DE1484628C - Baggergerat - Google Patents
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Baggergerät mit einer Einstechwerkzeug im Boden verankert wird und die
Baggerschaufel, die an einer in ihrer Neigung ver- Baggerschaufel wieder in den Boden eingreifen kann,
stellbar und in ihrer Längsrichtung beweglich am so daß ein erneutes Einstellen der Führungsbahn für
Baggerfahrzeug angeordneten Führungsbahn längs- den nachfolgenden Grabvorgang nicht erforderlich ist
verschiebbar geführt ist, wobei an der Führungsbahn 5 und demnach für jedes Arbeitsspiel nur verhältnisein
Antrieb angeordnet ist, der in der unteren End- mäßig wenig Zeit benötigt wird,
stellung der Baggerschaufel eine Grabbewegung der Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der ErSchaufel um eine horizontale Querachse bewirkt, findung ist die Baggerschaufel an einem an der und außerdem Mittel vorgesehen sind, die in der Führungsbahn geführten Schlitten gelagert und ist oberen Endstellung der Baggerschaufel das Entleeren io das aus zwei Schraubenfedern bestehende Federder Schaufel bewirken. organ an dem Schlitten angeordnet und derart in
stellung der Baggerschaufel eine Grabbewegung der Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der ErSchaufel um eine horizontale Querachse bewirkt, findung ist die Baggerschaufel an einem an der und außerdem Mittel vorgesehen sind, die in der Führungsbahn geführten Schlitten gelagert und ist oberen Endstellung der Baggerschaufel das Entleeren io das aus zwei Schraubenfedern bestehende Federder Schaufel bewirken. organ an dem Schlitten angeordnet und derart in
Bei einem bekannten Baggergerät dieser Art beiden Richtungen wirkend ausgebildet, daß auch die
werden die Grabkräfte der Baggerschaufel von der Abwärtsbewegung der Baggerschaufel am unteren
Führungsbahn aufgenommen und auf das Bagger- Anschlag der Führungsbahn federnd abgebremst
fahrzeug übertragen. Die Führungsbahn und das 15 wird. Dadurch wird das Gewicht der bei den Be-Baggerfahrzeug
müssen daher verhältnismäßig wegungen der Baggerschaufel längs der Führungsschwer
ausgebildet werden. Außerdem ist die bahn bewegten Masse und damit die bei den BeLeistung
des bekannten Baggergerätes verhältnis- wegungen der Baggerschaufel erzeugte Bewegungsmäßig
gering, da nach jedem Grabvorgang die mit energie — durch die beim Abbremsen der Bagger-Baggergut
gefüllte Baggerschaufel mittels einer 20 schaufel am oberen Anschlag der Führungsbahn das
Winde verhältnismäßig langsam längs der Führungs- Einstechwerkzeug aus dem Boden gezogen und die
bahn in ihre obere Endstellung bewegt wird und die Führungsbahn in ihrer Längsrichtung so weit auf-Führungsbahn
dann für den nachfolgenden Grabvor- wärts bewegt wird, daß das Einstechwerkzeug bei der
gang neu eingestellt werden muß, der Zeitaufwand nachfolgenden Abwärtsbewegung der Führungsbahn
für jedes Arbeitsspiel also verhältnismäßig groß ist. 35 wieder fest im Boden verankert wird, und durch die
Ein weiterer, die Leistung ungünstig beeinflussender beim Abbremsen der Baggerschaufel am unteren
Nachteil des bekannten Baggergerätes besteht darin, Anschlag der Führungsbahn die Schneidkante der
daß die Baggerschaufel in ihrer oberen Endstellung Baggerschaufel für den nachfolgenden Grabvorgang
durch einfaches Kippen bzw. öffnen einer Boden- in den Boden getrieben wird — erheblich vergrößert,
klappe und somit, insbesondere bei klebrigem 30 ohne daß die vergrößerte Bewegungsenergie Schäden
Baggergut, oft nur unvollständig entleert wird. am Baggergerät hervorrufen kann, so daß auch bei
Die Erfindung bezweckt, die Nachteile des be- sehr hartem und festem Boden ein einwandfreies
kannten Baggergerätes zu vermeiden, und besteht Arbeiten des Baggergerätes gewährleistet ist.
