DE1482333A1 - Wasserenthaertungsapparat - Google Patents
WasserenthaertungsapparatInfo
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Classifications
-
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-
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Description
Hilden Erika-Weg 22
Die Zusammensetzung des Wassers, besonders seine Härte, ist einer der
wichtigsten Faktoren für das Gelingen der Zucht und der Gesunderhaltung von Pflanzen und Fischen in Wasserbecken (Aquarien.)
Bekannt ist, daß sich Wasser mit ca. fünf deutschen Härtegraden in den
meisten Fällen am besten für die Zucht von Süßwasserfischen eignet. Das bequem erhältliche Leitungswasser besitzt meistens wesentlich höhere
Härtegrade. Ss muß also zur Erzielung günstiger Bedingungen enthärtet
werden. Steht für Pflanzen- und Fischbecken Wasser mit ausreichend niedrigen Härtegraden zur Verfugung, kann trotzdem nicht auf eine Enthärtung
des Wassers verzichtet werden, wenn ein bestimmter Härtegrad aufrechterhalten werden soll. Zur Begründung dient folgende Tatsache:
In den überwiegenden Fällen werden Warmwasserfische gehalten und gezüchtet. Die Warrahaltung des Waesers zwischen 22 und 280G, verbunden mltder
notwendigen Belüftung, führt zu einer laufenden Verdunstung des Wassers. Die verdunstete Wassermenge muß duroh Frischwasser ersetzt werden. Diese
Friahwasserzugaben erhöhen laufend die Härte des Wassers und auch dann,
wenn relativ weiches, aber nicht vollkommen härtefreies Wasser zur Verfügung steht.
Es gibt verschiedene Verfahren, um Wasser zu enthärten. Bei Pflanz-und
Fischbecken scheiden chemische Verfahren grundsätzlich aus, weil dabei Giftstoffe oder bezüglich ihrer Eignung unerforschte Stoffe dem Wasser
zugeführt werden. Der geeignetste Weg ist, die Wasserenthärtung durch
Destillation durchzuführen und dann, falls es erforderlich ist, durch kontrollierte Zugabe von Spurenelementen den Charakter des Wassers einzustellen. Die Destillation hat auoh den Vorteil, daß dabei Desinfektionsmittel - z.B. Chlor -, die für Pflanzen und Fische schädlich sind, aus
dem Leitungswasser ausgeschieden werden.
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Warmwasserfische verlangen eine Wassertemperatur zwischen 20 und 28°C.
Demzufolge ist bei den üblichen Außenlufttemperaturen eine Beheizung des Fischbeckens, die am bequemsten mittels elektrischer Energie erfolgt,
notwendig.
Die Neuheit der Erfindung besteht darin, die zur Beheizung des Wassers
notwendige Energie ohne Mehraufwand zusätzlich zur Enthärtung des Wassers auszunutzen. Diese Enthärtung erfolgt durch kontinuierliche Destillation
des im Becken befindlichen Wassers mittels einer Apparatur, deren Kühlfläche und Heizfläche anspruchsgemäß unterhalb des Wasserspiegels des Bekkens
liegt, damit die zugeführte Heizenergie außerdem vollkommen zur Beheizung des Wassers ausgenutzt wird.
Die Neuheit der Erfindung schließt aber auch Verhältnisse ein, bei denen
es nicht zweckmäßig ist, die gesamte zur Enthärtung aufgewendete Energie
als Wärme dem Wasser zuzuführen. Das fet der Fall, wenn eine schnelle
Enthärtung des Wassers gejjrwünscht wird und die vollkommene Ausnutzung der
aufgewendeten Energie die Wassertemperatur unzweckmäßig erhöhen würde, Anspruchsgemäß kann bei derartigen Verhältnissen die Heizfläche und
Kühlfläche teilweise oberhalb des Wasserspiegels des Beckens liegen, ohne daß dadurch das Enthärtungsverfahren gestört wird. In diesem Falle wireud
die Kondensationswärme des erzeugten Wasserdampfes teilweise oder ganz an die umgebende Luft abgegeben.
Bekannt sind Wasserdestillieranlagen, die zur Wasserenthärtung verwendet
werden, bei denen die elektrisch erwärmte Heizfläche im Wasserraum angeordnet ist, in dem das Wasser siedet. Bei den geringen Energiemengen, die
zur Beheizung von Fisch- und Pflanzbecken notwendig sind und in der Größenordnung
von zehn bis zu einigen hundert Watt liegen, ist eine derartige Anordnung nicht möglich, weil wegen der Mischung mit dem relativ kalten
Beckenwasser nur eine Erwärmung, aber keinesfalls eine Verdampfung des Wassers erreicht wird. Aber auch selbst dann, wenn bei größeren Energiemengen
eine Verdampfung erreicht wird, wäre die Anordnung der Heizfläche im Wasserraum unzweckmäßig, weil die im Wasser gelösten, die Harte ibildenden
Stoffe bei stärkerer Erwärmung -gg-gfe itn sich als feste Stoffe
abscheiden und dadurch eine Trübung des Wassers herbeiführen würden.
Die Neuheit der Erfindung besteht deswegen anspruchsgemäß auch darin, die
Heizfläche in einem Raum anzuordnen, in dem sich ein Wasserdampf-Luftgemisoh
befindet. Anspruchsgeraäß erfolgt die Zuführung des Wassers zu der
Heizfläche durch einen auf die Heizfläche aufgebrachten, das Wasser ansaugenden Körper, ähnlich einem Schwamm, der mit seinem unteren Ende in
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das Wasser des Beckens eintaucht und der Heizfläche kontinuierlich
so viel Wasser anführt, wie verdampft wird. Die ausgeschiedenen Feststoffe
bleiben dann in dem saugenden Körper zurück und erhärten dort. Damit wird eine Trübung des Wassers im Becken vermieden.
Die Erfindung besteht nach Fig.1 aus einer Tauchglocke "1", deren
innere Oberfläche als Kondensationsfläche für den in ihrem Innern erzeugten Dampf dient und die anspruchsgemäß ganz oder teilweise unterhalb des Wasserspiegels im Becken liegt oder auch ganz im Luftraum über
dem Wasserspiegel liegen kann und einem - beispielsweise- durch eine elektrische Heizpatrone H2" beheizbaren Körper M3", der gasdicht mit der
Tauchglocke verbunden ist und der über dem Flüssigkeitsspiegel in der Tauchglocke liegt und auf dessen Oberfläche ein wasseransaugender Körper A
»k" mit den Eigenschaften eines Schwammes angeordnet ist, der in das
Wasser eintaucht und dem beheizbaren Körper "3M kontinuierlich die notwendige Wassermenge zuführt und ausgeschiedene Feststoffe festhält. Das
Leitrohr "5" hat die Aufgabe, das härtefreie Destillat von der Saugseite
des saugenden Körpers "4" fernzuhalten.
Wird der Bnthartungsapparat in das Wasser eingetaucht, dann wird ein Luftpolster unterhalb der Glocke gebildet. Durch den saugenden Körper wird
die Heizfläche mit Wasser benetzt, das in dem Luftraum verdampft und an der Innenwand der Tauchglocke als härtefreies Kondensat niedergeschlagen
wird und als solches dem Beoken wieder zufließt. Beim Anlaufen wird dabei? ein Teil der in der Qlocke eingeschlossenen Luft nach unten herausgedrückt, so daß sich im Betrieb ein Wasserdampf-Luftgemisch ausbildet. ■ ^
Dieses Wasserdampf-Luftgemisch bleibt inmer erhalten, weil einerseits bei
der Erwärmung des Wassers Luft aus dem Wasser ausgeschieden wird und andererseits überschüssige Luft, die ein größeres spezifisches Gewicht als der
Wasserdampf besitzt, sich in der unteren Glockenzone anreichert und somit um den unter η Glockenrand abströmen kann.
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Claims (3)
1)) Kontinuierlich arbeitender Wasserenthärtun3sapparat für PfIanz-
und Fischbecken nach dem Destillationsverfahren, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heiz- und Kühlfläche ganz oder teilweise unter dem Flüssigkeitsspiegel des Beckens liegen.
2) Wasserenthärtuno3apparat nech Anspruch 1) dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdampfung des Wassers und die Kondensation des erzeugten
Danpfes in eirem Raum erfolgt, der ein nicht kondensierbares
Gas enthält.
3) Wasserenthjxtunj^appirat nach Anspruch 1) dadurch gekennzeichnet,
daß das zur Verdiiipfuna kommende Wasser der Heizfläche durch einen
wasseraufsaugenden Körner zugeführt wird.
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BAD ORfCPNAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0054784 | 1964-12-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1482333A1 true DE1482333A1 (de) | 1969-06-04 |
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ID=7227239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641482333 Pending DE1482333A1 (de) | 1964-12-14 | 1964-12-14 | Wasserenthaertungsapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1482333A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2923354A1 (fr) * | 2007-11-09 | 2009-05-15 | Af Aquarium | Systeme de purification d'eau pour un aquarium |
FR2939009A1 (fr) * | 2008-12-01 | 2010-06-04 | Rabah Benali | Dispositif pour chauffer, steriliser et pomper un liquide en particulier l'eau d'un aquarium |
-
1964
- 1964-12-14 DE DE19641482333 patent/DE1482333A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2923354A1 (fr) * | 2007-11-09 | 2009-05-15 | Af Aquarium | Systeme de purification d'eau pour un aquarium |
FR2939009A1 (fr) * | 2008-12-01 | 2010-06-04 | Rabah Benali | Dispositif pour chauffer, steriliser et pomper un liquide en particulier l'eau d'un aquarium |
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