DE1481473B - Vorrichtung zum Schleifen von Baum stammen mit einem Schleppseil - Google Patents
Vorrichtung zum Schleifen von Baum stammen mit einem SchleppseilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleifen von Baumstämmen mit einem Schleppseil, an
das hinter einem Endanschlag wenigstens ein Würgeseil anhängbar ist, das zur Bildung einer nach Größe
und Lage einstellbaren Seilschlinge zwei Durchbrechungen eines Riegelgliedes durchsetzt.
Es ist bekannt, zum Abschleppen von Baumstämmen mittels einer Zugmaschine Drahtseile zu verwenden,
mit denen die Baumstämme am Vorderende angehoben und so hinter der Zugmaschine hergezogen
werden. Dabei muß dafür Sorge getragen werden, daß die Stämme weit genug angehoben sind,
damit sie mit ihrem vorderen Ende möglichst nicht, allenfalls leicht mit dem Boden in Berührung kommen,
da sich anderenfalls der Schleppwiderstand beträchtlich erhöht.
Da das Erfassen mehrerer Stämme mittels eines einzigen Seiles voraussetzt, daß diese zuvor zu einem
Bündel zusammengelegt worden sind, was einen erheblichen Arbeitsaufwand erfordert, wird im allgemeinen
so vorgegangen, daß jeder Stamm von einer Würgeschlinge eines Würgeseiles erfaßt wird. Die
einzelnen Würgeseile werden dann mit dem an der Zugmaschine angeordneten Schleppseil verbunden.
Entweder können sie unmittelbar an einem an dem Schleppseilende angeordneten Haken befestigt werden,
oder es können auch am Schleppseilende mehrere Ketten befestigt sein, an die jeweils ein oder
mehrere Würgeseile angehakt werden können. Auch diese Schleppweise ist umständlich, da hier ebenfalls
die Stämme zunächst zusammengelegt werden müssen, oder es muß die'Zugmaschine von einem Stamm
zum anderen fahren, damit die einzelnen Würgeschlingen an dem Zugseil befestigt werden können.
Um die Befestigung der Stämme am Schleppseil zu vereinfachen, ist es auch bekannt, die Würgeseile
an einem Ende mit einem besonders konstruierten Haken zu versehen, der an jeder beliebigen Stelle des
Schleppseiles angehakt werden kann. Es wird also um jeden Stamm eine Würgeschlinge eines Würgeseiles
herumgelegt, das jeweils mit einem Haken an das ausgezogene Schleppseil angehakt wird. Danach
wird das Schleppseil eingezogen, wodurch das Stammholz selbsttätig zu einem Bündel zusammengefaßt
und vorn angehoben wird.
Es ist weiterhin eine Anordnung zum Abschleppen von Baumstämmen bekannt, bei welcher die Würge-■
seile ein Seil mit einem Klemmexzenter zur stufenlosen Einstellung der Schlaufengröße des Würgeseiles
besitzen. Dabei ist jedoch nachteilig, daß dieses Seilschloß bei der betriebsbedingt rauhen Behandlung
störanfällig und zumindest wartungsbedürftig ist.
Ein weiterer Nachteil besteht bei dieser bekannten Anordnung darin, daß dieses Riegelglied mit dem
Klemmexzenter hohe Klemmkräfte auf die entsprechende Würgeseil-Steüe ausübt, wodurch dieses Seil
stark gequetscht und unter Umständen beschädigt wird. Ein weiterer Nachteil besteht bei dieser bekannten
Anordnung darin, daß jeweils zwei Seile zusammengeführt werden, welche mittels einer entsprechenden
Verbindungsvorrichtung an einem weiteren Seil angreifen, welches wiederum über eine
Verbindungsvorrichtung schließlich an dem Schleppseil angreift. Dadurch wird das Anhängen der verschiedenen
Würgeseile an ein Schleppseil insbesondere von räumlich weiter voneinander entfernt liegenden
Stämmen schwierig und aufwendig.
