-
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoff-Ventilsäcken
Bekannt sind allseitig geschlossene Kunststoffsäcke mit einem Einfüllventil, das
aus einem Schlitz in der Sackwandung und einem durch Schweissnähte mit der Sackwandung
verbundenen Ventilblatt besteht, welches mit der Sackwandung einen Ventilkanal bildet,
in welchen der Schlitz mündet und der eine gegenüber dem Schlitz versetzt angeordnete
Öffnung zwischen Ventilblatt und Sackwandung aufweist. Neben der manuellen Herstellung
derartiger Einfüllventile ist auch schon ein maschinelles Herstellungsverfahren
bekannt geworden, bei dem in den zu Beginn offenen flachliegenden Kunststoffschlauch
eine Platte eingeschoben und durch aussen beidseitg gegen den Schlauch anliegende
Leisten während dessen Bewegung festgehalten wird, ein ausserhalb des Schlauches
angeordnetes Schneidwerkzeug den Schlitz einschneidet und dabei in eine Ausnehmung
der Platte eingreift und im Bereich eines sich zwischen die Leisten hindurch erstreckenden
Anhanges der Platte das Ventilblatt zugeführt und aufgeschweisst wird, worauf bei
der Weiterförderung des Schlauches Trennschweissungen zur Bildung der Abschlussschweissnähte
und Abtrennung der einzelnen Sackwerkstücke erfolgen. Dieses Verfahren ist u.a.
deshalb nachteilig, weil jeweils beim Aufführen einer neuen Schlauchbahn die
Platte von Hand in deren offenes Ende eingeführt werden muss und
weil die Schlauchbahn durch das Hindurchziehen zwischen Platte und Halteleisten
beansprucht wird. Ausserdem ist es nach diesem Verfahren nicht möglich, besonders
vorteilhafte bekannte Ventilsäcke der eingangs beschriebenen Art herzustellen, bei
denen das Ventilblatt von innen auf die Schlauchwandung aufgebracht und mittels
einer U-förmigen Schweissnaht mit ihr verbunden ist. Bei dieser Sackausführung ist
die Aussenfläche des Sackes glatt und das Ventilblatt kann nicht versehentlich abgerissen
werden. Die vorstehend erwähnten Nachteile werden erfindungsgemäß bei einem Verfahren
zur Herstellung der eingangs beschriebenen Kunststoffsäcke dadurch beseitigt, dass
das vorauslaufende freie Ende der intermittierend geförderten Kunststoffschlauchbahn
durch Ansaugen der Schlauchwandungen vorgeöffnet und kastenförmig gespreizt wird,
ein Schlauchstück abgetrennt und der Schlitz in der Schlauchstückwandung im Bereich
des gespreizten Endes angebracht, das Schlauchstück seitlich zu seiner bisherigen
Förderrichtung um mehr als eine Schlauchstückbreite versetzt ivirj,das Ventilblatt
zugeführt und auf die Schlauchwandung aufgeschweisst und das Schlauchstück während
der Weiterförderung in der ursprünglichen Förderrichtung entgegengesetzter Richtung
mit Abschlussschweissn"hten versehen wird. Der Schlitz wird also jeweils in der
N.he des freien Endes der Schlauchbahn angebracht, während deren obere Wandung von
der unteren Wandung durch den Spreizvorgang entfernt ist. Es ist deshalb und wegen
der anschliessenden seitlichen Versetzung der abgetrennten Kunststoffschlauchstücke,
nach deren Vornahme durch das offene Ende ein Widerlager für die Schweissvorrichtung
eingeführt werden kann, nicht notwendig,jeweils vor dem Beginn der Herstellung eine
Widerlagerplatte in den Schlauch einzuführen, an welcher die Schlauchbahn beim Transport
vorbeigezogen werden muss. Ausserdem kann nach der seitlichen Versetzung des jeweils
zu bearbeitenden Schlauchstückes das Ventilblatt beliebig von aussen
oder
von innen auf die Schlauchwandung aufgebracht werden, weil das ursprünglich vorauslaufende
offene Ende der Schlauchbahn anschliessend das nachlaufende Ende des Schlauchstückes
bildet, die Vorrichtungen zum Einbringen des Ventilblattes also nicht in Transportrichtung
liegen.