darin, daß die Führungsbahn in ihrer Längsrichtung Um bei hartem und festem Boden ein Ausweichen frei beweglich mit dem Baggerfahrzeug verbunden ist 35 der Baggerschaufel während des Grabvorganges zu und am unteren Ende durch ein zu ihrer Ver- vermeiden, wird das Baggergerät nach der Erfindung ankerung im Boden dienendes Einstechwerkzeug ver- zweckmäßig so ausgebildet, daß die Baggerschaufel längert ist, an dem die Schneidkante der Bagger- beim Erreichen ihrer unteren Endstellung mit der schaufei zu Beginn ihrer Grabbewegung anliegt, und Führungsbahn verriegelt wird und die Verriegelung daß zur Begrenzung der Bewegungen der Bagger- 40 beim Einschalten des Antriebes für die Aufwärtsschaufel längs der Führungsbahn an den Enden der bewegung der Baggerschaufel längs der Führungs-Führungsbahn Anschläge angeordnet sind und am bahn selbsttätig wieder aufgehoben wird,
oberen Anschlag die verhältnismäßig schnelle Auf- Das die Führungsbahn im Boden verankernde wärtsbewegung der gefüllten Baggerschaufel mittels Einstechwerkzeug kann in seiner Längsrichtung eines Federorgans derart federnd abgebremst wird, 45 federnd an der Führungsbahn befestigt sein, so daß daß das in der Baggerschaufel befindliche Baggergut die jeweils beim Auftreffen des Einstechwerkzeuges herausgeschleudert wird und die Führungsbahn eine auf hartem Boden auftretenden Stöße gedämpft Bewegung in ihrer Längsrichtung ausführt, durch die werden und somit keine Schäden am Baggergerät das Einstechwerkzeug aus dem Boden gezogen wird. hervorrufen können.
darin, daß die Führungsbahn in ihrer Längsrichtung Um bei hartem und festem Boden ein Ausweichen frei beweglich mit dem Baggerfahrzeug verbunden ist 35 der Baggerschaufel während des Grabvorganges zu und am unteren Ende durch ein zu ihrer Ver- vermeiden, wird das Baggergerät nach der Erfindung ankerung im Boden dienendes Einstechwerkzeug ver- zweckmäßig so ausgebildet, daß die Baggerschaufel längert ist, an dem die Schneidkante der Bagger- beim Erreichen ihrer unteren Endstellung mit der schaufei zu Beginn ihrer Grabbewegung anliegt, und Führungsbahn verriegelt wird und die Verriegelung daß zur Begrenzung der Bewegungen der Bagger- 40 beim Einschalten des Antriebes für die Aufwärtsschaufel längs der Führungsbahn an den Enden der bewegung der Baggerschaufel längs der Führungs-Führungsbahn Anschläge angeordnet sind und am bahn selbsttätig wieder aufgehoben wird,
oberen Anschlag die verhältnismäßig schnelle Auf- Das die Führungsbahn im Boden verankernde wärtsbewegung der gefüllten Baggerschaufel mittels Einstechwerkzeug kann in seiner Längsrichtung eines Federorgans derart federnd abgebremst wird, 45 federnd an der Führungsbahn befestigt sein, so daß daß das in der Baggerschaufel befindliche Baggergut die jeweils beim Auftreffen des Einstechwerkzeuges herausgeschleudert wird und die Führungsbahn eine auf hartem Boden auftretenden Stöße gedämpft Bewegung in ihrer Längsrichtung ausführt, durch die werden und somit keine Schäden am Baggergerät das Einstechwerkzeug aus dem Boden gezogen wird. hervorrufen können.
