DE3913549A1 - Verpackung aus einem faltzuschnitt mit breit- und schmalseitenwaenden und mit in eine seitenwand integrierter griffoeffnung - Google Patents

Verpackung aus einem faltzuschnitt mit breit- und schmalseitenwaenden und mit in eine seitenwand integrierter griffoeffnung

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D5/00Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
    • B65D5/42Details of containers or of foldable or erectable container blanks
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Description

Die Erfindung betrifft eine Verpackung aus einem Faltzu­ schnitt mit mindestens vier zu einem Schachtelschlauch über Faltlinien verbundenen Breit- und Schmalseitenwänden mit daran angelenkten Deckel- und Bodenverschlußlaschen, wobei wenigstens ein Seitenwandbereich mindestens doppella­ gig mit einer inneren und äußeren Seitenwandung ausgebil­ det ist und wobei in der äußeren Seitenwandung eine Griff­ öffnung durch Einklappen einer Grifflasche längs einer Faltlinie gegen einen entsprechend ausweichenden Bereich der inneren Seitenwandung vorgesehen ist.
Aus der nicht vorveröffentlichten älteren Anmeldung P 38 36 069.1 der Anmelderin und inzwischen auf dem Markt befindlichen, dieser Anmeldung entsprechenden sogenannten "Bag-in-Box-Verpackungen" ist eine gattungsgemäße Verpak­ kung aus einem Faltzuschnitt bekannt. Bei dieser Verpak­ kung ist der Tragegriff direkt in die Verpackung inte­ griert, d.h. es ist kein zusätzlicher, an die Verpackung angenieteter Tragegriff aus Kunststoff oder dgl. notwen­ dig. Die Verpackung ist dazu wenigstens im Bereich einer Seitenwand doppelwandig ausgebildet, wobei in der äußeren Wandung eine ausgeprägte Grifflasche ausgebildet ist, die durch Einklappen gegen eine korrespondierende Grifflasche in der Innenwandung eine Grifföffnung bildet. In diese Öff­ nung kann der Benutzer dann zum Tragen mit einer Hand ein­ greifen.
Beim Einklappen der Grifflasche jedoch entsteht eine direk­ te Öffnung zum Innenraum der Verpackung, die Verpackung ist somit im Bereich der Seitenwand nicht mehr vollständig geschlossen. Bei den "Bag-in-Box-Verpackungen" kann dies dazu führen, daß der Benutzer beim Eingreifen mit der Hand den das Gut aufnehmenden Folienbeutel beschädigt, insbeson­ dere dann, wenn er Fingerschmuck trägt. Für die Verpackung von pulverförmigen Gütern, wie Waschmittel, Pulver oder dgl., ist die bekannte Verpackung völlig ungeeignet, da durch die Öffnung in der Seitenwand Pulvergut direkt aus­ treten kann und zudem der Benutzer beim Tragen in das Ver­ packungsgut greifen muß.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit welcher auf einfache und leicht handhabbare Weise eine sol­ che Verpackung derart verbessert wird, daß die Aufnahme von pulverförmigem Gut wie auch von mit flüssigem Gut ge­ füllten Folienbeuteln möglich ist.
Diese Aufgabe wird mit einer Verpackung der eingangs be­ zeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine in­ nere Seitenwandung im Bereich oberhalb der Grifflasche am Schachtelschlauch festgelegt und im übrigen Bereich frei beweglich angeordnet ist, wobei zur Ausbildung einer Griff­ mulde die innere Seitenwandung wenigstens im Bereich der Faltlinie der Grifflasche mit einer korrespondierenden er­ sten Faltlinie und unterhalb etwa im der Höhe der Grifföff­ nung entsprechenden Abstand mit einer zweiten Faltlinie versehen ist.
Durch diese Ausgestaltung wird auf besonders einfache und leicht handhabbare Weise eine Verpackung mit einem in die Seitenwand integrierten Griff geschaffen, ohne daß bei der Ausbildung des Griffes eine direkte Öffnung zwischen der Außenseite und dem Innenraum der Verpackung entsteht. Beim Einklappen der Grifflasche nämlich wird die innere Seiten­ wandung entsprechend in der Verpackung derart verschoben, daß sich eine Griffmulde ausbildet, die aber zum Innenraum der Verpackung abgeschlossen ist. Dadurch ist diese Verpak­ kung sowohl für pulverförmiges Gut als auch für in einen Folienbeutel verpacktes flüssiges Gut geeignet.
