DE1482336C - - Google Patents

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrozaun- dann kann ein Impulsabstand von etwa einer anlage, die sowohl als Forstzaun zur Abschreckung Sekunde zu groß sein, wenn das vom Zaun mechavon Wild bei Schonungen als auch als Wildzaun nisch zurückgehaltene Tier innerhalb dieser kurzen längs Autostraßen sowie als gewöhnlicher Elektro- Zeitspanne bereits umgekehrt ist oder gar den Zaunweidezaun verwendbar ist. 5 draht zerrissen hat, bevor ein Hochspannungsimpuls
Die Erfindung geht von einer bekannten Elektro- aufgetreten ist. Außerdem kann in dieser kurzen zaunanlage aus, bei der ein Elektrozaungerät vor- Zeitspanne eine Verletzung des auftreffenden Wildes gesehen ist, das Hochspannungsimpulse zum Auf- durch den einschneidenden Zaundraht erfolgen, wenn laden mindestens eines Zaundrahtes erzeugt, der an dieser nicht genügend elastisch ist und genügend Pfählen gegen Erde isoliert mittels Halterungen über io weit dem Aufprall nachzugeben vermag,
seine ganze Länge oder einen Teil seiner Länge Bei den bekannten Auslösevorrichtungen, die nicht
reibungsarm als bewegliches Zugglied verlegt ist; es für Forstzäune zur Wildabwehr, sondern für den können auf diese Weise auch zwei oder mehr Zaun- einfacheren Fall von Weidezäunen bestimmt sind, ist drahte an den gleichen Pfählen angebracht sein. Bei ein Kontaktpaar vorgesehen, das durch die mechader bekannten Zaunanlage wird vorzugsweise der 15 nische Beaufschlagung und Auslenkung des Zaun-Zaundraht bzw. jeder Zaundraht durch Federkraft drahtes betätigt wird, indem entweder eine Feder und einstellbar gespannt gehalten, wobei die Ein- auf einen Bolzen aufschlägt und einen Luftspalt in stellbarkeit der Drahtspannung z. B. mittels eines einem Topfmagneten erzeugt, durch den direkt ein oder mehrerer Drahtspanner kein Gegenstand der Hochspannungsimpuls an einem nicht für Batterievorliegenden Erfindung ist. . ao betrieb bestimmten Elektrozaungerät ausgelöst wird
Bei bekannten Weidezäunen dieser Art wird ein — oder ein oder mehrere Nocken betätigt werden, Elektrozaungerät verwendet, das periodisch in regel- der bzw. von denen jeder dann an dem Kontaktpaar mäßigen zeitlichen Abständen, die 0,75 Sekunden den Primärstrom des Elektrozaungerätes unterbricht nicht unterschreiten dürfen, Hochspannungsimpulse und hierdurch einen Impuls auslöst, der für eine beerzeugt und in den Zaundraht oder die Zaundrähte as schränkte, bei sogenannten Portionsweiten angewengeleitet. Ein Tier, das innerhalb dieses Zeitraums dete Zaundrahtlänge ausreicht,
mit einem Zaundraht in Berührung kommt, erhält Bei diesen Anordnungen kommt es vor und läßt
dann einen Schreckimpuls. sich auch nicht verhindern, daß beim Auslenken und
Die üblichen Elektrozaungeräte, die diese Hoch- Anspannen des Zaundrahtes je nach der Art seiner Spannungsimpulse periodisch erzeugen, werden ge- 30 Belastung durch ein Tier nur ein oder zwei Nocken wohnlich mit einer Trockenbatterie betrieben und betätigt werden und somit nur ein oder zwei Spankönnen nur dann mit Netzanschluß über ein Gleich- nungsstöße hervorgerufen werden,
richtergerät betrieben werden, wenn der Zaun nicht Um dieses zu verhindern, sieht eine andere beweit von dem Hof oder der sonstigen Stelle an- kannte Kontaktanordnung die Auslösung einer gangebracht wird, an der ein Netzanschluß zur Verfü- 35 zen Folge von Schreckimpulsen bei Beaufschlagung gung steht. In der Regel und insbesondere bei Forst- des Zauns unter Anwendung eines Induktors oder zäunen zur Wildabwehr oder Wildzäunen an Auto- einer Gleichstromquelle mittels eines ein Rastenstraßen ist diese Bedingung nicht gegeben und muß organ betätigendes Kontaktpaars vor, wobei an dem Batteriebetrieb für die Impulserzeugung verwendet Rastenorgan ein Massenträgheitsorgan schwingfähig werden. Obgleich Schaltungen bekannt sind, durch 40 beweglich derart angeordnet ist, daß es bei Anstoß die der Stromverbrauch der Batterie auf ein Mini- durch das Rastenorgan in Schwingung versetzt wird mum herabgesetzt wird, bedingt die periodisch wäh- und die Betätigung der Kontakte zur Auslösung der rend einer ganzen Weidesaison oder bei Wildzäunen Impulse im Takte seiner Eigenschwingung dient, inpraktisch ununterbrochen nötige Energieleistung ein dem der Primärstrom am Elektrozaungerät durch Auswechseln der verbrauchten Batterie, z. B. nach 45 diese Eigenschwingung wiederholt ein- und auseiner einjährigen Weideperiode. geschaltet wird.
