DE1484771C - Raupenbagger - Google Patents

Raupenbagger

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Publication number
DE1484771C
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DE
Germany
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chassis frame
excavator
shaped
crawler
pressure medium
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Enrico Mailand Marelh (Italien)
Original Assignee
S r 1 Scoma & C , Mailand (Italien)
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft einen Raupenbagger mit einer Baggerschaufel, die mittels zweier Schwenkarme am vorderen Ende des Baggerfahrzeuges in lotrechter Ebene schwenkbar gelagert ist, und mit einem Fahrgestellrahmen, der zwischen zwei voneinander unabhängig angetriebenen Raupen angeordnet ist und zwei zum Antrieb der Raupenketten dienende Druckmittelmotoren sowie die zugehörigen Getriebe trägt, wobei die Druckmittelmotoren zueinander parallel und quer zur Fahrtrichtung im Fahrgestellrahmen angeordnet sind.
Bekanntlich muß bei den Ausschachtungsarbeiten in Stollen und Bergwerken, besonders beim Abbau in Bergwerken in tonhaltigen und bröckeligen Böden, das Gut aus kleinen unterirdischen Gängen, Kammern u. dgl. von sehr beschränkten Ausmaßen herausgeholt werden, wenn die Art des Geländes eine natürliche Abstützung des ausgebaggerten Raumes nicht gestattet oder der zur Verfügpng stehende Raum in der Breite sehr beschränkt ist, beispielsweise bei Ausschachtungsarbeiten für Pfeiler u. dgl. In diesen Fällen müssen die Bagger sehr begrenzte Abmessungen haben, damit sie sich in diesen beschränkten Räumen bewegen können.
Insbesondere ist man bestrebt, die Breite solcher Bagger möglichst gering zu halten, um sie auch in· schmalen Stollen einsetzen zu können. Konstruktiv ist die Mindestbreite des Baggers — gemessen zwischen den äußeren Begrenzungen der Raupen — dadurch vorgegeben, daß zwischen den beiden Raupen ein Fahrgestellrahmen vorgesehen werden, muß, der zwei Druckmittelmotoren und die Getriebe zum unabhängigen Antrieb der beiden Kettenantriebsräder zu tragen hat.
Ein bekannter Raupenbagger dieser Art weist einen T-förmigen Rahmen auf, an dem die beiden Druckmittelmotoren gleichachsig nebeneinander be- ■ festigt sind. Nachteilig ist bei dem bekannten Raupenbagger, daß seine notwendige Breite verhältnismäßig groß ist. Die Breite des Fahrgestellrahmens ist durch die axiale Länge der nebeneinander angeordneten Druckmittelmotoren plus der doppelten Breite der Getrieberäder zuzüglich eines mittleren Lagersteges für die Räderachsen vorgegeben. Die Gesamtbreite des Baggers ist also gleich dieser Mindestrahmenbreite zuzüglich der Breite der' beiden Raupen. Die Breite der Raupen ist erheblich geringer als die Rahmenbreite, so daß die Gesamtbreite des Baggerfahrzeuges im wesentlichen von der Rahmenbreite bestimmt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Rahmen eines Raupenbaggers der genannten Art so auszubilden, daß die Gesamtbreite des Raupenbaggers verringert wird, ohne die Vorteile des sonstigen Aufbaues zu verlieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Fahrgestellrahmen L-förmig ausgebildet ist und der lange Schenkel des L-förmigen Fahrgestellrahmens längs einer der beiden Raupen des Raupenfahrwerkes verläuft, während der zur Fahrtrichtung querverlaufende kurze Schenkel des L-förmigen Fahrgestellrahmens an einem Ende des Baggerfahrzeuges angeordnet ist und die Antriebsräder der Raupenketten trägt, und daß die Druckmittelmotoren in dem von den Schenkeln des L-förmigen Fahrgestellrahmens begrenzten Raum hintereinanderliegend angeordnet und an dem langen Schenkel seitlich befestigt sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ergibt sich der Vorteil, daß die Breite des Fahrgestellrahmens