DE1487625C - Zweidraht-Übertragungseinrichtung mit optischer Übertragung von Informationen - Google Patents
Zweidraht-Übertragungseinrichtung mit optischer Übertragung von InformationenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Zweidraht-Übertra- in denen sich jeweils ein Verstärker befindet, der ja
gungseinrichtung mit Gabelübertragern, in deren bekanntlich eine Signalverstärkung nur in einer Rich-Vierdrahtkreisen
elektrooptische Wandler zur op- tung ermöglichen kann. Eine bekannte Telefonschaltischen
Übertragung von Informationen vorgesehen tung, die eine Verstärkung der Signale ermöglicht, ist
sind. 5 in Fig. 1 gezeigt. Die Schaltung besteht aus zwei
Es ist bereits eine Zweidraht-Übertragungseinrich- Gabelübertragern T1 und T2, in denen die Leitungen
tung mit Gabelübertragern bekanntgeworden, in L1 und L2 endigen. Aus Anpassungsgründen sind die
deren Vierdrahtkreisen elektrooptische Wandler zur Netzwerke 2 und 4 vorgesehen, welche die Gabeloptischen Übertragung der Informationen vorgesehen nu schaltung mit dem Wellenwiderstand ihrer Eingangssind.
Auf der Sendeseite der elektrooptischen Wand- ίο leitung abschließen. Über den Verstärker 6 werden
ler befindet sich ein elektrooptischer Modulator, des- dann die über die Leitung L1 eintreffenden Signale
sen Lichtstrahlen in einem Lichtleiter zu einem Emp- verstärkt auf die Leitung L2 übertragen. Der andere
fänger übertragen werden. Durch Verwendung von Verstärker 8 ist für die Verstärkung der Signale in der
farbigem Licht sind Mehrfachübertragungen in dem- anderen Richtung vorgesehen.
selben Lichtleiter möglich. Die bekannte Anordnung 15 F i g. 2 zeigt eine Schaltung, die der F i g. 1 ähnlich
ermöglicht allerdings nur die Nachrichtenübertragung ist. Der Unterschied besteht aber darin, daß jeder der
zwischen einander fest zugeordneten Sendern und beiden Verstärker 6 und 8 durch eine lichtemittie-
Empfängern. Dies ist in solchen Fällen, wo wahlfreie rende Diode D, welche von einer Treiberschaltung
Verbindungen hergestellt werden sollen, von Nach- TR gespeist wird und durch ein lichtempfindliches
teil. 20 Element P ersetzt wird, welches über einen Ver-
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, diesen stärker Impulse an den zugeordneten Gabelübertrager
Nachteil zu beseitigen, indem in den Vierdrahtkreisen abgibt. Wenn mehrere Schaltungen nach F i g. 2 so
zwischen den elektrooptischen Wandlern Wählerfunk- angeordnet werden, daß Lichtablenker in die Licht-
tionen eingebaut werden. strahlen zwischen den Elementen P und D eingefügt
Diese Aufgabe wird gelöst durch zwischen den 25 werden können, dann ist es möglich, die Lichtstrahlen
Wandlern angeordnete Lichtablenker zur Steuerung so abzulenken, daß jede Leitung mit jeder anderen
eines beliebigen Verbindungsaufbaues zwischen den verbunden werden kann. Mit Hilfe elektrooptischer
angeschlossenen Informationssendern und -empfan- Einrichtungen, die in verschiedenen Kombinationen
gern, durch einen mit allen Sendern verbundenen Ab- durch das Schließen von Schaltern für das Verbinden
taster zur Ermittlung der Adressen des rufenden Sen- 30 von verschiedenen Leitungspaaren eingestellt werden,
ders und des gerufenen Empfängers, durch Schalter kann die Operation der Schalter durch Speicher ge-
zur Einstellung der Lichtablenkung entsprechend der steuert werden, in denen die Adressen der Leitungen,
rufenden Adresse und durch Schalter zur Einstellung die miteinander verbunden werden sollen, gespeichert
der Lichtablenkung entsprechend der gerufenen sind. Das Weiterschalten der Adressen des Speichers
Adresse. 35 im Mikrosekundenbereich führt zu einer serialen Zu-
Hierbei sind für jede Übertragungsrichtung zwei sammenschaltung von verschiedenen Leitungspaaren,
Gruppen von Lichtablenkern vorgesehen, die durch so daß ein Informationsbit zwischen ihnen während
lichtundurchlässige Platten, die nur eine kleine öff- eines jeden kurzen Augenblickes übertragen werden
nung besitzen, voneinander getrennt sind und welche kann, in dem eine Verbindung besteht. Die Lichtvon
einer eigenen Schaltergruppe entsprechend der 40 ablenker können für die Bedienung jeder gewünschrufenden
und gerufenen Adresse einstellbar sind. ten Anzahl von Leitungen eingerichtet werden, wobei
Für einen Mehrverbindungsaufbau ist eine zentrale die Anzahl der Leitungspaare, die für die gleichzeitige
Steuereinrichtung vorgesehen, die die Ergebnisse des Informationsübertragung miteinander verbunden wer-Abtasters
getrennt nach rufender und gerufener den können, von der Kapazität der Speicher abhängt.