Hierdurch wird erreicht, daß die Grabkräfte der 50 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Baggerschaufel von dem die Führungsbahn im Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt,
Boden verankernden Einstechwerkzeug unmittelbar und zwar zeigt
in den Boden abgeleitet werden und somit sowohl die Fig. 1 ein Baggergerät nach der Erfindung in
Führungsbahn als auch das Baggerfahrzeug verhält- Seitenansicht beim Arbeiten unterhalb des Fahr-
nismäßig leicht ausgebildet werden können. Ferner 55 planums,
wird mit dem Baggergerät nach der Erfindung auch Fig. 2 und 3 das Baggergerät nach Fig. 1 in
eine hohe Leistung erreicht, da die Baggerschaufel verschiedenen Betriebsstellungen,
nach jedem Grabvorgang nicht nur mit verhältnis- Fig. 4 das Baggergerät in einer Teilansicht beim
mäßig hoher Geschwindigkeit längs der Führungs- Arbeiten oberhalb des Fahrplanums und
bahn aufwärts bewegt wird, sondern auch in ihrer 60 F i g. 5 das Baggergerät in der Draufsicht in der
oberen Endstellung infolge der federnden Ab- Betriebsstellung nach F i g. 2.
bremsung am oberen Anschlag der Führungsbahn, Das Baggergerät besitzt eine Baggerschaufel 3, die
insbesondere bei klebrigem Baggergut, stets restlos an einer in ihrer Neigung verstellbar und in ihrer
entleert wird, während nach dem Entleeren die durch Längsrichtung frei beweglich mit dem Baggerfahr-
das Abbremsen der Baggerschaufel in ihrer Längs- 65 zeug 4 verbundenen Führungsbahn S längsverschieb-
richti'ng aufwärts bewegte Führungsbahn unter der bar geführt ist. Die Führungsbahn 5 besteht aus zwei
Wirkung ihres Eigengewichtes selbsttätig wieder in Führungsstangen 5 a, S b, die an ihren oberen Enden
eine Stellung zurückbewegt wird, in der sie mit dem durch Versteifungen 8 und unten durch Verstei-
3 4
fungen 10 miteinander verbunden sind. Die freie gebremst, daß das in der Baggerschaufel 3 befindliche
Beweglichkeit der Führungsbahn 5 in ihrer Längs- Baggergut herausgeschleudert wird und die Führichtung
wird durch zwei zueinander parallel am rungsbahn 5 eine Bewegung in ihrer Längsrichtung
Baggerfahrzeug 4 angeordnete Führungszylinder 36, ausführt, durch die das Einstechwerkzeug 14 aus dem
37 und zwei Lenker 38, 39 erreicht, die einerseits an 5 Boden gezogen wird. Das Federorgan 28 ist derart in
• den Enden der in den Führungszylindern 36, 37 ge- beiden Richtungen wirkend ausgebildet, daß auch die
führten Kolbenstangen 34,35 und andererseits Abwärtsbewegung der Baggerschaufel 3 am unteren
mittels Anlenkaugen 11,12 an den unteren Ver- Anschlag 9 der Führungsbahn 5 abgebremst wird,
steifungen 10 der Führungsstangen 5 a, 5 b so ange- Die Baggerschaufel 3 bzw. der Schlitten 2 wird
lenkt sind, daß die Anlenkaugen 11,12 und die io beim Erreichen ihrer unteren Endstellung mit der
Anlenkpunkte der Lenker 38,39 an den Kolben- Führungsbahn 5 durch eine nicht dargestellte Verstangen
34, 35 die Eckpunkte eines Gelenkparallelo- riegelungsvorrichtung verriegelt. Diese Verriegelung
gramms bilden, dessen die Anlenkaugen 11,12 mit- wird beim Einschalten des Antriebes für die Aufeinander
verbindende Seite zur Längsachse der wärtsbewegung der Baggerschaufel 3 längs der Füh-Führungsbahn
5 parallel verläuft. Hierbei sind die 15 rungsbahn 5 selbsttätig wieder aufgehoben. Eine
Führungszylinder 36, 37 und die Lenker 38, 39 so solche Verriegelung kann entfallen, falls der Antrieb
bemessen und werden die Bewegungen der Kolben- 13 für die Grabbewegung der Baggerschaufel 3 in der
Stangen 34,35 von einem zwischen dem einen Weise ausgebildet wird, daß sich der Schlitten 2
Führungszylinder 37 und dem einen Lenker 39 ange- während der Grabbewegung nicht oder nur unwesentordneten
Gegenlenker 33 so gesteuert, daß sich die 20 lieh auf der Führungsbahn 5 bewegen kann.