In vorteilhafter Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß zur dichtenden Anlage der inneren Seitenwandung an der äußeren Seitenwandung die innere Seitenwandung am unteren Ende mit einer unteren Faltlinie unter Ausbildung einer Dichtlasche versehen ist. Durch die Ausbildung dieser Dichtlasche wird die Dichtigkeit der Griffmulde noch ver­ bessert, da beim Einklappen und damit Verschieben des be­ weglichen Bereichs der inneren Seitenwandung diese Lasche dichtend an der äußeren Seitenwandung entlang gleitet.
Die Dichtigkeit wird noch erhöht, wenn die innere Seiten­ wandung unterhalb der zweiten Faltlinie etwa im selben Ab­ stand wie zwischen der ersten und der zweiten Faltlinie mit einer dritten Faltlinie versehen ist. Dadurch wird näm­ lich beim Einklappen der Grifflasche eine genau definierte formstabile Faltung der inneren Seitenwandung erzielt, ins­ besondere wird die Dichtlasche beim Verschieben exakt an der äußeren Seitenwandung geführt.
Es kann auch vorgesehen sein, daß alle Breit- und Schmal­ seitenwände mindestens doppelwandig ausgebildet sind, wie dies bei Verpackungen für pulverförmige Güter bekannt ist. Durch diese Ausbildung wird die Stabilität der Verpackung verbessert, wobei die inneren Wände bevorzugt aus Wellpap­ pe gefertigt sind und der bewegliche Bereich der inneren Seitenwandung selbstverständlich nicht fest mit den übri­ gen Innenwänden verbunden ist.
Es ist besonders zweckmäßig, wenn die innere Seitenwandung im Bereich oberhalb der Grifflasche über innere Faltlinien mit den entsprechenden Breitseiteninnenwandungen verbunden ist. Dieser Bereich der inneren Seitenwandung braucht dann nicht mit der entsprechenden äußeren Seitenwandung fest verbunden zu werden, vielmehr kann die gesamte Innenwan­ dung der Verpackung aus einem eigenen Faltzuschnitt gebil­ det werden, der durch Faltung zu einen Schachtelschlauch und Einsatz in die äußere Verpackung ohne Verklebung mit derselben formstabil ist. Diese Ausführung ist somit beson­ ders einfach herzustellen und zusammenzusetzen.
Die Stabilität kann auch dadurch erhöht werden, daß die in­ nere Seitenwandung zweiteilig mit einer unteren, an die Bo­ denfläche angrenzenden Stützzarge ausgebildet ist, die über wenigstens eine Faltlinie mit der angrenzenden Breit­ seiteninnenwandung verbunden ist.
Um die Pulverdichtheit im Bereich der Dichtlasche weiter zu verbessern, ist es zweckmäßig, die Seitenwandung der Verpackung in diesem Bereich dreilagig auszubilden. Hierzu sieht die Erfindung in Weiterbildung vor, daß an die inne­ re Schmalseitenwand in Fortsetzung der Stützzarge der Sei­ tenwandung über eine Faltrille ein weiterer Seitenwandbe­ reich angelenkt ist. Dieser weitere Seitenwandbereich wird beim Schlauchen des inneren Schachtelzuschnitts nach innen umgefaltet, so daß die fertige Verpackung in diesem Be­ reich dreilagig ausgebildet ist. In diesem Zustand liegt dann die verschiebbare Dichtlasche zwischen dem weiteren Seitenwandbereich und der äußeren, die Grifföffnung enthal­ tenden Seitenwandung.
Besonders zweckmäßig ist es hierbei, wenn die Länge des weiteren Seitenwandbereiches in etwa der Strecke von der Faltrille bis zur Mitte des Bereiches zwischen unterer Faltlinie und dritter Faltlinie entspricht.
Ebenso läßt sich eine dreilagige Seitenwandung ausbilden, wenn eine andere Ausführungsform des Zuschnitts für die in­ neren Seitenwandungen gewählt wird. Hierzu sieht die Erfin­ dung vor, daß an eine innere Breitseitenwandung eine weite­ re Schmalseitenwand mittels einer Faltrillung ortsfest an­ gelenkt ist, wobei der ortsfeste Bereich der weiteren Schmalseitenwand bis in die Höhe der Grifflasche reicht. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird also eine weitere, zu­ sätzliche Schmalseitenwand vorgesehen, wohingegen beim vor­ hergehenden Ausführungsbeispiel eine Schmalseitenwand ver­ längert ausgebildet ist.