Adresse in einander entsprechende Bereiche zweier 45 F i g. 3 zeigt ein System, welches in der Lage ist,
von ihr synchron zyklisch gesteuerten Speicher ein- die Leitungen von jeweils zwei Fernsprechapparaten
speichert, wobei die Ausgangssignale der umlaufen- mit Hilfe von Lichtablenkern zu verbinden. Obwohl
den Speicher die Schalter der Schaltergruppen ent- nur vier Fernsprechanschlüsse 11, 12, 13 und 14 darsprechend
den eingespeicherten Adressen mit der gestellt sind, könnten noch mehr hinzugefügt werden,
Umlaufgeschwindigkeit sqhließen und öffnen. 5° wenn auch die Anzahl der lichtablenkenden Elemente
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines entsprechend vergrößert würde. Die Fernsprech-
durch Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispieles apparate 11, 12, 13 und 14 werden jeweils über die
näher beschrieben. Es zeigt Leitungen L1, L2, L3 und L4 mit den Gabelübertra-
F i g. 1 eine Schemazeichnung einer üblichen Zwei- gern T1, T2, T3 und T1 verbunden, wie es auch in den
drahtverbindung mit Gabelschaltung, 55 F i g. 1 und 2 gezeigt ist. Die Signale, welche über die
F i g. 2 eine Abwandlung der Anordnung nach Leitung L1 zu dem Gabelübertrager T1 gelangen,
Fig. 1, wonach in den Vierdrahtkreisen elektro- rufen elektrische Impulse hervor, die über die Leitung
optische Wandler vorgesehen sind, 15 zu einer lichtemittierenden Diode ZJ1 a und über
F i g. 3 eine Einrichtung nach der Erfindung mit die Leitung 16 zu der lichtemittierenden Diode D1 b
den Lichtablenkern zwischen den elektrooptischen 60 übertragen werden. Die Impulse des Gabelübertragers
Wandlern und T2 werden über die Leitung 17 zu der Diode D20 und
Fig. 4 eine Erweiterung des Systems nach Fig. 3 über die Leitung 18 zur DiodeD2b übertragen. Die
für eine größere Anzahl von Anschlußleitungen. Signale der Gabelübertrager T3 und T4 werden in der
Im allgemeinen genügt eine Zweidrahtverbindung gleichen Weise über die Leitungen 19 und 21 zu den
zur Übertragung von Sprache in beiden Richtungen. 65 Dioden D30 und Dia und über die Leitungen 20 und
Wenn zur Kompensation der Übertragungsverluste 22 zu den lichtemittierenden DiodenD3b und Dib
eine Verstärkung der Sprachsignale notwendig ist, übertragen,
dann müssen zwei Einwegpfade vorgesehen werden, Zwischen den lichtemittierenden Dioden der
dann müssen zwei Einwegpfade vorgesehen werden, Zwischen den lichtemittierenden Dioden der
Gruppe D10 bis D40 und den lichtempfindlichen
Elementen der Gruppe P10 bis P40 befinden sich in
horizontaler Ausrichtung in dem parallelen Strahlenbündel die Elemente der Gruppe E10 bis E4 a und in
umgekehrter Reihenfolge der Gruppe E4 6 bis E16 aus
doppelbrechendem Material, durch welches linear polarisiertes Licht entweder als ordentlicher Strahl
ohne Ablenkung oder als außerordentlicher Strahl mit Ablenkung hindürchtritt. Die Ablenkung ist hierbei
abhängig von der Richtung, in der sich die Polarisationsebene erstreckt. Die Stärke jedes Elementes in
dem Lichtpfad bestimmt den Abstand zwischen dem ordentlichen und dem außerordentlichen Strahl auf
der Ausgangsseite der Vorrichtung. Alle Elemente besitzen die gleiche Stärke, so daß der Betrag der Ablenkung,
der in jedem Element entsteht, von der gleichen Größe ist. Die optischen Achsen der doppelbrechenden
Elemente der Gruppe E10 bis E40 besitzen
eine derartige Orientierung, daß die außerordentlichen Strahlen nach unten abgelenkt werden,
während die Orientierung der Elemente der Gruppe E16 bis E46 so gewählt ist, daß eine Ablenkung der
gleichen Strahlen nach oben erfolgt.
