DE1486218B - Klappdeckelfaltschachtel mit vor Verschluß ausweitbarem Schachtelkörper - Google Patents

Klappdeckelfaltschachtel mit vor Verschluß ausweitbarem Schachtelkörper

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DE1486218B
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Pending
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English (en)
Inventor
Chester J. Palo Alto Calif. Pierce jun. (V.StA.)
Original Assignee
Kliklok Corp., New York, N.Y. (V.StA.)

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Description

Die Erfindung geht aus von einer bekannten Klappdeckelfaltschachtel mit am Deckel seitlich angelenkten, mit den Schachtelunterteilseitenwänden verbindbaren Deckelseitenklappen und einer an den Ecken des Schachtelunterteils befindlichen Eckenverriegelung von Faltdreieckpaaren mit den Seitenwänden des Schachtelunterteils mittels außenliegender T-förmiger Verriegelungszungen und innenliegender, dem T-Schaft entsprechender Ausnehmungen.
Bei der Massenabpackung von Lebensmitteln mittels automatischer Einrichtungen, insbesondere bei der Massenabpackung von Produkten, die einen verhältnismäßig hohen Flüssigkeitsgehalt haben, wie beispielsweise Früchte und vorgekochte Lebensmittel, werden Schachteln mit Faltdreieckspaaren an den Ecken wegen der Dichtigkeit und Tropfsicherheit bevorzugt, die der Schachtelkörper infolge dieser Eckenkonstruktion hat.
Gesundheitliche Verpackungsvorschriften machen eine Abdichtung der abgepackten Lebensmittel gegen eine Verschmutzung von außen erforderlich. Dies wird allgemein durch ein Einwickeln der Schachtel mittels eines Papier- oder Kunststoffbogens bewirkt, der dann an den Rändern dicht verklebt wird. Das Einwickeln ist wegen des zusätzlichen Materials und wegen der Einwickelvorgänge und Verklebungsvorgänge teuer. y
Beim Füllen und Verschließen von Schachteln in einer automatisch arbeitenden Straße ist es wichtig, daß die Oberfläche des Inhalts unterhalb der Oberkante des Schachtelkörpers liegt, damit sich beim anschließenden Verschließen des Deckels keine Störung ergibt. Zu diesem Zweck werden häufig Einrichtungen verwendet, die den Inhalt verdichten, beispielsweise Stempel oder Schaufeln, welche den Schachtelinhalt auf die gewünschte Höhe unterhalb der Oberkante des Schachtelkörpers zusammendrücken. Dabei ist es wichtig, daß die Schaufel oder der Stempel die Kanten des Schachtelkörpers nicht berühren, da sonst der Schachtelkörper durch das Zerdrücken einer oder zweier Schachtelwandungen beschädigt wird.
Das Füllen der Schachtel wird beträchtlich erleichtert, wenn während des Füllens der Schachtelkörper in Längsrichtung und Seitenrichtung ausgedehnt wird, ίο d. h. wenn der Schachtelkörper ausweitbar ist und wenn die Ausdehnung des Schachtelkörpers dann vor dem Verschließen oder während des Verschließens wieder beseitigt werden kann, um den Schachtelkörper auf die richtige Größe zu bringen. Die bisher bekannten Faltschachteln mit Eckfaltdreieckspaaren erlauben eine derartige Ausdehnung und Zusammenziehung nicht.
Es sind Klappdeckelfaltschachteln bekannt, deren Deckel seitlich mit mit den Schachtelunterteilseitenwänden verbindbaren Deckelseitenklappen versehen sind. Die Eckenkonstruktion der bekannten Schachteln weist außerhalb des Schachtelunterteils liegende Faltdreieckpaare auf, die mittels an den äußeren Faltdreiecken angeordneter T-förmiger Verriegelungszungen mit dem T-Schaft entsprechenden, in der Schachtelwand vorgesehenen Ausnehmungen verlascht sind.
Der Schachtelunterteil der bekannten Schachteln ist nicht ausdehnbar, da die außenliegenden Faltdreieckpaare eine Ausweitung verhindern. Weiterhin ergibt sich bei den bekannten Schachteln eine stufenartige Wandkonstruktion, da die Faltdreieckpaare an den Ecken um mindestens die doppelte Pappdicke nach außen ragen. Dies beeinträchtigt ein Verkleben der Deckelklappen mit den Schachtelwänden, und die bekannte Klappdeckelfaltschachtel ist aus diesem Grund mit in Schlitze im Schachtelunterteil einsteckbaren Zungen versehen. Die Verbindung der Deckelklappen mit den Schachtelunterteilwänden mittels Zungen und Schlitzen erfordert dann normalerweise eine weitere Bearbeitung der Schachtel.
