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Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken von Plastikformartikeln, beispielsweise
Plastikflasohen oder dergl.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Bedrucken von Plastikformartikeln, insbesondere von Plastikflaschen sowie von
anderen Gegenständen, wie Glasformartikeln oder dergl.
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Bei der Herstellung von Plastikflasohen wird gewöhnlich eine Vorrichtung
in Form einer Blaeformmaschine zur Fertigung der Flaschen und eine zweite völlig
getrennte Vorrichtung in Form einer Druckmaschine zum Bedrucken der Flaschen verwendet.
Der Druckvorgang umfaßt dabei verschiedene Einzeloperationen, wie das Flammen von
Flaschen, um die zu
bedruckenden Oberflächen zu oxydieren, sowie
das Bedrucken dieser oxydierten Oberflächen. Wird mehr als eine Farbe benötigt,
so wird bei der Verwendung des Seidenraeterverfahrens, jede Farbe in einem besonderen
Arbeitsgang aufgebraoht.
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Ein Ziel der Erfindung ist es, beim Bedrucken von Flaschen den bisher
üblichen besonderen Druckvorgang zu vermeiden, um so Zeit, Arbeit und die Kosten
für die hierfür erforderlichen Maschinen zu sparen.
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Zu diesem Zweck sieht die Erfindung eine Maschine zur Herstellung
von Plastikformartikeln vor, Bedruckungsmittel zum Bedrucken dieser Artikel während
ihrer Herstellung, die aus einer vorher gestalteten Druckfläche bestehen, gegen
die während eines vorher festgelegten Zeitraumes die zu bedruckende Fläche des Artikels
gepreßt wird, Flüssigkeitsleitungen, welche die Druokerflüssigkeit an diese Oberfläche
heranfuhren sowie FlUssigkeitssteuermittel, welche die Druckerflüssigkeit beeinflussen
und diese während dieses vorher festgelegten Zeitraumes durch die Druckfläche au
die zu bedruckende Oberfläche pressen. Die Erfindung sieht ferner in einer Maschine
zur Herstellung von Plastikhohlkorpern, wie z. B. geformten Flaschen, Bedruckungsmittel
zum Bedrucken der Hohlkörper während ihrer Herstellung vox ; wobei
diese
Mittel aus einem Teil beetehen, das eine vorher gestaltete Druokfläche in mindestens
einer Formbacke aufweist, gegen das eine Flache des zu bedruckenden Gegenstandes
fUr einen vorher bestimmten Zeitraum während des Formens der Flasohe, gepreßt wird,
Mittel zum ZufUhren der Druckerflüssigkeit an diese Fläche sowie Flüssigkeitssteuermittel,
die auf die Druokerflüssigkeit einwirken und dieee während des vorher feotgelegten
Zeitraums durch die Druckflache auf die su bedruckende Fläche presse. Plastikhohlkorper
sind beispielsweise Plastikflaschen, welche durch das Blasformverfahren hergestellt
werden.
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Zweokmäßigerweise werden Flüssigkeitsdruck-und saugmittel vorgesehen,
welche in seitlicher Abstimmung mit den Arbeitegängen der Maschine arbeiten, um
während des feetgelegten Zeitraumes die FlUssigkeit nicht nur durch die Druckfläche
wieder zurückzuziehen, nachdem sie eine Ablagerung auf der zu bedruckenden OberilEohe
hlnterlasson hat.
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Vorzugsweise ist die Druckflkche auf einem Einsatz in der Formbacke
vorgesehen, wobei der Einsatz von einem eaugfähigen Kiseen gebildet werden kann.
Dieses Kissen kann eine Druckfläche in Form einer Maske oder eines Rasters haben.
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Das Kissen kann aus Sintermetall bestehen und eine Maske oder ein
Raster aufweisen, das durch eine donne aufgeschweißte
Platte gebildet
wird, die entsprechend dem gewünschten Muster zur Erziehung einer Voll-und Halbtonwirkung
ohemisch geätzt ist.
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In einer wahlweieen Ausführungsform kann die Druokfldche durch einen
Metallüberzug dargestellt werden.
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Falls gewünscht, kann dan Eissen auch aus Fils mit einer Seiden-,
Nylon-oder anderen Maske oder Raster beetehen.