Auf den Eingangsseiten (linke Seite) der Elemente der Gruppe E10 bis E40 befinden sich elektrooptische
Vorrichtungen der Gruppe EO10 bis EO 40,
welche normalerweise linear polarisiertes Licht ohne Beeinflussung durchlassen, die aber bei Anlegung der
Halbwellenspannung die Polarisationsebene um 90° drehen. In ähnlicher Weise sind auf der Ausgangsseite
der Elemente der Gruppe E16 bis E46 die gleichen
elektrooptischen Vorrichtungen EOlb bis EOib angeordnet,
die ebenfalls nach dem Anlegen der gleichen Spannung die Polarisationsebene um 90° drehen.
Jede dieser elektrooptischen Vorrichtungen besteht aus einem elektrooptischen Material, wie beispielsweise
einem Kaliumdihydrogenphosphatkristall und einer lichtdurchlässigen Elektrode an zwei gegenüberliegenden
Seiten. Zwischen den doppelbrechenden Elementen E4 a und E4 6 ist eine Platte 24 angeordnet,
die einen Lichtdurchgang nur an der Öffnung 25 in der Nähe des unteren Endes der Platte gestattet.
Diese Öffnung ist an einer Position angeordnet, an der das Licht der Diode D10 um vier Einheiten nach
unten abgelenkt werden muß, um die Höhe der Öffnung 25 zu erreichen. Da die Diode D20 eine Einheit
unter der Diode D1 „ angeordnet ist, muß deren Licht
um drei Einheiten nach unten abgelenkt werden, damit es durch die Öffnung 25 hindurchtreten kann. Die
übrigen Dioden D3 „ und D4 0 liegen jeweils eine Einheit
bzw. zwei Einheiten unter der Diode D2 0, so daß
sie Abweichungen von zwei bzw. einer Einheit erfordern, um ihr Licht durch die Öffnung 25 zu schicken.
Wie bereits erwähnt, erzeugen die doppelbrechenden Elemente der Gruppe E16 bis E46 Ablenkungen
des außerordentlichen Lichtstrahls nach oben. Auf der Ausgangsseite der elektrooptischen Vorrichtung
EOlb sind lichtempfindliche VorrichtungenP1 a bis
P40 so angeordnet, daß sie mit ihren zugeordneten
lichtemittierenden Dioden D10 bis D40 ausgerichtet
sind. Damit ein Lichtstrahl von der Öffnung 25 aus eine der lichtempfindlichen Vorrichtungen P1 a bis P4 „
erreichen kann, muß er zwischen eins bis vier Einheiten nach oben abgelenkt werden. Wenn ein Lichtstrahl
dann auf einer dieser lichtempfindlichen Vorrichtungen auftrifft, werden elektrische Impulse über
eine der Leitungen 28, 29, 30 oder 31 zu einem der Gabelübertrager T1, T2, T3 oder T4 übertragen. Die
unteren Gruppen E10 bis E4 c und E4 d bis Eld von
doppelbrechenden Elementen und die zugehörigen Gruppen EO1 c bis EOic und EOid bis EO1 d von
elektrooptischen Vorrichtungen dienen der Übertragung in der anderen Richtung, beispielsweise von den
Dioden D16 bis D46 zu den lichtempfindlichen Vorrichtungen
P j 6 bis P 4 6. Der Ablenkungsmechanismus
für die Lichtstrahlen in der unteren Gruppe ist der gleiche, wie er bereits im Zusammenhang mit der
oberen Gruppe erläutert wurde. . ,,.