Eine Klappdeckelfaltschachtel mit am Deckel seitlich angelenkten, mit den Schachtelunterteilseitenwänden verbindbaren Deckelseitenklappen und einer an den Ecken des Schachtelunterteils befindlichen Eckenverriegelung von Faltdreieckpaaren mit den Seitenwänden des Schachtelunterteils mittels außenliegender T-förmiger Verriegelungszungen und innenliegender, dem T-Schaft entsprechender Ausnehmungen wird erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß die Verriegelungszungen aus dem Schachtelwandmaterial ausgeschnitten und die Ausnehmungen in dem inseitig liegenden Faltdreieck vorgesehen sind.
Zweckmäßigerweise ist das mittlere Faltdreieck für den Verriegelungszungenhalsteil ausgespart.
Durch die Erfindung wird somit ein Schachtelaufbau geschaffen, der es ermöglicht, daß der Faltschachtelzuschnitt mit beträchtlicher Festigkeit im ausweitbaren Zustand aufgerichtet und verriegelt werden kann, und zwar durch die Anordnung der verwendeten Verriegelungszungen und der Faltdreieckpaare, wobei die Eigensteifigkeit der Pappe die Ausweitung unterstützt. Der ausgeweitete Schachtelkörper wird durch das Verschließen des Deckels automatisch auf seine richtige Größe vermindert.
Die neue Ausbildung bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß drei Deckelklappen mit vollkommen flachen Seitenwänden des Schachtelunterteils ohne
Beeinträchtigung seitens der Faltdreieckpaare verklebt werden können. Dies führt zu einer sicher flüssigkeitsdichten Schachtel, die nicht eingewickelt werden muß, um den Dichtigkeitsforderungen für Lebensmittel-Schachteln zu genügen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Zuschnitt für die erfindungsgemäße Klappdeckelfaltschachtel,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer verriegelten, jedoch ausgeweiteten Faltschachtel, die aus dem in F i g. 1 dargestellten Zuschnitt aufgerichtet ist,
F i g. 3 eine Draufsicht im vergrößerten Maßstab auf die linke Vorderecke der in F i g. 2 gezeigten Schachtel,
F i g. 4 eine Außenansicht der in F i g. 3 gezeigten Schachtel,
F i g. 5 eine Schnittansicht der Schachtel, welche die Zusammenziehung zeigt, die beim Falten der Eckenzwickel auftritt, und
F i g. 6 eine perspektivische Ansicht der heiß verklebten Schachtel.
Der in F i g. 1 dargestellte Zuschnitt B ist vorzugsweise mit einer Schicht aus einem wärmeklebbaren thermoplastischen Klebstoff überzogen. Eine derartige Beschichtung dient weiterhin dazu, die Pappe feuchtigkeitsdicht zu machen.
Der Zuschnitt weist einen Boden 11 auf, an dessen Seiten Seitenwandungen 12 und 13 längs Faltlinien 14 und 15 angelenkt sind. Endwandungen 16 und 17 sind an den Enden des Bodens 11 längs Faltlinien 18 und 19 angelenkt.
• Ein Deckel 20 ist an der Seitenwandung 12 längs einer Deckelgelenklinie 21 angelenkt. Seitenklappen 22 und 23 erstrecken sich längs Faltlinien 24 und 25 vom Deckel 20 aus. Eine Vorderklappe 26 ist am Deckel längs einer vorderen Faltlinie 27 angelenkt.
Die Wandungen 12, 17, 13 und 16 des Schachtelunterteils des Zuschnittes sind durch Faltdreieckpaare 28, 29, 30 und 31 miteinander verbunden, die an den entsprechenden Wandungen längs Faltlinien 32, 33, 34,' 35, 36, 37, 38 und 39 angelenkt sind. Jedes Dreieckpaar weist zwei Dreiecke auf, die aneinander angelenkt und flach aufeinander faltbar sind, und zwar längs Faltlinien 40; 41, 42 und 43. Die Dreiecke sind mit 44, 45; 46, 47; 48, 49 und 50, 51 beziffert.
Im Zuschnitt sind Vorkehrungen getroffen, um die Faltdreieckpaare mit der Wandung zu verriegeln. Es sind T-förmige Verriegelungszungen 52, 53, 54 und 55 in den Schachtelwandungen vorgesehen, die derart angeordnet und ausgebildet sind, daß diese Verriegelungszungen in entsprechende Ausnehmungen in gewissen Faltdreiecken eingreifen. Zu diesem Zweck sind im Abstand voneinander angeordnete Einschnitte 56, 57; 58, 59; 60, 61 und 62, 63 in den Faltdreiecken 44, 47, 48 und 51 vorgesehen. Die restlichen Dreiecke 45, 46, 49 und 50 sind bei 64, 65, 66 und 67 ausgespart. v
Da die Verriegelungen für die vier Faltdreieckpaare gleich sind, ist es ausreichend, nur die Verriegelung an der linken vorderen Ecke der Schachtel zu beschreiben.
Die T-förmige Zunge 54 weist einen breiten Kopfteil 68 und einen schmalen Schaft oder Halsteil 69 auf, der den Kopf 68 mit dem übrigen Teil der Endwandung 16 verbindet. Der Halsteil nahe dem inneren Ende der Einschnitte 70, 71 wirkt als Gelenk für die Zunge, wenn diese aus der Ebene der Endwand 16 zwecks Verriegelung letzterer mit dem Faltdreieck 48 herausgebogen wird. Es ist normalerweise keine zusätzliche Schwächung der Pappe, wie beispielsweise eine Einkerbung oder Faltung, erforderlich, um diese Gelenkwirkung auszulösen.
