verbindungsleitung erreicht und belegt werden. Die Umschaltung der
Verbindungsleitung zu dem jeweils nächsten belegten Eingang der HilfsÜbertragung erfolgt mit Hilfe eines
vom Vermittlungsplatz aus gegebenen Kriteriums über den zuletzt mit der Verbindungsleitung verbundenen
Eingang.
Dadurch, daß die HilfsÜbertragung mehrere Eingänge besitzt, die unabhängig vom Belegungszustand
der Leitung erreicht und belegt werden, hat ein Vermittlungsplatz oder eine Platzgruppe die Möglichkeit,-zu
Beginn eines längeren Zeitraumes, während dessen eine Reihe von Verbindungen abgewickelt werden
sollen, sich eine bestimmte Leitung zuzuschalten und sie so lange vor dem Zugriff anderer Plätze auszuschließen,
wie es erforderlich ist. Dabei werden vom Vermittlungsplatz aus alle Eingänge der Leitung belegt
und so lange belegt gehalten, wie noch über diese Verbindungsleitung zu vermittelnde Gespräche vorliegen.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, daß der eine Vermittlungsplatz einem anderen die interessierende
Verbindungsleitung für die Dauer einer einzigen Verbindung oder auch für längere Zeit übergibt und
anschließend wieder selbst übernimmt.
Die belegten Eingänge einer Verbindungsleitung werden nach der ersten Verbindung nur dann nacheinander
der Leitung zugeschaltet, wenn vom Vermittlungsplatz ein besonderes Umschaltekriterium gegeben
wird. Damit dieses Kriterium nicht auch von einem Unberechtigten gesendet werden kann, erhält
nur der Vermittlungsplatz die Möglichkeit zur Übermittlung dieses Zeichens zur HilfsÜbertragung, über
den gerade ein Gesprächsteilnehmer mit der Verbindungsleitung verbunden ist.
Diese alleinige Kontrolle des einen Vermittlungsplatzes über die betreffende Verbindungsleitung gewährleistet
eine besonders gute Ausnutzung oder eine zweckmäßige Sonderbehandlung dieser Leitung.
Der Vermittlungsplatz unterscheidet sich von den anderen Plätzen der gleichen Art nur dadurch, daß er
einen Kriteriensender, beispielsweise eine einfache
ίο Taste, zusätzlich aufzuweisen hat.
Weitere Vorteile der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Beispieles der Erfindung hervor, das an Hand der F i g. 1 bis 3 erläutert wird.
Während in F i g. 1 ein hier interessierender Teil eines Wählerfernamtes, gezeigt wird, sind in den
F i g. 2 und 3 Einzelheiten der HilfsÜbertragung HU und des Vermittlungsplatzes VP dargestellt.
Gemäß F i g. 1 geht von dem Wählerfernamt eine Verbindungsleitung VL ab, beispielsweise eine Fernleitung,
zu deren Bedienung besondere Kenntnisse erforderlich sind, z. B. Fremdsprachen. Es kann aber
auch eine Leitung sein, über die außergewöhnlich viel Verkehr abzuwickeln ist, so daß eine größtmögliche
Ausnutzung erreicht werden muß. Weitere Gründe zu einer derartigen Sonderbehandlung der Leitung wären
öfters vorkommende Gespräche mit Vorrang, besondere Verrechnungsbedingungen, besondere Behandlung
von Funkleitungen usw.
Diese Verbindungsleitung VL ist im Vermittlungsamt mit der HilfsÜbertragung HU abgeschlossen. Da
über die Verbindungsleitung VL Verbindungen nach beiden Richtungen aufgebaut werden können, sind in
der HilfsÜbertragung HU Anschaltemittel vorhanden, die die Leitung mit dem Amt in ankommender und in
abgehender Richtung zusammenschalten. Diese Anschaltemittel sind symbolisch als Kontakte k bzw. g
dargestellt. Gemäß der Erfindung besitzt die Übertragung HU mehrere Eingänge, von denen hier nur
zwei, und zwar die Eingänge gl und g2, dargestellt sind.
Diese Eingänge sollen nur von einem von mehreren Vermittlungsplätzen VP erreicht werden können. Da
es sich hier um ein Wählerfernamt mit schnurlosen Vermittlungsplätzen handelt, haben diese Plätze VP
nur mit Hilfe von Verbindungssätzen VS Zutritt zu den Verbindungsleitungen und können selbst auch
nur über diese Verbindungssätze erreicht werden.