-
In besonders vorteilhafter weiterer Ausbildung der Erfindung können
die Schlauchstücke nach dem Anbringen des Schlitzes abwechselnd nach beiden Seiten
gegenüber ihrer bisherigen Förderrichtung versetzt «erden und kann die Fördergeschwindigkeit
bei der Weiterförderung geringer sein als die ursprüngliche. Hierdurch wird eine
besonders hohe Leistung erreici,t, weil die nach der seitlichen Versetzung der Schlauchstücke
vorzunehmenden Arbeitsgänge, nämlich das Heranführen des Ventilblattes, dessen Verschweissung
mit der Sackwandung und die Bildung der Abschlussnhte erheblich längere Zeit beanspruchen
als die Bildung des Schlitzes und das Abtrennen der einzelnen Schlauchstücke. Werden
die abgetrennten Schlauchstücke jeweils in gleicher Richtung versetzt, so ist die
mit dem erfindungsgemässen Verfahren zu erzielende Leistung Je Zeiteinheit allein
durch die nach der seitlichen Versetzung vorzunehmenden zeitraubenderen Arbeitsgänge
bestimmt.
-
Eine Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend geschilderten erfindungsgemässen
Verfahrens ist erfindungsgemäss gekennzeichnet durch Saugwalzen für das Voröffnen
der Schlauchstückenden und mindestens ein in Förderrichtung hinter den Saugwalzen
angeordnetes Pa:Är von Spreizfingern, die zur Spreizung des aufgeschobenen Schlauchstückendes
relativ zu einander und zur se;tlichen Versetzung der Schlauchstücke gemeinsam quer
zur Förderrichtung der Schlauchstücke verschiebbar sind. Zwei Spreizerpaare können
wechselweise zu den Saugwalzen ausrichtbar und je nach einer Seite zur Förderrichtung
versetzbar sein., um in der bereits geschilderten vorteilhaften Weise die Leistung
der Vorrichtung zu erhöhen. In diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn die
Steuerungsmittel für die
Spreizerpaare voneinander unabhängig gesteuert
sind. Erfolgt die Querverschiebung der beiden Spreizerpaare nicht gleichzeitig und
gemeinsam, sondern unabhängig voneinander, so kann ein Optimum an Arbeitsgeschwindigkeit
erreicht werden, da das in der Aussenstation befindliche Spreizerpaar dort noch
verweilen kann, wenn das in der Zentralstation befindliche Spreizerpaar schon in
die andere Aussenstation überwechselt. In den Aussenstationen steht daher die erforderliche
lange Arbeitszeit zur Verfügung, die aus der in der Zentralstation dem-gegenüber
weniger benötigten Zeit gewonnen wird. Es ist also die Möglichkeit der Überschneidung
der Taktzeiten in den Aussenstationen gegeben.
-
Die Betätigungseinrichtungen für die Spreizfinger können aus vorzugsweise
pneumatisch betriebenen doppelt wirkenden Zylinder-Kolben-Einheiten bestehen. Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Spreizfinger über je ein Führungsstück
an zwei im Maschinengestell befestigten Traversen gleitbar gelagert und ist je eine
Kolben-Zylinder-Einheit zwischen den Führungsstücken miteinander zusammenwirkender
Spreizfinger und zwischen einem dieser Führungsstücke und dem Maschinengestell vorgesehen.
Die Kolben-Zylinder-Einheiten zwischen den Führungsstücken dienen der zum Spreizen
des Schlauchstückendes erforderlichen Relativbewegung der Spreizfinger, während
die zwischen jeweils einem der Führungsstücke und dem Maschinengestell vorgesehene
Einheit die Versetzung quer zur ursprünglichen Förderrichtung bewirkt.
-
Für das Einschneiden des Schlitzes in das offene Schlauchstückende
kann eine vorzugsweise thermische Schneidvorrichtung vorgesehen sein, welche in
der Ausgangsstellung der Spreizfinger über diesen angeordnet und vorzugsweise mittels
einer doppelt wirkenden Zylinder-Klolben-Einheit.
