DE1480669C - Fliehkraftkupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Fliehkraftkupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge

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DE1480669C
DE1480669C DE1480669C DE 1480669 C DE1480669 C DE 1480669C DE 1480669 C DE1480669 C DE 1480669C
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Germany
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clutch
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coupling
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Vlastimil Pruhonice; Pivrnec Jan Dr.; Ritschi Evzen; Jozif Josef; Prag; Rafl Jan Uhrineves; Bezouska (Tschechoslowakei)
Original Assignee
Jawa n.p., Tynec nad, Sazavou, (Tschechoslowakei)
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Description

Die bei sämtlichen bekannten Kupplungseinrichtungen mögliche elastische Verdrehbarkeit um einen mehr oder weniger großen Winkelbereich ist ausschließlich zur Dämpfung von Stoßen vorgesehen, wie sie beim raschen Einkuppeln auftreten können. Ferner ist es bekannt (deutsche Patentschrift 1 009 034) bei einem Schaltwerkgetriebe gegeneinander verdrehbare Schraubflächen vorzusehen, wobei durch die axiale Verschiebung eines dieser Teile über ein Schaltgestänge eine Lamellenkupplung ein- bzw. ausgerückt wird.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigt
F i g. 1 eine Kupplung im Längsschnitt,
F i g. 2 einen Querschnitt zu F i g. 1 an der Stelle der mit bogenförmigen Schützen versehenen Scheibe in stark schematisierter Darstellung.
Die Kupplung gemäß Fig. 1 und 2 umfaßt ein Zahnrad 1, das von einem Motor angetrieben wird und mit einer Nabe 2 auf der Abtriebswelle 3 der Kupplung gelagert ist. An dem Zahnrad 1 ist eine äußere Mitnahmetrommel 4 befestigt, die in Radialebenen liegende, nach innen gerichtete Reiblamellen 5 enthält, die fest mit dieser verbunden sind. Auf der Abtriebswelle 3 ist eine Scheibe 6 befestigt, die mit bogenförmigen Schlitzen 7 versehen ist. Ferner ist eine innere Mitnahmetrommel 8 auf der Abtriebswelle 3 gelagert und mit Mitnahmebolzen 9 versehen, die in die bogenförmigen Schlitze 7 der Scheibe 6 eingreifen, so daß die Mitnahmetroinn:el gegenüber dieser Welle in einem begrenzten, durui die Bogenlänge der Schlitze 7 gegebenen Winkelbereich frei verdrehbat ist. Die Mitnahmebolzen 9 dienen zugleich als Führung für die Kupplungsfedern 10, die eine mit einer Ausrückstange 12 verbundene Druckscheibe 11 in die Einkuppelstellung vorspannen. An der inneren Mitnahmetrommel 8 sind Reiblamellen 13 drehfest angeordnet. Auf der der Druckscheibe 11 gegenüberliegenden Seite der Reiblamellen S und 13 ist eine weitere Druckscheibe 14 vorgesehen, die mit dem einen Glied 15 eines Schraubmechanismus fest gekuppelt ist, dessen anderes Glied 16 unter der Wirkung einer mit der Abtriebswelle 3 der Kupplung fest verbundenen Bremse 17 steht.
ίο An dem Zahnrad 1 sind ferner Fliehgewichte 18 angebracht, die in bekannter Weise je nach der Motoidrehzahl auf die Druckscheibe 14 einwirken und die Kupplung entweder einrücken oder lösen.
Die Kupplung läßt sich unabhängig von der Motordrehzahl und also auch >on der Wirkung der Fliehgewichte durch Betätigen der Ausrückstange 12 gegen den Druck der Kupplungsfedern 10 willkürlich auskuppeln.