Wünscht nun ein Teilnehmer TnA ein Gespräch über die Leitung VL zu führen, dann wählt er in bekannter
Weise über ein oder mehrere Wahlstufen GW den Vermittlungsplatz VP an. Daraufhin wird er über
den Verbindungssatz KSl mit dem Vermittlungsplatz VP verbunden, dem er seine Wünsche mitteilt.
Falls die Verbindungsleitung VL zur Zeit nicht zur Verfügung steht, wird am Vermittlungsplatz VP ein
Gesprächszettel ausgefüllt. Es ist natürlich auch möglich, die Verbindungswünsche an irgendwelchen anderen
Plätzen, z. B. Meldeplätzen, entgegenzunehmen.
Auf ähnliche Weise werden die Vermittlungsplätze VP auch von anderen Vermittlungsanlagen erreicht,
beispielsweise über die Verbindungsleitung VL, die Anschaltekontakte k und die Wähler GW.
Sobald nun die Verbindungsleitung VL dem Vermittlungsplatz VP zur Verfügung steht, belegt er über
einen der Verbindungssätze, beispielsweise über den Verbindungssatz VSl, über den Anrufsucher/iSl, über
den Richtungswähler RWl den Eingang Eing. 1 der
HilfsÜbertragung HU, der zu den Anschaltekontakten gl führt. Falls mehrere Anrufe vorliegen, die über
diese Verbindungsleitung VL abzuwickeln sind, wird auch der zweite Eingang Eing. 2 zur HilfsÜbertragung
HU über den Verbindungssatz VSl, den Anrufsucher ASl und den Richtungswähler R Wl belegt. Daraufhin
wird der zuerst vorgemerkte Teilnehmer TnA oder ein entsprechend bevorrechtigter Teilnehmer über
einen zweiten Ausgang des Verbindungssatzes VSl vom Vermittlungsplatz VP aus angewählt und über
den Verbindungssatz VSl und die Anschaltkontakte gl mit der Verbindungsleitung VL verbunden.
Rechtzeitig vor Beendigung des Gespräches über die derart aufgebaute Verbindung wird dann der
nächste Teilnehmer vom Vermittlungsplatz VP aus über den Verbindungssatz VSl vorbereitend angerufen,
damit er sofort für die neue Verbindung zur Verfügung steht.
Gemäß der Erfindung braucht vom Vermittlungsplatz VP jetzt nur noch ein Kriterium über den Verbindungssatz
VS1 zur HilfsÜbertragung HU gegeben zu werden, um die am Verbindungssatz VSl anliegende
zweite Verbindung über die Ahschaltekontakte gl mit der Leitung VL zu verbinden und den
bisherigen Gesprächsweg an den Kontakten gl aufzutrennen.
Auf die geschilderte Weise geht bei sprechbereiter Verbindungsleitung VL keine Zeit mehr für das Heranholen
des Teilnehmers TnA verloren. Dieser muß aber noch so lange warten, bis auch der an das andere
Amt angeschlossene Teilnehmer sprechbereit ist. Auch
dieser Zeitverlust läßt sich noch weiter reduzieren, wenn die Beamtin am Vermittlungsplatz VP mit der
Beamtin in der gegenüberliegenden Vermittlungsanlage vorher abspricht, in welcher Reihenfolge die
nächsten Verbindungen hergestellt werden. In diesem Falle kann auch die Beamtin des Gegenamtes schon
vorbereitend den jeweils nächsten Teilnehmer heranholen. Ist das Gegenamt ein manuelles Amt, an dem
jede Leitung an einem Platz endet, dann bleibt der nächste Teilnehmer so lange an einer Klinke am Platz,
bis das eine Gespräch beendet ist. Anschließend wird dieser Teilnehmer sofort mit der Leitung VL durch
Ziehen des einen und Stecken des anderen Stöpsels verbunden.
Es ist aber auch am ankommenden Ende der Verbindungsleitung VL, falls sich dort auch ein Wählerfernamt
befindet, eine HilfsÜbertragung denkbar, an der — analog zu der HilfsÜbertragung HU — mehrere
Ausgänge vorhanden sind, an die gerufene Teilnehmer gleichfalls vorbereitend angeschaltet werden. In diesem
Falle erfolgt die Umschaltung der Verbindungsleitung durch Kriteriengabe am Platz der Beamtin am ankommenden
Ende der Leitung genauso wie am abgehenden.