-
in den Raum zwischen den Spreizfingern einführbar ist. Soll mittels
der erfindungsgemässen Vorrichtung das Ventilblatt mit einer Innenwandung des Schlauchstückes
verbunden
werden, so kann erfindungsgemäss ein Zuführschieber für die Ventilblätter zwischen
die Spreizfinger in deren Aussenstellung einführbar sein, während über dem Schieber
in seiner vorgeschobenen Stellung eine vorzugsweise mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit
gegen den Schieber bewegliche Schweissvorrichtung zur Verschweissung des Ventilblattes
mit der Schlauchwandung angeordnet ist. Wird dagegen das Ventilblatt von aussen
auf die Schweisswandung aufgebracht, so muss nur eine liderlagerplatte für die Schweissvorrichtung
in das Schlauchstückende einführbar sein. Der Schieber kann während des Schweissvorganges
durch eine heb- und senkbare Gegendruckplatte abstützbar sein. Ferner kann die zur
Aufnahme des Ventilblattes bestimmte Fläche des Schiebers@mit Durchbrechungen versehen
. sein, die an eine Vakuumpumpe angeschlossen sind. Auf diese leise wird
das Ventilblatt bei seiner Einführung in das Schlauchstückende mit Sicherheit in
seiner Lage festgehalten. Zweckmässig ist einer Vorratsrolle für die zur Bildung
der Ventilblätter dienende Kunststoffbahn ein im Arbeitstakt des Schiebers angetriebenes
Vorzugwalzenpaar nachgeschaltet, welches die Kunststoffbahn intermittierend zu einer
über dem Schieber angeordneten Schneidvorrichtung fördert.
-
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung
näher erläutert, in welcher Ausführungsbeispiele dargestellt sind. In der Zeichnung
zeigen: Fig. 1 die einzelnen Verfahrensschritte anhand von Schlauchabschnitten im
Zustand am Ende des jeweiligen Verfahrensschrittes; Fig. 2 in schematischer Darstellung
eine Seitenansicht eines Teils der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens,
und zwar gesehen in IPellrichtung II-II der Pig. 1; Fig. 3 in schematischer Darstellung
die Seitenansicht eines weiteren teils der Vorrichtung, gesehen in Pfeilrichtung
III-III
der Fig. 1; Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der
Fig. 1 und Fig. 5 und 6 Schnitte nach den Linien V-V und VI-VI der Fig. 4. Von einer
Vorratsrolle 1 wird eine Schlauchbahn 2 unter mehrmaligem Richtungswechsel (s. Fig.
2) abgezogen.
-
Da die einzelenen Arbeitsgänge des erfindungsgemässen Verfahrens während
des Stillstands der Bahn ausgeführt werden sollen und .teilweise sogar müssen, ist
ein intermittierend angetriebenes Vorzugwalzenpaar 15,16 (Fig. 2) vorgesehen, das
zum Vorziehen der Schlauchbahn 2 um jeweils ein der gewünschten Sacklänge entsprechendes
Stück dient. Um trutz des intermittierend arbeitenden Vorzugwalzenpaares ein annähernd
kontinuierliches Abwickeln der Schlauchbahn von der Vorratsrolle 1 zu erreichen,
sind zwischen der Vorzugeinrichtung und der Abwickelstation Ausgleichwalzen 17,18
vorgesehen, diezwischen zwei Grenzstellungen beweglich angeordnet und entsprechend
der gewünschten Bahnspannung belastet sind. Während des Betriebs der Vorzugwalzen
15,16 bewegen sich die Ausgleichwalzen 17,18 aus der gezeichneten Stellung nach
rechts, während sie sich beim Stillstand der Vorzugwalzen wieder in die gezeichnete
Stellung zurückbewegen. Infolge der Belastung der Ausgleichwalzen und des Weiterlaufens
der Rolle 1 infolge ihres Beharrungsvermögens wird somit ein annähernd kontinuierliches
Abwickeln der Schlauchbahn 2 sichergestellt.
-
In Bahnlaufrichtung gesehen schliesst sich an das Vorzugwalzenpaar
15,16 ein Rollenpaar 19,20 an, dessen Rollen einmal als Vorzugrollen dienen und
zum anderen mit Saugern zum Aufziehen des vorauslaufenden Endes 3 der Schlauchbahn
2 ausgerüstet sind. Vom Vorzugwalzenpaar 15,16 aus gesehen liegen unmittelbar hinter
dem Saugrollenppar 19,20 zwei quer zur Längsrichtung der Schlauchbahn verschiebbare
Spreizeinrichtungen.
Diese Einrichtungen besitzen je zwei Spreizfinger
21,22, deren einer Spreizfinger 22 relativ zu dem anderen Spreizfinger 21 quer verschiebbar
ist. Auf diese Spreizer in iher einander genäherten Stellung wird das mittels der
Saugrolle, 19,20 geöffnete vordere Schlauchende 3 aufgeschoben.
-
Ist die Schlauchbahn 2 um ein der Sacklänge entsprechendes St', :ek
von den Vorzugwalzen 15,16 und den Saug- und Transportrollen 19,20 vorgezogen und
auf die Spreizfinger 21,22 aufgeschoben worden, wird ein hinter den Vorzugwalzen
liegendes Messer 23 wirksam und trennt ein Stück 4 von der Schlauchbahn ab. Durch
eine Relativbewegung des Spreizfingers 22 aus seiner in Fig. 1 strichpunktiert eingezeichneten
inneren Stellung 221, die er beim Aufschieben des Schlauchstückendes 3 einnimmt,
in seine äussere Grenzstellung wird das Schlauchstück 4 in Richtung des Pfeiles
25 in die dargestellte Zage verschoben und das Schlauchstückende völlig gespreizt,
wodurch seine Wände gespannt werden. In diesem Zustand wird mittels eines später
zu beschreibenden Werkzeuges der Schlitz 5 beispielsweise durch Einbrennen angebracht.
Vor dem Spreizen der Finger wird noch die Transportrolle 19 durch beliebige bekannte
und darum nicht dargestellte Mittel von dem Schlauchstück abgehoben, so dass dieses
bei der Bewegung des Spreizfingers 22 aus der in Fig. 1 strichpunktiert eingezeichneten
Mittellage in die in vollen Linien dargestellte Zage gebracht werden kann.
-
Nach #Jem Einarbeiten des Schlitzes 5 in die obere Wand des Schlauchstückes
4 wird dieses durch Querverfahren der Spreizeinrichtung in Pfeilrichtung 25 in die
strichpunktiert eingezeichnete Zage gebracht. In dieser Station wird ein Ventilblatt
10, das von der von der Vorratsrolle 6 abgezogenen Bahn 8 zuvor abgeschnitten worden
ist, in das geöffnete Schlauchstückende eingeführt und mittels der U-förmigen Schvreissnaht
11 an drei Seiten mit der oberen, den Schlitz 5 aufweisenden Schlauchwand verbunden.
Falls der eine Schenkel
der U-förmigen Schweissnaht mit der späteren
Sackabschlussnaht zusammenfallen soll, also das Blatt mit dem Schlauchabschnitt
abschneidet, kann. das Abtrennen des Blattes auch erst gleichzeitig mit dem Einschweissen
erfolgen.
-
Um eine kontinuierliche Arbeitsweise zu ermöglichen, sind aus den
bereits erwähnten Gründen zwei Spreiziingerpaare 21,22 vorgesehen, die die Schlauchstücke
4 nach dem Einbrennen oder Einschneiden des Schlitzes 5 wechselweise einer von zwei
rechts und links angeordneten Stationen zum Einbringen und Anschweissen der Ventilblätter
zuführen.
-
An jede dieser Ventilblatteinführstationen schliesst sich eine Schweissstation
an, in der die beiden Endschweissnähte 12,13 erzeugt werden. Zum Transport der Schlauchstücke
von den Ventilblatteinlege-und-Anschweissstationen zu den Schweissstationen für
die Endschweissnähte sind Rollenpaare 26,27 und 28,29 vorgesehen. Die Rolle 26 ist
der Rolle 19 entsprechend von ihrer Gegenrolle 27 abhebbar, um die Schlauchstücke
zwischen die Rollen 26,27 in Rollenachsrichtung einbringen zu können.
-
Zum Schweissen der Nähte
12,13 dienen beispielsweise an sich
bekannte Schweisszangen, die durch Backenpaare 30,31 angedeutet sind. Aus jeder
Schweissstation gelangen die nunmehr fertigen Ventilsäcke
Ablage 32. Den Transport übernehmen Rollenpaare
33,34 (Fig. 2 und 3) im Zusammenwirken
.zu-nächst mit den Rollenpaaren
28.29.
Bei -dem in Fig. 'l gezeigter. °Mozentanzuetand ist :der |
fertige Tent.ilaack 4.1 ;gerade :zur kb-lage gekommen Und 4as |
mit -euem Ventilblatt 10 ree;lene.ch auhsi .4_2 ,gl;$-i#- |
zel.?ii.4 im die schweiß2;-atati.en -f-ur "dienhs''k@avfe:e::äb:'te |
tzmuspvrttert V:OTC.`M,, eo daeß @_a-Ite In 7-.. 11 11-J-#
Z-tiatz |
M1 PIf1IPr'J , Auaehw
ie&e t er t.' *!.@_c!Ji i"@ |
des Schlauchstückes 4 bereit ist. In der in Fig. 1 rechten Station
zum Einbringen und Anschweissen der Ventilblätter befindet sich ein Schlauchstück
43, an dessen obere Schlauchwand bereits ein Ventilblatt 10 angeschweisst worden
ist.