Die eine Elektrode der elektrooptischen Vorrichtungen ist geerdet, und die anderen, einander entsprechenden
Elektroden in der oberen und unteren Reihe sind über Leitungen 42 miteinander verbunden. Ferner
sind die nicht geerdeten Elektroden der elektrooptischen Vorrichtungen EO1C bis EOic mit den
Schaltern S10 bis S40 verbunden, während die gleichen
Elektroden der elektrooptischen Vorrichtungen EO1 d
bis EOid jeweils mit den Schaltern S16 bis S46 verbunden
sind. Ein Speicher M1 steuert die Schalter S10
bis S4 „ und ein weiterer Speicher M2 die Schalter S16
bis S4 6. Ein Abtaster 24 tastet kontinuierlich alle Leitungen
über die Abtastleitungen 45 und 46 ab und ermittelt das Abheben eines Hörers von der Gabel
und die Wahl der Nummer des entsprechenden Anschlusses. Der Abtaster selbst ist mit einer zentralen
Steuereinrichtung 48 verbunden, welche nach dem Empfang der Wahlinformation von dem Abtaster in
dem Speicher M1 die binäre Adresse der rufenden Anschlußleitung und in dem Speicher M2 in einer
entsprechenden Stelle die binäre Adresse der gerufenen Anschlußleitung speichert. Die Adressen zirkulieren
in den Speichern M1 und M2 mit höchster Geschwindigkeit
und schließen die Schalter S10 bis S40
und S16 bis S46 entsprechend den in einander zugeordneten
Stellen gespeicherten Adressen. Bei der in F i g. 3 gezeigten Anordnung führt das Abheben eines
Hörers zu einem Schließen von zugeordneten Schaltern in der Gruppe S10 bis S40. Die Wahl einer Nummer
führt zum Schließen entsprechender Schalter in der Gruppe S16 bis S4 b.
Zur Erläuterung des Systems sei im folgenden angenommen, daß der Hörer der Anschlußleitung L1
abgehoben ist und die Nummer für die Anschlußleitung L3 gewählt wurde. Der Abtaster ermittelt das
Abheben des Telefonhörers und versorgt die zentrale Steuereinheit mit einer Information, die das Abspeichern
der binären Adresse der betreffenden Leitung in einer bestimmten Stelle des Speichers M1 bewirkt
und das Schließen des Schalters S10 zu irgendeiner Zeit während des Umlaufes der Adresse im Speicher
veranlaßt. Der Abtaster 44 ermittelt ebenso die Wahl der Nummer für die Leitung L3 und versorgt die zentrale
Steuereinheit mit einer Information, welche die Speicherung der binären Adresse der gerufenen Leitung
an einer Stelle des Speichers M2 bewirkt, die der Stelle der rufenden Adresse in dem Speicher M1 entspricht.
Auf diese Weise wird das Schließen des Schalters S36 gleichzeitig mit-dem Schließen des
Schalters S10 bewirkt.
Wenn die gespeicherten Adressen in den Speichern M1 und M2 bis auf wirksame Stellen weitergeschaltet
werden, schließen sich die Schalter S10 und S36 und
legen eine Steuerspannung an die elektrooptischen Vorrichtungen EO1 a, EO1 c, EO3 b und ΕΟΆ d. Es wird
dann weiter noch angenommen, daß das Licht, welches von allen Dioden ausgesendet wird, in einer
solchen Ebene polarisiert ist, daß alle doppelbrechen-
den .elemente ohne Ablenkung durchleuchtet werden.
Die Signale von der Anschlußleitung L1 weiden über den Gabelübertrager T1 und die Leitung 15 zu der
lichteniittierenden Diode D10 und über die Leitung 16
zu der lichtemittierenden Diode D16 übertragen. Die
Polarisationsebene des Lichtes der Diode D1 a wird
von der elektrooptischen Vorrichtung EO1 a um 90°
gedreht, so daß der Lichtstrahl um eine Einheit in dem doppelbrechenden Element E1 „nach unten abgelenkt
wird. Da keine weiteren elektrooptischen Vorrichtungen eingeschaltet sind, die die Polarisationsebene
in ihrer ursprünglichen Lage wieder zurückdrehen, wird das Licht in jedem der doppelbrechenden
ElementeE20 bis Ela um eine Einheit
nach unten abgelenkt, so daß er durch die Öffnung 25 gelangen kann. Danach wird er um jeweils eine
Einheit von jedem der ElementeEib und E3b nach
oben abgelenkt. Der Lichtstrahl gelangt nun durch die eingeschaltete elektrooptische Vorrichtung EO3b,
wo seine Polarisationsebene um 90° gedreht wird, so daß das Licht ohne weitere Ablenkungen zu der
photoempfindlichen Einrichtung P3 a gelangen kann.
Während der gleichen Zeit gelangt das Licht von der Diode D1 b über die Elemente E1 d und E2 d ohne Ablenkung.