Bei derartigen HilfsÜbertragungen an beiden Enden der Leitung ist aber auch eine Umschaltung durch ein
Kriterium des Vermittlungsplatzes VP möglich, die über die Verbindungsleitung VL wirkt und die andere
Seite mit umschaltet.
Sollten die Vermittlungsplätze in beiden Vermittlungsanlagen die Möglichkeit haben, die Reihenfolge
der abzufertigenden Gespräche auf einem anderen Wege als auf dem Sprechweg der Verbindungsleitung
VL festzulegen, beispielsweise über eine Dienstleitung oder einen zusätzlichen Zeichenkanal der Leitung VL,
dann ist die größtmögliche Ausnützung der Verbindungsleitung VL für Gesprächsverbindungen erreicht.
In den F i g. 2 und 3 sind Einzelheiten der HilfsÜbertragung HU gezeigt. Die Sprechwege der Verbindungsleitung
VL und die Sprechwege innerhalb der Vermittlungsanlage sind vierdrähtig geführt.
Der in F i g. 2 gezeigte Ausgang VL führt, zusammen mit hier nicht gezeigten Signaladern, zu nachfolgenden Einrichtungen, die die Zeichen usw. in eine derartige Form bringen, wie sie zur Übertragung zum nächsten Amt erforderlich sind.
Der in F i g. 2 gezeigte Ausgang VL führt, zusammen mit hier nicht gezeigten Signaladern, zu nachfolgenden Einrichtungen, die die Zeichen usw. in eine derartige Form bringen, wie sie zur Übertragung zum nächsten Amt erforderlich sind.
ίο Die ankommenden Verbindungen werden über den
Ausgang Ausg. in bekannter Weise zu den Wählern der Vermittlungsanlage weitergeführt.
Die hier dargestellte HilfsÜbertragung HU besitzt zwei Eingänge, Eing. I und Eing. 2, die von den Vermittlungsplätzen
aus ansteuerbar sind. Einer der beiden gleichartig aufgebauten Eingänge, Eing. 1, ist hier nur
dargestellt.
Vom Vermittlungsplatz VP sind in F i g. 2 nur eine Taste T, mit der vom Vermittlungsplatz aus das Um-
schaltekriterium gegeben wird, und eine Überwachungslampe
UL gezeigt.
Die zu der HilfsÜbertragung HU gehörenden Relais sind in den F i g. 2 und 3 enthalten, so daß die in
beiden Figuren dargestellten Schalteinrichtungen gemeinsam die HilfsÜbertragung HU bilden.
Soll nun eine abgehende Verbindung aufgebaut werden, dann wird vom Vermittlungsplatz VP aus
durch Wahl bestimmter Ziffern in nicht näher dargestellter Art der erste Eingang Eing. 1 der Hilfsübertragung
HU angesteuert. An der Belegungsader c erscheint Erdpotential, so daß das zu diesem Eingang gehörende
Relais Cl in folgendem Stromkreis erregt wird:
1. +,..., Ader c, lc, Id, Ach 1, ClI, -.
Das Relais Cl hält sich weiter im Stromkreis
Das Relais Cl hält sich weiter im Stromkreis
2. +,..., Ader c, Sei, CHI, ClI, —.
Die Kontakte lc, Id und 3d gehören zu Relais, die
nur bei ankommenden Verbindungen erregt werden, zum Verständnis der Erfindung nicht notwendig sind
und deshalb weggelassen wurden.
Durch Ansprechen des Relais Cl wird ein erster Ruf über die Verbindungsleitung VL zum nachfolgenden
Amt in nicht näher gezeigter Weise gegeben. Gleichzeitig wird durch Schließen des Kontaktes 9c 1
ein Ansprechstromkreis für Relais E gebildet:
+5 3. +, 8cAl, 9cl, 10e/i, Gr3, El, —.
Durch Schließen des Kontaktes 13 e wird der über den Kontakt 12 e geladene Kondensator Co mit den
beiden Wicklungen des Relais E in Reihe geschaltet. Es sprechen auch die Relais CHl und EH in folgenden
Stromkreisen nacheinander an:
4. +, Ue, I5eh, GrI, Π el, CHl, —;
5. +, Ue, EHl, EHW, WiI, —.
