DE1483344A1 - Verfahren zum Feinreinigen von Gallium,Indium und Thallium durch elektrolytische Raffination - Google Patents
Verfahren zum Feinreinigen von Gallium,Indium und Thallium durch elektrolytische RaffinationInfo
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Description
eiD-iElJJ-3CfHChERI"?.EhKE trianren, den'
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PLA «:f;/l->>.
Verwahrer, zvir, Feinreinigen von Gallium,
lndiurr. und Thaliiur. durch «iektrolyllsehe
(Zusatz zu:. Patent J 170
Gegenstand der deutschen Patentschrift 1 170 o^b ist ein Verfahren
zum Feinreinifren von Gallium, Indium und Thallium durch elektrolytisch«
Raffination. Als.Elextrolyt wirä hierbei ein hornplexsalz der allgemeinen Formell Al.R^XjMe verwendet, in der R ein KohlenwascerstofΓ-raaikal, X ein Halcpenatom und Me einen Alkalimetall- oder einen
Ammoniumrest Dedeutet. Anstelle der bisher zur Abscheidung von GaIlIu^
Indium und Thallium als Elektrolyt verwendeten Komplexsal/.e des
-1- By/Sr
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-J. PIA 65/IÖ.32
■ ■' ■-:·-:· ί - ■ ■ it ic xt
jeweils als Anode eingesetzten Metalls werden also bei diesem Verfahren ausschließlich die leicht zugänglichen und thermisch stabile!
aluminiumorganischen Kompiexsalze verwendet, was einen wesentlichen.
Vorteil für die elektrolytische Raffination darstellt.
Eb hat sieh nun pezeigt, daß das Verfahren des Patentes 1 170 658 dadurch
wesentlich verbessert werden kann, daß man zur Durchführung des Verfahrens die alurniniurnorganischen Komplexsalze in organischen Lösung
laittel löst. Als Lösungsmittel geeignet sind alle organischen Verbindungen,
die hinsichtlich der als Elektrolyt verwendeten Komplexsalz ein ausreichendes Lösevemögen aufweisen und kein aktives Wasserstoffatom
enthalten, beispielsweise alipnatische und aromatische Kohlenwasserstoffe sowie aliphatische und cyclische Äther. In besonderer Wei
sind für das erfindungsgemäße Verfahren die aromatischen Kohlenwasserstoffe, wie Toluol und Xylol geeignet. Aus der Verwendung der Komplexsalze
in gelöster Form ergeben sich für das elektrolytische Reinigungs
verfahren bemerkenswerte Vorteile.
Ein besonderer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß der Schmelzpunkt des Elektrolyten wesentlich herabgesetzt wird, in den
meisten Fällen liegt der Schmelzpunkt der Lösung unterhalb der Raumtemperatur.
So beträgt zum Beispiel der Schmelzpunkt der Verbindung
Γ* ι ο *s^
J(CH,)^N j Cl . 2 Al(C2H1-), 66 bis 70 C, eine Lösung dieses Salzes
in Toluol hingegen bleibt flüssig bis mindestens -6O0C.
Ein weiterer Vorteil des neuen Verfahrens ergibt sich aus der Erhöhung
d«r elektrischen Leitfähigkeit. Fig. 1 zeigt die spezifische elektrisc
-2- By/Sr
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BAD ORiGINAl.
,eitfahigkeit von in Toluol ^loetem yCH^^H Jci . 2 Al (C3Ht)5 in
bhgnjriffkcit von der Menge des Lösungsmittela bei 8O0C, Fler. 2 die
.bhängipiceit aer spezifischen elektrischen Leitfähigkeit einer
Γ T
fonucü, )^N [F . 2 Al (C^H^), in Toluol von der LÖsuntfsmlttelrtenge,
•benfalls bei 500C. Die spezifische Leitfähigkeit (3er in Diethylether,
η Tetrahydrofuran uzv.. in Dioxan pelösten Verbindung I (CTU)^N J Ci .
1 {'C.Jl ) .. ist in AbriariripKeit von der Lösungsmittelkonzentration je-0II3 in den Figuren ^, 4 und 5 graphisch
η diesem Zus^r.iaenhang verdient, weiterhin hervorgehoben zu werden»
laß die BrunnbarkeIt des erfinduncis^eraäu gelösten Elektrolyten «resent«.
.ich unterhalt der Brennbarkeit des seeehffolzene/» Elektrolyten liegt.
ienerKer.swert ist auch die treRenUöer dem Verfahren des Hau pt patente»
in grob kristalliner Vorm erfolgende Aoecheidung der irerelnigteti Metall·«
.as eine bessere Aotrenning vom Elektrolyten ersiöglichtr '/
schiedene Metall unter einer inerten hochsiedenden Substanz, 2. B.
fernuntr vom Elektrolyten geschieht durch Schmelzen unter Glyzerin,
das mit einigen Tropfen 4o£iger KOH versetzt worden' ist.
mittels des neuen Verfahrens erhielte Reinigungseffekt kann den
Tabellen 1 und 2 entnommen werden, in denen der Fremdstoffgehalt des
AttSgangsmateriais dem Fretndstofgehalt des gereinigten Metalle gegenüber-
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u PLA 65/1832
Zur Erläuterung des erfindungegemäßen Verfahrens werden die nachfolgende]
Beispiele angeführt.
