DE1479598C - Vorrichtung zum Entfernen von Austriebsgrat an elastischen Form korpern aus Gummi oder gummiahnhchem Kunststoff - Google Patents
Vorrichtung zum Entfernen von Austriebsgrat an elastischen Form korpern aus Gummi oder gummiahnhchem KunststoffInfo
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Description
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flächen auch ein geringer Druck zwischen Stempel Formkörper 1 liegen bleibt, wird er gleichzeitig in
und Schneidkante notwendig ist. Nur der spezifische eine Aussparung 17 gepreßt. Beim Öffnen der Vor-
Druck erfordert einen konstanten Wert. Diese Maß- richtung sitzt der Formkörper 1 infolgedessen in
nähme ist weiterhin vorteilhaft, weil die verschiede- dieser Aussparung 17. Daraus kann er mittels einer
nen Stempel gleichzeitig den Schneidvorgang am 5 Auswerfvorrichtung 18 leicht entfernt werden.
Formkörper ausführen, so daß eine Deformation, Die Auflageplatte 8 ist dem Formkörper 1 ange-
die während des Schneidvorganges einen unsauberen paßt, so daß der Stempel den Austriebsgrat 2, 3
Schnitt erzeugen könnte, vermieden wird. gleichzeitig unterstützt. Demgemäß können der
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Stempel und die Auflageplatte 8 durchaus wellige
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher io oder winklige Gestalt besitzen. Dieser geometrischen
erläutert. Es zeigt Ausbildung muß der Schneidkörper 14 selbstver-
A b b. 1 einen Schnitt durch die Vorrichtung; ständlich angepaßt sein. Falls der Austriebsgrat 2, 3
A b b. 2 zeigt einen einfachen Gummiring mit Aus- von der senkrechten Richtung zur Schneidrichtung
triebsgrat. abweicht, muß die Schneidkante entsprechend ge-
In A b b. 1 ist in einem Tisch 4 an Führungs- 15 staltet sein, damit sie den Austriebsgrat 2, 3 um-
säulen 5 und 6 eine Halterungsplatte 7 senkrecht be- fassen kann.
wegbar dargestellt. Auf dem Tisch 4 sitzt eine Auf- Wenn der Einlegevorgang ebenfalls mittels mechalageplatte
8, die eine rohrartige Verlängerung 9 auf- nischer Einrichtungen ausgeführt wird, läßt sich das
weist. Die Stirnseite dieser Verlängerung 9 entspricht Entfernen des Austriebsgrates an einem Formkörper
der Gestalt eines Formkörpers 1. Dessen Austriebs- 20 automatisch ausführen. Die Grenze der Verwendbargrat
3 bzw. 2 liegt dabei auf einem äußeren Stempel keit dieser Vorrichtung liegt dort, wo der Austriebs-
10 bzw. einem Innenstempel 11 auf. Der Stempel grat mittels der Schneidkanten nicht mehr erfaßt
selbst ist durch eine Führung über die rohrartige werden kann. Allerdings bereitet es keine Schwierig-Verlängerung
9 und Federn 13 in senkrechter Rieh- keiten, gegebenenfalls bei komplizierteren Formkörtung
verschiebbar. Der Innenstempel 11 ist in glei- 25 pern mehrere derartige Schneidvorgänge unter entcher
Weise federnd gelagert. An der Halterungs- sprechender räumlicher Umlagerung des Formkörplatte
7 ist ein Schneidkörper 14 befestigt. Beim Ab- pers hintereinander durchzuführen. Praktisch lassen
senken sitzt dieser mit seinen Schneidkanten 15 und sich alle Formkörper auf diese Weise entgraten, wenn
16 auf dem Austriebsgrat 2, 3 des ringförmigen man bei der Konstruktion der betreffenden Form die
Fonnkörpers 1 auf. , 30 Erfordernisse bei der Schneidvorrichtung berücksich-
Bei Fortsetzung der eingeleiteten Bewegung wird tigt und den Austriebsgrat stets an die äußerste Pro-
der Austriebsgrat 2, 3 eingeklemmt und gemeinsam jektion des Formkörpers legt,
mit dem äußeren Stempel 10 und dem Innenstempel A b b. 2 zeigt den Formkörper 1 mit Austriebs-
11 nach unten bewegt und abgetrennt. Während der grat 2, 3 vor dem Entgraten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Entfernen von Austriebs- forderlichen Sorgfalt ausgeführt wird, so daß beim
grat an elastischen Formkörpern aus Gummi oder 5 Schleifen oder Schneiden zuviel oder zuwenig Gummigummiähnlichem
Kunststoff, bei denen der Grat volumen abgenommen wird.