Durch öffnen des Kontaktes 10 eh und 15 eh werden
die Stromkreise 3 und 4 aufgetrennt. Relais CHl fällt aber nicht ab, sondern hält sich im Stromkreis
6. +,Ί chi, Π el, CHI,—
weiter. Über den Kontakt 25c/il wird die Uberwachungslampe
UL am Platz gesteuert. Über den Kontakt 19chi und den in der Zwischenzeit geschlossenen
Kontakt 22 e werden die Relais LHl und Ll erregt:
7. +, He, lic, 20/2, 19c/il, LHU, LU, —.
Kontakte 26 IhI bis 29/Λ1 schalten die vom Verbindungssatz KSl kommenden vier Sprechadern la, Ib, Ha, Ub durch, so daß ein Gespräch zwischen dem ersten Teilnehmer, den die Beamtin am Vermittlungsplatz VP inzwischen herangeholt hat, mit dem Gespräch beginnen kann.
Kontakte 26 IhI bis 29/Λ1 schalten die vom Verbindungssatz KSl kommenden vier Sprechadern la, Ib, Ha, Ub durch, so daß ein Gespräch zwischen dem ersten Teilnehmer, den die Beamtin am Vermittlungsplatz VP inzwischen herangeholt hat, mit dem Gespräch beginnen kann.
Sobald das erste Gespräch im Gange ist, schaltet sich der Vermittlungsplatz VP vom Verbindungssatz
VSl ab und belegt über den Verbindungssatz VSl
den zweiten Eingang zur HilfsÜbertragung HU. Dabei spricht das hier nicht dargestellte Relais CTan und
bringt mit seinem Kontakt 33c2 abermals das Relais£ zum Ansprechen:
8. +, 32c/;2, 33c2, Weh, Gr3, El, —.
Mit Ansprechen des Relais E wird auch das Relais CHl erregt:
9. +, Ue, 15eh, GrI, 18el, CHl, —.
Es bildet sich auch wieder der Stromkreis 5 aus, in dem das Relais EH anspricht und durch Öffnen des
Kontaktes 10 eh das Relais E vom Erdpotential abtrennt. Wenn auch jetzt der Kontakt 22e geöffnet ist,
können die Relais LH 1 und Ll nicht abfallen, denn sie halten sich im folgenden Stromkreis:
10. +, 23e, 32/1, L//1II, LlII,—.
Der Kontakt 24 fΛ 2 ist geschlossen, aber die Relais
LHl und Ll können nicht ansprechen und dem zweiten Eingang auf die Verbindungsleitung VL durchschalten,
weil der Kontakt 33/1 geöffnet ist, so daß kein Absprechstromkreis für diesen beiden Relais zustande
kommt.
Der vorbereitend herbeigeholte nächste Teilnehmer, der das nächste Gespräch über die Verbindungsleitung
VL führen soll, erfährt während seiner Wartezeit über ein Hörzeichen, z. B. eine Ansage, daß er bis zum Zustandekommen
eines Gespräches sich noch etwas gedulden muß.
Der Vermittlungsplatz VP schaltet sich jetzt vom Verbindungssatz VS1 ab. Die Vermittlungsplätze an
beiden Enden der Verbindungsleitung VL können sich nun einer anderen Verbindungsherstellung zuwenden,
beispielsweise der Herstellung einer Verbindung über eine andere Leitung oder der Annahme
von weiteren Gesprächsanmeldungen. Die Beamtinnen erfahren vom Ende des ersten Gespräches aus dem
Aufleuchten der an ihren Plätzen befindlichen Schlußlampen, wenn die Teilnehmer eingehängt haben.
Je nachdem, welche Vereinbarungen zwischen den beiden Beamtinnen getroffen wurden, folgt nun ein
Gespräch zwischen ihnen über die nächste Verbindung, oder sie schalten gleich die an den zweiten Eingängen
wartenden Teilnehmer an die Verbindungsleitung VL. Bei der Vermittlungsanlage, in der die HilfsÜbertragung
HU eingebaut ist, schaltet sich der Vermittlungsplatz VP wieder an den Verbindungssatz VSl
an, nachdem er sich durch die Schlußfrage vom Ende des Gespräches überzeugt hat, wird die Taste T betätigt.