Seispiel 1
In eine Elektrolyse bringt man als Anode Indium mit einem Reinheitsgrad
von 99#8 %. Die Anode wird mit einem engporigen Leinensäckchen umgeben,
das zur Aufnahme des Anodenschlammee dient. Als Elektrolyt wird die
Verbindung
. 2
welche mit zwei Mol Toluol verdünnt ist, eingesetzt. Als Kathode wird
99*999 Jfigee Indium auf dem Boden der Zelle eingefüllt. Die Stromzuführung zur Kathode erfolgt mit Hilfe eines Platindrahtes, und zwar derart, daß der durch den Elektrolyt führende Teil dee Platlndrahtee von
einem Olasrohr umgeben ist. Die Elektrolysezelle wird in eine auf
BO0C aufgeheiztes ölbad eingetaucht. Zwischen Anodensäckchen und Kathode
ist eine Rührvorrichtung angebracht, durch die die Annäherung des kathodisch abgeschiedenen Indiums an die Anode verhindert wird. Die
Elektrolyse wird bei einer Spannung von 2 V und einer Stromstärke von 100 mA ohne Unterbrechung innerhalb von 450 Std. durchgeführt. Dabei
scheidet sich das hocnreine Indium in grob kristalliner Form an der
Kathode ab. Zur Entfernung des anhaftenden Elektrolyten wird das abgeschiedene Indium zunächst unter Paraffin, dann unter Olyzerln, welohwi ■
♦inig· Tropfen 40 *ig«r KOH zugefügt worden sind, zu η\τ\η Τ\9φ\ηη »Wji Λ)
»agttehaolzen· Der R«lnlgungs«ffekt kennt au* d«r
«M»nl*n* ■ ' --.'V
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BAD ORIGINAL
14833U
— PLA 65/1 bj>2
Die Anordnung der Elektrolysezelle entspricht der Anodnung des Beispiels
1. Als Anode wird 99,9 £iges Thallium eingesetzt, als Elektrolyt die
Verbindung !(CH^N J Cl . 2 Al (C3H.), , die in 2 Mol Toluol gelöst ist.
Als Kathode dient ein Silberolech, auf dem sich das gereinigte Thallium
in kristalliner Form abscheidet. Die Elektrolyse wird Dei einer Spannung
von l,i V und einer Stromstärke von IB bis j>0 niA ohne Unterbrechung
innerhalb von 2iO Std. durchgeführt. Die Kathodenstromdichte war uu
Beginn der Abscheidung 5 mA/cm , die Temperatur öO~C. Zur Entfernung
des noch anhaftenden Elektrolyten wird das aDgeschiedene Metall zunächst mehrere Male mit Benzol gewaschen und anschließend unter Paraffin bei
etwa 550 C zu einem Regulus zusammengeschmolzen. Der Reinigungseffekt
ergibt sich aus Tabelle 2.
5 Patentansprüche 5 Figuren
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Claims (4)
1. Verfahren zur Peinreiniirunf; von Gallium, Indium und Thallium
durch elektrolytische Raffination und unter Verwendung von Komplexsalzen der allgemeinen Formel IAl, R^XjMe, in der R
einen Kohlenwasserstoffrest, X ein Halogenatom und Me eine
Alkalimetall oder einen Ammoniumrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung des Verfahrens die obengenannten
Komplexsalze in organischen Lösungsmitteln gelöst werden.
2· Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,·da.2 als
Lösungsmittel Kohlenwasserstoffe oder Äther verwendet werden.
3· Verfahren gemäß den Anaprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da8
die Elektrolyse bei oder nur wenig unterhalb der Siedetemperatur des jeweiligen Lösungsmittels durchgefUnrt wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis J5„ dadurch gekennzeichnet, daß die
restlose Entfernung des Elektrolyten vom abgeschiedenen Metall durch Zusammenschmelzen unter einer hochsiedenden Substanz, die *
einen alkalischen oder saueren Beatandteil enthalten kann, erfolgt·
5« Verfahren gemttß Anspruch 1 bis >, dadurch gekennzeichnet, da£ die
restlose Entfernung des Elektrolyten vom abgeschiedenen Metall
Zuwuoaenectwelsen unter ParaffintU oder Glyzerin, dl· einige
Tropfen" *O jHfcer Kalilauge enthalten* erfolgt.
• ■ ·
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
S 09 (P07/'(PfSo
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGZ | Application of addition ceased through non-payment of annual fee of main patent |