Weiterhin ist eine Seiiordnung bekannt, bei weicher das Schleppseil an seinem Ende einen Endanschlag
in Form einer Bundpressung besitzt. Diese Bundpressung dient zur Befestigung einer speziell ausgebildeten
Schloßplatte od. dgl., an welcher in nachteiliger Weise lediglich ein Würgeseil angreifen kann.
Schließlich ist eine Seilanordnung bekannt, bei der das Schleppseil ebenfalls als Endanschlag eine Bundpressung
besitzt, welche von einer am Würgeseil befestigten Ringplatte od. dgl. übergriffen werden kann.
Nachteilig ist dabei, daß jede einzelne Ringplatte vom Ende des Schleppseiles her auf dieses aufgefädelt
werden muß. In nachteiliger Weise wird dadurch ebenfalls das Anhängen mehrerer Würgeseile
an das Schleppseil aufwendig und umständlich.
Nachteilig bei der Verwendung der bekannten Würgeseile ist allgemein, daß der Abstand des von
der Schlinge gefaßten Stammes vom Schleppseil vom Durchmesser des Stammes abhängig ist. Sollen also
Stämme mit unterschiedlichen Durchmessern geschleppt werden, so ist der Abstand der Stämme mit
großem Durchmesser vom Schleppseilende verhältnismäßig gering, d. h. die Stämme hängen verhältnismäßig
hoch, während Stämme mit geringem Durchmesser verhältnismäßig niedrig hängen, so daß diese
gegebenenfalls nicht so weit angehoben werden können, daß sie mit Sicherheit den erwünschten Abstand
vom Boden erhalten. Um in diesem Falle ein richtiges Bündel zu erhalten, müssen Würgeseile unterschiedlicher
Länge verwendet werden, wodurch nicht nur die Arbeit umständlicher wird, sondern auch die
Lagerhaltung erschwert und verteuert wird.
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine einfachere, besser zu handhabende und einem geringeren Verschleiß
unterüegende Vorrichtung zum Schleifen von Baumstämmen der eingangs erwähnten Art zu schaffen.
Dabei soll der Abstand eines erfaßten Stammes vom Schleppseil unabhängig vom Stammdurchmesser
im wesentlichen gleichbleiben.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art vor,
welche dadurch gekennzeichnet ist, daß das Würgeseil über seine Länge mit im Abstand angeordneten
Bundpressungen oder dergleichen Seilverdickungen versehen ist, von denen zwei benachbarte, an einem
Ende des Würgeseiles befindliche Bundpressungen einen Seilabschnitt zur Lagerung eines Einhängehakens
und des Riegelgliedes mittels dem Seildurchmesser angepaßten Durchbrechungen begrenzen,
wobei die zweite Durchbrechung des Riegelgliedes schlüssellochartig zum Einstellen der Seilschlinge und
Hintergreifen einer der restlichen Bundpressungen ausgebildet ist.
Mit Hilfe der Bundpressungen und des Riegelgliedes kann in vorteilhafter Weise die Schlinge des
Würgeseiles dem jeweiligen Stammdurchmesser weitgehend angepaßt werden, so daß zwischen Einhängehaken
und dem erfaßten Baumstamm jeweils im wesentlichen der gleiche Abstand eingehalten werden
kann. Durch die Verwendung eines Einhängehakens ist es dabei möglich, ohne besondere Umstände das
Seil an einem Schleppseil einzuhängen, wobei die Reihenfolge der angehängten Würgeseile sich nach
der Lage der Stämme richten kann.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn die dem Einhängehaken zugeordnete Bundpressung dem wenigstens
teilweisen Abschließen der Hakenöffnung dient, wozu im Hakenkörper eine muldenförmige Ausnehmung
für die 3undpressung vorgesehen ist. Zum vollstän-
Claims (4)