Die Handhabbarkeit der Verpackung wird bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wesentlich da­ durch verbessert, daß zur Ausbildung einer Deckelöffnung im oberen Wandbereich eine durchgängige Aufreißlinie in ei­ ner Schmalseitenwand und wenigstens bereichsweise in bei­ den Breitseitenwänden ausgebildet ist, wobei die beiden En­ den der Aufreißlinie bis in den Bereich der Deckelver­ schlußlaschen auslaufen und sich jeweils in einer Faltli­ nie der jeweiligen Deckelverschlußlasche fortsetzen. Durch diese neuartige und für bekannte Verpackungen mit zusätzli­ chem Tragegriff nicht geeignete Deckelausbildung ist die Verpackung in Verbindung mit der erfindungsgemäß ausgestal­ teten Griffausbildung besonders leicht zu handhaben, da die Aufschwenkkante auf der Oberseite der Verpackung ange­ ordnet ist, wodurch das Öffnen und Wiederverschließen ge­ genüber bekannten, seitlichen Aufschwenkkanten wesentlich vereinfacht wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die beiden Enden der Aufreißlinie schräg zu den Deckelverschlußlaschen auslau­ fend ausgebildet sind, da sich dadurch besonders günstige geometrische Verhältnisse und damit eine besonders leichte Öffenbarkeit ergibt.
Zum erstmaligen Öffnen der Deckelöffnung ist vorgesehen, daß die Aufreißlinie mit einem Aufreißband und/oder einer Perforation versehen ist, wie dies an sich bekannt ist.
Schließlich läßt sich die Handhabbarkeit der Verpackung weiterhin dadurch verbessern, daß die Aufreißlinie in der der die Grifföffnung aufweisenden Schmalseitenwand gegen­ überliegenden Schmalseitenwand ausgebildet ist. Bei dieser Ausgestaltung kann der Benutzer mit der einen Hand die Ver­ packung halten und gleichzeitig die Deckelöffnung offenhal­ ten, während er mit der anderen Hand Gut aus der Verpak­ kung entnehmen kann.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei­ spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 einen Faltzuschnitt für eine äußere Faltschachtel einer Verpackung,
Fig. 2 einen Faltzuschnitt einer korrespondierenden Innen­ zarge zum Einsatz in die Faltschachtel nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer aus den Faltzuschnitten nach Fig. 1 und 2 zusammengesetzten Verpackung,
Fig. 4 einen Schnitt durch einen Schmalseitenbereich mit Grifföffnung einer Verpackung aus den Zuschnitten nach Fig. 1 und 2,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Faltzuschnittes einer korrespondierenden Innenzarge zum Einsatz in die Faltschachtel nach Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt durch einen Schmalseitenbereich mit Grifföffnung einer Verpackung aus den Zuschnitten nach Fig. 1 und 5,
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Faltzu­ schnittes einer korrespondierenden Innenzarge zum Einsatz in die Faltschachtel nach Fig. 1,
Fig. 8 einen Schnitt durch einen Schmalseitenbereich mit Grifföffnungen einer Verpackung aus den Zuschnitten nach Fig. 1 und 7 und in
Fig. 9 einen Faltzuschnitt für eine äußere Faltschachtel einer Verpackung nach einer anderen Ausführungsform.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine erste Ausführungsform einer Verpackung dargestellt. Diese Verpak­ kung, insbesondere für pulverförmige Güter, wie Waschpul­ ver oder dgl., ist von zwei Faltzuschnitten gebildet, ei­ nem äußeren Faltzuschnitt, dem Faltschachtelzuschnitt 1 und einem inneren Faltzuschitt, der sogenannten Innenzarge 2. Dabei besteht der äußere Faltzuschnitt 1 bevorzugt aus bedrucktem Karton oder dgl. und der innere Faltzuschnitt 2 aus Wellpappe.
Der Faltschachtelzuschnitt 1 (Fig. 1) weist vier über Falt­ linien 3 verbundene Schachtelwände, nämlich Breitseitenwän­ de 4, 5 und Schmalseitenwände 6, 7 auf, an die über ent­ sprechende Faltlinien 8 Deckelverschlußlaschen 4 a, 5 a, 6 a, 7 a bzw. Bodenverschlußlaschen 4 b, 5 b, 6 b und 7 b verschwenk­ bar angelenkt sind.