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Das Kissen kann im Eingang einer Kammer in der Formbaoke angeordnet
sein, wobei sich der Eingang sur Formbaokenoberfläche hin öffnet. Die DruckerflUesigkeit
wird in die Kammer durch die Leitungen geführt, welche ldebar mit einem Kanal in
der Formbaoke verbunden sind, der an die Kammer führt und von einer geeigneten Pumpe
und geeigneten Steuersitteln ausgeht.
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Es können verschiedene Farbeffekte erzielt werden, wenn fUr jede Druckfarbe
ein besonderes Kiesen aus eines besonderen Vorrat und duroh besondere Steuermittel
gespeist wird. Dabei können verschi@d@ne Kissen für Druckerflüssigkeit gleicher
Farbe mit des gleichen Vorrat und Steuermitteln oder mit unt@rschiedlichen Vorrät@n
verbunden sein. Jades dieser Kissen kann unterteilt oder in unterschiedlicher Anordnung
aus Einzelabschnitten aufgebaut sein, die jeweils
an einen getrsnntan
Vorrat und Steuermittel daiür sur Erzielung der veraehiedenen Farbeffekte angesohlossen
aind.
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Die Druokilohe des Kissens kann flache oder mit Vorsprüngen oder Aussparungen
versechen sein, welche d@n Vorsprüngen und Aueeparungen auf der Oberfläche des su
bedruckenden Gegenstandes entsprechen.
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Die Erfindung aieht ferner ein Verfahren zum Bedruoken von Plaatikartikeln
wKhrend ihrer Heratellung im formbaren, warmen Zustand vor, dam die Verwendung einer
kontinuierlichen Zufuhr von Druokerflüaaigkeit vorsieht, dam Pressen don weiohen
und warmen Naterials des Gegenstandes an der su bedruckenden Stelle gegen eine Druokfläohe
über einen vorher festgelegten Zeitraum, der Zufuhr der Druokerflüaaigkeit vom Vorrat
unter einem Druck, der nicht großer ist ale der Hin-und Herdruok auf den Oegenatand
duroh die Druckfläche während jeder dieser vorher festgelegten Zeiträume sowie dom
Trocknen der sich ergebenden Ablagerung der Druokerflüaaigkeit auf den Gegenständen
im let@ten Stadium der Nachbehandlung der Gegenstände.
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AuBerdem sieht die Erfindung Plastikgegenstände tort welohe in der
Maschine und durch das beschriebene Verfahren bedruckt wurden.
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Der Erfindungagedanks ist in den beiliegenden Zeichnungen beispielsweise
dargestellt. Es zeigen ! Fig. 1 eine Seitenansioht einer Blasformmaschine zur erfindungsgemäßen
Herstellung von Plastikflasohen, Fig. 2 eine Draufsicht au die Maschine, Fig. 3
eine Vorderansicht der Maschine, Fig. 4 eine vergrößerte Vorderansicht der Maschine
bei abgenommenen Abschlußdeckeln, Fig. 5 eine weiter vergrößerte Ansicht einer zwischen
den Formbacken der Maschine gebildeten Plastikflache, Fig. 6 einen Schnitt durch
Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt duroh Fig. 6, Fig. 8 eine sohematisohe Darstellung
eines Druckerflüssigkeitskreislauies für die Bedruckung der Flaschen, Fig. 9 eine
schematisohe Binzelansicht eines Teils der Fig. 8 bei vonelvander getrennten Formbacken,
Fig. 10 eine ähnliohe Ansicht wie Fig. 9 bei aneinandergertickten Formbaoken, Fig.
11 eine ähnliohe Ansicht wie Fig. 10, die Heratellung der Plastikflasche darstellend,
Fig. 12 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 11 unmittelbar nach Bedruckung der Flasohe
Fig.
13 sine ähnliche Ansicht wie Fig. 12 mit von der Flanche abgenommenen Formbacken,
Fig. 14 einen Teil eines elektrisohen Stromkreisdiagramme fUr die Maschine.
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Fig. 1 zeigt zur Erläuterung des Erfindungsgedankens beispielsweise
eine Automatik-Blasformmasohine der Kautex-Werke, die aus einem Strangpresser 1,
Typ V 8/11, einer Blasform-oder SahlleBeinheit 2, Typ S 40/11 und einem Steuerpult
3 (Pig. 2 und 3) besteht.
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Der Strangpresser 1 besteht aus einem Aufgabetrichter 4 für das zu
serarboltento Xaterial, einem Schneckenförderer 5 unterhalb des Aufgabetriohters
4 angeordnet und betätigt durch einen Motor 6 über antriebsübertragende Mittel 7,
um das Material an bekannten Meizeinriohtungen 8 vorbei in einen Preßkopf 9 zu fördern,
durch den das Material nach unten in sohlauohförmiger Külbchenform ausgepr@ßt wird.