In dem Stromkreis
11. +, T, Dr3ll, ..., Ader Ib, 27IhI, Drill, U,—
wird das Relais U erregt. Mit dem Kontakt 40 m wird ein Stromkreis
12. +, 34c/i2, 4111,AIII, 4Ow, L, —
geschlossen, in dem das Relais L anspricht. Mit dem Schließen des Kontaktes 36/ sprechen die Relais LHl undL2an:
geschlossen, in dem das Relais L anspricht. Mit dem Schließen des Kontaktes 36/ sprechen die Relais LHl undL2an:
21c 34/1
13. +, lie, - -' ----361, 24c//2, LHIl, LH,—.
37«
Beim Schließen der Kontakte des Relais LHl ist der Platz VP, der Platz im Gegenamt, der am zweiten
Eingang der HilfsÜbertragung anliegende Teilnehmer und gegebenenfalls auch noch der Teilnehmer am
Eingang 1 miteinander verbunden. Sobald es nichts mehr zu besprechen gibt, läßt die Beamtin am Platz VP
die Taste Γ los. Damit fällt das Relais U ab, und durch öffnen des Kontaktes 37 u — der Kontakt 20/2 ist
schon geöffnet — fallen die Relais LHl und Ll ab. Damit ist der Eingang Eing. 1 von der Verbindungsleitung VL abgetrennt und die Adern Ua und Ub des
Einganges 1 über die Kontakte 30//; 1 und 31/M, die
Drossel Z)r4undden Kondensator C4 kurzgeschlossen.
Der Eingang Eing. 1 der HilfsÜbertragung HU ist zur Verbindungsleitung VL durchgeschaltet, und die beiden
Teilnehmer an den Enden der Verbindungsleitung VL
ίο können miteinander sprechen.
Für die Dauer des zweiten Gespräches bleibt das Relais L erregt:
14. +, 34c/i2, 43/, 39 u, L, —.
Die Relais LHl und Ll bleiben im Stromkreis
15 . +, 22e, 21c, 33/1, lAchl, LHIl, LH, —
gehalten.
gehalten.
Nach Beendigung des zweiten Gespräches drückt die Beamtin am Vermittlungsplatz VP, falls über den
Eingang Eing. 1 der HilfsÜbertragung HU ein weiteres Gespräch auf seine Abfertigung wartet, wiederum die
Taste T, wobii — diesmal über den Eingang Eing. 1 —
das Relais U in der Hilfsübsrtragung anspricht. Mit dem Betätigen seines Kontaktes 43m trennt es den
Haltestromkreis 14 für das Relais L auf. Dessen
.25 Kontakt 35/ schließt wieder einen Ansprechstromkreis für die Relais LHl und Ll.
16. +, 22 e, 37«, 35/, 19c/*l, LHIl, LIl, —.
Diese beiden Relais halten sich dann im Stromkreis 7 weiter, solange dieses Gespräch andauert.
Diese beiden Relais halten sich dann im Stromkreis 7 weiter, solange dieses Gespräch andauert.
Alle weiteren abgehenden Gespräche werden in der vorhin beschriebenen Weise abgewickelt.
Es sei nun angenommen, daß nach Beendigung des letzten Gespräches über Eingang Eing. 1 der HilfsÜbertragung
HU die Verbindungsleitung VL freigegeben werden soll. Die Auslösung erfolgt nun von dem
Vermittlungsplatz VP aus. Von der Ader c wird am Platz VP das Erdpotential weggenommen. Daraufhin
fällt das Relais Cl ab und trennt mit seinem Kontakt 17el den Haltestromkreis 6 für das Relais CHi auf.
Durch Öffnen des Kontaktes 19 ch 1 fallen auch die
Relais LH 1 und Ll ab.
Falls der Eingang Eing. 1 noch nicht freigegeben sein sollte, können über die Kontakte der Relais Cl
und CHl nochmals die Relais LHl und Ll ansprechen, bis auch diese durch die Wegnahme der
Erde von der Ader c des Einganges 2 abgeworfen werden.