Vorzeitiger Batterieverbrauch kann eintreten, wenn Diese Auslösevorrichtung hat jedoch ebenso wie
durch herabfallende Äste oder Beschädigung des die anderen vorgenannten Auslösevorrichtungen den Zaundrahtes ein Erdschluß entsteht. Nachteil, daß sie nicht betriebssicher für die Ein-
Man hat deshalb für eine Elektrozaunanlage der 50 schaltung eines oder nur einzelner Hochspannungsvorgenannten Art bereits Mittel zur Auslösung eines impulse arbeiten, weil sie eine Direktschaltung für Hochspannungsimpulses am Zaungerät vorgesehen, die Auslösung — und im letztgenannten Fall auch die auf mechanische Verschiebung des Zaundrahtes für die Wiederabschaltung — mit unzuverlässigen oder eines von mehreren parallel zueinander verleg- und/oder schwierig zuverlässig ausführbaren Konten Zaundrähten durch ein auftreffendes Tier an- 55 takt- bzw. Rastorganen am Elektrozaungerät verwensprechen. Diese Mittel dienen dazu, die sonst übliche den. Es besteht daher die Gefahr, daß entweder der fortdauernde, in Zeitabständen von etwa einer Hochspannungsimpuls nicht genügend schnell, näm-Sekunde, erfolgende Impulserzeugung durch eine Hch noch während der Berührung des Zaundrahtes Impulserzeugung zu ersetzen, bei der nur ein Hoch- mit einem Tier, ζ. B. Wild, ausgelöst wird oder die spannungsimpuls oder nur einzelne Hochspannungs- 60 rechtzeitige Wiederabschaltung der Hochspannungsimpulse im Zaundraht erst dann, wenn ein Tier tat- erzeugung am Elektrozaungerät versagt.
sächlich mit dem Zaun in Berührung kommt, dann Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
aber sofort auftreten. Die Erfindung geht von dieser diese Nachteile der bekannten Auslösevorrichtungen bekannten Verwendung einer mechanischen Auslöse- bei Elektrozaunanlagen zu vermeiden sowie schnelvorrichtung im Zaundraht aus, die besonders wichtig 65 les Ausweichen und Betriebssicherheit zu gewährim Falle von Forstzäunen zur Wildabwehr ist, denn leisten, insbesondere auch möglich zu machen, daß Wild kommt häufig in sehr viel rascherer Bewegung bei Beaufschlagung des Zaundrahtes nur ein Hochais Weidetiere mit dem Zaun in Berührung, und spannungsimpuls ausgelöst wird. Die Erfindung geht
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daher ab von dem Prinzip der bekannten Geräte, die die Rechteckspannung U3 der Fig. 5 durch einen
das Elektrozaungerät durch die Beaufschlagung des monostabilen Multivibrator umgewandelt wird.
Zaundrahtes direkt zu schalten, und verwendet statt In der nachstehenden Beschreibung wird der Aus-
dessen für die Auslösung nur eines Hochspannungs- druck »Elektrozaungerät« z. B. mit dem Bezugsimpulses ein Steuersignal. Insbesondere bezweckt die 5 zeichen 9 in Fig. 1 und 2 in dem Sinne verwendet,
Erfindung auch zu gewährleisten, daß nicht schon daß darunter ein Elektrozaungerät zu verstehen ist,
temperaturbedingte Längenausdehnung des Zaun- das in der eingangs genannten erfindungsgemäßen
drahtes oder ähnlich langsam auftretende Verände- Weise durch einen bei Auftreffen eines Tieres auf
rungen der Drahtlänge eine Auslösung eines oder den Zaun erzeugten Signalimpuls ausgelöst wird und
mehrerer Hochspannungsimpulse hervorrufen, wie es io dann nur einen Hochspannungsimpuls erzeugt und
bei den bekannten Elektrozaunauslösevornchtungen zurückkehrt. ■ :· ■■
vorkommen kann. Gemäß Fig. 1 ist je eine Spannfeder 6 a bzw. 6 b
Die Ziele der Erfindung werden bei einer Elektro- an jedem Ende des Zaundrahtes 1 vorgesehen. Gezaunanlage der eingangs genannten Art dadurch er- maß dieser Figur ist der Zaundraht 1 an den Zaunreicht, daß eine Auslösevorrichtung verwendet wird, 15 pfählen 2 mittels Schlitz- oder Ringisolatoren 3 und deren am Zaundraht angebrachte mechanische und/ an den Umlenkstellen mittels Umlenkrollen 4 und 5 oder elektrische Mittel nur auf plötzliche Auslenkung geführt, die als Isolatoren ausgebildet sind,
des Zaundrahtes mit Aussendung lediglich eines elek- Jeder der Spannfedern 6 a bzw. 6b ist ein einstelltrischen Steuersignals ansprechen. barer Drahtspanner 8 a bzw. 8 b unmittelbar benach-
Diese mechanischen und/oder elektrischen Mittel ao bart an einer Zentralstelle 11 zugeordnet, an der das können dann einfach und betriebssicher gestaltet Elektrozaungerät 9 mit Isolationsprüfer 10 angeordwerden und sprechen nicht an, wenn sich eine lang- net ist. Die durch deren Einstellung in dem der same Änderung der Zaundrahtlänge, z.B. durch Feder 6a bzw. 6b entsprechenden Zaunabschnitt jahreszeitlich oder tageszeitlich bedingte Änderung erreichte Zugvorspannung bzw. Seilkraft (d. h. Vorder Umgebungstemperatur, einstellt. 25 spannung ohne zusätzliche Zaunbelastung) kann an
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind einer Anzeigevorrichtung Ta bzw. Ib unmittelbar
elektromechanische Auslösemittel für das Steuer- abgelesen werden. .
signal durch einen elektrischen Generator verkörpert, Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung
der durch eine schnelle Drahtauslenkung betätigt mit einem zweiteiligen Zaundraht la und Ib, der in
wird, aber bei langsamer Drahtbewegung ein Steuer- 30 Rechteckform in einer Ebene verlegt ist. Es gelten
signal nicht erzeugt. die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 entspre-
Sollte bei der Ausführung der Erfindung doch chend. Jedoch sind nur an den Ecken Umlenknoch eine kleine, wenn auch gegenüber den bekann- pfähle 2 a, 2 b, 2c, 2d mit Rollen 4 und außer den ten Auslösevorrichtungen stark verminderte Gefahr Spannfedern 6a und 6b an den an der Zentralstelle bestehen, daß eine temperaturbedingte Längenände- 35 11 gelegenen Enden des Zaundrahtes noch zwei rung des Zaundrahtes einen — z.B. bei extremen weitere Spannfedern 12α und 126 vorgesehen, die Temperaturänderungen der Atmosphäre und ver- an den von der Zentralstelle entfernten Enden der sehentlich nicht rechtzeitiger Berücksichtigung die- Zaundrahtteile mit diesen und einem Zaunpfahl verser Änderung durch abgeänderte Einstellung der bunden sind.