am äußersten und/oder innersten Rand sitzt und An schwer zugänglichen Stellen kann darüber
sich im wesentlichen senkrecht zur Schneidrich- hinaus das Abschleifen nur schwierig ausgeführt wertung
erstreckt, bestehend aus einer Auflageplatte den. Kleine Gratrückstände oder Schäden am Formfür
den Formkörper, einer Klemmeinrichtung, io körper sind dann die Folge.
deren den Grat unterstützender Teil als Stempel Bekannt ist eine hydraulische Schneid- und Stanzausgebildet
- ist und deren Klemmkörper dazu vorrichtung für Werkstücke aus Metall mit zwei zubewegbar
ist, wobei der Klemmkörper gemeinsam einander einstellbaren Werkzeugpaaren, die das Werkmit
dem Stempel und einem zwischen ihnen ein- stück beiderseitig der Trennstelle umfassen und wogeklemmten
Teil des Grates des Formkörpers und 15 bei die Werkzeugpaare als ineinander angeordnete
senkrecht zur Ebene des Grates relativ zum Kolben der hydraulischen Zylinder ausgebildet und
Formkörper bewegbar sind, und einem Schneid- untereinander und zueinander verstellbar sind. Bei
körper, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Einrichtung gehen zwei Schneidkanten, aneinder
Klemmkörper als Schneidkörper (14) ausge- ander vorbei und unterliegen einem erheblichen Verbildet
und der Stempel (10, 11) auf Federn ge- so schleiß. Die schneidenden Teile liegen auf verschielagert
ist. denen Seiten bezüglich der Schnittebene. Eine solche
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Metallstanze liegt von der Erfindung weit ab.
•kennzeichnet, daß der Stempel (10,11) in an sich Bekannt ist ferner eine Vorrichtung der eingangs bekannter Weise hydraulisch bzw. pneumatisch genannten Gattung. Mittels dieser Vorrichtung ist nur nachgebend abgestützt ist. 25 ein Schneidvorgang wie mit einer Schere möglich.
•kennzeichnet, daß der Stempel (10,11) in an sich Bekannt ist ferner eine Vorrichtung der eingangs bekannter Weise hydraulisch bzw. pneumatisch genannten Gattung. Mittels dieser Vorrichtung ist nur nachgebend abgestützt ist. 25 ein Schneidvorgang wie mit einer Schere möglich.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Wenn sich zwei Schneiden aneinander vorbei bekennzeichnet,
daß die Schneidkanten (15, 16) des wegen, bleibt stets ein geringer Austriebsgrat am
Schneidkörpers (14) abgeflacht sind. Formkörper zurück, der etwa der Breite des Schneid-
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- körpers entspricht.
kennzeichnet, daß die Federn unabhängig von- 30 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den
einander angeordnet sind. Austriebsgrat auf weitgehend mechanischem Wege
ohne jeden zurückbleibenden Rest vom Formkörper zu entfernen und ferner eine hohe Standzeit der Vor-
— richtung bei geringem Verschleiß zu ermöglichen.
35 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Klemmkörper als Schneidkörper aus-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ent- gebildet und der Stempel auf Federn gelagert ist.
fernen von Austriebsgrat an elastischen Formkörpern Dadurch wird der Austriebsgrat durch Schneidkörper
aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff, bei und Stempel von beiden Seiten erfaßt und eingedenen
der Grat am äußersten und/oder innersten 40 klemmt. Bei einer anschließenden Relativbewegung
Rand sitzt und sich im wesentlichen senkrecht zur von Stempel, Austriebsgrat und Schneidkörper einer-Schneidrichtung
erstreckt, bestehend aus einer Auf- seits gegenüber dem Gummikörper andererseits, erlageplatte
für den Formkörper, einer Klemmeinrich- folgt ein Abreißen unter Bildung einer weitgehend
tung, deren den Grat unterstützender Teil als Stempel glatten Schnittfläche an der Oberfläche des Formausgebildet
ist und deren Klemmkörper dazu beweg- 45 körpers.
bar ist, wobei der Klemmkörper gemeinsam mit dem Der auf die Schneide, den Austriebsgrat und den
Stempel und einem zwischen ihnen eingeklemmten Stempel ausgeübte Druck wird durch die Gegenkraft
Teil des Grates des Formkörpers und senkrecht zur der im' Stempel angeordneten Feder so groß gehalten,
Ebene des Grates relativ zum Formkörper bewegbar daß der Grat zwischen Stempel und Schneide festsind,
und einem Schneidkörper. Für die Herstellung 50 gehalten wird, während beide an dem Formkörper
von Gummi- oder Kunststoffkörpern werden Formen vorbeibewegt werden und den Grat abtrennen,
verwendet, die zur Bildung des erforderlichen Hohl- Der Stempel kann in an sich bekannter Weise
verwendet, die zur Bildung des erforderlichen Hohl- Der Stempel kann in an sich bekannter Weise
raumes aus mehreren Teilen zusammengesetzt sind. auch hydraulisch bzw. pneumatisch nachgebend ab-Die
Fugen zwischen diesen einzelnen Formen sind gestützt sein. Auch auf diese Weise läßt sich der
im allgemeinen nicht so dicht, daß an diesen Stellen 55 erwünschte Druck zwischen Stempel und Schneide
nicht ein kleiner Austriebsgrat entsteht. Dieses ist be- während des gemeinsamen Bewegungsvorganges ersonders
der Fall, wenn die Formen längere Zeit unter zeugen. Mit Rücksicht auf den auftretenden Druck
harten Betriebsbedingungen benutzt werden. Es ist sind die Schneidkanten des Schneidkörpers abgeflacht,
daher bei der Herstellung von elastischen Formkör- Dadurch soll die Lebensdauer der Schneidkante erpern
nicht vermeidbar, daß diese nach der Fertig- 60 höht werden, weil sie sonst durch den Druck in unstellung
noch geputzt werden müssen, um den Aus- kontrollierbarer Weise abgestumpft oder schartig
triebsgrat zu entfernen. Üblicherweise erfolgt dieses würde. Scharten in der Schneidkante bedingen aber
Putzen mittels Schleifwerkzeugen oder scheren- ein unsauberes Abtrennen des Austriebsgrates vom
artigen Einrichtungen mit einem verhältnismäßig Formkörper.
großen Arbeitsaufwand. Sind die Formkörper klein 65 In weiterer Ausbildung können die Federn, sofern
und weisen sie zusätzlich noch eine komplizierte Ge- der Stempel aus ' mehreren Teilen besteht, unabstalt
auf, so kann diese Putzarbeit einen wesentlichen hängig voneinander angeordnet sein. Diese Maß-Teil
der Gestehungskosten bei der Herstellung eines nähme berücksichtigt, daß bei kleineren Auflage-
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0037665 | 1965-09-16 | ||
DEP0037665 | 1965-09-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1479598A1 DE1479598A1 (de) | 1969-06-19 |
DE1479598B2 DE1479598B2 (de) | 1972-12-28 |
DE1479598C true DE1479598C (de) | 1973-07-26 |
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