An der freien Längskante der Breitseitenwand 4 ist zudem eine Klebelasche 9 zum Verkleben mit der Schmalseitenwand 7 klappbar angeordnet. Diese Klebelasche 9 weist entspre­ chend ebenfalls eine Deckelverschlußlasche 9 a und eine Bo­ denverschlußlasche 9 b auf, die ggf. auch entfallen können.
In der Schmalseitenwand 6 ist im oberen Bereich eine Griff­ lasche 10 ausgebildet, welche durch eine perforierte Stanz­ linie 11 sowie eine Faltlinie 12 umgrenzt ist. Durch ent­ sprechendes Eindrücken entlang der Stanzlinie 11 kann die Grifflasche 10 entlang der Faltlinie 12 bei aufgerichtetem und geschlauchtem Faltschachtelzuschnitt 1 nach innen ein­ geklappt werden.
Zur Ausbildung einer Deckelöffnung ist im oberen Wandbe­ reich eine durchgängige Aufreißlinie 13 in der Schmalsei­ tenwand 7 und der Klebelasche 9 ausgebildet, die sich je­ weils bereichsweise in die beiden Breitseitenwände 4 und 5 forsetzt und deren Enden 14 schräg zu den Deckelverschluß­ laschen 4 a, 5 a zulaufen sowie jeweils in Faltlinien 15, 16 in den Deckelverschlußlaschen 4 a bzw. 5 a übergehen. Dabei sind die schräg zulaufenden Enden 14 perforiert ausgebil­ det, während der übrige Bereich der Aufreißlinie 13 mit ei­ nem Aufreißband versehen ist, das in der Zeichnung nur an­ gedeutet und mit 17 bezeichnet ist.
Fig. 2 zeigt den Zuschnitt einer Innenzarge. Dieser weist über gestrichelt angedeutete Faltlinien miteinander verbun­ dene Seitenwände, nämlich Breitseitenwände 18, 19 und Schmalseitenwände 20, 21 sowie eine Klebelasche 22 auf, wo­ bei diese Klebelasche auch entfallen kann.
Im zusammengefalteten und geschlauchten Zustand wird die Innenzarge dabei derart in den Faltschachtelzuschnitt 1 eingesetzt, daß die innere Schmalseitenwand 20 an der äuße­ ren Schmalseitenwand 6 anliegt. Wesentlich für die Ausge­ staltung des inneren Faltzuschnitts 2 ist die Ausbildung der inneren Schmalseitenwand 20. Diese Seitenwand ist zwei­ teilig ausgebildet. Sie besteht aus einer an die Bodenflä­ che des geschlauchten und zusammengefalteten Faltschachtel angrenzenden Stützzarge 23, die über Faltlinien 24 orts­ fest mit den angrenzenden Breitseitenwänden 18, 19 verbun­ den ist, und einer davon getrennten inneren Seitenwandung 25. Diese innere Seitenwandung 25 weist ihrerseits zwei Be­ reiche auf, einen oberen Bereich 26, der über innere Falt­ linien 27 ortsfest mit den Breitseitenwänden 18, 19 verbun­ den ist und dessen Breite etwa dem Abstand zwischen der Faltlinie 12 der Grifflasche 10 und der Faltlinie 8 des äu­ ßeren Faltzuschnitts 1 entspricht, und einen zweiten Be­ reich 28, der über eine erste Faltlinie 29 am Bereich 26 verschwenkbar angelenkt ist und dessen übrigen Kanten 28 a, in der Zeichnung als durchgezogene Linien dargestellt, nicht mit den benachbarten Bereichen der Innenzarge 2 ver­ bunden sind. Die Kanten 28 a werden mittels Durchstanzungen oder Durchschneiden der Innenzarge 2 gebildet. Etwa in der Höhe der Grifflasche 10 des äußeren Faltschachtelzuschnit­ tes entsprechenden Abstand ist eine zweite Faltlinie 30 und etwa im selben Abstand davon eine dritte Faltlinie 31 ausgebildet. Am unteren Ende dieses beweglichen Bereiches 28 ist unter Ausbildung einer Dichtlasche 32 eine untere Faltlinie 33 vorgesehen. Die im Bereich von Stützzarge 23 und oberem Bereich 26 aneinanderliegenden Bereiche von In­ nenzarge 2 und geschlauchtem und zusammengefalteten Falt­ schachtelzuschnitt können miteinander verklebt sein.
