DE1480633B - Anordnung zum Regeln des Bremsdruk kes oder des Luftfederbalgdruckes bei Doppelachsaggregaten in Abhängigkeit von der Achsbelastung - Google Patents
Anordnung zum Regeln des Bremsdruk kes oder des Luftfederbalgdruckes bei Doppelachsaggregaten in Abhängigkeit von der AchsbelastungInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Regeln des Bremsdruckes oder des Luftfederbalgdruckes
bei Doppelachsaggregäten in Abhängigkeit von der Ächsbelastung mit einem an einer Verbindung zwischen den beiden Achsen der Aggregate *
angelenkten, zu einem Druckregler führenden Verstellgestänge, dessen unterer Anlenkpunkt zwangsgeführt
ist.
Die Regelung des Brems- oder Luftfederbalgdruckes kann in Abhängigkeit vom jeweiligen Abstand
zwischen den Fahrzeugachsen und dem Fahrzeugrahmen vorgenommen werden. Dabei dürfen die
Schwingbewegungen der Achse infolge von Fahrbahn-Unebenheiten und bei Sattelaufliegern außerdem die
Einflüsse unterschiedlicher Sattelpunkthöhen und unterschiedlicher Federwege verschiedener Sattelzugmaschinen
die lastabhängigen Druckregler nur möglichst wenig beeinflussen. ::;;v.; ..;
Aus diesem Grunde hat man bereits die beiden Achsen eines Doppelachsaggregates über ein Seil
verbunden, das mit der einen Achse direkt und mit der anderen Achse über eine Zugfeder verbunden ist,
die bei Achsschwingungen auftretenden Abstandsänderungen zwischen den Achsen ausgleicht, in der
Mitte zwischen den Achsen ist an dem Seil in dem neutralen Punkt des Aggregates das den Druckregler
beeinflussende Verstellgestänge befestigt, so daß sich die Achsschwingungen und bei Sattelaufliegern unterschiedliche
Sattelpunkthöhen und Federwege der Sattelzugmaschinen auf dieses Gestänge nur unwesentlich
auswirken. Diese Anordnung weist aber den Nachteil auf, daß sie sehr ungenau arbeitet, da die
Bewegung des Anlenkpunktes des Verstellgestänges nicht zwangsgeführt ist, so daß dessen Lage und damit
die Einstellung des Bremskraftreglers nicht exakt dem Abstand zwischen dem Fahrzeugrahmen und
den Fahrzeugachsen zugeordnet ist, außerdem können Schwingungen des Verstellgestänges auftreten.
Bekannt ist auch bereits eine Anordnung, in der eine Stange an ihren beiden Enden mit winkelig angeordneten
Zwischengliedern gelenkig verbunden ist, die auf beiden Achsen des Aggregates schwenkbar
gelagert sind und durch Ausgleichsfedern in ihrer Mittellage gehalten werden. Außerdem gleichen die
Ausgleichsfedern Achsabstandsänderungen ° aus-(deutsche Patentschrift 1 183 814). Auch diese Anordnung
weist den Nachteil auf, daß die Bewegung des .Anlenkpunktes des Verstellgestänges an der
Stange, nicht Zwangsgeführt ist. Beim Bremsen des
Fahrzeuges wandert daher der Anlenkpunkt gegen die Kraft der Ausgleichsfedern in horizontaler und
vertikaler Richtung aus seiner Normallage aus, die der Beladung des Fahrzeuges entspricht, und der
Druckregler wird falsch beeinflußt. Außerdem können in dieser Anordnung Schwingungen des Verstellgestänges
auftreten. Hinzu kommt, daß die Konstruktion unter anderem auch dadurch, daß Ausgleichsfedern
erforderlich sind, sehr aufwendig ist,, und daß die verwendeten Lager auf Grund starker
Verschmutzung frühzeitig verschleißen.
Es ist auch eine Anordnung bekannt, bei der die Bewegung des Anlenkpunktes des zum Druckregler
führenden Verstellgestänges in Abhängigkeit von der Fahrzeugbeladung zwangsgeführt ist. Die beiden
Achsen des Doppelachs- bzw. Spurachsaggregates sind in diesem Fall über eine; Teleskopstange verbunden,
in deren Mitte in der neutralen Zone des Aggregates das Glied des den am Fahrzeugrahmen befestigten
Druckregler beeinflussenden Verstellgestänges befestigt ist (deutsche Auslegeschrift 1163 174).
Zum Ausgleich der Achsabstandsänderungen bewein
gen sich die Rohre der Teleskopstange gegeneinander. Diese Lösung weist den Nachteil auf, daß sie relativ
teuer ist und daß an den Berührungsstellen der Rohre und an den Befestigungsstellen des Teleskoprohres
an den Achsen starker Verschleiß auftritt.
Weiterhin sind gemäß der französischen. Patentschrift
1 327 984 Einrichtungen bekanntgeworden, die zwischen zwei Achsen paarweise und federnd
verspannte Seile aufweisen, welche im Anlenkpunkt des Verstellgestänges mittels eines Riegels oder einer
Klammer vorgespannt bzw; stabilisiert sind. Bei allen
diesen Einrichtungen ist die Zwischenschaltung eines Federgliedes erforderlich, um die bei Achsschwingungen
auftretenden Abstandsänderungen zwischen den Achsen auszugleichen. Daher sind derartige Einrichtungen
sehr aufwendig, wobei die elastische Aufhängung zudem sehr stark verschleißgefährdet ist
und zu klappern beginnt.