Anlenkaugen 11,12 annähernd auf einer geraden Das die Führungsbahn 5 im Boden verankernde
Linie bewegen. Die freie Beweglichkeit der Füh- Einstechwerkzeug 14 ist in seiner Längsrichtung
rungsbahn 5 in ihrer Längsrichtung kann jedoch auch federnd an der Führungsbahn 5 befestigt und ragt derauf
andere Weise erreicht werden. art über die zum Beginn der Grabbewegung an dem
Zur längsverschiebbaren Führung der Bagger- 25 Einstechwerkzeug 14 anliegende Schneidkante 16 der
schaufel 3 an der Führungsbahn 5 dient ein Baggerschaufel 3 nach unten hin vor, daß bei der
Schlitten 2, der mittels zweier Führungskrallen 26, Abwärtsbewegung der Führungsbahn 5 und des daran
27 an den Führungsstangen 5 α, 5 ft der Führungs- geführten Schlittens 2 mit der Baggerschaufel 3 im
bahn 5 geführt ist und an dem die Baggerschaufel 3 freien Fall nur die Schneide 15 des Einstechwerkzeumittels
zweier Drehzapfen 19, 20 um eine horizontale 30 gesl4 auf den harten Boden auftreffen kann. Dadurch *
Querachse schwenkbar gelagert ist. Die Bagger- wird für alle übrigen Teile der Aufprall gemildert und
schaufel 3 besitzt beidseitig zwei zu ihrer horizontalen werden somit Brüche vermieden.
Querachse exzentrisch angeordnete Zapfen 19, 20, an Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das
denen zwei Lenker 21, 22 angreifen, welche die Baggerfahrzeug 4 auf drei Rädern 30, 31, 32 ver-Baggerschaufel
3 mit den freien Enden zweier am 35 fahrbar, von denen das Vorderrad 30 lenkbar ist und
Schlitten 2 um Zapfen 25 schwenkbar gelagerter die Hinterräder 31,32 angetrieben sind. Auf dem
Hebel 23, 24 verbinden. An der Führungsbahn 5 ist Baggerfahrzeug 4 ist ein nicht dargestelltes Motorferner
ein Antrieb 13 angeordnet, der die Hebel 23, aggregat angeordnet, welches elektrische, pneuma-24
in der unteren Endstellung der Baggerschaufel 3 tische oder hydraulische Energie über ebenfalls nicht
bzw. des Schlittens 2 schwenkt und dadurch eine 4° dargestellte Leitungen an den Antrieb 13 abgibt.