Spannung des Zaundrahtes — Hochfrequenzimpuls 40 In Fig. 3 ist das Prinzip einer erfindungsgemäßen
auslöst, so kann für diesen Fall mindestens eine an Schaltung einer Einrichtung zur elektromechanischen
sich bekannte Einrichtung zum selbsttätigen Aus- Auslösung eines Hochspannungsimpulses durch eine
gleich solcher temperaturbedingter Längenänderung Längsbewegung des Zaundrahtes dargestellt, wie sie
des Zaundrahtes vorgesehen sein. bei der erfindungsgemäßen Elektrozaunanlage am
Nachstehend sind an Hand der Zeichnungen Aus- 45 freien Zaundrahtende abgenommen wird, gewünsch-
führungsbeispiele der Erfindung näher erläutert, und tenfalls in geringerem Ausmaß, aber auch an einer
zwar zeigt beliebigen anderen Stelle des Zaundrahtes abgenom-
Fig.l schematisch eine Elektrozaunanlage, bei der men werden kann. -
die erfindungsgemäße Art der Impulsauslösung an- Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist der Zaundraht
wendbar ist und bei der ein einziger durchgehender 50 erfindungsgemäß nicht dauernd an ein -normales
Zaundraht ein unregelmäßiges Vieleck bildet, Elektrozaungerät zur Hochspannungserzeugung an-
Fig.2 schematisch eine Elektrozaunanlage,beider geschlossen, sondern so lange stromfrei, als der
die erfindungsgemäße Art der Impulsauslösung an- Zaundraht nicht von einem Tier oder anderweitig in
wendbar ist und bei der der Zaundraht aus zwei in einem vorgegebenen Maße ausgelenkt wird, d. h.
einer Ebene und in Rechteckform verlegten Teilen 55 eine Längsbewegung erhält. Erst dann, wenn diese
besteht, Längsbewegung im notwendigen Ausmaß plötzlich
Fig. 3 ein Prinzip-Schaltbild für eine Ausfüh- eintritt, wird ein einziger Hochspannungsimpuls, und
rungsform der Einrichtung zur elektromechanischen zwar sofort, auf den Zaundraht von dem nachstehend
Auslösung eines Hochspannungsimpulses durch eine näher beschriebenen Gerät gesendet. Es bedarf also
Zaundrahtlängsbewegung, wie sie bei einer erfin- 60 keiner größeren Auslenkung des Zaundrahtes, son-
dungsgemäßen Elektrozaunanlage erfolgt, dem der Abschreckungsimpuls wird sofort erzeugt
Fig. 4 ein Diagramm über den Verlauf eines Span- und auf das Tier übertragen, ehe es sich etwa am
nungsimpulses U0, der bei der Einrichtung nach Zaun verletzt hat. Außerdem wird ein Dauerstrom-
F ig. 3 bei einer Zaundrahtlängsbewegung entsteht, verbraucherspart.
Fig. 5 das Diagramm einer Rechteckspannung ί/3, 65 Bei Auftreffen eines Tieres auf den Elektrozaun
in die der Spannungsimpuls UG des Generators durch entsteht z. B. am Ende des Zaundrahtes 98 eine
einen Impulsformer umgewandelt wird, Längenverkürzung Δ I. Diese Längsbewegung wird
Fig. 6 ein Diagramm der Signalspannung t/4, in an einer Umlenkrolle 91 in eine Drehbewegung in
Pfeilrichtung umgesetzt, und zwar entgegen den auf den Zaundraht wirkenden Federkräften, die symbolisch gemeinsam durch eine Feder 99 und eine isolierte Verankerung des Zaundrahtes 100 gegen Erde dargestellt sind. Der bei der Längenänderung bzw. Längsbewegung durch die Rolle 91 versenkte Arm 101 setzt über eine nicht gezeichnete Übersetzung einen Generator 92 in Drehbewegung. Bei Längenänderungen durch Temperatureinfluß auf den Zaundraht würde die Drehbewegung des Generators sehr langsam erfolgen und der von ihm erzeugte Spannungsimpuls minimal und daher ohne Einfluß bleiben. Beim plötzlichen Auftreffen eines Tieres und entsprechend schneller Längsbewegung des Zaundrahtes erzeugt indessen die Drehbewegung des Generators 92 den in Fig. 4 dargestellten großen Spannungsimpuls Uq, der gemäß Fig. 5 in einem Impulsformer 93 in eine Rechteckspannung U3 umgewandelt wird. Die Spannung U3 wird einem monostabilen Multivibrator 94 zugeführt, an dessen Ausgang gemaß Fig. 3 und 6 eine Signalspannung U4 abgegeben wird. Diese wird einem Stromkreis zugeführt, der einen Schalttransistor 95 und die Primärspule eines Hochspannungstransformators 96 sowie einen Elektrolytkondensator 97 enthält. Die Sekundärspule des Transformators liegt mit dem einen Pol an dem Zaundraht 98 und mit dem anderen Pol 102 an Erde.