Fig. 3 zeigt in einer Seitenansicht eine aus den beiden Faltzuschnitten 1 und 2 gebildete vollständige Verpackung. Dabei ist die allgemein mit 34 bezeichnete Grifföffnung be­ reits ausgebildet, wobei allerdings lediglich die Ausfor­ mung des beweglichen Bereiches 28 der inneren Schmalseiten­ wand 20 gestrichelt angedeutet ist, nähere Einzelheiten sind weiter unten beschrieben. Durch Aufreißen des Aufreiß­ bandes 17 entlang der Aufreißlinie 13 und entsprechendes Aufreißen entlang der perforierten Enden 14 kann ein mit 35 bezeichneter Deckel der Verpackung geöffnet werden, wo­ bei dessen Anordnung so getroffen ist, daß die Aufreißli­ nie 13 nicht in der Schmalseitenwand 6 mit der Grifflasche 10 ausgebildet ist. Diese Anordnung ist zum Entnehmen bzw. zum Ausschütten von Gut aus der Verpackung besondere gün­ stig und ermöglicht eine leichte Handhabbarkeit.
Fig. 4 verdeutlicht die Ausgestaltung der Grifföffnung 34. Durch Einklappen der Grifflasche 10 nach entsprechendem Durchtrennen der perforierten Stanzlinie 11 um die Faltli­ nie 12 wird entsprechend der bewegliche Bereich 28 der in­ neren Seitenwandung 25 derart verschoben, daß sich eine Griffmulde ausbildet. Diese Verschiebung erfolgt aufgrund der Faltlinien 30 und 31 in definierter Weise, wobei ins­ besondere die Dichtlasche 32 aufgrund der Faltlinie 33 dichtend entlang der äußeren Schmalseitenwand 6 verschoben wird, so daß kein pulverförmiges Gut 36 in den Bereich der Griffmulde gelangen kann, d.h. es kann kein Gut durch die Grifföffnung 34 entweichen.
Noch weiter verbessert wird die Pulverdichtigkeit bei ge­ öffneter Griffmulde 34 durch den Innenzargenzuschnitt 2 a, wie er in Fig. 5 dargestellt ist. Der Innenzargenzuschnitt 2 a gemäß Fig. 5 entspricht im wesentlichen dem Innenzargen­ zuschnitt 2 gemäß Fig. 2 und ist daher bei gleichen Teilen mit denselben Bezugszeichen versehen. Unterschiedlich bei dem Innenzargenzuschnitt 2 a ist die verlängert ausgebilde­ te Schmalseitenwand 20. Hier ist an die Stützzarge 23 mit­ tels einer Faltrille 60 ein weiterer Seitenwandbereich 61 angelenkt. Dieser Seitenwandbereich 61 weist in etwa eine Länge auf, die dem Abstand von Rillinie 60 bis zur Hälfte des Seitenwandbereiches 28 entspricht, und wird bei ge­ schlauchtem Innenzargenzuschnitt 2 a nach innen umgefaltet und mit der Stützzarge 23 verbunden. Auf diese Weise ist die Innenzarge dann im Bereich des Seitenwandbereiches 61 doppellagig ausgebildet, wie dies auch der Fig. 6 zu ent­ nehmen ist. Auf diese Weise liegt bei mit Produkt befüll­ ter Faltschachtel mit Innenzarge das Produkt nur im Be­ reich 61 an, wohingegen zwischen der anderen Seite des Be­ reiches 61 und der Innenseite der äußeren Schmalseitenwand 6 ein Zwischenraum verbleibt, in welchem der bewegliche Be­ reich 28 der Seitenwandung 25 verschiebbar angeordnet ist. Während bei der Ausbildung der Innenzarge 2 im Zustand nach Fig. 4 eventuell noch die Gefahr besteht, daß beim Öffnen der Griffmulde 34 doch noch Produkt zwischen die Dichtlaschen 32 und die äußere Schmalseitenwand 6 gelangt, welches dann durch die Grifföffnung 34 ungewünscht aus der Faltschachtel austreten kann, so ist dies bei Ausbildung der Innenzarge 2 a, wie aus Fig. 6 ersichtlich, nicht mög­ lich.