Grabbewegung der Baggerschaufel 3 um die horizon- Die Wirkungsweise des Baggergerätes nach der
tale Querachse bewirkt. Nach der Durchführung der Erfindung ist folgende: Nachdem die Führungsbahn 5
Grabbewegung, also nach dem Schwenken der Hebel durch Einstechen des Einstechwerkzeuges 14 im
23, 24, gelangen diese mit den Lenkern 21, 22 in eine Boden verankert ist, wird die mit ihrer Schneidkante
Strecklage, wodurch die gefüllte Baggerschaufel 3 45 16 an dem Einstechwerkzeug 14 anliegende Baggerwährend
ihrer Aufwärtsbewegung längs der Füh- schaufel 3 durch Einschalten des Antriebes 13 über
rungsbahn 5 und während des Entleerens am oberen die Hebel 23, 24 und die Lenker 21, 22 zunächst um
Ende der Führungsbahn 5 dem Schlitten 2 gegen- ihre horizontale Querachse geschwenkt (F i g. 1).
über in ihrer Transportstellung festgestellt wird. Während dieser Grabbewegung wird die Bagger-Selbstverständlich
kann die Baggerschaufel 3 auch 50 schaufel 3 mit Baggergut gefüllt. Hierauf wird der
auf andere Weise um ihre horizontale Querachse ge- Schlitten 2 mit der Baggerschaufel 3 von dem Anschwenkt
und in ihrer Transportstellung festgestellt trieb 13 längs der Führungsbahn 5 kräftig beschleuwerden.
, nigt und ihm eine hohe Geschwindigkeit erteilt, Die Führungsbahn 5 ist an ihrem unteren Ende wobei sich der Schlitten 2 nach kurzem Weg von dem
durch ein zu ihrer Verankerung im Boden dienendes 55 Antrieb 13 löst und frei an der Führungsbahn 5
Einstechwerkzeug 14 verlängert, an dem die Schneid- aufwärts gleitet, bis die an dem Schlitten 2 angekante
16 der Baggerschaufel 3 zu Beginn ihrer ordneten Schraubenfedern 28 a, 28 b gegen die am
Grabbewegung anliegt. Zur Begrenzung der Bewe- oberen Ende der Führungsstangen 5 α, 5 ft angegungen
der Baggerschaufel 3 bzw. des Schlittens 2 ordneten Anschlagplatten 7 α, 7 ft treffen und dalängs
der Führungsbahn 5 sind an den Enden der 60 durch die verhältnismäßig schnelle Aufwärtsbewe-Führungsbahn
5 Anschläge 7, 9 angeordnet, die je- gung des Schlittens 2 derart federnd abgebremst wird,
weils aus zwei an den Führungsstangen 5 α, 5 ft ange- daß das in der Baggerschaufel 3"befindliche Baggerordneten
Anschlagplatten 7 α, 7 ft bzw. 9 a, 9 b be- gut herausgeschleudert wird. Beim Aufprall auf den
stehen. Am oberen Anschlag 7 wird die verhältnis- oberen Anschlag 7 der Führungsbahn 5 wird die
mäßig schnelle Aufwärtsbewegung der gefüllten 65 Bewegungsenergie des Schlittens 2 und der Bagger-Baggerschaufel
3 mittels eines an dem Schlitten 2 schaufel 3 an die Führungsbahn 5 abgegeben, angeordneten und aus zwei Schraubenfedern 28 a, wodurch das Einstechwerkzeug 14 aus dem Boden
28 ft bestehenden Federorgans 28 derart federnd ab- gezogen und die Führungsbahn 5 in ihrer Längsrich-
tung aufwärts bewegt wird. Hierauf gleitet der Schlitten 2 mit der Baggerschaufel 3 unter der Wirkung
seines Eigengewichtes wieder auf der Führungsbahn 5 abwärts und trifft dann mit den Schraubenfedern 28 a, 28 b noch während der Aufwärtsbe-
wegung der Führungsbahn 5 auf die an den unteren Enden der Führungsstangen Sa, 5 b angeordneten
Anschlagplatten 9 a, 9 b, wo die Abwärtsbewegung des Schlittens 2 wiederum federnd abgebremst wird
und die Baggerschaufel 3 wieder in ihre Ausgangs- to
stellung zurückgeschwenkt wird, so daß die Grabschneide 16 der Baggerschaufel 3 wieder an dem
Einstechwerkzeug 14 anliegt, wie F i g. 3 zeigt.