nunmehr durch die Breite des langen Schenkels zuzüglich der axialen Länge nur eines Druckmittelmotors bestimmt wird. Damit kann der Raupenbagger mit einer wesentlich geringeren Gesamtbreite ausgeführt werden als der bekannte Raupenbagger, so daß er auch unter sehr beengten Raumverhältnissen eingesetzt werden kann. In dem langen Schenkel des L-förmigen Fahrgestellrahmens finden zwei Getrieberäder axial nebeneinander Platz. Ein mittlerer durchlaufender Rahmenteil zur Abstützung der Druckmittelmotoren, wie er bei dem bekannten Raupenbagger mit T-förmigem Fahrgestellrahmen vorhanden ist, ist nicht erforderlich. Außerdem läßt sich auch der die Getrieberäder aufnehmende lange Schenkel des L-förmigen Fahrgestellrahmens verhältnismäßig schmal ausbilden. Insgesamt ist also der erfindungsgemäß ausgebildete Fahrgestellrahmen nahezu um die Hälfte schmaler als der Fahrgestellrahmen des bekannten Raupenbaggers.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Schenkel des L-förmigen Fahrgestellrahmens als kastenförmige Hohlprofile ausgebildet und so bemessen, daß in dem langen Schenkel die Getrieberäder der den Druckmittelmotoren zugeordneten und die Antriebskraft der Motoren auf die Antriebsräder der Raupenketten übertragenden Getriebe jeweils paarweise nebeneinander angeordnet werden können und in dem querverlaufenden kurzen Schenkel für jeden Druckmittelmotor ein Untersetzungsgetriebe untergebracht werden kann. Dadurch lassen sich die Getrieberäder in einfacher und platzsparender Weise so unterbringen, daß gesonderte Getriebegehäuse nicht erforderlich sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Raupenbagger nach der Erfindung in Seitenansicht,
F i g. 2 den Raupenbagger von vorn gesehen und
F i g. 3 den Raupenbagger im Schnitt längs der Linie III—III in Fig. 1.
Nach den F i g. 1 und 2 ist die Baggerschaufel S des auf Raupen 1 verfahrbaren Raupenbaggers an zwei Schwenkarmen 4 befestigt, die am vorderen Ende des Baggerfahrzeuges an zwei Stützen 3 des Aufbaues 2 in lotrechter Ebene schwenkbar gelagert sind. Zum Schwenken der Schwenkarme 4 weist der Aufbau 2 eine von einem Motor 9 über ein Getriebe 10, 11, 12, 13, 14 angetriebene Winde 8 auf, die mittels einer Kette 7 an einem die Schwenkarme 4 miteinander verbindenden und zugleich gegeneinander aussteifenden Querbalken 6 angreift. Die Aufwärtsl>ewegung der Baggerschaufel 5 aus der in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellten Grabstellung in die mit gestrichelten Linien dargestellte Entleerungsstellung wird mittels zweier im Aufbau 2 angeordneter und mit den Schwenkarmen 4 zusammenwirkender Stoßdämpfer 15 federnd abgebremst.
In der Entleerungsstellung entleert die Baggerschaufel 5 ihren Inhalt in einen auf dem hinteren Teil des Baggerfahrzeüges angeordneten Behälter 16. Dieser Behälter 16 ist an Stützen 18, die am hinteren Ende des Baggerfahrzeuges angeordnet sind, um eine horizontale Achse 17 derart schwenkbar gelagert, daß er durch Hochschwenken aus der in F i g. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung in die mit
gestrichelten Linien dargestellte Stellung gebracht werden kann, in der er seinen Inhalt in einen hinter dem Raupenbagger stehenden Wagen 27 entleert. Zum Schwenken des Behälters 16 sind zwei Druckluftzylinder 20 angeordnet, die. mittels Ansätze 21 des Fahrgestellrahmens35 (Fig. 3) am hinteren Ende des Baggerfahrzeuges abgestützt sind und mit ihren Kolbenstangen an dem Behälter 16 angreifen. Die Rückwand des Behälters 16 ist als Klappe 22 ausgebildet, die um eine Achse 25 schwenkbar an den Seitenwänden des Behälters 16 gelagert ist und mittels an Hebelarmen 22 α der Klappe 22 angreifender Lenker 23 so gesteuert wird, daß sie sich beim Hochschwenken des Behälters 16 selbsttätig öffnet.