Weiterhin zeigen auch die Fig. 7 und 8 die Ausbildung und Anordnung eines Innenzargenzuschnittes 2 b, der ebenfalls eine gegenüber dem Innenzargenzuschnitt 2 verbesserte Pul­ verdichtheit bewirkt. Auch in den Fig. 7 und 8 sind die zu den Fig. 2 und 4 identischen Teile mit denselben Bezugszei­ chen versehen. Die Innenzarge 2 b zeichnet sich durch eine andere Reihenfolge von Schmalseitenwänden 20, 21 und Breit­ seitenwänden 18, 19 sowie eine zusätzliche Schmalseiten­ wand 70 aus. Die Schmalseitenwand 20 gemäß Fig. 7 ist ge­ nauso ausgebildet, wie die Schmalseitenwand 20 der Fig. 2, allerdings ist sie aufgrund ihrer außenseitigen Anordnung in dem Zuschnitt 2 b nur noch über die Falt- bzw. Rillinien 27 und 24 mit der Breitseitenwand 19 verbunden. Die auf der anderen Seite des Zuschnittes 2 b ausgebildete Schmal­ seitenwand 70 ist durch eine Faltlinie oder -rillung 71 an der Breitseitenwand 18 angelenkt. Die Faltrillung 71 reicht in etwa vom unteren Rand des Innenzargenzuschnittes 2 b bis in eine Höhe, die in etwa dem unteren Verlauf der die Grifflasche 10 in dem Faltschachtelzuschnitt 1 umgren­ zenden Perforationslinie 11 entspricht. Von dort aus bis zur oberen Kante des Innenzargenzuschnitt 2 b setzt sich die Faltlinie 71 als Stanz- oder Schnittlinie 72 fort. Im Übergangsbereich von Faltlinie 71 zur Stanzlinie 72 be­ ginnt eine weitere Faltlinie 75, die rechtwinklig zu den Linien 71 und 72 verläuft und die Schmalseitenwand 70 in den unteren Bereich 73 und den oberen Bereich 74 unter­ teilt.
Die Innenzarge 2 b ist bei gebrauchsfertigem Gebinde derart zusammengefaltet, daß die Schmalseitenwände 70 und 20 an­ einander zu liegen kommen, wie dies aus Fig. 8 ersichlich ist. Die Wand 70 bildet dann die innere, dem Produkt zuge­ wandte Lage der Innenzarge und die Wand 20 bildet die der Schmalseitenwand 6 zugewandte Lage der Innenzarge 2 b. Auch bei dieser Ausführungsform ist die Innenzarge dann im Be­ reich der Schmalseitenwand 6 doppellagig ausgebildet, ähn­ lich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6. Wird bei diesem Gebinde nun die Grifflasche 10 nach innen ge­ drückt, so klappt der obere Bereich 74 der Schmalseiten­ wand 70 nach innen weg und ermöglicht das Umlegen der Grifflasche 10 sowie das damit verbundene Hochrutschen des Teiles 25 der Wand 20. Auch durch diese Ausführungsform wird verhindert, daß Pulver 36 an der Dichtlasche 32 vor­ bei zu der Öffnung 34 gelangt. Die Teile 73 und 23 können miteinander verleimt sein.
In Abänderung des Innenzargenzuschnittes 2 b nach Fig. 7 kann die Faltlinie 75 auch als Stanzlinie ausgebildet sein, so daß der obere Bereich 74 dann gänzlich entfällt. Obwohl diese Ausführungsform nicht weiter dargestellt ist, ist sofort ersichtlich, daß sich im Schnittbild ähnliche Verhältnisse ergeben, wie sie in Fig. 6 dargestellt sind. Der Unterschied zur Fig. 6 besteht dann darin, daß die Dop­ pelwandigkeit der Innenzarge im Bereich der Schmalseiten­ wand 6 nicht durch ein Teil 61, welches an der Schmalsei­ tenwand 20 ausgebildet ist, sondern durch das Teil 73, wel­ ches an der Schmalseitenwand 70 ausgebildet ist, gebildet wird.
Fig. 9 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel eines erfin­ dungsgemäßen Zuschnitts für eine äußere Faltschachtel, die insbesondere zur Aufnahme eines mit flüssigem Gut gefüll­ ten Folienbeutels geeignet ist, d.h. einen Bestandteil ei­ ner "Bag-in-Box-Verpackung" bildet. Der Faltzuschnitt für die äußere Faltschachtel dieser Verpackung ist allgemein mit 37 bezeichnet. Bei Verwendung für eine "Bag-in-Box-Ver­ packung" kann dann auf eine Innenzarge ggf. verzichtet wer­ den.