Danach bewirkt die elektrooptische Vorrichtung EO3 d eine Abwärtsablenkung in den Elementen
E3 d und E4 d. Die Gesamtablenkung nach unten ist
jedoch nicht ausreichend, um die Öffnung 40 zu erreichen, so daß der Lichtstrahl auf der undurchlässigen
Platte 39 endigt. Die Impulse gelangen von der lichtempfindlichen Vorrichtung F3 „ über die Leitung
30 zu dem Gabelübertrager T3 und von dort auf die
Anschlußleitung L3.
Die Signale von der Anschlußleitung L3 werden
von dem Gabelübertrager T3 über die Leitungen 19
und 20 zu den Dioden D3 a und D3 b übertragen. Das
Licht von der Diode D3 b scheint durch die Elemente
E1 d und E2 d ohne Ablenkung. Die Polarisationsebene
dieses Lichtes wird erst in der elektrooptischen Vorrichtung EO3 d gedreht, so daß es in den Elementen
E3 d und E4 d so weit abgelenkt wird, daß es durch
die Öffnung 40 hindurchtreten kann. Das Licht der Diode D3 a kann die öffnung 25 in der oberen Gruppe
nicht erreichen, da es von jedem der Elemente E1 a
bis Eia nach unten abgelenkt wird. Wenn das Licht
durch die öffnung 40 gelangt ist, wird es in jedem der Elemente Ei c bis E1 c nach oben abgelenkt. Im Anschluß
daran dreht die elektrooptische Vorrichtung EO1 c die Polarisationsebene des Lichtes in seine ursprüngliche
Lage. Diese Maßnahme ist jedoch wirkungslos, da nach dieser Vorrichtung keine weiteren
doppelbrechenden Elemente mehr vorhanden sind, durch die das Licht hindurchgehen könnte. Durch
das Eintreffen der Lichtstrahlen in der lichtempfindlichen Vorrichtung P1 & sendet diese Impulse über die
Leitung 34 zu dem Gabelübertrager T1 und damit zur
Anschlußleitung L1. Aus dem beschriebenen Beispiel ist zu ersehen, daß die Information von der Leitung
L1 über die obere Gruppe von Ablenkern zu der
Leitung L3 übertragen wurde, während die Information der Leitung L3 über die untere Gruppe von Ablenkern
zu der Leitung L1 geleitet wurde. Die Schaltereinstellung, die den Durchtritt der Information
durch die obere Gruppe der Ablenker steuert, steuert ebenfalls den Durchgang der Information
durch die untere Gruppe von Ablenkern. Verbindungen können zwischen allen möglichen Paaren von
Leitungen hergestellt werden, wobei in jedem Falle die rufende Leitung über die obere Gruppe von Ablenkern,
durch das Einstellen eines Schalters der Gruppe S1 a bis S4 a entsprechend der Nummer der
rufenden Leitung und das Einstellen eines Schalters der Gruppe S16 bis S4 b, entsprechend der Nummer
der gerufenen Leitung, verbunden wird. Die gleiche Schaltereinstellung verbindet dann die gerufene Leitung
mit der rufenden Leitung über die untere Gruppe von Ablenkern.""
ίο Das gesamte- System ist in der Lage, die Verbindungen
innerhalb von Mikrosekunden herzustellen. Bei solchen Operationsgeschwindigkeiten können
mehr als die dargestellte Anzahl von Anschlußleitungen miteinander verbunden werden. Eine Er-Weiterung
in der Zahl der Anschlußleitungen ist aber nur möglich, wenn in gleicher Weise die Anzahl der
Lichtablenker in dem System der F i g. 3 erweitert wird.
F i g. 4 zeigt daher eine Abwandlung des Systems nach F i g. 3, mit deren Hilfe eine große Anzahl von
Anschlußleitungen miteinander verbunden werden können. Dieses modifizierte System enthält in der
oberen Reihe der Lichtablenker einen Satz von doppelbrechenden Elementen E5 a bis E1 a, deren Stärke
jeweils um den Faktor 2 zunimmt. Ferner enthält die obere Reihe der Lichtablenker noch einen zweiten
ähnlichen Satz von doppelbrechenden Elementen JE5 b
bis E1 b, deren Stärke ebenfalls jeweils um den Faktor
2 zunimmt. Wie bei dem System der F i g. 3, sind auch hier die elektrooptischen Vorrichtungen EO5 a
bis EO1 b jeweils an der Eingangsseite ihrer zugeordneten
doppelbrechenden Elemente angeordnet. Der untere Satz von Lichtablenkern ist in ähnlicher Weise
wie der obere Satz gegenüber dem System der F i g. 3 abgewandelt. Die zugeordneten Bezeichnungen für
diese Elemente sind also der unteren Gruppe in F i g. 4 zu entnehmen.
Die Lichtstrahlen werden in den doppelbrechenden Elementen um Beträge abgelenkt, die direkt von der
Stärke dieser Elemente abhängt. Da die Stärke von Element zu Element um den Faktor 2 wächst, beträgt
die Ablenkung in dem Element E5 a eine Einheit, in
dem Element EQ a zwei Einheiten und in dem Element
E1 a vier Einheiten. Das gleiche gilt für die anderen
Gruppen von Elementen. Die Orientierung der Elemente ist die gleiche wie in der F i g. 3, so daß Ablenkungen
sowohl nach oben als auch nach unten in der gleichen Weise erzielt werden. Es ist aus der F i g. 4
zu sehen, daß mit der Anordnung sieben Anschlußleitungen bedient werden können, da die maximale
Ablenkung in diesem Falle sieben Einheiten beträgt. Links oben befinden sich 'die lichtemitiierenden
Dioden D1 „ bis D70, die jeweils eine Ablenkungseinheit voneinander entfernt sind und von der oberen
Reihe der Lichtablenker gesteuert werden. Rechts unten befinden sich die lichtemittierenden Dioden D16
bis D1 b, welche in der gleichen Weise, wie die Dioden
D1 α bis D7 a angeordnet sind und die von der unteren
Gruppe von Lichtablenkern gesteuert werden. Die Anschlußleitungen L1 bis L1 werden über die Gabelübertrager
T1 bis T1 mit den Dioden D1 „ bis D7 a und
D16 bis D76 verbunden. Rechts oben befinden sich
die lichtempfindlichen Vorrichtungen P1 a bis P7 „ der
oberen Gruppe von Lichtablenkern, welche über die Gabelübertrager T1 bis T1 mit den Leitungen L1 bis
L7 jeweils verbunden sind. Die anderen lichtempfindlichen
Einrichtungen P1 b bis P7 &, die der unteren
Gruppe von Lichtablenkern zugeordnet sind, befin-
den sich links unten und sind ebenfalls über die sationslage erzeugt, daß es ohne Ablenkung durch
Gabelübertrager T1 bis T7 mit den Leitungen L1 bis die doppelbrechenden Elemente hindurchtreten kann.
L7 verbunden. Zwischen den beiden Teilgruppen von Da dieses Licht durch die Vorrichtung EO6 d gelangt,
Lichtablenkern sowohl in der oberen als auch in der wird hier seine Polarisationsebene gedreht, so daß
unteren Reihe befinden sich die lichtundurchlässsigen 5 eine Ablenkung um zwei Einheiten nach unten in
Platten 50 und 51, welche die Lichtstrahlen unter- dem Element E6 d erfolgt. Die Vorrichtung EO5 d
brechen. Sie besitzen jedoch Öffnungen 52 und 53, dreht dann die Polarisationsebene des Lichtes erneut,
durch welche das Licht passieren kann mit dem Ab- so daß es in gerader Linie durch das Element E5 d
stand vori 'einer Ablenkungseinheit von der unteren und die Öffnung 53 gelängen kann. Das Licht ge-
- Ebene der Dioden D19 und D1 b. Den doppelbrechen- io langt dann; ohne weitere Ablenkung durch die EIe-
den ElementenE50 bis E7a und E.c bis E7c sind die menteE7c und E60. Die elektrooptisch Vorrichtung
Schalter S1 a bis S3 a zugeordnet. EO5 c ist noch über den Schalter S10 erregt und be-
Der Schalter S1 a ist direkt mit der einen Elektrode wirkt eine Aufwärtsablenkung des Lichtes um eine
der elektrooptischen Vorrichtung EO5 a verbunden. Einheit in dem Element E5 c. Das Licht gelangt dann
Mit den elektrooptischen Vorrichtungen EO5 c und 15 auf die lichtempfindliche Vorrichtung P1 b und be-
EO6 a ist der gleiche Schalter über eine exklusive wirkt dort die Emission von Impulsen, die über den
Oder-Schaltung 54 verbunden. Der Schalter S2 a isl Gabelübertrager T1 auf die Anschlußleitung L1 über-
über die bereits erwähnte exklusive Oder-Schaltung tragen werden.
