DE1480115C3 - Aus einem hohlen, symmetrischen Rotationskörper bestehendes Kraftfahrzeug mit in den Rotationskörper eingebauter Antriebsvorrichtung - Google Patents
Aus einem hohlen, symmetrischen Rotationskörper bestehendes Kraftfahrzeug mit in den Rotationskörper eingebauter AntriebsvorrichtungInfo
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Description
körper 1 ein Drehmoment ausgeübt wird. Sobald sich das Fahrzeug in Bewegung gesetzt hat und sich mit
konstanter Geschwindigkeit fortbewegt, sinkt die Lastgondel 4 — entsprechend dem geringeren, erforderlichen
Antriebsmoment — etwas ab, bleibt jedoch aus der Vertikalen immer um einige Grad herausgedreht.
Die Lastgondel 4 dient zur Aufnehme von Vorräten, Munition, Waffen und sonstigen Ausrüstungsgegenständen.
Sie nimmt auch die Antriebsvorrichtung 8 auf. Außerdem können sich in ihr Mitglieder
der Besatzung aufhalten. Für diese ist jedoch als Hauptraum das hohle Rohr 13 vorgesehen, das auf
Grund seiner Lagerung seine stabile Lage im Raum beibehält. Die sich in ihm aufhaltenden Menschen
verspüren somit von der Rotation des Fahrzeugkörpers nichts. Da auch die Lastschale 4 durch ihre Aufhängung
eine weitgehend stabile Lage beibehält, besteht zwischen Rohr 13 und Lastschale 4 auch während
der Fahrt keine Differenzgeschwindigkeit. Die Ladeöffnung bzw. das Mannloch 14 kann somit seine
Lage gegenüber der Lastschale 4 konstant beibehalten, so daß ein Austausch von Ladung, Proviant oder
auch Menschen ohne Komplikationen vorgenommen werden kann.
Durch in der Außenwandung der Hohlzylinder 11 vorgesehene Einstieg- bzw. Ausstiegluken kann das
ίο Fahrzeug selbst während der Fahrt bestiegen bzw. verlassen werden.
Damit bietet die neue Vorrichtung im Vergleich zu den bisher bekannt gewordenen Vorschlägen die
Vorteile des größeren Nutzraums, der besseren Aus-Sichtsmöglichkeit und der verbesserten Waffeneinsatzfähigkeit.
Die Lenkung des Fahrzeugs erfolgt durch Kreiselwirkung oder durch Düsen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Aus einem hohlen, symmetrischen Rota- Fahrzeuginneren zur Fahrzeugumgebung zu verbestionskörper
bestehendes Kraftfahrzeug mit in den 5 sern.
Rotationskörper eingebauter Antriebsvorrichtung Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung da-
und in Richtung der Rotationsachse nach innen durch gelöst, daß in den hohlen Drehzapfen des Rogerichteten
hohlen Zapfen, an denen eine um die tationskörpers ein den Rotationskörper durchqueren-Rotationsachse
schwingbare Last gelagert ist, de- des, als Nutzraum ausgebildetes Rohr leicht drehbar
ren Schwerpunkt unterhalb der Rotationsachse io gelagert ist.
liegt, wobei die Antriebsvorrichtung zwischen der Bei einem Kraftfahrzeug anderer Bauart ist es
Last und dem Rotationskörper angeordnet ist, zwar bereits bekannt, ein den Rotationskörper
dadurch gekennzeichnet, daß in den durchquerendes Rohr anzuordnen. Dieses Rohr bil-
hohlen Drehzapfen (2) ein den Rotationskörper det jedoch keinen zusätzlichen Nutzraum, sondern
(1) durchquerendes, als Nutzraum ausgebildetes 15 dient lediglich zur Aufhängung einer Wippe, in der
Rohr (13) leicht drehbar gelagert ist. das Antriebsaggregat des Fahrzeugs installiert ist.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch ge- Außerdem ist an jedem Ende dieser Hohlachse ein
kennzeichnet, daß das Rohr (13) innerhalb des Anstoßhorn verkeilt, mit dem sich das Fahrzeug von
Rotationskörpers (1) eine Ladeöffnung bzw. ein einem Hindernis abstoßen soll.
Mannloch (14) aufweist. 20 Um bei dem Kraftfahrzeug gemäß der Erfindung
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, da- zwischen dem als Nutzraum ausgebildeten Rohr und
durch gekennzeichnet, daß in den Enden des der schwingbar gelagerten Last eine leicht begehbare
Rohres (13) ausfahrbar je ein nach innen offener Verbindung herzustellen, weist das Rohr innerhalb
und nach außen verschlossener Hohlzylinder (11) des Rotationskörpers zweckmäßig eine Ladeöffnung
gelagert ist. · 35 bzw. ein Mannloch auf.,
In einer zweckmäßigen Ausführungsform ist in den Enden des Rohres ausfahrbar je ein nach innen offe-
ner und nach außen verschlossener Hohlzylinder gelagert. Diese Hohlzylinder enthalten Einrichtungen
30 für die Beobachtung der Umgebung und für einen
Die Erfindung betrifft eivi aus einem hohlen, sym- Waffeneinsatz."