Darüber hinaus ist mit der USA.-Patentschrift 3 018 798 ein mittels Schwingmetallelemente gelagertes
Verstellgestänge eines Druckreglers bekanntgeworden. : \K- Viι : c-i.■■';'.■·.:.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine1
billigere und praktisch verschleißfrei arbeitende Anordnung obiger Gattung mit zwangsgeführter Bewegung
des Anlenkpunktes des zum Druckregler führenden Verstellgestänges zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine lange Stange von der einen Achse an
das freie Ende einer etwa senkrecht auf der anderen Achse angeordneten kurzen Stange geführt ist, wobei
die Stangen untereinander wie auch mit jeweils einer Achse gelenkig verbunden sind, die Gelenke an den
Enden der Stangen von Schwingmetallelementen gebildet werden und an der langen Stange etwa in der
Mitte zwischen den beiden Achsen ein Glied des den Druckregler steuernden Verstellgestänges befestigt
ist.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen neben der konstruktiv sehr einfachen Lösung
insbesondere darin, daß der Anlenkpunkt des Verstellgestänges zwangsgeführt ist, so daß einer bestimmten
Beladung des Fahrzeuges stets eine bestimmte Druckreglereinstellung zugeordnet ist und
Schwingungen sicher vermieden werden. Besondere Mittel zur Schwingungsdämpfung sind also nicht erforderlich.
Durch die Verwendung von Schwingmetallelementen für die Gelenke ist die erfindungsgemäße
Anordnung auf einfache Weise praktisch verschleißfrei arbeitend und Stöße dämpfend ausgebildet
worden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
In dem Ausführungsbeispiel sind zwischen den die Räder tragenden Achsen 1 und 2 zwei über Gelenke
3 und 4 mit der Mitte dieser Achsen verbun-. dene unterschiedlich lange Stangen 5 und 6, die
auch untereinander über ein Gelenk 7 verbunden sind, angeordnet. Die Gelenke 3, 4 und 7 werden von
Schwingmetallelementen gebildet, die üblicherweise aus zwei Metallteilen bestehen, die über einen nichtmetallischen
elastischen Werkstoff verbunden sind. An der langen Stange 5 ist in der Mitte zwischen den
beiden Achsen 1 und 2 ein Glied 8 eines einen Druckregler 9 beeinflussenden Verstellgestänges 10,
11,12 befestigt. Der Druckregler 9 ist am Fahrzeugrahmen 13 befestigt. Die kurze Stange 6 ist etwa
senkrecht auf der einen Achse 2 angeordnet.
Bei Achsbewegungen infolge von Fahrbahnunebenheiten treten auf Grund der Veränderung der
Winkel zwischen den Stangen 5 und 6 und zwischen den Achsen 1 und 2 und den Stangen in den von
ίο Schwingmetallelementen, gebildeten Gelenken 3, 4
und 7 elastische Verformungen auf, die auch die aus der unterschiedlich großen vertikalen Bewegung der
Achsen 1 und 2 resultierende Abstandsänderung zwischen diesen Achsen ausgleichen.
Das Glied 8 des zum Druckregler 9 führenden Verstellgestänges 10, 11, 12 ist in der Mitte zwischen
den Achsen 1 und 2, d. h. in der neutralen Zone des Aggregates angeordnet, da sich dann die von Fahrbahnunebenheiten
herrührenden Achsbewegungen und bei Sattelaufliegern außerdem unterschiedliehe
Sattelpunkthöhen und Federwege der Sattelzugmaschinen nur geringfügig auf den Druckregler 9 auswirken.
Bei Beladungsänderungen am Fahrzeug verändem beide Achsen 1 und 2 ihren Abstand zum Fahrzeugrahmen
um eine gleich große Strecke, so daß dann auch der Anlenkpunkt des Gliedes 8 des Verstellgestänges
10, 11, 12 um ein gleich großes Stück verschoben und der Druckregler entsprechend beeinflußtwird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Anordnung zum Regeln des Bremsdruckes oder des Luftfederbalgdruckes bei Doppelachsaggregaten in Abhängigkeit von der Achsbelastung mit einem an einer Verbindung zwischen den beiden Achsen der Aggregate angelenkten, zu einem Druckregler führenden Verstellgestänge, dessen unterer Anlenkpunkt zwangsgeführt ist, gekennzeichnet durch die Kombination von teilweise bekannten Merkmalen:a) eine lange Stange (5) ist von-:der. einen Achse (1) an das freie Ende einer etwa senkrecht auf der anderen Achse (2) angeordneten kurzen Stange (6) geführt, .b) die Stangen (5 und 6) sind'untereinander wie auch mit jeweils einer Achse (1; 2) gelenkig verbunden, ... ■ ......c) die Gelenke (3, 4, 7) an den Enden der Stangen (5 und 6) werden von Schwingmetallelementen gebildet,d) an der langen Stange (5) ist etwa in der Mitte zwischen den beiden Achsen ein Glied (8) des den Druckregler (9) steuernden Verstellgestänges (10, 11, 12) befestigt.
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