54 mit den elektrooptischen Vorrichtungen EO5 c und Wenn zwei oder mehrere einander nicht benach-
EO6 a und über die exklusive Oder-Schaltung 55 mit 20 barte Schalter geschlossen sind, werden die elektroden
elektrooptischen Vorrichtungen EO6 c und EO7 a optischen Vorrichtungen auf beiden Seiten jedes
verbunden. In ähnlicher Weise ist der Schalter S3 a zugehörigen doppelbrechenden Elementes erregt, so
J über die exklusive Oder-Schaltung 55 mit den elektro- daß eine Ablenkung nur in jedem dieser Elemente
optischen Vorrichtungen EO6 c und EO70 und über stattfindet. Wenn die Schalter, die zwei benachbarten
die _ exklusive Oder-Schaltung 56 mit den elektro- 25 doppelbrechenden Elementen zugeordnet sind, geoptischen
Vorrichtungen EO7 c und EO5 b verbunden. schlossen sind, dann werden die elektrooptischen
Wie bereits erwähnt, kann jeder Schalter die Ab- Vorrichtungen an den äußeren Seiten von zwei EIelenkung
der Lichtstrahlen nur in denjenigen Elemen- menten erregt. Die exklusive Oder-Schaltung jedoch,
ten verursachen, mit denen er verbunden ist. Die die mit den elektrooptischen Vorrichtungen zwischen
SchalterSlb bis S3b sind mit den doppelbrechenden 30 den Elementen verbunden ist, gibt in diesem Falle
Elementen E5 b bis E7 b und E5 d bis E7 d verbun- keine Ausgangsspannung ab. Deshalb findet eine
den und steuern die Ablenkung der Lichtstrahlen Lichtablenkung in beiden Elementen statt. Den
in diesen doppelbrechenden Elementen entweder Schaltern S1 a bis S3 a und S1 b bis S3 b können Worte
direkt oder über die exklusiven Oder-Schaltungen 57 zugeordnet werden, die den Ablenkungsworten der
und 58. 35 Elemente entsprechen, denen sie zugeordnet sind. Wenn nur der Schalter S1 a der ersten Schalter- Auf diese Weise sind Verbindungen zwischen allen
gruppe geschlossen wird, wird nur die elektrooptische Anschlußleitungen durch das Schließen der Schalter
Vorrichtung EO^a direkt und die elektrooptischen S1 a bis S3a möglich, deren Summe von zugeordneten
Vorrichtungen EO6 a und EO5 c über die exklusive Werten gleich der Adressennummer der Leitung ist,
Oder-Schaltung 54 an die Halbwellenspannung ge- 40 die den Anruf einleitet, und durch das Einschalten
legt. Die Polarisationsebene des Lichtes der Diode der Schalter S1 b bis S3 b, deren Summe von zugeord-
D1 a wird von der elektrooptischen Vorrichtung EO5 „ neten Werten gleich der Adressennummer der geso
gedreht, daß eine Ablenkung des Lichtstrahles rufenen Leitung ist. Das Schließen der Schalter wird
~\ nach unten um eine Einheit erfolgt. Nach der Er- durch die Speicher M1 und M2 in der gleichen Weise,
-- regung der elektrooptischen Vorrichtung EO6 a wird 45 wie es in F i g. 3 erläutert wurde, ermöglicht. Der
die Polarisationsebene dieses Lichtstrahles wieder in Abtaster 44 tastet die Leitungen L1 bis L7 ab, um die
ihre ursprüngliche Lage zurückgedreht, so daß keine Umschaltung des Gabelkontaktes eines Anschlußweiteren
Ablenkungen mehr erfolgen. Der Lichtstrahl apparates und das Wählen einer Nummer zu erhat
nun eine solche Position, daß ,er durch die öff- mitteln. Die Information, die vom Abtaster zur zennung
52 hindurchtreten kann. Das Licht von allen 5° tralen Steuerung 48 übertragen wird, bewirkt die
anderen Dioden D20 bis D70 wird durch die Platte Speicherung der Adresse der rufenden Leitung in
50 unterbrochen. Wenn nur der Schalter S2 b der einem bestimmten Bereich des Speichers M1 und das
zweiten Schaltergruppe geschlossen ist, dann gelangt Speichern der Adresse für die gerufene Leitung in
das Licht von der Öffnung 52 ohne Ablenkung bis einem entsprechenden Bereich in dem Speicher M2.