-
In der Schweissstation auf dieser Seite der Maschine befindet sich
ein fertiger, mit den Endschweissnähten 12,13 versehener Ventilsack 44. Während
des anschliessenden Versetzens des Schlauchstückes 4 in Pfeilrichtung 25 zur linken
Ventilblatteinlege- und Anschweissstation wird der Ventilsack 44 in Pfeilrichtung
45 zur rechten Ablage 32 und das Schlauchstück 43 ebenfalls in Pfeilrichtung 45
zur rechten Schweissstation für die Endschweissnähte transportiert. Nach dem Abziehen
des Schlauchstückes 43 von der nach rechts arbeitenden Spreizvorrichtung wird diese
dann zur Mitte verschoben zwecks Aufnahme des von den Vorzugwalzen 15,16 heranzuführenden
freien Endes der Schlauchbahn 2.
-
In den Figuren 4 bis 6 sind Einzelheiten des erfindungswesentlichen
Teiles der Vorrichtung dargestellt. Wenn das auf die Spreizfinger 21,22 aufgeschobene
vordere Schlauchstückende durch eine Relativbewegung des Spreizfingers 22 zum Spreizfinger
21 völlig gespreizt ist, wodurch seine Wände gespannt worden sind, wird mittels
eines elektrisch beheizten Bügels 46 (Fig. 5), dessen Steg der Länge des zu bildenden
Schlitzes 5 (Fig. 1) entspricht, dieser Schlitzyin die obere Schlauchwand eingebrannt.
Der Bügel 46 ist am freien Ende einer Kolbenstange 47 befestigt, deren Kdben 48
als doppelt wirkender Kneten ausgebildet und in einem vertikal angeordneten Zylinder
29 vorzugsweise pneumatsich verschiebbar gelagert ist. Der Zylinder 49 ist an einer
Konsole 50 befestigt, die iherseits an einer Querwand 51 des Maschinengestelles
befestigt ist. Die Luftzufuhr zu den Arbeitsräumen des Zylinders 49 ist so geregelt,
dass sofort nach dem Spreizen des Schlauchstückendes der Kolben nach unten bewegt
und der Schlitz eingebrannt und anschliessend ,der Bügel 46 durch Bewegen des Kolbens
nach oben wieder in seine Ruhestellung gebracht wird.
Die erfindungsgemässe
Vorrichtung umfasst zwei Spreizeinrichtungen 52,53 mit je einem Spreizfingerpaar
21,22 (Fig. 4). Jeder Spreizfinger 21 ist an einem Führungsstück 54 und jeder Spreizfinger
22 an einem Führungsstück 55 befestigt. Die Führungsstücke 54,55 sind auf zwei in
Seitenwänden 56,57 des Maschinengestelles gelagerten Rundtraversen 58 verschiebbar
gelagert. Die Führungsstücke 54 tragen unter Zwischenschaltung von Distanzstücken
59 je einen Pneumatikzylinder 60, in dem ein doppelt wirkender Kolben 61 verschiebbar
gelagert ist, dessen Kolbenstange 62 je mit einem Führungsstück 55 fest verbunden
ist. Das Führungsstück 54 der Spreizeinrichtung 53 ist mit dem freien Ende einer
Kolbenstange 63 eines in einem Zylinder 64 verschiebbar gelagerten doppelt wirkenden
Kolbens 65 verbunden, während das Führungsstück 54 der Spreizeinrichtung 52 mit
dem freian Ende einer Kolbenstange 66 eines in einem Zylinder 67 verschiebbar gelagerten
doppelt wirkenden Kolbens 68 verbunden ist. Durch Verschieben der Kolben 65,68 in
ihren Zylindern 64,67 werden die Spreizeinrichtungen 52,53 aus ihrer einen Grenzstellung
in ihre andere Grenzstellung und zurück quer verschoben, da die Zylinder 64,67 an
den Seitenwänden 56,57 des Maschinengestells befestigt sind. Für die Spreizeinrichtung
52, die sich in Fig. 4 in der Grenzstellung befindet, in der sie ein strichpunktiert
angedeutetes Schlauchstück übernimmt, ist die andere Grenzstellung rechts davon
strichpunktiert eingezeichnet worden. Entsprechend den Zylindern 49 und 60 sind
auch die Zylinder 64,67 vorzugsweise als Pneumatikzylinder ausgebildet. Die Relativbewegung
der Spreizfinger 22 zu den Spreizfingern 21 wird durch Verschieben der Kolben 61
in den Zylindern 60 bewirkt.
-
Nach dem Einbrennen eines Schlitzes 5 wird die jeweilige Spreizeinrichtung
52 oder 53 in ihre andere Grenzstellung gebracht, in der in das geöffnete Ende des
Schlauchstückes ein das spätere Ventilblatt bildende Stück eingebracht wird. Diese
Grenzstellung nimmt in Fig. 4 gerade die
einrichtung 53 ein.
Die auf jeder Seite der Maschine vorhandene
Einrichtung zum Abschneiden, Einbringen und Anschweissen eines Ventilblattes an
die obere Schlauchwand ist in Fig. 6 schematisch in Seitenanwicht dargestellt. Ein
Vorzugrollenpaar 70,71 dient zum Abziehen der Kunststoffbahn 9 von der Vorratsrolle
7, und zwar intermittierend jeweils um ein der Ventilblattlänge entsprechendes Stück.
Den intermittierenden Antrieb wenigstens einer Vorzugrolle bewirkt ein wiederum
vorzugsweise pneumatisch in einem Zylinder 72 verschiebbarer Kolben 73, dessen Kolbenstange
74 mit einer Zahnstange 75 verbunden ist. Die Zahnstange 75 wirkt mit einem nicht
dargestellten Zahnrad zusammen, das den Antrieb unter Zwischenschaltung einer Freilaufkupplung
an wenigstens eine Vorzugwalze weiterleitet. Zum Abtrennen eines das spätere Ventilblatt
bildenden Stückes 10 (Fig. 1) von der Bahn 9 dient ein Messer 76 (Fig. 6), das mit
der Kolbenstange 77 eines in einem Zylinder 78 verschiebbar gelagerten doppelt wirkenden
Kolbens verbunden ist. Ein von der Bahn 9 abgeschnittenes Stück sinkt auf das vordere
Ende eines Schiebers 80, das hohl ist, in seiner Tragfläche Sauglöcher aufweist
und mit einer nicht dargestellten Zeitung unter Zwischenschaltung eines Absperrorgans
an eine Vakuumpumpe angeschlossen ist. Durch die Saugwirkung wird das von der Bahn
9 abgeschnittene Stück beim Einführen in das offene Schlauchstuckende mittels des
Schiebers auf diesem siche:p(gehalten. Die Betätigung des Schiebers geschieht wiederum
mittels Iruckluft durch einen in einem Zylinder 81 verschiebbar gelagerten doppelt
wirkenden Kolben ß2. .an Kolbenstange 83 der :Sehi=ebe.r .80 befestigt ist.
In der vertikaler. @W.1r;,ene (dem Schiebers a0 befindet |
-sich, Über -den 'of-fen'e1 B'de dem u`L@:e@.@l.;''
@3"t11c".!£@,3 .'±n 71g- 6 |
ein rChvFe--"s:s-te-mpl 84 murieate.g der ZT-f_D-g Schwei- |
ns;ht _11 (Pig» @..)" d-le #dmr:ch :das vem cder
:. aba. |
:Blatt Z0 mit delr lobe-m. weaem Amt. Eer |
Achsel 84 imt @am äem Zmräe e3#m1Lbem05 |
edmes f= eveal am-ametaa Fhl -n,räer
06 |
verschiebbar gelagerten doppelt wirkenden Kolbens87 befestigt.
Mittels einer Konsole 88 ist jeder Zylinder 86 an der Gestellwand 51 befestigt (s.
auch Fig. 4). Zur Unterstützung des freien Endes des Schiebers 80 beim Einschweissen
des Ventilblattes dient eine pneumatisch heb- und senkbare Gegendruckplatte
90. Eine die Platte 90 tragende Stange 91 bildet die Kolbenstange eines in
einem Zylinder 92 verschiebbar gelagerten doppelt wirkenden Kolbens 93. Eine Konsole
94, die an der Gestellwand 51 befestigt ist, trägt jeweils einen Zylinder 92. Bei
entsprechend statker Ausbildung der Schieber 80 kann auf die Stützeinrichtungen
90 bis 94 verzichtet werden.