Ferner tritt eine automatische Auskupplung auf, a>.> wenn die Richtung der Drehmomentübertragung sich umkehrt, d. h. wenn die Winkelgeschwindigkeit des Zahnrades 1 die der Abtriebsweile 3 übersteigt. Hierbei verdreht sich die innere Mitnahmetrommel 8 gegenüber der Abtriebsweite 3 um einen durch die Bogenlänge der Sclilitze 7 gegebenen Winkel, so daß das Glied 15 des Schraubmechanismus und somit die Druckscheibe 14 sich axial in Richtung auf die Auskupplungsstellung verschieben.
Bei der Bewegung der Mitnahmebolzen 9 in den
Schlitzen 7 wird ein ruckartiges Gegeneinanderpral-
len dieser Teile durch Hülsen 9' aus elastischem
Werkstoff vermieden, die um die Mitnahmebolzen 9 gelegt sind.
Die Patentansprüche 1 bis 4 dieses Zusatzpatentes gelten nur in Verbindung mit dem Hauptpatent.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 triebsseitige Teil, wird die Kupplung ausgerückt. Die- Paientansprüche: ser Betriebszustand tritt jedoch nur dann ein, wenn die Motordrehzahl in einem Bereich erhöht wird, in
1. Fliehkraftkupplung, insbesondere für Kraft- welchem die Fliehgewichte noch nicht ansprechen, fahrzeuge, bei der sich die axial frei beweglichen 5 Beim Abbremsen des Fahrzeuges tritt zwar der Fall Reiblamellen zwischen zwei Andrückscheiben be- ein, daß der abtriebsseitige Teil der Kupplung eine finden, von denen die eine mittels Fliehgewichte Drehzahl anzunehmen bestrebt ist, die unter der Leerin Abhängigkeit von der Motordrehzahl und die laufdrehzahl des Motors liegt, wodurch die Kuppandere durch eine willkürlich betätigbare Aus- lung durch den Schraubmechanismus ausgerückt rückvorrichtung gegen die Wirkung von Federn io werden müßte, jedoch ist das von dem Motor bei axial verstellt werden kann, wobei die durch die der Leerlaufdrehzahl abgegebene Drehmoment in den Fliehgewichte verstellbare Druckscheibe außer- meisten Fällen nicht so hoch, daß der Schraubdem noch durch einen an der Antriebswelle der mechanismus unter Aufrechterhaltung der Leerlauf-Kupplurtp angeordneten Schraubmechanismus be- drehzahl betätigt werden könnte. In diesem Betriebs einflußba: ist, nach Patent 1 164 840, dadurch 15 zustand muß daher bei der Kupplung nach dem gekennzeichnet, daß die mit der Abtriebs- Hauptpatent die Ausrückvorrichtung durch den welle (3) drehfest verbundenen Reiblamellen (13) Fahrer betätigt werden, um ein Absenken der Leergegenüber dieser Welle in einem begrenzten laufdrehzahl zu vermeiden.
Winkelbereich frei verdrehbar sind. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch ge- ao die Fliehkraftkupplung nach dem Hauptpatent dahinkennzeichnet, daß die innere Mitnahmetrommel gehend weiter zu entwickeln, daß auch beim Er-
(8) der Lamellen (13) auf der Abtriebswelle (3) reichen von Drehzahlen des abtriebsseitigen Teiles, frei verdrehbar ist und Mitnahmebolzen (9) auf- die unterhalb der Leerlaufdrehzahl des Motors liegen, weist, die durch bogenförmige Schlitze (7) in ein selbsttätiges Auskuppeln und damit eine autoeiner auf Jer Abtriebswelle befestigten Scheibe 35 malische Arbeitsweise erreicht wird.
