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Fernmeldetisch Die Erfindung betrifft einen Fernmeldetisch, insbesondere
zur Verwendung als Vermittlungstisch in Großnebenstellenanlagen. Es sind Vermittlungstische
ohne und mit Besetztlampenfeldern bekannt. Es gibt Tischausführungen mit im Tischgehäuse
enthaltenen Besetztlampenfeldern sowie solche Tischausführungen, bei denen das Besetztlampenfeld
in einem besonderen Tischaufsatz untergebracht ist Das eigentliche Bedienfeld befindet
sich im allgemeinen in der zur Bedienungsperson hin leicht geneigten Tischplatte.
Die Trennung zwischen Tisch und Tischaufsatz ist für die nachträgliche Einführung
von Besetztlampen bei einen Anlage bzw. für die Anschaffung eines größeren Besetztlampenaufbaues
bei Erweiterung einer Anlage vorteilhaft. Nachteilig ist bei den bekannten, auf
dem Tisch montierbaren Besetztlampenaufbauten, daß für die Kabelführung der hintere
Teil der Tischplatte mit einem Durchbruch versehen werden muß. Dies muß im Fall
der bereits erfolgten-Auslieferung des Tisches einschließlieh Besetztlampenaufbau
im Werk geschehen. Wird der Tisch nachträglich mit einem Besetztlampenäufbau ausgerüstet,
so muß der Tisch in der Anlage mit einem Durchbruch für die Kabelführung versehen
werden:
Die Beine bekannter Vermittlungstische sind unlösbar mit
dem Tischgehäuse verbunden. Dies ist für den Kistentransport insofern nachteilig,
als ungenützter Verpackungsraum beansprucht wird. Außerdem sind die Lötösenstreifen
für den Anschluß der Zuleitungen und der internen Leitungen im allgemeinen in einer
.zwischen den hinteren Tischbeinen bzw. unterhalb des Besetztlampenaufbaus befindlichen
Ausbauchung des Tischgehäuses angeordnet. Der ausgebauchte Teil des Tischgehäuses
ist von der Vorder-und Rückseite des Tisches her durch. abnehmbare Wände zugänglich.
Die übliche Anordnung der Lötösenstreifen.in einem verhältnismäßig tief liegenden
Teil des Tischgehäuses hat den Nachteil, daß der Zugang zu den' Streifen erschwert
ist. Da sich die vordere, abnehmbare Wand unterhalb des Tischgehäuses befindet,
ist der Monteur gezwungen, in gebückter Haltung oder auf dem Fußboden sitzend zu
arbeiten. Ist der Vermittlungstisch an einer Zimmerwand aufgestellt, so muß der
Tisch von der Zimmerwand abgerückt werden,, damit der Zugang zur rückseitig abnehmbaren
Tand des Tischgehäuses frei wird. Dazu muß der vom Tisch angehende Kabelkanal gelockert
werden.
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Bei bekannten Fernmeldetischen ist die der Bedienungsperson zugekehrte
Stirnwand des Tischgehäuses mit Einbauten, z. B. Steckdosen, Schlössern, Schubkästen,
Abstellplatten oder Ablagefächern versehen, von denen Teile aus der Stirnwand des
Tischgehäuses herausragen. Diese Einbauten bzw. deren hervorstehende Teile behindern
die Bedienungsperson. Dameben unterbrechen sie die Stirnwand des Tischgehäuses,
was nicht gerade dem Standpunkt neuzeitlicher Formgestaltung entspricht.
Es
ist Aufgabe der Erfindung, einen. Fernmeldetisch anzugeben, der die oben angegebenen.
Nachteile vermeidet.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch irreioht, daß der Tisch aus einem
Gehäuserumpf und einem daran angesehraubten Ergänzungsteil besteht, wobei diese
beiden Einheiten sowie Tisohbeine und ein ergänzbarer Besetztlampenaufbau konstruktiv
so ausgebildet sind, daß sie baukastenartig ohne Spezialwerkzeuge und ohne mechanische
Veränderungen der einzelnen Einheiten lediglich unter Verwendung von Flügelschrauben
bzw. ähnlichen Befestigungselementen zusammensetzbar sind.
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Gemäß einer Ausbildung der Erfindung ist der Gehäuserumpf mit einer
Tisohplatte abgedeckt, die an ihrer hinteren Kante: mittels Schwenkschamiers aufschwenkbar
ist. Innerhalb des Gehäuserumpfes unterhalb des Schwenkscharniers der Tischplatte
ist ein Lötverteiler auf einem schwenkbar gelagerten Verteilerrahmen so befestigt,
daß der Lötverteiler in Richtung der durch die hochgeklappte Tischplatte entstandenen-Öffnung
aus seiner Ruhelage geschwenkt werden kann.