Der Faltzuschnitt weist zwei Breitenwände 38, 39 und zwei Schmalseitenwände 40, 41 auf, die über gestrichelt angedeu­ tete Faltlinien miteinander verbunden sind. Entsprechend sind auch über weitere Faltlinien Deckel- und Bodenver­ schlußlaschen 38 a, 39 a, 40 a, 41 a bzw. 38 b, 39 b, 40 b, 41 b angelenkt.
In der Schmalseitenwand 41 ist eine Grifflasche 42 ausge­ bildet, die entlang einer Faltlinie 43 nach Eindrücken ent­ lang einer perforierten Stanzlinie 44 verschwenkbar ist. Außerdem ist an der freien Kante der Schmalseitenwand 41 eine Klebelasche 45 verschwenkbar angeformt, die aller­ dings nur vom Bodenbereich der Verpackung bis in den Be­ reich der Faltlinie 43 ausgebildet ist.
Wesentlich für diese Ausführungsform der Erfindung ist, daß zusätzlich für die Schmalseitenwand 41 eine innere Sei­ tenwandung 46 vorgesehen ist, welche lediglich im Kopfbe­ reich über eine innere Faltlinie 47 an der Breitseitenwand 38 angelenkt ist. Ein Kantenbereich 48 zwischen innerer Seitenwandung 46 und Breitseitenwand 38 dagegen ist ausge­ schnitten, derart, daß die innere Seitenwandung 46 entlang einer ersten Faltlinie 49, die etwa in derselben Höhe wie die Faltlinie 43 der Grifflasche 42 angeordnet ist, frei verschwenkbar ist. Unterhhalb der ersten Faltlinie 49 ist etwa im Abstand der Höhe der Grifflasche 42 eine zweite Faltlinie 50 und im selben Abstand darunter eine dritte Faltlinie 51 ausgebildet, während im unteren Bereich unter Ausbildung einer Dichtlasche 52 noch eine untere Faltlinie 53 vorgesehen ist.
Der Faltzuschnitt 37 wird derart zusammengefaltet und ver­ klebt, daß ein oberer, ortsfester Bereich 54 oberhalb der ersten Faltlinie 49 der inneren Seitenwandung 46 fest an der Schmalseitenwand 41 im Bereich oberhalb der Griffla­ sche 42 anliegt, während die Schmalseitenwand 41 über die Klebelasche 45 im übrigen Bereich mit der Breitseitenwand 38 fest verbunden ist. Ein Bereich 55 der inneren Seiten­ wandung 46 ist somit unterhalb der ersten Faltlinie 49 frei beweglich in der Verpackung angeordnet. Beim Eindrük­ ken der Grifflasche 42 in der Schmalseitenwand 41 ist die­ se innere Seitenwandung 46 dann zu einer Griffmulde ein­ faltbar, wie dies prinzipiell in Fig. 4 dargestellt ist. Auf diese Weise ist auch aus nur einem Faltzuschnitt eine erfindungsgemäße Vorrichtung herstellbar.
Bei Fortfall der Klebelasche 45 können die ortsfesten Be­ reiche 52 und 54 der inneren Seitenwandung 46 mit den an­ liegenden Bereichen der Schmalseitenwand 41 verklebt wer­ den.
Für ein Pulverpaket läßt sich der Zuschnitt 37 ebenfalls verwenden. Er wird dann um eine aus vier Seitenwänden, näm­ lich aus zwei Breit- und zwei Schmalseitenwänden bestehen­ der Innenzarge ergänzt. Diese ist in der an der Griffmulde anliegenden Schmalseitenwand dann wie die Seitenwand 70 ge­ mäß Fig. 7 ausgebildet und besteht im übrigen aus vollflä­ chigen Wänden. Die Kombination einer solchen Innenzarge mit dem Zuschnitt 37 führt ebenfalls zu einem pulverdich­ ten Paket, bei dem kein Pulver aus der eingedrückten und um­ gelenkten Grifföffnung 42 entweichen kann.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Aus­ gestaltungen der Erfindung sind möglich, ohne den Grundge­ danken zu verlassen. So kann selbstverständlich auch beim letzten Ausführungsbeispiel die erfindungsgemäße Deckelaus­ gestaltung vorgesehen sein und dgl. mehr.