Wie ersichtlich, wandelt die Impulsformerstufe 93 das Generatorsignal in eine Rechteckspannung U3 von definierter Größe und Zeitdauer um und schaltet erst dann, wenn ein bestimmter Schwellenwert der Generatorspannung überschritten ist, d. h. langsame Drehbewegungen und geringe Generatorspannungen werden von dem Impulsformer nicht weitergeleitet.
In dem monostabilen Multivibrator 94 wird die Rechteckspannung U3, wie ersichtlich, in eine Signalspannung U4 konstanter Größe und Dauer umgewandelt, durch die der Schalttransistor 95 gesteuert wird. Wenn die Spannung U3 eine bestimmte vorgegebene Größe erreicht hat, öffnet der Multivibrator während einer bestimmten vorgegebenen Zeit und bewirkt, daß der Transistor 95 während dieser Öffnungszeit auf Durchlaß geschaltet wird, so daß sich der Kondensator 97 im Stromkreis der Primärwicklung des Transformators 96 entlädt, wobei der Entladestrom etwa linear von Null aus ansteigt. Sobald der Entladestrom die durch die Öffnungszeit des Multivibrators bedingte Größe erreicht hat und diese Öffnungszeit abgelaufen ist, unterbricht der Schalttransistor 95 den Entladestromkreis des Kondensators 97. Die im Feld der Primärspule des Hochspannungstransformators auftretende Energieänderung induziert dann im Sekundärhochspannungskreis im Zaundraht einen Hochspannungsimpuls.
Wie ersichtlich, entsteht der eine und nur ein Hochspannungsimpuls sofort und zugleich mit der Zaundrahtauslenkung durch das Tier, das daher praktisch augenblicklich einen Schreckimpuls erhält und umkehrt. Hierdurch wird der Zaundraht entspannt und kehrt in seine Ausgangslage zurück, in der nur die vorab eingestellte Vorspannung und sein Gewicht auf ihn einwirken. Die Schaltung nach Fig. 3 ist, wie ersichtlich, von grundsätzlicher Bedeutung für einen sparsamen Elektrozaunbetrieb.
Die Schaltung nach Fig. 3, die in einem Elektrozaungerät untergebracht werden kann, wobei die Batteriespeisung in Fig. 3 durch das Plus- und Minuszeichen angedeutet ist, kann an jeder Stelle verwendet werden, an der eine zum Antrieb des Generators 92 und zur Erzeugung einer genügenden Signalspannung hinreichende Längsbewegung des Zaundrahtes entsteht.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Elektrozaunanlage mit einem Elektrozaungerät, das Hochspannungsimpulse zum Aufladen mindestens eines Zaundrahtes erzeugt, der an Pfählen gegen Erde isoliert mittels Halterungen über seine ganze Länge oder einen Teil seiner Länge reibungsarm als bewegliches Zugglied verlegt ist und — vorzugsweise durch Federkraft und einstellbar — gespannt wird, wobei am Zaundraht mechanische und/oder elektrische Mittel zur Auslösung eines Hochspannungsimpulses am Zaungerät vorgesehen sind, die auf mechanische Verschiebung des Zaundrahtes oder eines von mehreren parallel zueinander verlegten Zaundrähten durch ein auftreffendes Tier ansprechen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtung (91 bis 95) nur auf plötzliche Auslenkung des Zaundrahtes (98) mit Aussendung lediglich eines elektrischen Steuersignals anspricht.
2. Elektrozaunanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Auslenkung ein elektrischer Generator (92) betätigt wird.
3. Elektrozaunanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise mindestens eine Einrichtung zum selbsttätigen Ausgleich von temperaturbedingten Längenänderungen des Zaundrahtes vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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