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Nach weiterer Ausbildung der Erfindung bildet das hinter der aufsehwenkbaren.Tisehplatte
angeordnete mit diesem verbunden ist und damit den hinteren Teil der Tischplatte4,
die Tischrückwand und die rückwärtige Verlängerung der Seitenteile bildet.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind aus dem.Gehänse.
rumpf tierausklappbare oder lose beigefügte Stützen so ausgebildet,
daß
auf ihnen ein nach oben abhebbarer Besetztlampenaufbau abgestellt werden kann.
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Nach weiterer Ausbildung der Erfindung ist das Ergänzungsteil sö ausgebildet,
daß jeweils nach der Anzahl der Besetztlampen ein verschieden hoher Besetztlampenaufbau
auf dem Ergänzungsteil angebracht werden kann.
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Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung sind Teile der Stirnwand des
Tischgehäuses als Klappen. ausgeführt, an oder hinter denen sich Einbauten wie z.B.
Nummernschalter oder Aufbewahrungsfächer befinden und daß die Oberkanten der Klappen
jeweils einen Klappengriff tragen, der in eine Mulde im. Tischgehäuse hineinragt
sowie daß die Klappen mittels Magnetverschlusses im geschlossenen.Zustand gehalten
werden.
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Nach weiterer Ausbildung der Erfindung sind jeweils zwei Tisch- .
. beine entlang der Unterkante des Gehäuserumpfes durch Querstreben miteinander
verbunden und bilden dadurch einen: Rahmen, der am Gehäuserumpf befestigt ist.
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Der Fernmeldetisch nach der Erfindung weist gegenüber bekannten Konstruktionen
verschiedene Vorteile auf. Die Herstellung eines Gehäusedurchbruchs für die Kabelführung
eines zusätzlich ergänzten Besetztlampenaufbaus ist nichterforderlich. Bei einer
Vergrößerung der Anlage kann. ohne weiteres ein größerer Besetztlampenaufbau Verwendung
finden, der sich vom vorher verwendeten durch ein anderes Höhenmaß unterscheidet.
Tisch, und Besetztlampenaufbau bilden trotzdem für den Betrachter eine Einheit.
Der Tisch hat weiterhin ' den Vorzug der wirtschaftlichenHerstellbarkeit, da'alle
-Linheiten
(Gehäuserumpf, Ergänzungsteil, Besetztlampenaufbau)
einzeln gefertigt werden können.,Es ergibt sich eine einfache Bestelldisposition,
da nach den zu verwendenden Einheiten bestellt wird und nicht nach den verschieden
zusammengestellten Tischen als ganzes, Dadurch,., daß der hinter der aufschwenkbaren.Tischplatte
befindliche Teil des Tischgehäuses sowie der Besetztlampenaufbau abnehmbar sind,
ist die Bestellung einer einheitlichen Tischgrundausführung möglich, zu der Ergänzungsteile
oder Besetztlampenauf- . bauten je nach Kundenauftrag beschafft werden. Durch die
Zerlegbarkeit des Tisches, besonders durch die abnehmbaren Beine wird Verpackungsraum
eingespart.
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Da die Tischplatte hochklappbar sowie das Ergänzungsteil entfernbar
ist, wird der Lötverteiler von vorne und hinten leicht zugänglieh' ohne daß der
Tisch von einer Wand, vor der er vielleicht gerade steht, abgerückt werden muß.
Es entfällt, bedingt durch die Anordnung des Lötverteilers auf einem schwenkbaren
Rahmen, die bei bisher bekannten Fernmeldetischen vorhandene Ausbauchung zwischen
den Tischbeinen. Durch Verwendung von Klappen, die Nummernschalter tragen und Schubfächer
abdecken, entsteht eine durchgehende Fläche ' an der Stirnseite des Tisches. An
den Klappen angebrachte Griffe ragen in Mulden des Tisches hinein und sind dadurch
unsichtbar.
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Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen
zeigen: Fig. 1 den Vermittlungstisch,inLVorderansicht, Fig, -2 den Tisch in Draufsicht,
Fig. 3 den Tisch von der Rückseite. her gesehen, Fig. 4 den Tisch 3:n. Seitenansicht.
Fig.