zur elektrooptischen Vorrichtung EO1. h. Hier jedoch 55 Die Speicher M1 und M2 in den F i g. 3 und 4
wird seine Polarisationsebene um 90° gedreht, so können entweder Magnetkernspeicher, Plattenspeidaß
eine Ablenkung um zwei Einheiten nach oben eher, Trommelspeicher oder ähnliche Speichergeräte
in dem Element E66 erfolgt. Die elektrooptische sein, in denen die Speicherbereiche mit großer
Vorrichtung EO7 b wird ebenfalls von dem Schalter Geschwindigkeit umlaufen und so das Schließen der
S26 erregt, so daß sie die Polarisationsebene dieses 60 Schalter entsprechend der eingespeicherten Adresse
Lichtes wiederum dreht, so daß das Licht ohne wei- ermöglichen. Die Systemkapazität kann dadurch vertere
Ablenkung zu der lichtempfindlichen Vorrieb- größert werden, daß die Anzahl der doppelbrechentungP2a
gelangt. Die von dieser Vorrichtung emp- den Elemente und die mit ihnen verbundenen Appafangenen
Lichtimpulse werden über den Gabelüber- raturen entsprechend vergrößert werden. Bei einem
trager T2 auf die Anschlußleitung L2 übertragen. Die 65 System, wie es in F i g. 4 gezeigt ist, könnte die
Information auf dieser Leitung wird ebenfalls über Kapazität weitgehend vergrößert werden durch das
den Gabelübertrager T2 zu der Diode D2 b übertragen, Hinzufügen einer verhältnismäßig kleinen Anzahl
welche polarisiertes Licht von einer solchen Polari- von doppelbrechenden Elementen. Die Kapazität
könnte dann ausreichen, um beispielsweise tausend Leitungen miteinander zu verbinden, wobei jedoch
die Speicher M1 und M2 wesentlich kleiner sein
könnten, da selbst bei dem stärksten Verkehr niemals alle Leitungen gleichzeitig miteinander verbunden
werden müßten. Wenn jeder Speicher nur 50 Speicherbereiche besäße, in welchem Adressen gespeichert
werden könnten, dann wäre es möglich, 100 Leitungen paarweise für die Übertragung von
Informationen zusammenzuschalten. Bei einer Zirkulation der Adressenpositionen durch den Speicher
mit einer MHz-Rate würden die Informationsbits, die von jedem Leitungspaar abgetastet würden, ausreichen,
um eine gleichzeitige Informationsübertragung über alle 100 Leitungen zu ermöglichen.
Claims (3)
1. Zwei draht - Übertragungseinrichtung mit Gabelübertragern, in deren Vierdrahtkreisen
elektrooptische Wandler zur optischen Übertragung von Informationen vorgesehen sind,
gekennzeichnet durch zwischen den Wandlern (D1 a bis D4 b und P1 a bis P4 b in
F i g. 3) angeordnete Lichtablenker (EO1 a bis
EO\d und E1 a bis E1 d) zur Steuerung eines beliebigen
Verbindungsaufbaues zwischen den angeschlossenen Informationssendern und -empfängern
(11 bis 13), durch einen mit allen Sendern verbundenen Abtaster (44) zur Ermittlung der
Adressen des rufenden Senders und des gerufenen Empfängers, durch Schalter (S1 a bis Si a) zur
Einstellung der Lichtablenkung entsprechend der rufenden Adresse und durch Schalter (Sib bis
S1 b) zur Einstellung der Lichtablenkung entsprechend
der gerufenen Adresse.
2. Zweidraht - Übertragungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für
jede Übertragungsrichtung zwei Gruppen (EO1 a
bis Eia und Eib bis EOlb bzw. EO1 c bis Js4 c
und Eid bis EOld) von Lichtablenkern vorgesehen
sind, die durch lichtundurchlässige Platten (24 bzw. 39), die nur eine kleine Öffnung (25
bzw. 40) besitzen, voneinander getrennt sind und welche getrennt von einer eigenen Schaltergruppe
(S1 a bis Sia und S46 bis S1 b) entsprechend der
rufenden und der gerufenen Adresse einstellbar sind.
3. Zweidraht-Übertragungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Mehrverbindungsaufbau eine zentrale Steuereinrichtung (48) vorgesehen ist, welche
die Ergebnisse des Abtasters (44) getrennt nach rufender (M1) und gerufener (M2) Adresse in einander
entsprechende Bereiche zweier, von ihr synchron zyklisch gesteuerter Speicher (M1 und
M2) einspeichert, wobei die Ausgangssignale der umlaufenden Speicher die Schalter der Schaltergruppen
entsprechend den eingespeicherten Adressen mit der Umlaufgeschwindigkeit schließen
und öffnen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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