- 3 4digen Verschließen der Hakenöffnung kann der Seil- wählen, ohne daß sich der Abstand zwischen Ein-abschnitt ein über die Bundpressung vorstehendes hängehaken 26 und Riegelglied 27 wesentlich ver-Ende aufweisen. Dadurch wird ein ungewolltes Lösen ändert. Die möglichen Größenänderungen dereiner Verbindung zwischen Würgeseil und Schlepp- Schlinge sind in Fig. 2 dargestellt, und zwar ist dieseil mit Hilfe eines solchen Hakens vermieden. 5 größtmögliche Schlinge mit ausgezogenen Linien dar-Zur Sicherung des vorstehenden Seilendes kann gestellt, während die kleinste Schlinge strichpunktiertder in den Seilbereich ragende Haken eine mulden- gezeichnet ist.förmige Vertiefung aufweisen. Dadurch kann ins- In F i g. 3 ist dargestellt, wie bei Verwendung des besondere verhindert werden, daß dieses zum Ver- Würgeseiles gearbeitet werden kann. Es wird zuschließen der Hakenöffnung vorgesehene Seilende io nächst das Schleppseil 13 von der Windentrommel 12 quer zu der Hakenöffnung in Richtung des Schlepp- (F i g. 1) abgezogen. Sodann wird jeder Baumstamm seiles verschoben und dadurch der Haken geöffnet 16 mit einer Würgeseilschlinge versehen, die entwerden kann. sprechend dem Stammdurchmesser eingestellt wird.Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeich- Daraufhin wird jedes Würgeseil 15 mit Hilfe des zu-nung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. 15 gehörigen Einhängehakens 26 mit dem Schleppseil 13Es zeigt verbunden.F i g. 1 eine mehrere Baumstämme schleppende Dieser Einhängehaken 26 ist in den F i g. 4 und 5Zugmaschine, im einzelnen dargestellt. Er enthält ein rohrförmigesFig. 2 eine Einzeldarstellung eines Würgeseiles, Ende26a mit einer Durchbrechung26b, durch dieF i g. 3 eine Darstellung eines ausgezogenen 20 das Würgeseil 15 Mndurchgeführt ist. Der Haken 26Schleppseiles, an das die verstreut liegenden Baum- wird mit Hilfe der Bundpressung 25 am Seil gehalten,stamme jeweils mit Hilfe eines Würgeseiles angehakt Diese Bundpressung 25 liegt in einer muldenförmigensind, Vertiefung 26 c des Hakens 26. Sie verschließt fastF i g. 4 und 5 Einzeldarstellungen eines Einhänge- vollständig die öffnung des Hakens, so daß derhakens, und zwar in einem Längsschnitt (F i g. 4) und 25 Haken 26 in das Zugseil 13 nur eingehakt werdenin einer Draufsicht (F i g. 5), kann, nachdem das Seil mit der Bundpressung 25F i g. 6 eine Darstellung des Riegelgliedes in einem etwas auswärts gebogen worden ist. Ferner steht dasLängsschnitt und Ende 15 α des Wärgeseiles 15 noch etwas über dieF i g. 7 eine Draufsicht auf das Riegelglied nach Bundpressung 25 hinaus, so daß durch dieses Seil-F i g. 6 ohne Seil. ' 3° ende 15 α die Hakenöffhung vollständig verschlossenIn F i g. 1 ist mit 10 eine Zugmaschine bezeichnet, und eine gute Handhabe gegeben ist. Zur seitlichendie einen Ausleger 11 trägt, an dessen hinterem Ende Führung des Seilendes 15 a kann in dem Haken eineeine Seilrolle 14 angeordnet ist. Das Seil 13 ist auf zweite muldenförmige Vertiefung 26 d vorgeseheneiner Windentrommel 12 aufgewickelt. An dem Zag- sein. Trotz einfacher Ausbildung des Hakens wirdseil 13 hängen mit Hilfe von Würgeseilen 15 mehrere 35 somit eine sichere Halterung am Schleppseil gewähr-Baumstämme 16, deren vordere Enden so weit an- leistet.gehoben sind, daß sie mit dem Boden nicht in Be- Der Hakengrund 26 e, der am Schleppseil 15 anrührung kommen. liegt, ist in Querrichtung gewölbt ausgebildet, um einIn F i g. 2 ist ein einzelnes Würgeseil 15 dargestelit. leichtes Gleiten auf dem Hauptzugseil zu ermög-Dieses ist mit mehreren Bundpressungen 20 bis 25 40 liehen. Es sei noch erwähnt, daß bei dem in denversehen, von den zwei benachbarte an einem Ende F i g. 7 und 6 dargestellten Riegelglied 27 die Stirn-des Würgeseiles 15 befindliche Bundpressungen 24 seite des die öffnung 29 b umgebenden Teiles, der anund 25 einen Seilabschnitt zur Lagerung eines Eis- der zugehörigen Bundpressung anliegt, unter einemhängehakens 26 und eines Riegelgliedes 27 mittels solchen Winkel zur Längsachse des Riegelgliedes 27deren Durchbrechungen 26 & bzw. 28 begrenzen. Die 45 geneigt ist, daß die entsprechende Bundpressung mitBundpressung 25 dient dabei gleichzeitig wenigstens ihrer Stirnfläche an der Stirnfläche des Riegelgliedesteilweise zur Schließung des Einhängehakens 26, 27 anliegen kann, wie es in F i g. 6 dargestellt ist. Amdessen Ausbildung später beschrieben wird. Ende des Schleppseiles 13 ist noch eine End-Bund-Mit dem Würgeseil 15 ist also das Riegelglied 27 pressung 19 als Anschlag für die Haken 26 vorge-verbunden, durch das auch das freie Ende des 50 sehen.
Würgeseiles 15 erfaßt werden kann. Dieses Riegelglied 27 ist so ausgebildet, daß es mit einer derBund-pressungM bis 24 formschlüssig verbunden werden Patentansprüche:kann. Dieses Riegelglied 27 ist in den F1 g. 6 und 7 r
im einzelnen dargestellt. Es enthält die Durch- 55brechung 28, mit welcher es auf dem Würgeseü 15 1. Vorrichtung zum Schleifen von Baumstätnzwischen dem Einhängehaken 26 und der benach- men mit einem Schleppseil, an das hinter einem harten Bundpressung 24 auf dem Seil verschiebbar Endanschlag wenigstens ein Würgeseil anhängangeordnet ist. Es besitzt ferner eine zweite Durch- bar ist, das zur Bildung einer nach Größe und brechung 29, die schlüssellochförmig ausgebildet ist. öo Lage einstellbaren Seilschlinge zwei Durch-Der Teil29a der Durchbrechung ist so bemessen. brechungen eines Riegeigliedes durchsetzt, dadaß durch ihn eine der Bundpressung20 bis 24 Mn- durch gekennzeichnet, daß das Würgedurchgeführt werden kann, während der Teil 29fe so seil (15) über seine Länge mit im Abstand angebemessen ist, daß in ihn zwar das Seil 15 eingebracht ordneten Bandpressungen (20 bis 25) oder derwerden kann, daß aber eine der Bundpressungen 20 65 gleichen Seiiverdickungen versehen ist, von denen bis 24 durch ihn nicht hindurchbewegt werden kann. zwei benachbarte, an einem Ende des Würgeseiles Es ist auf diese Weise möglich, die Größe der ge- befindliche Bundpressungen einen Seilabschnitt bildeten Schlinge in einem weiten Bereich beliebig zu zur Lagerung eines Einhängehakens (26) und desRiegelgliedes (27) mittels dem Seildurchmesser angepaßten Durchbrechungen (266, 28) begrenzen, wobei die zweite Durchbrechung (29) des Riegelgliedes schlüsseUochaxtig zum Einstellen der Seilschlinge und Hintergreifen einer der restliehen Bundpressungen ausgebildet ist - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Einhängehaken (26) zugeordnete Bundpressung dem wenigstens teilweisen Abschließen der Hakenöffnung dient, wozu im Hakenkörper eine muldenförmige Ausnehmung (26c) für die Bundpressung vorgesehen ist
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum vollständigen Verschließen der Hakenöffnung der Seilabschnitt ein über die Bundpressung vorstehendes Ende (15 a) aufweist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung des vorstehenden Seilendes (15 α) der in den Seilbereich ragende Haken eine muldenförmige Vertiefung (26 d) aufweistHierzu 2 Blatt Zeichnungen
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