Nach Fig. 3 ist der Fahrgestellrahmen 35 des Raupenbaggers L-förmig ausgebildet und zwischen den voneinander unabhängig angetriebenen Raupen 1 des Raupenfahrzeuges angeordnet. Der lange Schenkel des L-förmigen Fahrgestellrahmens 35 verläuft längs der in Fahrtrichtung gesehen rechten ao Raupe 1 des Baggerfahrzeuges, während der zur Fahrtrichtung querverlaufende kurze Schenkel des L-förmigen Fahrgestellrahmens 35 am hinteren Ende des Baggerfahrzeuges angeordnet ist und die Antriebsräder 58, 73 der Raupenketten trägt. Zwei zum Antrieb der Raupenketten dienende pneumatische Motoren 36, 37 sind in den von den Schenkeln des L-förmigen Fahrgestellrahmens 35 begrenzten Raum hintereinanderliegend angeordnet und an den langen Schenkeln seitlich befestigt.
Die Schenkel des L-förmigen Fahrgestellrahmens 35 sind als kastenförmige Hohlprofile ausgebildet und — wie aus Fig. 3 hervorgeht — so bemessen, daß in dem langen Schenkel die Getrieberäder der den pneumatischen Motoren 36, 37 zugeordneten und die Antriebskraft der Motoren 36, 37 auf die Antriebsräder 58, 73 der Raupenketten übertragenden Getriebe jeweils paarweise nebeneinander angeordnet werden können und in dem querverlaufenden kurzen Schenkel für jeden pneumatischen Motor 36 bzw. 37 noch ein Untersetzungsgetriebe untergebracht werden kann.
Wie die F i g. 2 und 3 erkennen lassen, ergibt sich durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Raupenbaggers eine im Verhältnis zu seiner Länge äußerst geringe Breite des Baggerfahrzeuges, so daß der Raupenbagger auch unter sehr beengten Verhältnissen, beispielsweise bei Ausschachtungsarbeiten für Pfeiler u. dgl., eingesetzt werden kann.

Claims (2)

Patentansprüche: .
1. Raupenbagger mit einer Baggerschaufel, die mittels zweier -Schwenkarme am vorderen Ende des Baggerfahrzeuges in lotrechter Ebene schwenkbar gelagert ist, und mit einem Fahrgestellrahmen, der zwischen zwei voneinander unabhängig angetriebenen Raupen angeordnet ist und zwei zum Antrieb der Raupenketten dienende Druckmittelmotoren sowie die zugehörigen Getriebe trägt, wobei die Druckmittelmotoren zueinander parallel und quer zur Fahrtrichtung im Fahrgestellrahmen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrgestellrahmen L-förmig ausgebildet ist und der lange Schenkel des L-förmigen Fahrgestellrahmens (35) längs einer der beiden Raupen (1) des Raupenfahrwerkes verläuft, während der zur Fahrtrichtung querverlaufende kurze Schenkel des L-förmigen Fahrgestellrahmens (35) an einem Ende des Baggerfahrzeuges angeordnet ist und die Antriebsräder (58, 73) der Raupenketten trägt, und daß die Druckmittelmotoren (36, 37) in dem von den Schenkeln des L-förmigen Fahrgestellrahmens (35) begrenzten Raum hintereinanderliegend angeordnet und an dem langen Schenkel seitlich befestigt sind.
2. Raupenbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des L-förmigen Fahrgestellratimens (35) als kastenförmige Hohlprofile ausgebildet und so bemessen sind, daß in dem langen Schenkel die Getrieberäder der den Druckmittelmotoren zugeordneten und die Antriebskraft der Motoren (36, 37) auf die Antriebsräder (58) der Raupenketten übertragenden Getriebe jeweils paarweise nebeneinander angeordnet werden können und in dem querverlaufenden kurzen Schenkel für jeden Druckmittelmotor (36, 37) ein Untersetzungsgetriebe untergebracht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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