5 eine Seitenansicht des Tisches mit Besetztlampen-. aufbau, Fig. 6 den Tisch in
Seitenansicht mit abgenommenem Ergänzungsteil, Fig. 7 einen-Querschnitt durch den
Tisch, Fig. 7a einen Querschnitt durch den Gehäuserumpf mit Verteilerrahmen in Ruhe-
und Schwenkstellung, Fig. 7b den auf Stützen gesetzten Besetztlampenaufbau,. Fig.
8 die Befestigung der abschraubbaren Beine am Tischgehäuse, Fig. 9 die Anordnung
einer der Klappen mit-aufgesetztem. Nummernschalter in der Stirnseite des Tischgehäuses,
Fig.10 die in Fig.9 gezeigte Klappe, jedoch heruntergek@.-.=)pt, also mit in Gebrauchslage
gebrachtem Nummernschalter, Fig.11 einen Querschnitt durch eine Transportkiste mit
darin untergebrachtem Vermittlungstisch. In der Fig. 1 wird ein Fernmeldetisch in
Vorderansicht gezeigt. Der Gehäuserumpf 2 wird durch die Tischbeine 3 getragen.
Die Stirnwand 16 wird durch eine oder mehrere Klappen 7 oder auch durch Schubladen
unterbrochen.
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Ein Bedienfeld 6 sitzt auf der aufschwenkbaren Tischplatte 11 (Fig.2).
An die Tischplatte 11 schließt sich ein Ergänzungsteil 10 an. Neben den Tischbeinen
3 sind ein oderkehrere Kabelkanäle 5 angebracht (Fig.1, 3, 4 usw.). Jeweils zwei
Tischbeine 3 bilden zusammen mit einer Querstrebe 12 einen stabilen Rahmen (Fig.4).
Die Trennung zwischen Gehäuserumpf und Tischaufsatz ist f;@@ eia nachträgliche Ergänzung
eines Besetztlampenaufbaus bei Lrweiterung
einer Anlage sehr vorteilhaft.
Die Fig.5 zeigt z.B. einen Vermittlüngstisch mit aufgesetztem Besetztlampenaufbau
1. Es können Aufbau Einheiten von verschiedener Höhe, entsprechend einer verschieden
großen Zahl von Besetztlampen verwendet werden. Die zum elektrischen Anschluß des
Besetztlampenaufbaus 1 erforderlichen Kabeldurchbrüche sind im Ergänzungsfeil 10
bereits vorhanden.
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Auch das Ergänzungsteil 10 kann abgenommen werden (Fig.6) wodurch
die Zugänglichkeit des Lötverteilers 8 (Fig.7) erhöht wird. Dieser Lötverteiler
ist außerdem von der durch die hochgeklappte Tischplatte 11 entstehende Öffnung
leicht zugänglich. Zusätzlich kann der lötverteiler 8 durch seinen schwenkbar gelagerten
Verteilerrahmen 14 in Richtung auf die Tischplattenöffnung geschwenkt. werden. Auf
diese Weise ist der Lötverteiler also, ohne den Tisch von der Wand abrücken zu müssen,
von hinten und vorne zugänglich.. Dabei ist nicht notwendig, daß sich der Monteur
unter den Tisch begibt.
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Die Tischbeine sind mittels Flügelschrauben 9 am Tischgehäuse angeschraubt.
Auf diese Weise läßt sich der gesamte Tisch sehr platzsparend verpacken. An der
Frontseite des Tisches untergebrachtE Klappen 7 tragen Nummernschalter 4 oder ähnliche
Einrichtungen. Auch können die Klappen Ablagefächer verdecken. Die Klappen sind
mittels Scharnieren 17 drehbar gelagert (Fig.910) und tragen einen Klappengriff
18, der in eine Mulde 9 des Tischgehäuses ragt. Auf diese Weise wird der Griff bei
geschlossener Klappe den Blicken des Betrachters entzogen. Die Zugänglichkeit des
Z'ötverteilers 8 ist auch bei vorhandenem Besetztlampenaufbau 1 gewähr-" leistet:
In diesem Fall läßt sich der Besetztlampenaufbau im
Abstand über
dem Tisch auf Stützen 15 stellen (Fig.7b). Die Stützen selbst sind dem Tisch lose
beigefügt oder klappbar am. Tisch angebracht.
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i Die Fig. 11 zeigt den Fernmeldetisch in einer Tranaportkiste liegend.
Die Fig.7a zeigt die vergrößerte Darstellung eines Teiles des Querschnitts der Fig.7.
Man sieht den schwenkbar gelagerten Verteilerrahmen 14, der den Lötverteiler 8 trägt.