Der Prixkopf 9 kann untersehiealioh ausgebildet sein, us yin, ssol oder mehrere
schlauchförmige Külbchen auszustoßen.
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Mit dom Strangpresser 1 verbunden ist ein von einem Halter 10 getragenes
Messer, das die tülbohen in erforderlicher Lange abschneidet.
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Dae an sich bekannte Steuerpult steuert die Operationen der Maschine
mittels elektrisoher Schalter 11 bis 13 und einem Taktsohalter 14, der noch nocher
beschrieben wird.
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Die Blaeformeinheit 2, an sich bekannt und in Fig. 4 genauer dargestellt,
besteht aus einem unteren Kasten 16 fUr eine Reihe von Solenoid-betätigten hydraulisohen
Steuerventilent wie 17 bis 19, und er trägt ein Paar aufrecht etehender Hydrauliksylinder
20, 21, in denen Kolbon. 22, 23 arbeiten, die von einem oberen Aufbau 24 mit einem
AussengehOuee 24a getragen werden, wobei die Kolben und Zylinder den oberen Aufbau
vos PreBkopf 9 weg und zu ihm hin heben und senken.
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Der Aufbau 24 beeteBt aus fettstehenden senkreohten Sockeln 25, 26,
an die obere und untere hotizontale Führungsstangen 27 28 sur Führung der Formbtoken
29,30 durch Druokrollen 31 , 32, die über Buchsen 132 bis 135 an den Führungsstangen
27, 28 befentigt sind, angeordnet sind.
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Us die Bewegungen der Fermbaoken 29, 30 zu bewirken, sind die Druokrallen
31,32 mit den Kolben 36, 37 verbunden, welche in Hydraulikzylinder 38,39 arbeiten,
die von Sockeln 262 25 getragen werden.
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Zur EinfUhrung von Luft in die Külbchen, um diese auszudehnon, ist
in bekannter Weise in don oberen Aufbau 24 eine Druckluftdüse 40 in eines Raksontoll
41 befestigt.
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Zur Steuerung der Maeohinenoperationen sind sieben elektrisohe Sohalter
42-46, 48, 49 vorges@h@n. Der Schalter 42 am Hydraulikzylinder 20 wird durch sinon
Nooken 50 am Oberteil 2 betätigt. Die Schalter 43-46 am oberen Aufbau werden von
Nooken 51-54 auf einer Gleitstange 56 betätigt, welohe horizontal sur Druokrolle
32 duroh sinen Verbindungsrahmen 57 versohiebbar ist. Der Sohalter 48 wird vom Rahmen
57 getragen und durch einen Nooken 58 an oberen Aufbau betAtigt. Der Sohalter 49
an Hydrauliksylinder 21 wird von einem Nooken 59 am oberen Aufbau betätigt.
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Bei normalem Betrieb der Maschine wird sunCohat der Hauptschalter
11 betätigt, der gleichzeitig die Heiseinriohtungen 8 einsohaltet, dann ein Sohalter
12, der den Schneckenförderer 5 in Gang sets. Daraufhin wird ein Sohalter 13 betätigt,
um den normalen Hydraulikmotor ansulaesen ; gleichzeitig wird der Zeitschalter 14
eingestellt.
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Der normale Frontsohutz wird eingeeetzt, der einen Startschalter fUr
die automatixche Arbeit der Maschine betätigt und mit der Betätigung der hydraulisohen
Heber 20, 22 und 21, 23 zum Anheben der Druokrollen beginnt. Disse Bewegung
ndet
damit, daß der looken 50, der den Schalter 42 zum Sohließen der Druokrollen 31,
32 duroh Betätigung der hydraulisohen Heber 36, 38 und 37, 39 betätigt. Hiernach
wird die automatisahe Arbeit durch BotCtigung der Sohalter 43-46, 48, 49 in normaler
Weise fortgesetzt.