Die Führungsbahn 5 fällt nun zusammen mit dem Schlitten 2 und der Baggerschaufel 3 in ihrer Längsrichtung
frei herab, wobei sie von den Führungszylindern 36, 37 und den Lenkern 38, 39 am Baggerfahrzeug
4 geführt wird. Beim Einstechen der Schneide 15 des Einstechwerkzeuges 14 in den
Boden wird die Führungsbahn 5 für die nachfolgende ao Grabbewegung der Baggerschaufel 3 wieder verankert.
Im Baggerbetrieb kann das Baggerfahrzeug 4
während der Aufwärtsbewegungen der Führungsbahn 5 jeweils ein Stück weiterfahren. Bei schneller as
Folge der Grabvorgänge kann das Baggerfahrzeug 4 mit geringer Geschwindigkeit stetig weiterfahren, da
das Einstechwerkzeug 14 und die Baggerschaufel 3 jeweils nur kurzzeitig in den Boden eingreifen.
Während der Transportfahrt des Baggergerätes kann die Führungsbahn 5 in einer angehobenen Stellung
festgestellt werden.
Claims (4)
1. Baggergerät mit einer Baggerschaufel, die an einer in ihrer Neigung verstellbar und in ihrer
Längsrichtung beweglich am Baggerfahrzeug angeordneten Führungsbahn längsverschiebbar geführt
ist, wobei an der Führungsbahn ein Antrieb angeordnet ist, der in der unteren Endstellung der
Baggerschaufel eine Grabbewegung der Schaufel um eine horizontale Querachse bewirkt, und
außerdem Mittel vorgesehen sind, die in der oberen Endstellung der. Baggerschaufel das Entleeren
der Schaufel bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (5) in ihrer Längsrichtung frei beweglich mit dem
Baggerfahrzeug verbunden ist und am unteren Ende durch ein zu ihrer Verankerung im Boden
dienendes Einstechwerkzeug (14) verlängert ist, an dem die Schneidkante (16) der Baggerschaufel
(3) zu Beginn ihrer Grabbewegung anliegt, und daß zur Begrenzung der Bewegungen der Baggerschaufel
(3) längs der Führungsbahn (5) an den Enden der Führungsbahn (5) Anschläge (7,9)
angeordnet sind und am oberen Anschlag (7) die verhältnismäßig schnelle Aufwärtsbewegung der
gefüllten Baggerschaufel (3) mittels eines Federorgans (28) derart federnd abgebremst wird, daß
das in der Baggerschaufel (3) befindliche Baggergut herausgeschleudert wird und die Führungsbahn
(5) eine Bewegung in ihrer Längsrichtung ausführt, durch die das Einstechwerkzeug (14)
aus dem Boden gezogen wird.
2. Baggergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Baggerschaufel (3) an
einem an der Führungsbahn (5) geführten Schlitten (2) gelagert ist und daß das aus zwei
Schraubenfedern (28 a, 28 b) bestehende Federorgan (28) an dem Schlitten (2) angeordnet und
derart in beiden Richtungen wirkend ausgebildet ist, daß auch die Abwärtsbewegung der Baggerschaufel
(3) am unteren Anschlag (9) der Führungsbahn (5) federnd abgebremst wird.
3. Baggergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Baggerschaufel
(3) beim Erreichen ihrer unteren Endstellung mit der Führungsbahn (5) verriegelt wird und die
Verriegelung beim Einschalten des Antriebes für die Aufwärtsbewegung der Baggerschaufel (3)
längs der Führungsbahn (5) selbsttätig wieder aufgehoben wird.
4. Baggergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Führungsbahn
(5) im Boden verankernde Einstechwerkzeug (14) in seiner Längsrichtung federnd an
der Führungsbahn (5) befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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