Der Abstand der äußeren Schnitte 60 und 61 ist
ίο etwas größer als die Breite des Halsteiles 69 der T-förmigen Zungen, jedoch beträchtlich kleiner als die Breite des Kopfteiles der T-förmigen Lasche. Diese strukturelle Einzelheit ist grundsätzlich bekannt.
Die Aussparung 66 ist vorgesehen, um eine unnötige Pappenstärke im Verriegelungsbereich zu vermeiden.
Der Zuschnitt B kann in einfacher Weise mittels Hand oder vorzugsweise durch eine mechanische Schachtelformungseinrichtung mit Stempel und Gesenk in eine Schachtel umgeformt werden, wobei diese mechanische Einrichtung die Wandungen des Zuschnittes in eine senkrechte oder nahezu senkrechte Lage gegenüber dem Boden aufrichtet und gleichzeitig die Faltdreieckpaare innerhalb der Schachtel faltet. Eine Verriegelungsemrichtung zieht dann die T-förmigen Zungen weit genug in die Schachtel hinein, um die Kopfteile, beispielsweise 68, hinter die Ränder der Einschnitte 60, 61 zu bringen.
Die so geformte Schachtel ist in F i g. 2 gezeigt.
Die Wandung 13 ist wegen der Steifheit oder des Faltwiderstandes der Pappe an der Bodenfaltlinie 15 leicht ausgewölbt. Die Oberkanten der Endwandungen befinden sich etwas außerhalb der senkrechten Stellung. Die Eckenfaltlinien 34, 35 und 36, 37 liegen noch nicht aneinander an, und die Faltdreieckpaare sind noch nicht fest zusammengezogen. Dies ist im vergrößerten Maßstab in F i g. 3 dargestellt. Daraus ergibt sich, daß der Schachtelkörper in Längsrichtung um das Doppelte der Strecke d, e, gemessen an der Oberkante, ausgedehnt ist, und senkrecht dazu ist die Schachtelabmessung um die Strecke d, s vergrößert.
Wie insbesondere aus F i g. 3 zu erkennen, ist die Verlängerung der Schachtel das Ergebnis der schrägen Lage der T-förmigen Zunge 54 und insbesondere der Länge des Halsteiles 69.
Die Schachtel ist fest genug verriegelt, damit diese gehandhabt und gefüllt werden kann, wonach der Deckel 20 in seine Verschlußstellung umgelegt wird und die Seitenklappen flach gegen die Schachtelwandungen 16,13 und 17 gefaltet werden.
F i g. 5 zeigt den linken Teil der Schachtel im gefalteten, abgeschlossenen und verklebten Zustand. Das Herunterfalten der Deckelseitenklappen hat die Oberkante der Endwandung 16 in eine fluchtende Lage gegenüber der Deckelklappenfaltlinie 24 gebracht, und die beiden Eckenfaltlinien 36 und 37 sind gegeneinander gezogen. Die Schraffierung in der Zeichnung deutet an, daß die Vorderklappe 26 zum Zwecke dieser Darstellung abgeschnitten ist. Die rechte Seite der Figur zeigt die Versetzung d e der Oberkante der Endwandung 17 gegenüber der Seitenklappenf altlinie 25.
Die Stellung der Klappen in F i g. 5 ist lediglich zur Erläuterung der Versetzung und der ausgefluchteten Lage gezeigt. In der Praxis beginnt das Umlegen der Seitenklappen 22 und 23, ehe der Deckel 20 seine horizontale Verschlußstellung erreicht, und die
Ausfluchtung der Endwandungen 16 und 17 erfolgt, ohne daß die Gefahr auftritt, daß sich die Pappe an den Faltlinien 24 und 25 wirft.
Hitze und Druck wirken dann gegen die Klappen 22, 26 und 23 ein und bewirken, daß diese Klappen im wesentlichen an der gesamten Oberfläche der Schachtelwandungen 16, 13 und 17 haften, da die Wandungen flach und frei von Vorsprüngen sind.
Die versiegelte Schachtel ist dicht und erfordert keine weitere Umhüllung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Klappdeckelfaltschachtel mit am Deckel seitlich angelenkten, mit den Schachtelunterteilseitenwänden verbindbaren Deckelseitenklappen und einer an den Ecken des Schachtelunterteils befindlichen Eckenverriegelung von Faltdreieckpaaren mit den Seitenwänden des Schachtelunterteils mittels außenliegender T-förmiger Verriegelungszungen und innenliegender, dem T-Schaft entsprechender Ausnehmungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungszungen (z. B. 54) aus dem Schachtelwandmaterial (16, 17) ausgeschnitten und die Ausnehmungen (z. B. 60, 61) in dem inseitig liegenden Faltdreieck (z. B. 48) vorgesehen sind.
2. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Faltdreieck (z. B. 49) für den Verriegelungszungenhalsteil (z. B. 69) ausgespart ist.

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