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Die Anordnung ist so getroffen, daß die Sohließbewegung der Druokrollen
die Nooken 51-54 veranlaßt, ihre Sohalter 43-46 su betätigen, wodurch durch Verzogerungsrelais
die jeweiligen Solenoidventile betätigt werden und die nach innon gehende Bewegung
der Druokrollen geddmpft wird. Der Messerhalter 10 wird betätigt, um die KUlbohen
absuschneid@n, der Luftstrom wird von der Dusse 40 eingeleitet und die hydraulischen
Heber 20, 22 und 21,23 arbeiten und sonken den oberen Aufbau 24 ab. Wdhrend dieser
Bewegung g wird das KUlbohen durch den Luftstrom gegen die Formbacken 29, 30 30
auegedehnt, ua die Flasohen zu formen. Am Ende der Absenkbewegung betätigt der Nocken
59 den Schalter 49, un die Abwärtsbewegung su beenden. Der Zeitschalter arbeitot
dann in normaler Weise zum Offnen der Druakrollen duroh die hydraulischen Heber
36,38 und 37, 39 und die Offnungsbewegung wird duroh einen Kooken 58 beendet, der
den Sohalter 48 betätigt, welcher auch den nächsten Takt beginnt.
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Zur Anpaaaung dieaer bekannten Maaohine fUr das Bodruoken der Flaschen
gemäß der Vorliegenden Erfindung wird kurz geagit eine oder aehrore zweckmäßig goutaltoto
Druckflächen PS in mindeatena einer der Formbaoken 29, 30, mindeatena ein Vorrat
einer geeignoten Flüaaigkeit in einem Behälter 61, der mit der Druckfläche in Verbindung
teht, ein lolbon und Zylinder 62 zur Anwendung von Druck und Sog auf die FlUeaigkeit
und ein Solenoid-betätigten Flüsssigkeitssteuerventil 63 unter der Kontrolle eines
Schalters 47, der von einem Nooken 55 betätigt wird, der von der Gleitstange 56
getragen wird, mit einem Verzögerungsrelais vorgeschen.
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Gonauer gesagt, sind in dem Beispiel gem§ß Fig. 5 bis 7 drei Druokfläohen
PS vorgesehen, zwei in der Formbacke 29 und eine in der Formbacke 30.
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Jede Druokfläohe PS wird in diesem Beispiel durch ein saugfähiges
Kiasen 64-66 aus Sinterbronzemetall mit einem duroh Aufachweiseen einer dunnen,
chemisch geätzten Kupferplatte von etwa 0, 002@ Stärke während der Heretellung gebildeten
Raster oder einer Marks dargeetellt, wobei die Kupferplatte Offnungen entsprechend
dom erforderliohen Muter aufweist, durch die die Druckerflüssigkeit fließen kann.
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Es ist klar, daß das Elssen und das Raster oder die Marks auch aus
anderem geeigneten Material bestehen kann. Bei-
@pielsweise kann
das Sintermaterialkissen mit einem Metallraater veraehen soin, da duroh Blektroplatiorung
aufgebraoht turf. In einem anderen Beispiel kann das Kissen filzähnlich ausgeführt
sein, mit Seiden-, Nylon- oder anderem geeigneten Raster oder Yaske.
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Es tat ferner klar, dat das oder j@d@s Kissen geeignet geformt ist,
so daß die Druokfläohe der gegenüberli@genden su bedruckenden Pluche entaprioht,
gleichgültig ob diese flash, bogenförnig, gowellt oder von anderer regelmäßiger
oder unregelmäßiger Gestalt ist. Dies ist wichtig in Bezug auf gewisse Flasohenoberfläohen,
die bisher noch nicht bedruckt werden konnten.
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Im vorliegenden Fall sind die Kissen rechteckig, wie in Fig. 6 dargestellt,
und aie tragen die Buchstaben PAT, IPO in ihren Kupferplatten @ingeätzt als Boispiel
einer Auführungaform.
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Durch dam ohosisohe Ät@verfahren bei Herstellung des Mustore können
Voll-und/oder Halbton@ffekte erzielt werden, wobei die Xtsung tataäohlioh eine Vielzähl
von kleinen Lochern ergibt, um die Dichtheit der Druokerflüsaigkeit zu variieren,
die duroh die verschiedenen Toile der Druokflkohe fließen kann.
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In diesem Beispiel ist jades Kiseen in einem Gehäuse 67-69 in der
entsprechenden Pormbaokt angeordnet, spine Aussennut 70-72 (insbesondere Nut in
Fig. 7) wird un das GohCuss herum gebildet, die duroh am Umfang angeordnete Löcher
76-78 im GohCuae mit einer inneren Kammer 73-75 in Verbindung steht.
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Von jedem Gehäuse erstreckt sich eine Flüssigkeitsleitung 79-81 an
eine Auseenkante der Formbacke, an der ein Ende einer flexible Flüesigkeitsleitung
82-84 befestigt ist.
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Die Leitungen 82-84 sind an den Druckerflüssigkeitsvorrat angeschloesen.
Wird nur eine Farbe benötigt, so braucht nur ein BehElter 61 und entsprechende Steuerungen
vorgesehen sein. Falls Jedoch erforderlioh, und insbesondere wenn versohiedene Farben
benötigt werden, wird jade Leitung an ihren eigenen Behdlter und die sugehdrigen
Kontrolleinriohtungen angesohlossen. In den Fällen, in denen verschiedene Kammern
vorgesehen sind fUr versohiedenfarbige DruokerflUssigkeiten, können diese Abteilungen
so dünn sein, de, 8 die verschiedenen Farben mit genau fluchtenden Kanten gedruckt
werden können, was bisher bei der Bedruokung von Plastikflaschen nicht möglioh war.
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Im vorliegenden Beispiel gemdb Fig. 8 sind die Leitungen 83, 84 für
die Kissen 65, 66 parallel zum einzigen Behälter
61 über eine
Leitung 85 an die einzige Kolbenpumpe 62 angeschlossen. Diese Leitungsverbindung
85 geht an ein Ende des Zylinders 86, und vom anderen Ende des Zylinders 86 geht
eine Luftleitung 87 an ein Manometer 88 mit zugeordnetem Steuerventil 89 und die
Leitung 90 verbindet das Manometer mit einem Solenoid-betEtigten Ventil 91, das
durch eine Leitung 92 an einen Druokluftvorrat 93 angeschloseen ist, wobei ein elektrisoher
Schalter 47 für die Steuerung des Solenoid 91 und ein Versögerungarelaia vorgesehen
ist.
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Der Kolben 95 im Zylinder 86 ist durch eine Feder 96 hinter dam Kolbenkopf
97 gegen den Luftdruck vorgespannt.
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In der Leitung 99 vom BehElter 61 kann ein Einwegesteuerventil 98
vorgesehen sein.
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Gemäß Fig. 9-13 geht der Druakvorgang folgendermaßen vor sich : ZunE¢hst
zeigt Fig. 9 die Stufe, in der die erforderliche Linge des Külbohens P ausgepreBt
wurde, wobei die Formbacken 29, 30 in offener, angehobener Stellung stehen. Die
Druokerflüssigkeit ist, wie dargestellt, unterhalb der Ebene der Druckkammern 76-77
und der Kolben 95 ist in zurückgesogener Stellung.
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In nächsten Stadium ge. ß Fig. 10 wind die Formbaoken 29, 30 in gesohloseener
Stellung und schließen einen oberen Teil und einen unteren Teil des Külbchens P
s aohen sioh ein. Die eingepreßte Luft begimt, den unteren Teil des Külbohens P
wie dargestellt auezuweiten und sohlleBlich, wenn die Formbacken 29,30 vollständig
geschlossen sind, ist suoh die Flanche vollständig geformt (Fig. 11).
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Dann wird der lesserhalter 10 betgtigt, um das s Külbchen P abzuschneiden
und die Forabaoken 29,30 beginnen mit der Abwärtsbewegung. Etwa su diesel Zeitpunkt,
wenn das Material der Flasche durch die eingepreßte Luft fest gogen die Formbaoken
und damit fest gegen die Druokfläohen PS der Druokkiesen 64-66 gepreßt wird, wird
das Solenoidventil 91 betktigt, um Druokluft in den Zylinder 86 zu lassen, woduroh
ein Druokhub des Kolbens 95 (Fig. 11) orfolgt und Druok aut die Druckerfltüssigkeit
ausgeübt wird, welche dank des Einwegeventils 8 durch die Leitungen 83, 84 in die
Druokkamern 77,78 gepreßt wird, von wo sie durch die saugfähigen Kissen 65,66 und
duroh die aufgeschweißte rasterfurmige Druokfläohe PS auf die Oberfläche der Flasohe
fließt.
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Daa Solenoidventil 91 steht unter der Kontrolle des Verzogerungsrelaia,
weil, wie einige der vorhandenen elektrisohen
Schalter 43-46,
der elektrische Sohalter 47 zu einem früheren Zeitpunkt betätigt wird, d. h. wenn
die Formbaoken 29, 30 sioh schließen, ale erforderlioh ist, d. h. wenn die Flanche
vollständig gegen die Formbaoken gepreßt wird. Zur Erläuterung zeigt Fig. 14 die
Toile eines vom Hersteller veröffentlichten Stromkreisdiagramme Nr.