(6) ragen. Diese Aufgabe wird bei der eingangs erläuterten
3. Kupplung nach den Ansprüchen 1 oder 2, Kupplung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die dadurch gekennzeichnet, iaß die Mitnahme- mit der Abtriebswelle drehfest verbundenen Reibbolzen (9) zugleich als Führung für die Kupp- lamellen gegenüber dieser Welle in einem begrenzten lungsfedern (10) dienen. 30 Winkelbereich frei verdrehbar sind. Durch diese freie
4. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 3, da- Verdiehbarkeit ist das zur Erzielung einer gegendurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmebolzen seitigen Verdrehung des antriebs- und abtriebsseitigen
(9) von Hülsen (9') aus elastischem Werkstoff um- Teiles des SchraubmechanLnius erforderliche Drehgeben sind. moment äußerst gering, so daß das im Leerlauf des
35 Motors abgegebene Drehmoment ausreicht, um bei
einem Absinken der Drehzahl des abtriebsseitigen
Teiles unter die Leerlaufdrehzahl eine Betätigung des Schraubmechanismus und damit ein Auskuppeln zu
Die Erfindung betrifft eine Fliehkraftkupplung, bewirken.
insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der sich die 4° Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfinaxial frei beweglichen Reiblamellen zwischen zwei dung ist die innere Mitnahmetrommel der Lamellen Andrückscheiben befinden, von denen die eine mittels auf der Abtriebswelle frei verdrehbar und weist Mit-Fliehgewichte in Abhängigkeit von der Motordreh- nahmebolzen auf, die durch bogenförmige Schlitze in zahl und die andere durch eine willkürlich betätig- einer auf der Abtriebswelle befestigten Scheibe ragen, bare Ausrückvorrichtung gegen die Wirkung von 45 Hierbei können in weiterer Ausgestaltung der Erfin-Federn axial verstellt werden kann, wobei die durch dung die Mitnahmebolzen zugleich als Führung für die Fliehgewichte verstellbare Druckscheibe außer- die Kupplungsfedern dienen. Die Mitnahmebolzen dem noch durch einen an der Antriebswelle der können gemäß einer Weiterbildung der Erfindung von Kupplung angeordneten Schraubmechanismus beein- Hülsen aus einem elastischen Werkstoff umgeben flußbar ist, nach Patent 1 164 840. 5° sein, um beim Aufschlagen der Mitnahmebolzen an
Bei einer derartigen Fliehkraftkupplung erfolgt bei die mit der Abtriebswelle fest verbundene Scheibe Übertragung des Drehmomentes vom Motor zu den ruckartige Bewegungen zu vermeiden.
Antriebsrädern das Einrücken der Kupplung durch Es ist bekannt (österreichische Patentschrift
Fliehjiewiehte. Bei umgekehrtem Drehmomentver- 197 693), zwei parallele Scheiben einer Kupplungslauf, d. Ii. von den Antriebsrädern zum Motor, wird 55 einrichtung für Kraftfahrzeuge durch einen an beiden das Einrücken der Kupplung durch den Schraub- Scheiben anhaftenden elastischen, auf torsionsmechanismus bewirkt. beanspruchten Belag zu verbinden und die hierdurch
Der Schraubmechanismus ist dabei so eingerichtet, mögliche gegenseitige Verdrehbarkeit durch Bolzen daß er auf verschiedene Winkelgeschwindigkeiten zu beschränken, die an einer Scheibe befestigt sind zwischen der Antriebs- und der Abtriebsseite der 6° und durch bogenförmige Schlitze in der anderen Kupplung anspricht, und zwar derart, daß die Kupp- Scheibe hindurchgreifen.
lung eingerückt wird, wenn das Abtriebslcil eine Auch ist es bekannt (deutsche Patentschrift
höhere Winkelgeschwindigkeit anzunehmen bestrebt 530 537, französische Patentschrift 823 223, USA.-ist als das mit dem Motor gekuppelte Antriebsteil. Patentschrift I 663 803), bei einer Reibkupplung die Dabei wird die Druckplatte durch den Schraub- 65 den Reibbelag tragende Kupplungsscheibe zweiteilig mechanismus axial verstellt, die sonst durch die Flieh- auszuführen und beide Teile durch Bolzen miteinangewichtü betätigt wird. Sobald das antriebsseitige Teil der zu verbinden, die von elastischen Hülsen umgeben eine höhere Winkelgeschwindigkeit hat als das ab- sind.

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