metrischen Rotationskörper bestehendes Kraftfahr- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
zeug mit in den Rotationskörper eingebauter An- Zeichnung im Längsschnitt dargestellt und nachtriebsvorrichtung
und in Richtung der Rotations- stehend beschrieben.
achse nach innen gerichteten hohlen Zapfen, an de- 35 Danach besteht ein Kraftfahrzeug aus einem höhnen
eine um die Rotationsachse schwingbare Last ge- len starkwandigen Rotationskörper 1 mit in Richtung
lagert ist, deren Schwerpunkt unterhalb der Rota- der Rotationsachse nach innen gerichteten hohlen
tionsachse liegt, wobei die Antriebsvorrichtung zwi- Drehzapfen 2. In den Drehzapfen 2 ist ein den Rotaschen
der Last und dem Rotationskörper angeordnet tionskörper durchquerendes, als Nutzraum ausgebilist.
' 40 detes Rohr 13 leicht drehbar gelagert. An den Dreh-
Bei einem bekannten Kraftfahrzeug dieser Bauart zapfen 2 hängt an Lagern 3 und Trägern 5 eine Laststellt
die schwingbar gelagerte Last den einzigen gondel 4, die mit dem Rohr 13 über eine Ladeöff-Nutzraum
des Fahrzeugs dar. In ihm müssen An- nung bzw. ein Mannloch 14 in Verbindung steht,
triebsaggregate, Ausrüstungsgegenstände, Vorräte, Der Antrieb des Fahrzeugs erfolgt über eine An-
gegebenenfalls Waffen und schließlich die Besatzung 45 triebsvorrichtung 8, die ihre Antriebskraft über ein
des Fahrzeuges untergebracht werden. Diese Lösung Stirnrad 7 auf ein Zahnrad 6 überträgt, das fest auf
bedingt verschiedene Nachteile. Einmal kann der einem Drehzapfen 2 befestigt ist.
Nutzraum gegenüber den an ihn zu stellenden Anfor- In den Enden des Rohres 13 ist je ein nach innen
derungen meist nicht ausreichend dimensioniert wer- offener und nach außen verschlossener Hohlzylinder
den. Zum anderen aber erschwert diese Anordnung 5° H ausfahrbar gelagert. In diesen Hohlzylindern sind
einen Kontakt der Fahrzeugbesatzung zur Außen- Einrichtungen für die Beobachtung der Umgebung
weit. Die schwingbar gelagerte Last ist beim Fahren sowie für den Waffeneinsatz vorgesehen. Grundsätzdes
Fahrzeugs ausschließlich von an ihr vorbeidre- Hch könnten die seitlichen öffnungen des Rohres 13
henden Wänden umgeben. Fenster können somit nicht auch durch Panzertüren mit Sehschlitzen u.dgl. vervorgesehen werden bzw. hätten beim Fahrbetrieb 55 schlossen werden. Diese Anordnung würde jedoch
keine praktische Bedeutung. Als weitere Konsequenz keine vollständige Beobachtung des Geländes zulasergibt
sich daraus die Schwierigkeit, Waffen gegen sen. Die ausfahrbaren, Sehschlitze und Luken aufäußere
Feinde vom Fahrzeuginneren heraus einzuset- weisenden, Hohlzylinder ermöglichen demgegenüber
zen. einen optimalen Rundblick.
Die einzige beim Fahren gegenüber der Last in 6° Die Funktionsweise des Kraftfahrzeugs ist fol-Ruhe
befindliche Stelle des Fahrzeugs ist dessen phy- gende:
sikalische Drehachse. Es ist bekannt, an dieser Stelle Wird der Kraftschluß zwischen der Antriebsvor-
durch den Fahrzeugkörper Versorgungsleitungen und richtung 8 und dem Zahnrad 6 hergestellt, dreht sich
Fernrohre zu führen, die mit der Last in Verbindung anfangs die Lastgondel 4 auf einem durch die Länge
stehen. Dadurch besteht zwar die Möglichkeit, die 65 der Gondelträger 5 bestimmten kreisförmigen Weg
Fahrzeugumgebung zu beobachten, jedoch bleiben um die Drehachse des Fahrzeugs und wird dadurch
dadurch die weiteren oben genannten Nachteile be- gehoben. Dabei verlagert sich der gesamte Schwerstehen,
punkt des Fahrzeugs derart, daß auf den Rotations-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESC033711 | 1963-08-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1480115A1 DE1480115A1 (de) | 1969-07-10 |
DE1480115B2 DE1480115B2 (de) | 1973-02-08 |
DE1480115C3 true DE1480115C3 (de) | 1973-09-13 |
Family
ID=7432896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631480115 Expired DE1480115C3 (de) | 1963-08-14 | 1963-08-14 | Aus einem hohlen, symmetrischen Rotationskörper bestehendes Kraftfahrzeug mit in den Rotationskörper eingebauter Antriebsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1480115C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2081138B1 (de) * | 1970-03-09 | 1973-12-07 | Markowicz Thadee |
-
1963
- 1963-08-14 DE DE19631480115 patent/DE1480115C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1480115A1 (de) | 1969-07-10 |
DE1480115B2 (de) | 1973-02-08 |
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Legal Events
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E771 | Valid patent as to the heymanns-index 1977, willingness to grant licences | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |