DE1480991A1

DE1480991A1 - Kraftfahrzeugwinterreifen mit Greifstiften

Info

Publication number: DE1480991A1
Application number: DE19631480991
Authority: DE
Inventors: Willy Ellenrieder; Rudolf Hennecke
Original assignee: DEV Sarl
Current assignee: DEV Sarl
Priority date: 1963-01-17
Filing date: 1963-01-17
Publication date: 1969-02-27

Description

Kraftfahrzeugwinterreifen mit Greifstiften Die Erfindung bezieht sich auf Kraftfahrzeug-Winterreifen mit Greifstiften in der Lauffläche. Derartige Reifen haben sich beim Fahren auf Schnee und Eis gut bewährt. Es ist jedoch nicht zu vermeiden, dass sie sehr häufig auch auf Schnee- und eisfreien Strassen laufen. Unter diesen Umständen wird in der Regel so wie mit normalen Strassenreifen, d.h. gegebenenfalls auch ziemlich scharf durch Kurven hindurch, gefahren. Hier sind Reifen mit Greifstiften aber den normalen Strassenreifen unterlegen: Nicht nur, dass die Greifstifte bei der besonders grossen Belastung der kurvenäusseren Räder beim Kurvenfahren den Strassen-Belag besonders stark angreifen, sondern Reifen mit Greifstiften rutschen unter dem Zug der Fliehkraft auch eher seitlich weg als übliche Strassenreifen seitlich wegrutschen würden. Die Erfindung löst erstmalig das eben angedeutete Problem. Und zwar werden drei nebengeordnete Lösungen angegeben, die selbstverständlich mit Erfolg auch gleichzeitig angewendet werden können. Alle drei Lösungen beruhen auf dem Prinzip, dass in demjenigen Reifengebiet, auf das sich bei den kurvenäusseren Rädern die Auflageellipse zwischen Reifen und Fahrbahn beim Kurvenfahren verlagert, die Wirksamkeit der Greifstifte kleiner ist. Dies kann dadurch erreicht werden, dass sich - von der einen Laufflächenbegrenzung in Querrichtung über die Lauf`'7_^hzur anderen Laufflächenbegrenzung fortschreitend 'üetr"..ztet -der Abstand der Greifstifte voneinander in Reiferiumfangsrichtung und gegebenenfalls auch quer dazu vergrössert. Man kann aber auch die Härte der Greifstifte im oben angegebenen Sinne verkleinern. Schliesslich lässt sich eine ähnliche Wirkung durch eine Verkleinerung der Durchmesser der Greifstifte erzielen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Draufsicht auf einen Teil der Reifenlauffläche gezeigt.
Bei dem dargestellten Reifen (Laufflächenzenithlinie 1; Laufflächenbreite 2) handelt es sich um einen Reifen mit einem asymmetrischen Profil, bei dem an der einen Reifenaussenschulter eine durchgehende Längsrippe 3 vorg:sazen ist. Nach der anderen (rechten) Aussenschulter zu weist das Profil zunehmend gröber werdende Stollen auf. Man sieht, wie der Abstand der Greifstifte 4 voneinander in Umfangsrichtung von rechts nach links zunehmend weiter wird und wie die St.fte von 4"``r bis 4' im Durchmesser abnehmen. Dabei können die Stift: werkstoffmässig von 4""' bis 4' auch weniger hart und abriebsfest werden.
Es werde angenommen, dass es sich bei der Zeichnung um die Sicht von oben auf den linken Vorder- oder Hinterreifen eines Personenkraftfahrzeugs handle. Beim Fahren einer Rechtskurve wird das Rad mehr belastet als bei Geradeausfahrt, und die Auflageellipse verlagert sich auf den linken Teil der Lauffläche, weil das Rad (und das ganze Fahrzeug) durch den Zug der Zentrifugalkraft oberhalb der Reifenauflagefläche nach links gezogen wird. Beim Fahren auf Schnee oder Eis treten die eben. beschriebenen Erscheinungen nur in schwachem Masse auf, weil insgesamt vorsichtig, d.h. verhältnismässig langsam gefahren wj-rd und der geringere Reibungskoeffizient zwischen Reifen und Fahrbahn

Claims

Patentansprüche 1. raftfahrzeug-Winterreifen mit Greifstiften in der Lauffläche, dadurch gekennzeichnet, dass sich - von der einen Laufflächenbegrenzung in Querrichtung über die Lauffläche zur anderen Laufflächenbegrenzung fortschreitend betrachtet -der Abstand der Greifstifte voneinander in Reifenumfangsrichtung und gegebenenfalls auch quer dazu vergtössert.
2. Kraftfahrzeug-Winterreifen mit Greifstiften in der Lauffläche, dadurch gekennzeichnet, dass die Härte der Greifstifte - von der einen Lauffläehenbegrenzung in Querrichtung über die Lauffläche zur anderen Laufflächenbegrenzung fortschreitend betrachtet - abnimmt.
3. Kraftfahrzeug-Winterreifen mit Greifstiften in der Lauffläche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Greifstifte - von der einen Laufflächenbegrenzung in Querrichtung über die Lauffläche zur anderen Laufflächenbegrenzung fortschreitend betrachtet - abnimmt.