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7.901.130.002-2, die vorhandene Anordnung einiger elektricher Schalter,
wie 43-46 und einige der Verzdgerungsrelais d2-d5 sowie den dieser Anordnung in
ähnlicher Weise noch zugefügten elektrisohen Sohalter 47 mit dem Solenoidventil
91 und dam zugehörigen Verzögerungsr@l@is d6.
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Ein wiohtiger Teil des Erfindungsgedankens ist die nächste Stufe (Fig.
12), in der die Formbaoken 29, 30 noch geschlossen sind, aber der Druok auf die
Druokerflüssigkeit entlastet ist. Genauer gesagt, wird das Verzögerungsrelais d6
voreingestellt, us das Solenoidventil 91 in"Aue'-Stellung zurückzuführen und die
Druckluft hinter dem tolbenkopf 97 su einem vorher bestimmten Zeitpunkt zu entlasten
entsprechend der Range der erforderlichen Flüssigkeitsablagerung auf der Flasohem
und in jedem Falle bevor die Formbaoken 29,30 sioh su öffnen beginnen. Die Wirkung
dieser Entlastung der Druokluft hinter dem Kolbenkopf 97 liegt nicht nur dring daB
die Flüssigkeit druokentlastet wird, sondern auoh darin, daß die Feder 96 den Kolben
95-97
in einem Saughub zurückzieht, um die Druokerflüesigkeit (außer
der Ablagerung auf der Flaeche) durch dam Kiesen 65,66 zurückzuziehen, und zwar
vorzugsweise soweit zurück, daß sis vollständig aus den Kissen veraohwindet.
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Damit bleiben Kissen und Raster sauber, und die Flüssigkeit kann sioh
in ihnen oder au der Formbaokoberfläohe nicht ansammeln.
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Außerdem ermUglicht die kontrollierte Aufbringung und ZurUokziehung
der DruckerflUssigkeit eine Ablagerung auf der Flasche, die auereicht zur Erzielung
der erforderliohen Flüssigkeitsdichte beim Druok, und sie ergibt ein Maximum an
Zeit fUr das folgende Einfärben während der folgenden Nachbehandlung der Flasche,
die in gewöhnlicher Weise vor sich geht. Diese Stufe ist in Fig. 13 dargestellt,
wobei die Beschriftung mit T. A. P., I. P. C. und A. B. C. angedeutet ist und der
Injektor 40 abgesenkt wurde, woraufhin die Flasche durch einen Luftstrom in üblicher
Weise ausgestoßen wird.
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Aus Fig. 7 wird ersichtlich, daß der Druck schöner aussehen kann,
wenn er wenigstens teilweise erhaben auf der Flasche erscheint, was dadurch orreicht
werden kann, daß Toile der Flasche durch den Luftstrom in einige der ffnungen des
Rasters au dem Kissen gedrUckt werden. Außerdem dringt die
Xtzung
vorteilhafterweise zum Teil in das Sintermetall des Kissens ein und stellt damit
die vollständige Durchdringung durch das aufgeschweißte Raster sioher.
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Es ist klar, daß das Kissen 64 in gleicher Weise und durch gleiche
Mittel zum Druck herangezogen wird wie die Kiesen 65, 66.
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Vorachiedene Anderungsmbglichkeiten sind gegeben, ohne dabei vom Erfindungsgedanken
abzuweichen. Beispielsweise kann anstelle des Verzogerungsrelais d6 der Schalter
47 und der Nocken 55 vom oberen Aufbau 24 und der andere vom unteren Behälter 16
so getragen werden, daß das Solenoidbetätigte Ventil 91 zum erforderlichen Zeitpunkt
betätigt wird, wenn die Druckrollen ihre Abwärtsbewegung beginnen. Die Druokeinrichtung
kann in die Konstruktion der Maschine einbezogen oder zum nachträglichen Einbah
in die Maschine als getrenntes Aggregat vorgesehen sein.
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Ferner kann die Druckeinrichtung in geeigneter AusfUhrung sur Verwendung
bei anderen Formmasohinen, beispielsweise bei Vakuumformmaschinen vorgesehen werden
oder bei Maschinen, bei denen GlasgegenstEnde in thermoplastischem Zustand geformt
werden, wobei dann die Beschriftung au den Glasgogenstand aufgebracht wird.