Claims (13)

1. Verpackung aus einem Faltzuschnitt mit mindestens vier zu einem Schachtelschlauch über Faltlinien verbundenen Breit- und Schmalseitenwänden mit daran angelenkten Deckel- und Bodenverschlußlaschen, wobei wenigstens ein Seitenwandbe­ reich mindestens doppellagig mit einer inneren und äußeren Seitenwandung ausgebildet ist und wobei in der äußeren Sei­ tenwandung eine Grifföffnung durch Einklappen einer Griff­ lasche längs einer Faltlinie gegen einen entsprechend aus­ weichenden Bereich der inneren Seitenwandung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine innere Seitenwandung (25, 46) im Bereich oberhalb der Grifflasche (10, 42) am Schachtelschlauch festgelegt und im übrigen Bereich (28, 54) frei beweglich angeordnet ist, wobei zur Ausbildung einer Griffmulde die innere Sei­ tenwandung (25, 46) wenigstens im Bereich der Faltlinie (12, 43) der Grifflasche (10, 42) mit einer korrespondieren­ den ersten Faltlinie (29, 49) und unterhalb etwa im der Hö­ he der Grifföffnung entsprechenden Abstand mit einer zwei­ ten Faltlinie (30, 50) versehen ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur dichtenden Anlage der Inneren Seitenwandung (25, 46) an der äußeren Seitenwandung (6, 41) die innere Seiten­ wandung (25, 46) am unteren Ende mit einer unteren Faltli­ nie (33, 53) unter Ausbildung einer Dichtlasche (32, 52) ver­ sehen ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Seitenwandung (25, 46) unterhalb der zweiten Faltlinie (30, 50) etwa im selben Abstand wie zwischen der ersten (29, 49) und der zweiten Faltlinie (30, 50) mit einer dritten Faltlinie (31, 51) versehen ist.
4. Verpackung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß alle Breit- und Schmalseitenwände (4, 5, 6, 7) mindestens doppelwandig ausgebildet sind.
5. Verpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Seitenwandung (25) im Bereich oberhalb der Grifflasche (10) über innere Faltlinien (27) mit den ent­ sprechenden Breitseiteninnenwandungen (18, 19) verbunden ist.
6. Verpackung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Seitenwandung (25) zweiteilig mit einer un­ teren, an die Bodenfläche angrenzenden Stützzarge (23) aus­ gebildet ist, die über wenigstens eine Faltlinie (24) mit der angrenzenden Breitseiteninnenwandung (19) verbunden ist.
7. Verpackung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an die innere Schmalseitenwand (20) in Fortsetzung der Stützzarge (23) der Seitenwandung (25) über eine Faltrille (60) ein weiterer Seitenwandbereich (61) angelenkt ist.
8. Verpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des weiteren Seitenwandbereiches (61) in et­ wa der Strecke von der Faltrille (60) bis zur Mitte des Be­ reiches (28) zwischen unterer Faltlinie (33) und dritter Faltlilnie (31) entspricht.
9. Verpackung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an eine innere Breitseitenwandung (18) eine weitere Schmalseitenwand (70) mittels einer Faltrillung (71) orts­ fest angelenkt ist, wobei der ortsfeste Bereich (73) der weiteren Schmalseitenwand (70) bis in die Höhe der Griff­ lasche (10) reicht.
10. Verpackung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung einer Deckelöffnung (35) im oberen Wand­ bereich eine durchgängige Aufreißlinie (13) in einer Schmalseitenwand (7) und wenigstens bereichsweise in bei­ den Breitseitenwänden (4, 5) ausgebildet ist, wobei die bei­ den Enden (14) der Aufreißlinie (13) bis in den Bereich der Deckelverschlußlaschen (4 a, 5 a) auslaufen und sich je­ weils in einer Faltlinie (15, 16) der jeweiligen Deckelver­ schlußlasche (4 a, 5 a) fortsetzen.
11. Verpackung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden (14) der Aufreißlinie (13) schräg zu den Deckelverschlußlaschen (15, 16) auslaufend ausgebildet sind.
12. Verpackung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufreißlinie (13) mit einem Aufreißband (17) und/ oder einer Perforation versehen ist.
13. Verpackung nach Anspruch 10 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufreißlinie (13) in der der die Grifföffnung (10) aufweisenden Schmalseitenwand (6) gegenüberliegenden Schmalseitenwand (7) ausgebildet ist.
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