Will nun die Beamtin des Vermittlungsplatzes VP eine der beiden Eingänge einem anderen Vermittlungsplatz
zur Verfugung stellen, dann gibt sie diesem die Kennziffer an, die zu wählen ist, um einen bestimmten
Eingang zu erreichen, und gibt diesen Eingang gleichzeitig frei. Den anderen Eingang hält sie aber weiterhin
besetzt. Sobald das eine Gespräch beendet ist, betätigt diese Beamtin in beschriebener Art die Taste T,
so daß jetzt die Leitung VL mit dem anderen Platz verbunden ist. Nach Beendigung dieses Gespräches
braucht die andere Beamtin nur den Eingang zur HilfsÜbertragung HU auszulösen. Dadurch wird die
Verbindungsleitung VL selbsttätig mit dem am Platz VP vorbereitend angeschalteten Teilnehmer verbunden,
so daß auch dieser sofort mit seinem Gespräch beginnen kann.
Es besteht auch die Möglichkeit, während eines ankommenden Gespräches über die Verbindungsleitung VL, die über den Anschluß Ausg. mit der Vermittlungsanlage verbunden ist, den zweiten Eingang Eing. 2 der Übertragung schon für abgehende Gespräche zu be-
Es besteht auch die Möglichkeit, während eines ankommenden Gespräches über die Verbindungsleitung VL, die über den Anschluß Ausg. mit der Vermittlungsanlage verbunden ist, den zweiten Eingang Eing. 2 der Übertragung schon für abgehende Gespräche zu be-
legen. Dies geschieht in der gleichen Weise, wie schon beschrieben, durch Anlegen von Erdpotential an die
Belegungsader c. Die Durchschaltung erfolgt jedoch erst dann, wenn die Relais D und C abgefallen· sind.
Sollte jedoch dem Teilnehmer, der vorbereitend am Vermittlungsplatz VP anliegt, ein akustisches Zeichen
durchgegeben werden, so kann im Ansprechkreis des Relais Cl der Kontakt d weggelassen werden. Dann
spricht sofort das Relais Cl und CHl an, aber die Relais Ll und LHl werden erst erregt, nachdem das
Relais C abgefallen ist und den Kontakt 21c geschlossen hat.
In dem beschriebenen Verbindungsbeispiel wurde angenommen, daß jeweils zwei Teilnehmer am Ort der
Vermittlungsanlagen über die Verbindungsleitung VL miteinander verbunden werden sollen. Der Vermittlungsplatz
VP kann jedoch nicht nur von Teilnehmern unmittelbar erreicht werden, sondern auch von anderen
Verbindungsleitungen, wie schon angedeutet wurde, so daß das beschriebene Amt mit dem Vermittlungsplatz
VP ein Durchgangsamt ist. Dabei werden die weniger wichtigen oder die zahlreicher vorhandenen
Verbindungsleitungen vorbereitend an die jeweiligen Vermittlungsplätze herangeholt und auf diese Weise
die höherwertige Verbindungsleitung VL besser ausgenutzt.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-Handvermittlungsanlagen, in
denen die sich am Eingang einer Verbindungsleitung befindliche HilfsÜbertragung über Wähler
erreicht wird, gekennzeichnet durch die Kombination folgender bekannter Merkmale:
a) die HilfsÜbertragung (HU) besitzt mehrere, von gleichartigen Vermittlungsplätzen (VP)
ansteuerbare Eingänge (Eing. 1, Eing. T), die unabhängig vom Belegungszustand der Verbindungsleitung
(VL) erreicht und belegt werden;
b) die Umschaltung der Verbindungsleitung (VL) zu dem jeweils nächsten belegten Eingang
(Eing. T) der HilfsÜbertragung (HU) erfolgt mit Hilfe eines vom Vermittlungsplatz (KP)
aus gegebenen Kriteriums (mit Taste T) über den zuletzt mit der Verbindungsleitung (VL)
verbundenen Eingang (Eing. 1).
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Dauer der Kriteriengabe
der Vermittlungsplatz (VP) mit beiden an der Umschaltung beteiligten Eingängen (Eing. 1,
Eing. 2) und dem Vermittlungsplatz am anderen Ende der Verbindungsleitung (VL) in Sprechverbindung
steht.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Übertragung
des Umschaltekriteriums über die Verbindungsleitung zu einer zweiten Vermittlungsanlage, in der
zwischen der HilfsÜbertragung am Ende der Verbindungsleitung (VL) und dem Vermittlungsplatz
genauso Wähler angeordnet sind, die einander entsprechenden Eingänge bzw. Ausgänge der Verbindungsleitung
(VL) von diesem Kriterium gleichzeitig umgeschaltet werden.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kriteriengabe vom Vermittlungsplatz (VP) aus mit Hilfe einer Taste (T) erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 610/42
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